News Ryzen Threadripper 2000: AMD kontert Intels 28-Kerner mit 32 Kernen

Ned Flanders schrieb:
Das schafft auch diese Intel CPU nicht. Noch nichtmal mit sportlichem OC. Was Intel verschwiegen hat und damit auch Dich hinters Licht geführt hat ist, dass sie diese 1 PS Kaltwasserkühlung für ihr Golden Sample gebraucht haben um es auf 5GHz zu bringen.

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Die Kühlung alleine dürfte mehr kosten etliche 32-Core TR2. ^_^
IIRC war die 900W Kühlleistung für knapp 5000€ zu haben, also im Einkauf vor Steuer. Das wäre ein 1500W Gerät. Der von Intel hat 1600W wenn ich das hier im Topic richtig gehört habe. Soviel zu dem 5ghz overclock. ^_^
Da bekomme ich auch 96 Epyic cores dafür. Wenn auch nur mit einem 3ghz Turbo ;-) (Epyc 7551P)
Also nur für das Kühlsystem das Intel da verwendet. ;-)
 
R00tMaster schrieb:
Das Amdahlsche Gesetz, benannt nach Gene Amdahl, ist ein Modell in der Informatik über die Beschleunigung von Programmen durch parallele Ausführung. Beispielsweise in Multi-Core-Prozessoren. Nach Amdahl wird der Geschwindigkeitszuwachs durch Parallelisierung durch den sequentiellen Anteil des Problems beschränkt.
Das stimmt zwar, ignoriert aber die (zumindest meine Arbeits-)Realität - Gustafsons Gesetz beschreibt das da schon realistischer...
 
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ZeroZerp schrieb:
@Wadenbeisser
Nein- Du verstehst mich völlig falsch. Ich will nicht drauf raus, dass es nicht toll ist, dass es an einer Front wieder zu größeren Innovationsschritten kommt.

Ich sag nur, dass man eben nicht vergessen darf, dass diese Innovationsschritte mit mit steigender Kernzahl immer größeren Einschnitten in der universellen Geschwindigkeitssteigerung einhergehen.

Eine Notlösung eben, weil man die Kosten für das Entwickeln neuer Prozessoren mit neuen Materialen, die z.B. mehr Takt zuliessen noch scheut.

Ich rede die Entwicklung nicht schlecht, nur sollte man den tatsächlichen Nutzen davon im Auge behalten und die Möglichkeiten von der Parallelisierbarkeit von Code nicht überschätzen.

Dafür gibt es aber auch schon seit Jahren ein Feature das sich "Turbo" nennt und die Taktfrequenz automatisch anhebt wenn bei der TDP genug Spielraum ist.

Nicht genutzte Kerne kann man drosseln oder abschalten, nicht vorhandene Kerne kann man nicht nutzen. Wer eine universellen Geschwindigkeitssteigerung erfahren will muss bei der Software ansetzen denn dort wird mit Abstand am meisten Leistung verschwendet.
Zu dem Mythos um die angebliche nicht Parallelisierbarkeit hatte ich mich ja schon ausgelassen.
 
xexex schrieb:
Ich schreibe niemandem was vor, arbeite allerdings seit mittlerweile 15 Jahren in einem Systemhaus. Die Systeme die bei uns angefragt werden liegen großenteils im Preisbereich um 400€ und haben oftmals nicht einmal einen i3 verbaut. Für Officeanwendungen "braucht man" halt auch nicht mehr und es wird immer genau das angeschafft was man braucht und nicht was man vielleicht in ein paar Jahren brauchen könnte.

Umgekehrt höre ich oft von Angestellten mit den besagten Office-Geräten das nix anständig läuft, alles ewig braucht und es ihnen furchtbar leid tut, aber ihre IT hat einfach kein Budget um was anständiges zu kaufen. ;-)
Brauchen ist so eine Sache.
Was die Leute im Einkauf glauben was man so braucht und was dann im Office-Alltag so anfällt ist oft weit auseinander.

Wobei zugeben: Öfter hängt es an der Server-Infrastruktur anstatt an den Clients.
 
XTR³M³ schrieb:
mein 2700X macht 4.4GHz schon mit dem popeligen nh-l9a kühler... kotzgrenze würde ich das also nicht nennen.
Na da hätte ich dann doch gerne eine Screenshot mit HWInfo und einer halben Stunde Prime.
Ergänzung ()

ZeroZerp schrieb:
@immortuos
7700K ist 14nm+ 8700K 14nm++
Das ist mir bewusst, das ist aber auch der einzige Unterschied, für mich ist das die gleiche Architektur.
 
ZeroZerp schrieb:
@Dark_Knight
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Wenn Du meine Ausführung gelesen hättest, dann wüsstest Du, dass ich von Berufswegen angehalten bin, eben genau meine Präferenzen, aber auch die von allen anderen außen vorzulassen und nach Fakten zu beraten.

Das vermisse ich in den kaufberatungsthreads immer ein wenig.

Ich als Experte berate den Kunden, wie er für die von ihm genutzte Applikation die maximale Leistung/Geschwindigkeit erhalten kann. Dafür werde ich unter Anderem bezahlt.
Das geht so weit, dass der Kunde mit der von ihm gewünschten Softwarepaket vorbeikommt und diese auf unseren Testsystemen prüfen kann, wenn uns noch keine verlässlichen Erfahrungswerte vorliegen.

Wenn Autocad auf einem 8700K schneller läuft als auf einem 2700x und der Kunde dieses Tool überwiegend nutzt, dann stellen sich für mich keine weiteren Fragen.
Verstehst Du, was ich meine?

@SKu
Ja- Es wird vereinzelt inzwischen Software entwickelt, die auch mehrere Kerne belegen.
Bleiben noch 99,9999% an Programmen, wo es nicht so ist.
Ob die Ressourcen notwendiger Weise benötigt werden und auch sinnvoll verwendet werden steht auf einem anderen Blatt.


Grüße
Zero


Klärt ihr den/die Kunden auch über die Spectre Varianten auf, auch auf mögliche weitere Lücken und notwendige Patches wo Intel selbst schon von 8% Leistungsverlust spricht oder gilt bei euch immer das was jetzt Stand der Dinge ist?

Ich meine, auch Software kann sich ändern...jetzt noch auf den 8700K flotter und morgen schon zieht der Ryzen 1700 vorbei weil die Software auf einmal alle Kerne nutzen kann.



Viele Grüße,
stolpi
 
ottoman schrieb:
Abgesehen davon ist der Idle Wert für HEDT noch ganz gut und hängt außerdem kaum von der Anzahl der Kerne ab,...
Ich sprach explizit von Chips, nicht Kernen. Bei den 32 Kernern kommen ja dann 4 aktive Die zum Einsatz, während das beim TR1000 gerade mal (offiziell) 2 waren. Und der Idle Verbrauch war dort nahezu doppelt so hoch wie beim Ryzen. Und wenn der dann an der 100W Idle Marke kratzt, halte ich das doch schon für ziemlich fett. Heizt ja auch (v.a. jetz im Sommer) die Bude auf.
 
DaZpoon schrieb:
Ich sprach explizit von Chips, nicht Kernen. Bei den 32 Kernern kommen ja dann 4 aktive Die zum Einsatz, während das beim TR1000 gerade mal (offiziell) 2 waren. Und der Idle Verbrauch war dort nahezu doppelt so hoch wie beim Ryzen.
Das liegt aber oft auch am Chipsatz, bzw. anderen Verbrauchern auf dem Board. Nur allein an der CPU läßt sich das nicht festmachen und auch nicht hochrechnen.
 
Apocalypse schrieb:
Ja, das klingt ziemlich plausibel. Was hast du gedacht wie hoch die Yield Rate für einen perfekten, makellosen Die ist?
Das muss man AMD fragen. Ich schätze bei der Zeppelin irgendwo bei 95%. Sie ist nicht sonderlich groß und im bereits recht lang erprobten Verfahren gefertigt.

Eine Raven Ridge APU ist nicht kleiner. Auch die Polaris GPU die als Chip sicher kaum 100 Euro kostet kommt meist vollaktiv daher.

Will heißen dass man meist von recht hohen Yields ausgehen kann.

@yield

Hier gibt's interessante Infos dazu
https://fuse.wikichip.org/news/1064/isscc-2018-amds-zeppelin-multi-chip-routing-and-packaging/4/

AMD gibt selbst an dass eine native 32 Kern >700mm2 eine etwa 17% kleinere Yield hätte. Es ist kein Geheimnis dass die Yield quadratisch abnimmt. Doppelte Fläche hat also eine eine 4x kleinere Yield. Vierfache Fläche sollte ne 16x mal. Kleinere Yield haben.

Wenn AMD angibt dass diese 17% kleiner ausfällt müsste die Yield einer Zeppelin Die hoch sein. Damals schon.


Edit:
When looking at only a 32-core product, AMD estimated that the yield would be roughly 17% lower than their current 4-die chip. As part of this lower yield, they also estimated that cost for a full 32-core product to be roughly 70% higher than their 4-die chip.

Spielen wir es mal durch. Nehmen wir an die Zeppelin Die hätte eine Yield von 93% = 0,93.
Dann hätte ne doppelt so große Die, also ein 16C, 0,93*0,93 =~ 86%
Ein nochmal doppelt so großer native 32C hätte 0,86*0,86 = 75%, also 18% weniger als die Ausgangs Die.

Damit muss eine Zeppelin Die damals schon ne Yield >93% gehabt haben. Also 93 von 100 Ryzen voll funktionsfähig.
 
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