Test Ryzen 7 8700G & 5 8600G (OC) im Test: AMDs Zen-4-RDNA-3-APU vs. 5700G, Radeon, GeForce & Xe

@Bohnenhans läst du den 8700g stock laufen? Oder hast du ihn schon eingebremst mit 45tdp korsett?

im Alltag und beim zocken sollte man nur geringe leistungs unterschiede feststellen können.
 
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So lange die Temps stimmen lass ich den ganz normal Stock laufen. Ich tue halt ab und zu kompilieren auch grosse Sachen da denke ich mekt man den Unterschied vielleicht ein wenig - ausprobiert hab ich es aber nicht.

Die Temps sind halt auch mit Stock Leistung erfreulicherweise etwas geringer als gedacht

Ich bin mal gespannt wie das mit dem Kryosheet ist - bisher ist allerdings auch die gute Grizzly Paste drauf das wird wohl ~ gleich bleiben - hoffentlich :D
 
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Piktogramm schrieb:
Und das IFOP deutlich höherer Bandbreiten hat (im Vergleich zu was eigentlich), stimmt so nicht, auch wenn AMDs Angaben und externe Analysen da nicht sorecht zusammen passen.
Deutlich höhere Bandbreite: Ja und nein, es kommt auf die Situation an. Nach weiteren Recherchen zum aktuellen Stand ergibt sich dies:

Die aktuelle Implementierung von IFOP ist GMI3 (Global Memory Interconnect), und den gibt es in den Varianten Narrow (eine Verbindung) und Wide (zwei Verbindungen). Jede Verbindung kann vom CCD aus betrachtet pro Zyklus 32 Byte lesend und 16 Byte schreibend übertragen. Der lesende Zugriff auf den Speicher kann bei 2 GHz FCLK somit mit 64 GB/s bei Narrow und 128 GB/s bei Wide erfolgen.

Die CCDs von Zen 4 verfügen jeweils über zwei GMI3-Links, das Ryzen-IOD ebenfalls. Damit ist klar, dass es bei den Prozessoren mit zwei CCDs jeweils einen Link pro CCD gibt. Bei denen mit nur einem CCD könnte man auch beide Links verbinden. Eine verlässliche Aussage, ob das auch so gemacht wird, ließ sich aber nirgendwo finden.

Bei EPYC ist mehr zu finden. Dort werden die Varianten mit bis zu vier CCDs doppelt, die restlichen einfach angebunden. Das EPYC-IOD hat 12 Links. Varianten mit 6 CCDs gibt es derzeit nicht, die 48-Kerner werden mit acht teildeaktivierten CCDs gebaut.

Die Aussage bezüglich Overprovisioning mit Faktor 2 bei WikiChip bezieht sich auf die DDR-Channel-Bandbreite. Ich hatte bisher nicht beachtet, dass das dann bei Dual Channel exakt passt. Die Aussage gehört auch in den Bereich der früheren Zen-Versionen, wo der FCLK optimalerweise exakt passend zum Speichertakt gewählt wurde, also z.B. 1600 MHz * 32 Byte ergibt 51,2 GB/s, und DDR4-3200 heißt auch PC-25600, und zweimal 25,6 GB/s passen exakt.

Das heißt auch, dass es durch das aktuell gültige Limit von 2 GHz für den FCLK (wenn man ihn nicht übertaktet) bei nur einem Link mit 64 GB/s zu wenig für typische DDR5-Transferraten ist. DDR5-5200 erreicht im Dual-Channel-Betrieb zum Beispiel bereits 83,2 GB/s. Der 7950X kann zumindest bei lesenden Transfers zu beiden CCDs 128 GB/s aggregieren, wie man bei Chips and Cheese sehen kann. Die berichten auch, dass von den theoretischen 96 GB/s des genutzten DDR5-6000-RAMs nur 77 GB/s ausgereizt werden konnten.

Bei Single-CCD-Prozessoren wie dem 7700X könnte man wie schon erwähnt durchaus GMI3-Wide nutzen, was noch bis zu DDR5-8000 genug Bandbreite hätte. Es gibt in Reviews zumindest im Vergleich zum 5800X Indizien dafür, dass das auch gemacht wird, weil die Schreibwerte nicht auf die Hälfte der Lesewerte einbrechen wie beim 5800X. Messwerte von AIDA64 zeigen aber ein nochmals anderes Bild, bei dem man sich fragt, ob da überhaupt die Anbindung an die Kerne mit gemessen wird, oder nur der Speichercontroller für sich.
 
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Am Rande erwähnt, grade mitbekommen.
Der Ryzen 7 5700 ist quasi eine Mogelpackung. Schon ne Frechheit..
Kostet um die 180 € und ist kaum schneller als ein Ryzen 5 5600G bzw. klar langsamer als nen Ryzen 5 5600.
Ein sogar günstigerer Ryzen 7 5700X für 170 € oder sagen wir zum fast selben Preis ist klar schneller.
 
qu1gon schrieb:
Der Ryzen 7 5700 ist quasi eine Mogelpackung. Schon ne Frechheit..
ist halt ein 5700g(mobil chip) nur ohne G aber mit npu. Kannst auch einfach den 5700g kaufen. da ist der unterschied zum 5600g auch nicht anders.

ein 5700x /5600x ist wieder was ganz anderes.

ist natürlich blöd das es einen 5600 gibt der nur im takt und Tdp sich zum 5600x unterscheidet.

man hätte den 5700 auch 5700n (npu) nennen können.

Aber Amd hat in den letzten Jahren sehr schräge einfälle was die Namensgebung angeht.

früher waren unterscheidungen sehr viel einfacher.
 
@Nixdorf Danke für den Hintergrund. Heißt das, dass die reale Leistung von DDR5 bei den aktuellen Prozessoren noch brach liegt oder sind so Faktoren wie Timings etc da noch nicht mit eingerechnet? Ich meine auf Seiten des Speichers gibt es ja abseits der Taktraten noch andere Verzögerungen.
 
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Northstar2710 schrieb:
ein 5700x /5600x ist wieder was ganz anderes.
Genau das ist ist es ja... ...ich persönlich sehe das schon als Frechheit und Mogelpackung an.
Da fällt ja relativ einfach selbst ein technikafiner drauf rein, geschweige denn einer wo sich nicht auskennt.
Die Non X sind durchaus ok und kann man machen aber hier kaufst nen R7 5700 und denkst, du bekommst
nen etwas schwächeren 5700X aber weit gefehlt...
 
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mit hybrid grafik braucht mein system mit dgpu (7800xt) und Monitor (144hz) Anschluss über Mainboard nur 3watt mehr. Das finde ich in Ordnung
 
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Boimler schrieb:
Heißt das, dass die reale Leistung von DDR5 bei den aktuellen Prozessoren noch brach liegt oder sind so Faktoren wie Timings etc da noch nicht mit eingerechnet?
Es gibt da definitiv Limitierungen, aber es ist auch eine Frage, inwiefern und wann diese praxisrelevant sind.

Beispiel: Laut AMD wird viel weniger in den RAM geschrieben als daraus gelesen, und dann ergibt die Asymmetrie bei der Anbindung Sinn. Allerdings muss man beachten, dass der primäre Fokus für AMD auf EPYC liegt, und da hat man keine Games und in Summe ist die Speicheranbindung da auch so immer noch drastisch breiter als auf dem Desktop. Die Aussage muss also für Desktop-Workloads nicht ebenso richtig sein.

Nun dazu, welche Faktoren wo etwas bringen. Eine höhere Bandbreite ist wichtig bei sequentiellen Transfers. Bei Betrachtung verschiedener Quellen ergab sich, dass wegen der Limitierungen sehr hoch taktender Speicher nur geringe Auswirkungen auf die resultierende Bandbreite hat, im Vergleich dazu sich aber FLCK-Overclocking sehr deutlich auswirkt. Da ist bei Raphael wohl spätestens bei 2200 MHz Schluss, wohingegen Phoenix bis 2400 MHz mitmacht. Bei der Bandbreite schlägt das fast linear mit +10% bzw. +20% durch.

Anpassungen an den Timings sind generell zur Senkung von Latenzen wichtig. Das hilft beim Gegenteil von sequentiellen Transfers, also vielen wahlfreien Zugriffen. Jene werden dann schneller abgeschlossen, und man kann früher zum nächsten Zugriff übergehen. Timings wirken sich direkt auf das Speichermodul aus. Dieser Themenblock hat daher mit den GMI3-Links nichts zu tun.

Für die hier besprochenen APUs mit Nutzung der iGPU sind beide Aspekte relevant. Bei den Desktop-Ryzen würde ich Gamern eher empfehlen, als erste Maßnahme einen X3D-Ryzen zu nehmen. Dann muss man sich um den RAM nur noch wenig Gedanken machen.

Generelle Empfehlung: Die Artikel von Chips and Cheese zur Zen-4-Architektur sind sehr aufschlussreich.
Ergänzung ()

Northstar2710 schrieb:
Verständnisfrage: Mit Blick in den Test der 7800 XT wären das dann 3W statt 15W durch die fast vollständige Abschaltung der Grafikkarte beim reinen Desktop-Betrieb mit 144fps, also 12W Einsparung im Idle. Korrekt?
 
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Schade, dass AMD da noch einmal an den Lanes gespart hat. Die 740M gibt in den Spiele-Benchmarks auch keine gute Figur ab.
 
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Boimler schrieb:
Die 740M gibt in den Spiele-Benchmarks auch keine gute Figur ab
was hast du erwartet, die igpu hat nur 4cu.
 
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brommer1 schrieb:
AMD Ryzen 5 8500G Review Niederlande
Damit sucht der nun auch seine sehr enge Marktnische. Die iGPU ist so stark in der Leistung reduziert, dass sie sich kaum vom günstigeren 5600G abhebt, und als CPU kostet der deutlich leistungsstärkere 7600 das Gleiche. Der 8500G müsste preislich eigentlich schleunigst auf 120-130 Euro runter.
 
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Gerade, wenn man bedenkt, dass die alten Vega-Chips auch FSR beherrschen.
 
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Nicht nur das. Inzwischen gibt es auch recht brauchbare Umsetzungen von Framegerneration, die mit Vega funktionieren. Lossless Scaling nutze ich seit Jahren und mit den letzten Updates kam noch LSFG als Feature hinzu. Auch wenn bei einigen Spielen die Latenzen leiden, so ist es ingesammt schon recht brauchbar.
 
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Wenn die Preise jetzt nicht noch einmal purzeln in diesem Jahr, wird es bei mir eher ein System mit 5000er APU. Hängt noch ein bisschen davon ab, wo der X600 Deskmini landen wird. PCIe 4.0 wäre mir lieber und AM5 ist natürlich zukunftssicherer. Aber bei den Preisen ist das eher unattraktiv.
 
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Hatte mich sehr auf das neue Lineup gefreut und zu Beginn sah es noch recht gut aus, doch meine Befürchtungen wurden nicht nur erfüllt, sondern noch übertroffen.

Der Idle ist zu hoch damit fallen geringe Lasten auch deutlich höher aus als bei einem 5600g. Die Grafikleistung ist zwar gestiegen, aber bei der Differenz im Verbrauch macht hier selbst ne 6600 mit nem maximal undervolt mehr Sinn. Da sind wir bei einer maximalen Leistungsaufnahme von 54W und erreichen bessere Werte als mit ner Stock 1070. Ich wüsste keinen plausiblen Grund hier die IGPU bis auf 150W zu jagen. Zum Testen für die Limits, klar, aber in der realen Anwendung find ich die Vorstellung eher befremdend.

War nicht einer der Hauptgründe für die APU deren Effizienz und vielseitige Einsetzbarkeit?

8500G fällt raus wegen der X4 Anbindung. Weder taugt das für Bifurcation, noch würde ne DGPU wirklich Sinn ergeben. Von der Leistung ist es auch eher mäh und nur um dann schneller zu sehen, dass hier irgendwo was fehlt, brauche ich auch kein Pci-E 4.0.
Amüsant ist eher die Anbindung von 8600G und 8700G. Hätte nicht erwartet nach den 2000G und 3000G noch mal ne APU zu sehen, bei der man keine volle Anbindung bekommt. Ich kann hier ja nicht mal ne Pcie 3.0 Karte mit ner x16 Anbindung nutzen. Vielleicht ist das jetzt beim Gaming nicht so tragisch, wenn ich allerdings an die Quadro Karten denke, kann man die Älteren als Schnäppchen vergessen. Da fahr ich wieder mit dem 5600G besser und habe selbst bei nur x8 noch mehr Optionen durch Bifurcation.

Auch wenn ich liebend gerne an dem Teil basteln würde, sehe ich den Mehrwert zu dem 5600G nicht. Was die Grundleistung angeht vielleicht, aber die Temps sind mir auch zu hoch. Das braucht wieder extra hier, extra da. Der Stock Kühler reicht nicht annähernd, um die PPT Limits zu erreichen und dann jetzt schon ans Köpfen zu denken schmerzt einfach nur. Im Asrock B650 Pro RS wird dann PBO über Temperaturlimit und Voltage Offset definiert. Zum Basteln sicherlich mal ein anderer Ansatz, als Endverbraucher ohne Vorkenntnisse stelle ich mir das aber schon fast als Horrorszenario vor. Im Stock braucht der 8600G keine 10 Sek, um auf nem open Testbench mit dem Stock Kühler die 85°C zu erreichen, auf 95°C ist er in 90 Sekunden. Dabei ist noch sowas von viel Headroom bei der CPU Leistungsaufnahme, das ist schon nicht mehr lustig. Keine Ahnung, ob der auf anderen Boards besser läuft, aber das ganze war eher ernüchternd. Auch wenn er als kleines Arbeitstier vielleicht ohne DGPU und gerade dank AV1 und AI viele neue Optionen bietet, macht mir die Betriebstemperatur echt sorgen. So gerne ich auch an den Teilen schraube, die To Do Liste ist mir bei denen einfach zu lang. Als Upgrade... zu teuer, neue Plattform, verbraucht zu viel, wird zu schnell zu heiß, limitierte Bandbreite beim x16... damit verliere ich 2x X4 = 2 nvme, 2 Karten oder 12 Sata Ports.
Av1 hab ich auch bei Intel, keine Limitierungen, geht bis pcie 5.0... und auch wenn die IGPU Leistung wie immer beeindruckend ist, reicht sie nicht wirklich, um den Wert des Produktes zu heben. Einfach nur schade.


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Boimler schrieb:
Wenn die Preise jetzt nicht noch einmal purzeln in diesem Jahr, wird es bei mir eher ein System mit 5000er APU.
werden sie. Zen5 (ryzen 9000) steht für das 3Q2024 an. Von daher wird alles nach unten rutschen. Der 8700g/8600g werden wohl ~100€bis dahin verlieren.
 
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Bentosan schrieb:
Im Asrock B650 Pro RS wird dann PBO über Temperaturlimit und Voltage Offset definiert.
dieses Pbo menü ist von Asrock selbst. für eine einfache schnelle einstellung, im AMD PBO menü ist alles einzeln einstellbar ppt,edc,tdc, temperatur grenze, boost OC cpu/igpu, curve optimizer cpu/gpu.
wie man das so kennt.

das Asrock b650 RS pro ist im bios aber schlechter aufgestellt wie ein Asus tuf b650 plus. Ich kann das Asrock hier definitiv nicht empfehlen. vielleicht ist das Riptide besser, keine ahnung.
 
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