Alexis29 schrieb:
Also ich habe hier den Laptob meines Bruders, er ist runtergefallen, und seitdem startet Windows 7 nicht mehr, es erscheint unmountable_bootmedium als Bluescreen.
Auch deshalb sollte man in Notebooks besser nur SSDs verbauen.
Alexis29 schrieb:
Austehender Sektoren wert angestiegen liegt bei 45 im moment, soll ich mir sorgen machen?
Wenn Daten zu retten sind weil es kein Backup gibt, dann würde ich sie sofort mit ddrescue klonen. Die HDDs funktionieren nach so einem Sturz oft noch eine Weile und geben dann den Geist auf. Die stark ansteigende Zahl der schwebenden Sektoren ist hier ein deutlicher Hinweis, dass sie Schaden genommen hat und bald komplett ausfallen dürfte. Das sequentielle Lesen beim Klonen mit ddrescue ist da schonender und ddrescue übergeht die schwebenden Sektoren statt wie andere Tools abzubrechen.
fanatiXalpha schrieb:
habe das Tool "handle" mal gestartet
...
die beiden externen Festplatten laufen unter H und F
Dann gibt ein
handle F: bzw.
handle H: wie es auch in der Anleitung steht:
Verwendung: handle [[-a] [-u] | [-c <Handle> [-y]] | [-s]] [-p <Prozessname>|<PID>> [Name]
...
Name
Mit diesem Parameter geben Sie an, dass Handle nach Verweisen auf ein Objekt mit einem bestimmten Namen suchen soll. Wenn Sie beispielsweise erfahren möchten, ob „c:\windows\system32“ durch einen Prozess geöffnet wurde (und wenn ja, durch welchen), geben Sie Folgendes ein:
handle windows\system
Sreyness schrieb:
die Platte meines Kunden wäre dringend zu tauschen.
Und diesmal eine mit der Zulassung für den Dauerbetrieb verwenden!
c233 schrieb:
ich habe HD Tune über meine beiden Festplatten laufen lassen, bin mir aber nicht ganz sicher, ob die Festplatten noch vollständig ok sind.
Vergiss mal HD Tune, dies ist recht schrottig und vor allem die kostenlose 2.55er Version. Die Platten sind über ihre 5 Jahre geplanter Nutzungsdauer, die sind nicht mehr vollständig Ok und gehören eigentlich ersetzt, zumindest ist sehr auf ein Backup der wichtigen Daten auf den Platten zu achten.
c233 schrieb:
Mir sind die 2 bereits fehlerhaften Sektoren bewusst auf der 500 GB HHD (Current Pending Sector). Hier muss ich die Platte mal formatieren damit diese mit neuen ersetzt werden.
Wo denn? Die zeigt keine wiederzugewiesenen Sektoren an. Schwebende Sektoren sind Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt.
Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach wie hier oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt, sollte z.B. die Oberfläche an der Stelle wirklich einen Schaden haben.
c233 schrieb:
Ich "hatte" auch ~150 "Current Pending Sector" auf meiner 1000 GB HDD welche ich aber mit ein low level format erstmal mit Ersatzsektoren ersetzen konnte.
Low-Level Format gibt es schon sehr lange nur noch einmalig im Werk während der Herstellung, die Tools die sowas zu tun versprechen machen auch nichts anderes als die Platten einmal komplett zu überschreiben, was auch ein Format (nicht Schnellformat!) unter Windows seit Vista für die jeweilige Partition macht.
c233 schrieb:
Was mir nun aber wirklich komisch vorkommen, sind die Benchmark Ergebnisse.
Die sehen so aus als würde regelmäßig ein anderes Programm im Hintergrund auf die Platten zugreifen. Davon merkt HD Tune nichts, die Köpfe werden aber weg bewegt, der andere Zugriff erfolgt während bei HD Tune der Timer läuft und dann wird erst der Zugriff von HD Tune abgearbeitet, was eben dann als Einbruch der Performance angezeigt wird. Wenn man also nicht zu 100% ausschließen kann, dass ein anderes Programm wie z.B. ein Service von Windows, der Virenfinder, Indexdienst, etc. während des Benchens mit HD Tune auf die Platte zugreifen, dann kann man den Benchmark von HD Tune vergessen un die Oberflächenprüfung ebenso, denn wenn die Antwort zu lange dauert markiert HD Tune das Kästchen rot, obwohl auch dies vielleicht nur an dem Zugriff auf die Platte durch ein anderes Programm lag. Da haben sich schon so manche unnötig Sorgen gemacht und wegen dem Schrotttool tadellos funktionierende HDDs grundlos reklamiert oder entsorgt.
c233 schrieb:
Alles klar danke (hat das einen Sinn warum man das so macht?).
Intern arbeiten alle Digitalrechner mit Binärwerten und diese lassen sich hexadezimal am Besten darstellen. Wie man sie sich anzeigen lässt, hat damit nichts zu tun, nur empfiehlt sich die hexadezimale Anzeige immer dann, wenn die unterschiedlichen Bytes/WORDs/DWORDs eben unterschiedliche Bedeutungen haben, was bei den Rohwerten der S.M.A.R.T. Werte öfter vorkommt, gerade bei Seagate HDDs.
c233 schrieb:
Da sich hier einige wohl nicht wirklich mit HD Tune auskennen, habe ich noch zwei Bilder von Crystaldiskinfo gemacht.
HD Tune ist Schrott, CDI daher zu bevorzugen.