News Routerzwang-Ende: Unitymedia plant Wahlfreiheit für Bestandskunden

Dann würde ich als Unitymedia-Bestandskunde einfach mal den Vertrag schnellstmöglich kündigen, und mir wenn möglich, einen anderen Betreiber suchen. Nur so lernen es solche Firmen.
 
Und was bringt es dem Kunden? MIt den Daten kann er doch sowieso nix anfangen.
 
Unitymedia hatte sich von ein paar Wochen bei mir gemeldet und wollte mich in einen neuen Tarif umbuchen. Ich habe genau wegen dieser Thematik erstmal nein gesagt. Obwohl mir die nette Dame am Telefon erklärt hatte, ich könne problemlos ab dem 1. August eine eigene Fritzbox anklemmen.

@CB
Habt Ihr eigentlich schon Infos von AVM, ob die Fritzboxen für Kabel auch demnächst frei verkäuflich sind? Bislang kann man die Geräte nur illegal bei eBay kaufen.
 
Na, das ist mal wieder typisch für dieses Dinosaurierunternehmen und die Bananenrepublik Deutschland.

Edit: Wenn am 1.8. keine Zugangsdaten vorliegen, einfach alle die Hotline anrufen, und wenn die keine raus rücken sofort kündigen. Im Zweifel kann man dann ja am Abschalttag einfach einen neuen Vertrag abschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm. Ich frag meinen Techniker vor Ort. Der hat mir die schon gegeben vor dem Gesetz. Man muss nur die Leute kennen.

Das mag in einem Dorf leichter sein als in einer großen Stadt. Es funktioniert jedoch auch.

Aktuell finde ich das WLAN Thema brisanter.
 
Ich sehe es schon kommen, die ganzen neunmalklugen, unabhängigen Heim IT Experten, die hier im Forum bald rumjammern, dass ihr Internetanschluss nicht geht, weil man sich irgendein XY Gerät gekauft hat, das in keiner Weise dazu in der Lage ist, die Verbindung ansteuern zu können.

Ich finde es zwar gut, dass man die Nutzerdaten mittlerweile einfordern darf und ich halte das auch für sinnvoll und nötig, es wird aber weitaus übertriebener dargestellt überall, als es eigentlich ist. Dass Unitymedia so reagiert und Bestandskunden verzichten müssen halte ich allerdings auch für falsch. Ich halte das für eine Masche, um neue Verträge unter die Leute zu bringen, wofür es dann neue 2 Jahre Mindestvertragslaufzeit gibt.
 
Ich frage mich immer noch wie man unter einem Docsis-Anschluss einen selbst gewählten Router nehmen kann. Der bräuchte ja einen Koaxial-Eingang. Gibt ja nicht viele sowie ich das sehe.

Die meisten Kabel-Gatewayes von UM sind ja Modem und Router in einem. Wenn du deinen eigenen Router anschließen willst, der die Routenfunktion übernimmt, dann müsstest du doch die Routenfunktion im Modem abschalten. Sehe ich das richtig? Somit hat dein Modem die Aufgabe den Zugang zu verwalten und das Routen dein eigener Router, den du ans Modem anschließt.
 
Was sollen denn die "provisionierten Geräte für VPN" als Nachteil darstellen? Ist es nicht dem Kunden überlassen, was dieser mit seiner Leitung macht? Mehr als die maximale Geschwindigkeit und evtl. Datenmenge ist doch eh nicht möglich.
 
Laut Golem sollen jetzt auch Bestandskunden die Zugangsdaten erhalten.
 
mod666 schrieb:
Und was bringt es UM? Jede Menge Kündigungen und neue Vertragsabschlüsse zu (günstigeren?) tarifen :freak:

und damit das nicht schon vor der ganzen routerzwang-geschichte massig getan wurde, wars (meines wissens, kann mich irren) bisher so das du nach kuendigung - zumindest unter dem selben namen - 6 monate keinen neuvertrag machen kannst. mit ner zweiten person im haushalt wohl kein thema, aber alleine ein problem. sofern es um den anschlussinhaber, und nicht sogar um die anschlussadresse ging.
 
Gott ich hoffe das sie dann endlich mal aufhören einem die Horizon Recorder aufzuzwingen. Will das Drecksding nicht und kann deswegen nicht auf einen höheren Tarif upgraden ...
 
Candy_Cloud schrieb:
Ähm. Ich frag meinen Techniker vor Ort. Der hat mir die schon gegeben vor dem Gesetz. Man muss nur die Leute kennen.

Soweit ich informiert bin gibt es bei DOCSIS idR. keine "Anmeldedaten", da das Modem sich initial allein mit seiner MAC-Adresse bei der Gegenstelle authentifiziert. Die MAC-Adresse ist im System des Providers hinterlegt, nach dem initialen Verbindungsaufbau bekommt das Modem seine hinterlegte Konfiguration zugespielt (wie viele Bandbreite das Modem "können darf" etc...) und es findet ein Schlüsselaustausch statt, damit man nicht fremde Daten im selben Netzsegment mitlesen kann. AFAIK

On-top gibt es da lt. Standard ggf. noch etwas gemauschel mit Zertifikaten via einer eigenen PKI um MAC-Spoofing zu unterbinden.

Vielleicht verwechselst Du das mit den Zugangsdaten zur Weboberfläche des Modems selbst? Ich finde deine Aussage jedenfalls Fragwürdig... :)

Wie dem auch sei, da mein Unitymedia-Vertrag im Juli verlängert worden wäre und ich das Thema genau verfolge mit soetwas rechnete, hatte ich vorsorglich gekündigt. Zumal ich den Vertrag eh von 3play auf 2play downgraden wollte und man mir auch mitteilte dass ich die Telefon-Komfort-Option nicht seperat kündigen könne, wenn diese bei Vertragabschluss mitbestellt wurde... sondern nur den Vertrag komplett.

Kundenservice, fu*k yeah
 
Ich frage mich jetzt was gibt es dann für Hardware.
Denn im Moment kann man keine Kabel Router kaufen im Handel so weit ich das weiß.
Ich bin auch kein Freund von fern Config und fern Updates durch den Netzbetreiber.
Bei mir kommt eh ein extra Router dahinter zur Sicherheit.
 
Also ich kann mir nicht vorstellen das Kabelmodems selber frei verfügbar sein werden. Schon die Freischaltung ist da ein Problem, da bei den gängigen Provisonierungsystemen das Modem vorher in dessen Datenbank geladen sein muss (bei EMTA auch inkl. Encryption Key für VOICE ect. ) Es gibt auch keine klasischen Zugangsdaten wie bei DSL das Modem muss freigeschalten werden und meldet sich dann am CMTS an. Ich arbeite aber nicht in der Technik aber in der Branche zumindest früher wäre es möglich gewesen mit Modem Hacks etc. das Bootfile am Modem zu ändern und die Bandbreite zu erhöhen.

Ohne Router schon es gibt ja immer noch brauchbare ED30 Kabelmodems (EPC3000) von Cisco die auch kein EMTA Teil haben.
 
Die meisten Kabel-Gatewayes von UM sind ja Modem und Router in einem. Wenn du deinen eigenen Router anschließen willst, der die Routenfunktion übernimmt, dann müsstest du doch die Routenfunktion im Modem abschalten. Sehe ich das richtig? Somit hat dein Modem die Aufgabe den Zugang zu verwalten und das Routen dein eigener Router, den du ans Modem anschließt.
Nennt sich Bridge-Modus, lässt sich bei einigen Modemroutern der Kabelanbieter aktivieren (z.b. beim Hitron von KDG / Vodafone). Dann kann man auch seine (alte) Fritzbox o.Ä. verwenden und muss keinen Aufpreis für WLAN zahlen. Die Telefoniefunktion (VoIP bzw. korrekterweise VoC) macht aber dennoch der Modemrouter, man müsste also neben dem LAN-Kabel noch eine (analoge) Telefonleitung zur Fritzbox legen.

Fehlt nur noch die Freigabe der VoC-Daten (damit die eigene Fritzbox selber den Zugang herstellt) und schon wäre der Routerzwang weg (und der Kabelanbieter braucht keine Sorgen um sein Netz haben, denn als Netzabschluss ist immerhin noch seine eigene Hardware dran).
 
Habe ich das richtig verstanden? Mit der nächsten Vertragsverlängerung nach dem 1. Aug müssen die mir die Daten rausrücken?
 
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