News Rücktritt nach acht Tagen: Der Mozilla-Chef geht

Frederika schrieb:
Ein schlechter Tag für die Demokratie. Meinungsfreiheit ist ein sehr wichtiges Gut.

Hier zeigt sich mal wieder, dass Zensur, Unterdrückung von Meinungsvielfalt, und Benachteiligung von Menschen offensichtlich in Ordnung ist, wenn sie nur dem Zeitgeist zu entsprechen scheint. Hier wurde Politik gemacht, die Meinungsfreiheit eingeschränkt, der Demokratie geschadet.

die verwendung von zensur ist irreführend. zensur führt der staat durch und ich sehe nicht, wo hier der staat eingegriffen hat. und die demokratie hat darunter überhaupt nicht gelitten. es war lediglich ein firmeninterner konflikt, mit zensur und demokratie hat das nichts zu tun.
 
jackii schrieb:
Wenn man einmal die Internetmeute gegen sich hat, ist es gelaufen.

Woher willst du wissen gegen wen oder was die "Meute" ist? Hast du eine grobe Ahnung was so alles zensiert wird (auch hier auf CB) ? Was in deutschen Foren/Nachrichtenkanälen/Sendungen so zu lesen ist spottet in Sachen Transparenz jeder Beschreibung.
 
DaFIdov schrieb:
Haben die das nicht vorher ahnen können bevor sie den Mann einstellten ...
Brendan Eich ist Gründungsmitglied von Mozilla - so wie Steve Wozniak mal Gründungsmitglied von Apple und Walter White mal Gründungsmitglied von Grey Matter war.

@ Gevatter Tod

Also darf ich als Ehe-Gegner in keinem Unternehmen Chef werden, weil sich kein Unternehmen erlauben will, moit einem Chef assoziiert zu werden, der prinzipiell gegen Standesamtehe (auch bei Heteros) ist?
 
Jesterfox schrieb:
Und an diejenigen die jetzt gleich wieder wegen Gleichberechtigung und so kommen: er war ja nur gegen die Homo-Ehe, nicht gegen Homos (oder wie das politisch korrekt auch heißen mag[1]) an sich.
Aber gegen die sogenannte Homo-Ehe zu sein bedeutet unweigerlich auch gegen Homosexuelle zu sein. Versteht ihr denn wirklich nicht, was die Ehe für ein liebendes Paar bedeutet und was für ein Paar bedeutet, wenn man ihnen dieses Recht verweigert? Wie wollte ihr das einem homosexuellen Päärchen vermitteln? "Hey, ihr wisst, dass ich nichts gegen euch habe, oder? Wenn es nach mir geht sollt ihr so glücklich werden wir ihr es euch erhofft. Aber euch die Heirat gewähren? Das kann ich wirklich nicht gut heißen! Das versteht ihr doch, oder nicht? Kopf hoch! Ehe und Familie hat doch nichts mit Liebe und Anerkennung eurer Liebe zu tun!"


Jesterfox schrieb:
Die Ehe ist eben als Konzept für die Wertschätzung der Familie gedacht. Man kann sich natürlich fragen ob das Konzept an sich in der heutigen Zeit noch passt, aber das ist ein andere Thema. Ich finde ja das einige unserer Probleme genau daher kommen... der geringen Wertschätzung einer Familie.
Also heben wir die Wertschätzung der Familie an indem wir Homosexuellen verbieten, eine Familie zu sein? Eine krude Logik. Ja, es stimmt dass Familien an Wertschätzung eingebüßt haben und soziale Strukturen weg gebrochen sind. Aber das wird doch nicht besser indem man Homosexuellen verbietet, solche Strukturen aufzubauen! Homosexuelle Menschen können ohne Weiteres eine Familie gründen, und sie können wunderbare Familien sein. Nach Jahrzehnten der Diskriminierung und Nicht-Anerkennung und unter fortwährendem Druck der Gesellschaft vielleicht sogar bessere Familien als viele "heterosexuelle Idealbilder" da Homosexuelle ihre Rechte und Zugestädnisse hart erkämpfen müssen (und daher umso mehr zu schätzen wissen).
 
cbacc32 schrieb:
Schlimm daran ist, dass er eine Spende von der Gesellschaft erhält, um sie dann im Prinzip gegen die Gesellschaft einzusetzen. Got that?
Er erhält keine Spenden, sondern Mozilla als diejenige Firma/Institution, die nen Webbrowser coded.
Er spendet privat an eine Organisation.
a) Ob deren Zweck jetzt für oder gegen die Gesellschaft gerichtet ist, ist Ansichtssache (zumindest teilt ein großer Teil der Gesellschaft deren Ansichten).
b) Erkann mit seinem geld machen was er will, er verwendet ja keine Mozilla-Spenden und gibt die weiter oder ähnliches.

Morrich schrieb:
Frag dich doch mal selbst, ob du für jemanden arbeiten wollen würdest, der zwar ne gute Arbeit macht, aber ganz offensichtlich gegen deine eigenen Überzeugungen steht.
Ganz klar: ja!
Sorry, dass ich deine Traumwelt gefährde, aber anders funktioniert die Welt einfach nicht.
Ich glaube z.B. nicht an Gott, soll ich jetzt für niemanden mehr arbeiten, der Christ, Jude, Moslem oder ähnlich ist?
Je nach Weltschauung wird das ein verdammt einsames Leben wenn man nur mit gleichgesinnten verkehrt.
 
Tja da frage ich mich doch wer von den Menschen die das nun gut heissen das er geht, gehört der Katholischen Kirche an? Und Bezahlt zumindest in Deutschland Kirchensteuer.
Kann mich nicht erinnern das der Papst Pro Homo EHE ist.

Ist nun jeder der in Deutschland Kirchensteuer bezahlt automatisch ein Homophob? Glaube ich nicht.

Wie heisst es doch so schön, wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein.
 
GevatterTod schrieb:
Das versteht ihr doch, oder nicht? Kopf hoch! Ehe und Familie hat doch nichts mit Liebe und Anerkennung eurer Liebe zu tun!
So ist es aber. Eine Familie hat vor allem etwas mit Nachwuchs und dessen Erziehung und Ausbildung zu tun.


Hmpff... da hat mir irgendwie der Browser Ärger gemacht... mehr gibst später.
 
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Shio schrieb:
Haha, da hab ich wohl einen von diesen Gerechtigkeitskriegern gefunden.
Wie dein ganzer Beitrag am Thema vorbeigeht, aber um es dir nochmal zu erklären:
Es ging um die Homo-Ehe nicht um Homo-Paare geschweige denn um Homosexuelle an sich.
Und du denkst, es betrifft Homosexuelle nicht in vielfacher Weise, wenn ihnen solche grundlegende und wichtige Rechte auf Grundlage hanebüchener Vorurteile entsagt werden? Willst du dich vor die Homosexuellen stellen und ihnen sagen "Hey, es ist wirklich nichts gegen euch. Ich finde nur, dass es euch nicht erlaubt sein sollte zu heiraten. Aber das ist in Ordnung, nicht wahr? Schließlich geht es ja nicht um euch, und schon gar nicht gegen euch!". Was glaubst du, wie eine derartig geistreiche Aussage aufgenommen wird?

Der Gerechtigkeitskrieger geht jetzt ins Bett, bevor er noch im Aquarium landet.
 
GevatterTod schrieb:
... wenn ihnen solche grundlegende und wichtige Rechte auf Grundlage hanebüchener Vorurteile entsagt werden?
Recht auf Standesamtehe ist kein grundlegendes Recht. Durch Nichtzugestehung des Standesamtehestatus passiert nichts schlimmeres, als dass ein Sonderprivileg in Steuerrecht, Erbrecht (betrifft ausschließlich die Pflichtanteilberechnung) und Unterhaltspflicht nicht gewährt wird. Das ist und bleibt etwas völlig anderes als Einschränkzung der Lebensweise, weil eben niemandem vorgeschrieben wird, was für eine beziehung er führen darf, sondern nur, wann er ein Sonderprivileg in Steuer, Erb-, und Unterhaltsrecht bekommen darf.

P.S.
Warum werden Poligame dermaßen diskriminiert, dass ihnen die Mehrfach"ehe" versagt bleibt? Warum darf ich nicht sowohl mit einem mann als auch mit einer Frau verheiratet sein? Hier wird von angeblich liberalen Freiheitskämpfern etwas für gleichgeschlechtliche Zweierpaare eingefordert, das wie nichts anderes Sinnbild für veraltete Moralvorstellung ist.
 
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so ein schwachsinn. ich vertrete seine meinung nicht im geringsten aber deshalb muss man den menschen doch nicht gleich, wie die sau durchs dorf jagen. bei aller liebe aber freie meinungsäußerung muss ja noch erlaubt sein, ohne gleich seine arbeit zu verlieren.
 
was hier bei einigen kommentaren auffällt das sie offensichtlich nicht verstehen was sie da sagen.

....Hassprediger,Faschisten, Homophobe und Rassisten....

mittlerweile ist es in deutschland unausweichlich das am goodwin's law immer und überall zuschlägt. (oder varianten davon)

es geht um das zugestehen von privilegien und da ist es sicher möglich unterschiedliche positionen zu haben. aber scheinbar eben nicht und hier stellt sich die frage ob das nicht in sich eine form von religiösen fanatismuss ist der andersdenkende als häretiker bezeichnet.(mit modernen ersatzbegriffen wie oben zitiert)

meiner meinung nach ist das was wie hier sehen ist nichts als eine post moderne variante irgendeiner religion.



zwei zitate dazu von Richard Dawkins:

Religious fanatics want people to switch off their own minds, ignore the evidence, and blindly follow a holy book based upon private 'revelation'.

Religion is about turning untested belief into unshakable truth through the power of institutions and the passage of time.
 
Ach Gott wegen 1000$ bei so einem Thema? Ganz ehrlich da gibt es 1000x schlimmeres(Krieg, Tierquälerei, Epidimien, Naturkatastrophen usw usw). Wenn sich dadurch jemand verletzt gefühlt hat, dann hat man definitiv einige Baustellen, die man selbst angehen sollte. Er hätte sich nicht von 70.000 Lemingen beeinflußen lassen und Rückgrat zeigen sollen
 
Jetzt wird man als Manager also schon virtuell gelyncht wenn man nicht für die gleichgeschlechtliche ehe ist. Tolle Zustände sind das in unserer "freien" Welt mittlerweile.
Wenn Mozilla jetzt ein Statement abgibt das sie offiziell die homo ehe unterstützen fliegt der Firefox noch heute aus dem system.
Wichtig ist doch nur das der seinen Job erledigt, nicht wie seine Einstellung ist.
Dieses für alles offen sein und es jedem Recht machen wollen ist doch der Hauptgrund dafür das es mit dem FF bergab geht. Zuviele funktionen, neuerungen, immer wieder Designumstellungen und dann noch das Versionswirrwarr. Ich hätte mir eine harte Hand an der Spitze gewünscht die sagt was gemacht wird und keinen Browser an dem gefühlte tausend Programmierer mitreden wollen.
 
Shio schrieb:
Und wenn er nicht für die Homo-Ehe ist, was ist nun so schlimm daran?

Sorry, wer derart resolut eine "Meinung" vertritt, dass er für eine perfide und dubiose Anti-Lobbyorganisation, die gegen eine die Mehrheit von 95% der Bevölkerung überhaupt nicht betreffende Rechtslage Propaganda betreibt, sogar eine Spende in vierstelliger Höhe vornimmt, offenbart eine fragwürdige Charaktereigenschaft bzw. Geisteshaltung.

Selbstverständlich steht in freiheitlichen Politsystemen jedermann das Recht der freien Meinungsäußerung zu, nur muss man daraufhin erfolgende empörte und kritische Reaktionen ebenfalls in Kauf nehmen.
 
Shio schrieb:
Es ging um die Homo-Ehe nicht um Homo-Paare geschweige denn um Homosexuelle an sich.

Das halte ich für definitiv unzutreffend.
Zwar gibt es auch Homosexuelle, welche die gleichgeschlechtliche Ehe ablehnen (aus grundsätzlichen Überlegungen, Ehe = konservatives und überkommenes Instrument), doch werden 100% der heterosexuellen Gegner dieser Ehe Homosexualität ebenfalls ablehnen.

Im Übrigen ist mir bis zum heutigen Tage nicht klar, wie man als heterosexuell veranlagter Mensch überhaupt Lebenszeit oder gar Geld für Gedanken an die gleichgeschlechtliche Ehe bzw. der Bekämpfung entsprechender Gesetzesänderungen verschwenden kann. Das bereitet mir tatsächlich Kopfzerbrechen. Was juckt bzw. interessiert es einen heterosexuellen Menschen, ob zwei seit Jahren bereits zusammenlebende Schwule oder Lesben nun ohne oder mit Trauschein ausgestattet sind?

Dass auch homosexuell veranlagte Paare ihren Partner zB erbtechnisch nicht benachteiligen wollen sollte doch für jedermann verständlich sein. Verstirbt ein unverheirateter Partner erfolgt die Erbschaftssteuer in einer Höhe, als sei der überlebende Partner eine wildfremde Person gewesen. Verheirateten Partnern hingegen stünden die gesetzlichen Freigrenzen, also die falls unter der geltenden Summe liegend, dem anderen zu und er müsste ebenso wie Mann/Frau-Ehen keine Steuer zahlen.
Gleiches gilt für den überlebenden Partner bei der Auszahlung der Lebensversicherung, die "unverpartnert" ebenfalls unverschämt hoch besteuert wird.

Von höchstpersönlichen Angelegenheiten wie Besuchs- und Informationsrecht im Krankenhaus und ähnlichen Situationen ganz zu schweigen.

Eigentlich ist doch völlig egal, wie diese staatlich anerkannte Beziehungskonstellation gennant wird: Ob Ehe oder Verpartnerung - relevant sind identische Rechte zu heterosexuellen verheiraten Paaren und nichts anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh man, jetzt ist er doch zurückgetreten. Diese Hexenjagt ist einfach nur noch abstoßend und ich glaube nicht, dass man von einem "Sieg" sprechen kann.
 
Erinnert mich an Millers "Hexenjagd". Fremdschämen ist angesagt. Die ach so toleranten eigengeschlechtliebenden Menschen sind noch verquerer im Kopfe als manch ein Verrückter.

Ich wünsche Brendan Eich alles gute für die Zukunft.
 
Teilweise schon bedauerlich. Wenn man heutzutage eine, von der Masse abweichende Meinung vertritt wird man direkt auf ein extremistisches Gleis abgeschoben.

Ist ja in Deutschland ähnlich krass - wer sich Öffentlichkeit Gedanken über z. B. Überfremdung macht wird ja auch gleich auf eine ebene mit rechtsextremen gestellt.

Das HT m. E. nichts mit Demokratie und Meinungsfreiheit zu tun.
 
War überfällig. Für mich stand Mozilla und vorher Netscape, auch wenn es wahrscheinlich schon längst nicht mehr so ist, immer für den den "Robin Hood" der gegen den "Sheriff von Nottingham" (Internet Explorer) antritt. "Freiheit" gegen "Monopol" ebenl. Da passt die intolerante Haltung dieses Mannes einfach nicht ins Bild. Genauso habe ich früher nie Diskeeper eingesetzt, da diese Software von einer reinen Scientoligy Firma kam und ich die nicht unterstützen wollte.
 
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