News Routerzwang-Ende: Unitymedia plant Wahlfreiheit für Bestandskunden

0xffffffff schrieb:
Soweit ich informiert bin gibt es bei DOCSIS idR. keine "Anmeldedaten", da das Modem sich initial allein mit seiner MAC-Adresse bei der Gegenstelle authentifiziert. Die MAC-Adresse ist im System des Providers hinterlegt, nach dem initialen Verbindungsaufbau bekommt das Modem seine hinterlegte Konfiguration zugespielt (wie viele Bandbreite das Modem "können darf" etc...) und es findet ein Schlüsselaustausch statt, damit man nicht fremde Daten im selben Netzsegment mitlesen kann. AFAIK

Und genau das trifft es. Da kann man gerne alle Leute der Welt kennen, ist dein Router/Kabelmodem nicht registriert geht erst mal gar nichts.

In den USA ist das einfach, könnte bei uns genauso einfach sein. Man lässt seinen Kabelrouter registrieren und nutzt ihn dann hinterher. Gibt allerdings keinen Support mehr für die gekauften Geräte.

Ach ja, für VoC gibt es keine Zugangsdaten, im Gegensatz zu VoIP
 
momdiavlo schrieb:
Ja was soll denn das?

Aber was soll der Kunde denn mit den Daten? Es gibt aktuell kein Kabelmodem oder Router im Handel zu erwerben.
Wenn das Gesetz sagt bei Vertragabschluß, dann ist das eben so.
 
Ich kann die Jammerei nicht verstehen.

Bin selbst unitymedia-Kunde und habe ein normales Kabelmodem ohne WLAN.
Am Ethernetport hängt dann meine FritzBox 7390

Die FB verwaltet mein Heimnetzwerk so wie ich es möchte und kein Techniker von Unitymedia kann sich auf meinen Router und in mein Heimnetzwerk schalten, ...was bei den ganze WLAN-Rountern vom Unitymedia im übrigen problemlos möglich ist!
 
kingsize1337 schrieb:
und damit das nicht schon vor der ganzen routerzwang-geschichte massig getan wurde, wars (meines wissens, kann mich irren) bisher so das du nach kuendigung - zumindest unter dem selben namen - 6 monate keinen neuvertrag machen kannst.
Doch, kannst du. Du bekommst dann aber keine Neukundenkonditionen da du eben keiner bist. Die Frist sind übrigens sehr niedrige 3 Monate, ab dann bekommt man auch wieder alle Boni.
 
Zuletzt bearbeitet: (.)
Unitymedia soll für Ihre "Modem-Router" einfach den Bridgemodus freischalten. Verstehe denen Ihr Sch*** Problem damit nicht x) in Österreich und der Schweiz bekommen es die doch auch hin? Deutschland wieder... Selbst in Benachbarten Bundesländern bekommt es die Konkurrenz, sorry Mitbewerber hin *würg*
 
Und wieder einmal zeigt sich, dass unsere Gesetzgebung nur vom Arsch bis zur Kloschüssel zu denken im Stande ist.

Was wäre denn daran so schwer gewesen in das Gesetz zu schreiben "Jeder Kunde muss seine Zugangsdaten ausgehändigt bekommen, wenn er danach fragt" ?
So simpel hätte es sein können. Aber nööö...
 
Tomsenq schrieb:
Aber was soll der Kunde denn mit den Daten? Es gibt aktuell kein Kabelmodem oder Router im Handel zu erwerben.

Wer sucht, der findet: http://www.amazon.com/dp/B00MA5U1FW/?tag=thewire06-20&linkCode=xm2&ascsubtag=WC12298

An Geräten fehlt es nicht, dass sie hier im Moment keiner anbietet ist doch verständlich, bisher konnte man sie ja eh nicht einsetzen.

Abgesehen davon wird es bei Unitymedia eine weitere Hürde geben, nur weil sie die Daten rausrücken müssen heißt noch lange nicht, dass sie Tarife ohne Modem/Router anbieten.

Das Gesetz liest sich zwar vorerst ganz gut, mit Vertragslaufzeiten von 24 Monaten und fehlender Konkurrenz ist man eh an manchen Orten an den Schei*laden gebunden, und sie dürfen nach wie vor alles machen was sie wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob man solche Gesetzeslücken wieder der guten Lobby-Arbeit zu verdanken hat??? :rolleyes:

Bei der Politik kann man sich echt nur an den Kopf fassen, aber wenigstens kann man sich auf die Fahne schreiben man hätte etwas getan.

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Jedem das seine, aber ich würde auch trotz Zugandsdaten beim "Zangsmodem" bleiben. Man hat doch echt keine Nachteile dadurch. Entweder auf ein richtiges Modem pochen oder eben diese Zwittergeräte in den BridgeMode setzen und dahinter den eigen Router. Hier auch noch mal, es gibt keinen Routerzwang, kein Provider zwingt einem die kastrierten Fritzboxen von ihnen zu nehmen!
Da nimmt man dem Provider nämlich schon mal den Wind aus den Segeln im Störungsfall. Mit Fremdmodem wird der Schwarze Peter dann erst mal zum Kunden geschoben der dann wieder nachweisen kann das seine Hardware in Ordnung ist.

Tomsenq schrieb:
Aber was soll der Kunde denn mit den Daten? Es gibt aktuell kein Kabelmodem oder Router im Handel zu erwerben.
Wenn das Gesetz sagt bei Vertragabschluß, dann ist das eben so.

Da hat jeder Hersteller was auf Lager, wobei Docsis 3.0 bei uns ja noch zum "Neuland" gehört
http://www.linksys.com/us/p/P-DPC3008/
http://www.tp-link.us/products/list-5513.html
http://www.netgear.com/home/products/networking/cable-modems-routers/
http://us.dlink.com/products/connect/docsis-3-0-cable-modem/
etc.
die kastrierten Fritzboxen und Hitron Geräte wachsen auch nicht auf Bäumen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die wollen wohl direkt die nächste Abmahnung kassieren?

Ich möchte einfach ein Gerät, das ich selbst verwalten kann. Wie ewig die teilweise für Softwareupdates brauchen, die vom Hersteller schon lange verfügbar ist, ist phänomenal.

Mir hat mal ein Techniker einfach über eine Fernwartung meine Fritzbox resettet, ohne Vorwarnung. Danach waren alle Portfreigaben usw. weg - ich bin froh, wenn ich das alles wieder selber machen kann. Die beschnittenen Fritzboxen haben ja noch nicht mal eine manuelle Updatefunktion im Menü, das ist grausam...
 
Ich glaube nicht das UM standhaft bleibt, wenn ein Kunde mit Kündigung droht und das werden mit Sicherheit sehr viele so machen. Druck von Seiten des Anbieters hat noch nie etwas gebracht.
 
ich habe mein Vertrag bei dem Laden gekündigt
hatte das 3play 200 mit Comfort Option Fritz cable und langsamen 20 mbits Upload 😭

ich bin äußerst unzufrieden mit dem Gesamtpaket

ich werde demnächst umsteigen auf Telekom / 1 und 1

die haben deutlich bessere Angebote 😃
 
Sollte in den News hier ergänzt werden. Habe das Update auch auf Golem gelesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomsenq schrieb:
Doch, kannst du. Du bekommst dann aber keine Neukundenkonditionen da du eben keiner bist. Die Frist sind übrigens sehr niedrige 3 Monate, ab dann bekommt man auch wieder alle Boni.

danke fuer die korrektur, damit bin ich dann auch mal wieder auf dem neuesten stand :)
 
Sleipnir! schrieb:
Unitymedia hatte sich von ein paar Wochen bei mir gemeldet und wollte mich in einen neuen Tarif umbuchen. Ich habe genau wegen dieser Thematik erstmal nein gesagt. Obwohl mir die nette Dame am Telefon erklärt hatte, ich könne problemlos ab dem 1. August eine eigene Fritzbox anklemmen.

Das würde ich mir immer schriftlich geben lassen. Vorher würde ich keinen Neuvertrag abschließen, denn im Zweifelsfall bestreitet Unitymedia das am Telefon Gesagte - habe ich selbst erlebt.

Morrich schrieb:
Was wäre denn daran so schwer gewesen in das Gesetz zu schreiben "Jeder Kunde muss seine Zugangsdaten ausgehändigt bekommen, wenn er danach fragt" ?
So simpel hätte es sein können. Aber nööö...

So simpel ist es leider nicht:

0xffffffff schrieb:
Soweit ich informiert bin gibt es bei DOCSIS idR. keine "Anmeldedaten", da das Modem sich initial allein mit seiner MAC-Adresse bei der Gegenstelle authentifiziert. Die MAC-Adresse ist im System des Providers hinterlegt, nach dem initialen Verbindungsaufbau bekommt das Modem seine hinterlegte Konfiguration zugespielt...

Dazu kommt noch, dass Unitymedia aktuell nur Konfigurationsdaten für eine Hand voll Modems hat. D.h. sie können aktuell technisch gar nicht zulassen, dass ein Kunde irgendein Modem verwendet. Mir ist schleierhaft, wie diese Technik bis August komplett ausgetauscht werden soll.

0xffffffff schrieb:
Wie dem auch sei, da mein Unitymedia-Vertrag im Juli verlängert worden wäre und ich das Thema genau verfolge mit soetwas rechnete, hatte ich vorsorglich gekündigt. Zumal ich den Vertrag eh von 3play auf 2play downgraden wollte und man mir auch mitteilte dass ich die Telefon-Komfort-Option nicht seperat kündigen könne, wenn diese bei Vertragabschluss mitbestellt wurde... sondern nur den Vertrag komplett.

Das sagen die aktuellen AGB von Unitymedia dazu:

5 Vertragslaufzeit und Kündigung
5.1 Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen für zusätzlich buchbare Flatrates und Optionen können von der Mindestvertragslaufzeit des Vertrags im Sinne von Ziffer 7.1 der AGB abweichen.
5.2 Die Vertragslaufzeit der Telefon-Komfort-Option richtet sich nach der Vertragslaufzeit des zugrundeliegenden
Internet- und/oder Telefonanschlussvertrages, kann aber zum für sie vertraglich vereinbarten Kündigungszeitpunkt
gekündigt werden, ohne dass es einer Kündigung des Internet- und/oder Telefonanschlusses bedarf.

So viel zu diesem Thema. Was das Thema des Vertragswechsels anbetrifft, so habe ich erst zwei stressige Wochen hinter mir. Obwohl ich nachweislich IPv4 hatte und zwei Unitymedia-Mitarbeiter versicherten, ich behalte diesen Anschluß auch nach dem Vertragswechsel, hat Unitymedia mich mit dem Vertragswechsel auf IPv6 mit DS-Lite gesetzt, sich von den Aussagen der Mitarbeiter distanziert und mir auch nach mehrmaligen Schriftverkehr die IPv4-Leitung verweigert. Darüber hinaus haben sie mir auf meinen Widerruf dann angeboten, mich trotz fristgerechtem Widerruf nur kulanzweise in meinen Altvertrag zu lassen. Natürlich auch nur noch mit DS-Lite.

Das waren nun so viele Gesetzesverstöße in einem Abschnitt, das hat selbst mich verwundert - selbst wenn ich mir vor Augen halte, wie umkämpft dieser Markt ist und ich eigentlich weiß, wie Telekommunikationsanbieter im Allgemeinen mit ihren Kunden umgehen.
 
viperxxl schrieb:
Also ich kann mir nicht vorstellen das Kabelmodems selber frei verfügbar sein werden. Schon die Freischaltung ist da ein Problem, da bei den gängigen Provisonierungsystemen das Modem vorher in dessen Datenbank geladen sein muss (bei EMTA auch inkl. Encryption Key für VOICE ect. )

http://www.amazon.com/s/ref=nb_sb_n...48?url=search-alias=aps&field-keywords=docsis es gibt massenhaft frei verfügbare Modems/Router. Wieso sollte das nicht gehen? Die USA hat mehr Kabelkunden als D Einwohner. Die können alle ihr Modem selber kaufen. Mag sein daß am 1.8. auf gh.de noch keines gelistet ist, aber es wird kommen. Alles kein Problem.
 
Also ich weißt nicht, wo das Problem ist/war. Ich war bereits bei Arcor, Vodafone, 1&1 und nun MNet. Die ersten drei haben mir ohne Probleme die Zugangsdaten übergeben und ich konnte so immer einen eigenen Router verwenden. Nur bei M-Net habe ich noch nicht nachgefragt, da ich mit der gelieferten Fritzbox durchaus zufrieden bin.

EDIT: man muss halt mit den richtigen Sachbearbeitern reden und die richtigen Argument liefern ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, bei Unitymedia läuft das ein wenig anders. Dort kann Dir ein Sachbearbeiter nicht weiterhelfen, wenn die Verwendung Deines Modems z.B. gar nicht vorgesehen ist. Selbst ältere Modems (wie mein Cisco), das von Unitymedia stammt, kann aktuell nicht mehr verwendet werden, weil Unitymedia gar keine Konfigurationsfiles dafür mehr hat. Die kann ein Sachbearbeiter auch nicht selbst schnitzen, da hilft auch kein Sweet Talk. ;)
 
Artikel-Update: Entgegen der ersten Meldung will Unitymedia auch Bestandskunden ermöglichen, ab dem 1. August den Router frei auszuwählen. Das erklärte ein Sprecher des Kabelnetzbetreibers gegenüber ComputerBase. Ob es Einschränkungen wie bei Vodafone gibt, lässt sich derzeit aber noch nicht sagen. Details zur Wahlfreiheit bei den Routern sollen später folgen.

Diese Meldung wurde dementsprechend angepasst.
 
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