[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Danke. Die SSD ist genauso alt (7 Jahre) und hat nur eine Kapazität von 64GB. Also besser eine neue HDD kaufen?
Oder geht auch ne SSD? Und noch eine Frage: kann ich den Inhalt der alten Platte 1:1 spiegeln auf die neue und von dieser booten?
 
64GB sind nicht gerade üppig, aber wie wäre es mit dem Kauf einer neuen SSD als Systemlaufwerk? Eine gute 250GB wie die Crucial MX500 250GB oder noch besser die Samsung 860 Evo 250GB kostet auch keine 50€ und bringt als Systemplatte ein weit flüssigeres Arbeiten als mit einer HDD.
 
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Ja, das klingt vernünftig. Aber da die die neue Platte die alte ersetzen soll, bräuchte ich mehr Speicher. Muss ich da irgendwas beachten? (Sorry, ich kenne mich zu wenig aus.) Ich nehme mal an, ich brauche eine SSD mit Sata (wie die von dir verlinkten mit 250 GB).
gehen die auch oder sind hohe Kapazitäten kritisch?
https://geizhals.de/samsung-ssd-860-evo-500gb-mz-76e500b-a1756904.html
https://geizhals.de/samsung-ssd-860-evo-1tb-mz-76e1t0b-a1756905.html

Kann ich den Inhalt der HDD auf die SDD kopieren und diese als neue Bootplatte verwenden?
 
Klar kannst Du auch eine größere Kapazität nehmen, die kosten nur eben mehr und da nicht jeder so viel Geld für eine SSD ausgeben will, hatte ich die 250GB vorgeschlagen.
 
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Einen schönen Sonntag wünsche ich. Ich kämpfe gerade mit einem Rechner eines Freundes und wollte gerade beginnen die Daten zu retten. Mir ist aufgefallen, dass der Zugriff auf die Festplatte elend langsam ist. Die Platte ist von den Betriebsstunden nicht mehr die Jüngste, aber ich werde nicht ganz schlau aus Crystaldiskinfo. Entdeckt ihr da irgendetwas kritisches?
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Nochmal im HEX Format
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Die Werte sind in Ordnung, es gibt einen Suchfehler, was bei dem Alter kein Drama ist, aber keine Lesefehler oder Probleme mit dem Datenkabel. An der HDD selbst liegt es also nicht.
 
So, habe wieder ein Schreib- und Leseproblem auf meiner 3TB Seagate HDD gehabt. Ich hab mit der Platte den gleichen Spaß schon einmal im April durchgemacht, siehe post und folgende;

https://www.computerbase.de/forum/t...probleme-smart-analysen.1326494/post-21081979

Habe das damals per langsamer Formatierung gelöst und nachdem sie einmal frisch voll geschrieben war, schien auch erstmal alles wieder in Ordnung. Jetzt hatte ich beim backup erstellen von dieser Platte wieder einen bluescreen (war leider nicht am Rechner als das passiert ist) und so sah es dann aus:

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Hab dann glücklicherweise die entsprechende Datei finden können (300mb groß), die fehlerhaft auf dieser Platte geschrieben war. Diese dann gelöscht und vom Orginal neu rüberkopiert und so siehts jetzt wieder aus.


100.png



Daß ich die Platte im Auge behalten muß, ist mir klar, und alles existiert auch in mehren backups. Wollte nur mal fragen, ob an den sonstigen Werten irgendwas auffällig ist. Genau wie bereits im April, wurden auch dieses Mal keine Sektoren neu zugewiesen.

Außerdem: schwebende und unkorregierbare Sektoren fallen doch erst beim Leseversuch auf, oder? Also kann eine Datei Wochen/Monate lang fehlerhaft geschrieben auf der Festplatte liegen, bis man diese selbst versucht zu lesen/kopieren oder ein sonstiger Lesevorgang (Defragmentierung bspw.) darauf zugreift, korrekt?

Wieso hat das Löschen und neue Kopieren die schwebenden Sektoren eigentlich verschwinden lassen? Merkt sich die HDD einfach die Datei mit den schwebenden Sektoren, und sobald diese gelöscht wird, wird der schwebende Sektoren Zähler zurückgesetzt? Aus sicht des windows file systems gibt es ja dort nichts sinnvolles mehr zu lesen, also wäre auch eine Diskrepanz zur EEC hinfällig.

Oder müssen die entsprechenden Sektoren tatsächlich komplett durch irgendwas neubeschrieben werden, damit die schwebenden Sektoren verschwinden?


Letzte Frage; im Glauben meiner Platter was gutes zu tun hab ich sie schon seit Jahren auf mehreren, gespannten Gummibändern gelagert. Das ist jetzt nicht sonderlich elastisch oder so, aber Holt hat hier schon mal geschrieben, daß HDDs aufgrund von Eigenschwingungen lieber nicht so weich gelagert werden sollten. Wenn ich bei einem Schreibzugriff mal die Hand drauf habe, da merke ich keine Bewegung oder Schwingung. Gehts hier um Kleinstschwingungen die man selber nicht mibekommt, aber ausreichen, um sone Platte aus dem Tritt zu bringen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Xon2 schrieb:
Genau wie bereits im April, wurden auch dieses Mal keine Sektoren neu zugewiesen.
Damit dürfte die Oberfläche an der Stelle also wirklich in Ordnung sein.
Xon2 schrieb:
schwebende und unkorregierbare Sektoren fallen doch erst beim Leseversuch auf, oder?
Richtig.
Xon2 schrieb:
Also kann eine Datei Wochen/Monate lang fehlerhaft geschrieben auf der Festplatte liegen, bis man diese selbst versucht zu lesen/kopieren oder ein sonstiger Lesevorgang (Defragmentierung bspw.) darauf zugreift, korrekt?
So ist es, es kann aber auch sein das sie schon richtig geschrieben wurde, dann aber auf der Nebenspur etwas geschrieben wurde, die Köpfe dabei aus der Spur gekommen sind und dabei dort Daten überschrieben hat und sie deshalb nicht mehr korrekt lesbar waren. Vor allem wenn die Datei auf der Nebenspur direkt überschrieben wurde ohne gelesen zu werden, würde es gar nicht auffallen das sie wahrscheinlich auch nicht lesbar war.
Xon2 schrieb:
Wieso hat das Löschen und neue Kopieren die schwebenden Sektoren eigentlich verschwinden lassen?
Weil sie dabei wahrscheinlich vom Betriebssystem wieder an die gleiche Stelle geschrieben wurde. Dies ist umso wahrscheinlicher je voller die Partition ist und umso weniger Schreibzugriffe in der Zwischenzeit erfolgt sind.
Xon2 schrieb:
Merkt sich die HDD einfach die Datei mit den schwebenden Sektoren, und sobald diese gelöscht wird, wird der schwebende Sektoren Zähler zurückgesetzt?
Nein, die HDDs (wie auch SSDs) wissen gar nichts von den Dateien. Die stellen nur einen Adressbereich zur Verfügung und was wo steht, wird vom Betriebssystem verwaltet.
Xon2 schrieb:
Aus sicht des windows file systems gibt es ja dort nichts sinnvolles mehr zu lesen, also wäre auch eine Diskrepanz zur EEC hinfällig.
Das weiß Windows aber erst, wenn es versucht die Datei zu lesen, da es dann einen Lesefehler bekommt. Von der ECC die hinter dem Sektor steht, weiß Windows auch nicht, die wird komplett selbstständig vom Controller der Platte verwaltet.
Xon2 schrieb:
Oder müssen die entsprechenden Sektoren tatsächlich komplett durch irgendwas neubeschrieben werden, damit die schwebenden Sektoren verschwinden?
Die schwebenden Sektoren müssen überschrieben werden, damit sie verschwinden. Normalerweise ist es aber schwer bis unmöglich zu erfahren welches Sektoren es konkret sind, weshalb man dann alle Sektoren lesen und überschreiben muss, um sie wirklich zu erwischen. Du hattest in diesem Sinn Glück das sie alle zu der einen Datei gehört haben. Woran es lag, kann man nur spekulieren, vielleicht bist Du während des Schreibens (der Datei oder einer die auf der Nachbarspur gelandet ist) gerade mit dem Fuß gegen den Rechner gekommen, aber nach so langer Zeit ist dies kaum noch nachvollziehbar.
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort Holt! Wenn nur der Festplatten-controller, aber windows nicht, die ECC verwaltet, dann bleibt also dem HDD controller vollkommen verborgen, wenn ich unter windows eine Datei lösche (was ja im normal Fall kein Überschreiben der belegten Sektoren bedeutet)?

Und der HDD controller ist es, der den schwebende Sektorenzähler in dem Moment zurücksetzt, in dem jener Sektorenbereich neu beschrieben wird? Einfach nur weil dort neu hingeschrieben wurde, selbst wenn sich später beim ersten Lesezugriff herausstellen sollte, dass auch diesmal Daten und ECC nicht zusammen passen?

Ich weiß, ich wills mal wieder ganz genau wissen :)
 
Xon2 schrieb:
dann bleibt also dem HDD controller vollkommen verborgen, wenn ich unter windows eine Datei lösche (was ja im normal Fall kein Überschreiben der belegten Sektoren bedeutet)?
Ja, normalerweise ist das Löschen einer Datei nur das Setzen einer Flag in deren Verwaltungsdaten. Nur bei SSDs die getrimmt werden, passiert dann noch mehr, da werden dem Controller der SSD die LBAs mitgeteilt die von der Datei belegt werden, damit der die Daten dann intern Löschen und so freie NAND Pages für die nächsten Schreibvorgänge schaffen kann.
Xon2 schrieb:
Und der HDD controller ist es, der den schwebende Sektorenzähler in dem Moment zurücksetzt, in dem jener Sektorenbereich neu beschrieben wird?
Man kann einen physikalischen Sektor immer nur komplett überschreiben. Bei den HDDs mit 512e (Advanced Format), also physikalischen 4k Sektoren und emulierten 512 Byte pro LBA, bricht deswegen ja auch die Schreibperformance deutlich ein, wenn dies nicht der Fall ist, weil der Controller dann erst den ursprünglichen physikalischen Sektor in seinen Puffer lesen, den Teil der überschrieben wurde dort austauschen, eine neue ECC über die 4096 Byte Nutzdaten berechnen und dann den ganze physikalischen Sektor samt ECC überschrieben muss, was eben erst bei der nächsten Umdrehung passieren kann.
Xon2 schrieb:
Einfach nur weil dort neu hingeschrieben wurde, selbst wenn sich später beim ersten Lesezugriff herausstellen sollte, dass auch diesmal Daten und ECC nicht zusammen passen?
Nein, die Controller lesen die Daten bei der nächsten Umdrehung wieder aus, wenn der Sektor vorher als schwebend markiert war, prüfen also sofort ob die Daten lesbar sind (was normal nicht der Fall ist, sonst wäre die Schreibperformance bei HDDs ja auch deutlich geringer als die Leseperformance) und entscheiden dann ob ein Reservesektor verwendet wird, nämlich wenn die Daten nicht korrekt gelesen werden konnten, oder eben nicht. In jedem Fall verschwindet der schwebende Sektor durch das Überschreiben.
 
Verstehe, gerade der letzt Absatz ist sehr lehrreich. Also kann man daraus tatsächlich recht sicher schließen, das an besagten Sektoren kein physischer Schaden auf dem Platter ist. Denn wenn der controller nach dem neuerlichen beschreiben dann gleich in Runde 2 einen Kontrollleseversuch unternimmt und nach wie vor keine neu zugewiesenen Sektoren vorliegen, müssen sie ja korrekt beschrieben und ausgelesen worden sein. Wunderbar. Wieder was gelernt!
 
So...gestern ist der gleiche Spaß abermals passiert. Und jetzt bin ich Trottel möglicherweise endlich der Ursache auf die Spur gekommen. Und zwar betreibe ich mein Ivy bridge 3450 System schon seit langer Zeit mit einem übertakteten BCLK von 104.25. Ich erinnere mich dunkel, damals bei der Übertaktungsrechersche auch zu den Problematiken eines leicht angehoben BCLKs für PCIe lanes und SATA-komponenten gelesen zu haben, da diese bei Sandy und Ivy bridge auch vom BCLK beeinflußt werden. Nur lief das System bisher eigentlich stabil...und dass das der Grund für die HDD Lesefehler sein könnte, ist mir über die lange Zeit nicht mehr geläufig gewesen. Allerdings habe ich vor 2018 eigentlich kaum was mit ChrystalDiskinfo am Hut gehabt, also wer weiß schon ob nicht doch der eine oder andere Absturz vorher auf diese Problematik zurückzuführen war. Hui hui.

Mitte Oktober habe ich dann noch eine 500gb Samsung 860evo mit rangehängt, und seitdem 2 mal ein komplettes einfrieren durch Lesefehler gehabt. Vielleicht die eine Sata-komponente zu viel. Habe jetzt mein bios zurückgesetzt und werde die Sache über die nächsten Monate beobachten.

Falls sich hier jemand etwas genauer mit diesem Thema auskennt: überall wo ich jetzt zu diesem Thema gelesen habe, wird oft so rausgehauen, ''wenn der BCLK angehoben wird (bei Sandy/Ivy bridge), dann wird nicht nur die CPU übertaktet, sondern auch alle Komponenten die über die PCIe lines versorgt werden." Stimmt das so? Also wird dann beispielsweise tatsächlich der Controller einer SSD übertaktet, oder ist damit nur gemeint, dass die Anbindung von CPU zur SSD übertaktet ist und es bereits dabei zu Datensalat kommen kann, die SSD aber weiterhin mit normalen Spezifikationen Arbeit?

Falls jemand nen Link kennt, wo das detailiert beschrieben wird, nur her damit.

EDIT: habe mittlerweile auch im AMD Forum dazu gelesen. Die BCLK-Toleranz eines Systems scheint laut dortigen Beiträgen tatsächlich auch von der Anzahl der über die PCIe lanes angeschlossen Komponenten abzuhängen. Würde dazu passen, daß ich im Oktober eine weitere SSD angeschlossen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau alles mit dem BLCK übertaktet wird, weiß ich nicht, aber soweit ich weiß zumindest die PCIe Lanes Lanes und daher sollte man es lassen, es bringt zu wenig Performance bei zu Potential für Probleme.
 
Hello, meine beste Platte hat sich in gewisser Art und Weise verabschiedet. Der interne Motor schafft die Platte nur in 3 von 10 Fällen anzutreiben. Wenn Sie mal läuft ist alles gut. Platte war zuvor in einem WD elements Gehäuse verbaut, gekauft Juli 2016 und hat mir nur als Backup gedient. Läuft erst seit 3 Monaten in meinem Pc und nun das.
Laut WD Garantie im Juli abgelaufen. Irgendjemand die gleichen Probleme? Vielleicht in ein 24/7 Nas stecken? Auf jeden Fall ärgerlich..
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Sieht mir nicht nach einem Problem mit dem Motor aus. Wenn es so wäre müsste man das Problem bei ID 02 03 sehen. Die Werte sehen aber noch gut aus. Hatte das gleiche Problem als eine meiner alten Samsungs mal nicht direkt wollte, da hat sich SMART sofort über die Spin-Up-Time beschwert.

Ich würde eher tippen, dass das Netzteil ein weg hat. Zum testen würde ich die HDD einfach mal an ein Rechner intern anschließen.
 
Zuletzt bearbeitet: (ID 02 sollte natürlich 03 sein :))
Cool Master, Du meinst ID03 Spin-Up Time und ja, da würde ich auch andere Werte vermuten wenn der Motor der Spinden ein Problem hätte. Intern ist sie ja schon angeschlossen, ich würde sie mal über einen Molex SATA Stromadapter anschließen oder die Pins für die 3,3V abkleben, da deren Bedeutung ja umdefiniert wurde und wenn die Platte nach der neuen Definition funktioniert, startet sie nicht wenn da 3,3V anliegen.
 
An zwei unterschiedlichen PCs und auch im WD-Gehäuse bereits getestet, immer das selbe Szenario. Wie gesagt, paar mal an und ausschalten und irgendwann wird sie erkannt.
Ist sie nicht hochgefahren, wird das System furchtbar langsam und in der Datenträgerverwaltung steht dann: Datenträger muss initialisiert werden
 
Wenn sie in der Datenträgerverwaltung erkannt wird, dann muss sie auch hochgefahren sein, also ein leichtes Brummen oder Vibrieren zu erkennen sein.
 

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