[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Mordenkainen schrieb:
Beschleunigungssensor auf 10000 steht, also 65536 in dezimal.
0x010000, die unteren 2 Bytes sind 0, die anderen Bytes wo auch die 1 drin steht, dürften eine andere Bedeutung haben, weshalb auch die Anzeige der Rohwert in hexadezimaler Form sinnvoll ist und die dezimale Anzeige oft in die Irre führt.

Vergiss nicht, dass die Platte noch eine Hitachi Kennung hat, aber die Festplattensparte von Hitachi im Rahmen des Verkaufs an WD in HGST 2011 umbenannt wurden und die Platten seither auch die HGST haben, diese hier hat also ziemlich sicher die geplante Nutzungsdauer hinter sich. Samsung hat die früher auch immer recht offen in die Datenblätter geschrieben, so wie hier:
Bei aktuellen HDDs steht das nur noch sehr selten so offen im Datenblatt, aber indirekt findet man es auch immer noch, so steht bei der ST1000VX005 im Product Manual auch noch
Aus 50.000 insgesamt und 10.000 pro Jahr ergibt sich dann aber doch wieder der Hinweis auf die geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren. HDDs altern auch wenn sie nicht genutzt werden, es sind also Kalenderjahre und es ist nicht möglich die Betriebsstunden in Jahre umzurechnen.
 
Ich habe hier eine Seagate SSHD, die einmal in einem Notebook verbaut war. Ich würde sie in einen ITX Office-PC verbauen, wenn sie noch in Ordnung ist. Ich habe über die SMART-Werte gelesen, dass sie vor allen Dingen bei Seagate Festplatten anders angezeigt werden.

Momentan habe ich gemischte Gefühle, da sie beim Anschluss an eine externe USB 3.0 DriveLink Dockingstation von Sharkoon mit anschließender Performancemessung (CrystalDiskMark) bei der Vorbereitung zur Messung zweimal klackende Geräusche gemacht hat, so als ob der Lesekopf in die Parkposition ist und wieder zurück - kann ich nicht genau sagen. CrystalDiskMark konnte danach die Werte auch nicht ausgeben, hat aber weitergetestet. Beim dritten Start des Benchmarks ist er dann fehlerfrei durchgelaufen.
Danach habe ich die Festplatte in ein externes Gehäuse eingebaut, in dem es zu keinen Fehlern kam (Inateck FE2004). Wie interpretiere ich sie?

Seagate Thin SSHD.png


edit: Ööhm, MiniTool Partition Wizard sagt folgendes. Tja, dann war es das wohl.

Anmerkung 2020-02-27 231442.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung was MiniTool Partition Wizard da macht, bei HD Tune gibt es schon rote Kästchen wenn die Platte zu lange braucht um zu antworten, was aber auch passiert wenn ein anderes Programm auf sie zugreift. Wenn die S.M.A.R.T. Werte nach dem Test mit MiniTool Partition Wizard aufgenommen wurde (ggf. F5 zum Neueinlesen der Werte drücken), dann sehe ich außer 5 Suchfehlern nichts und die bewirken keine Oberflächenfehler. Es wäre aber nicht die erste HDD die noch in Ordnung ist und wegen Fehlern von so einem Tool oder dessen Benutzung, entsorgt würde.
 
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Danke für die Antwort. Die Smart-Werte wurden davor erhoben. Dann kann ich sie noch verbauen. Welches Programm wäre denn für einen Festplatten-Test sinnvoll oder reichen da die Smart-Werte?
 
Wenn die S.M.A.R.T. Werte vor dem Test aufgenommen wurden, dann poste noch einmal die aktuellen Werte, vorher kann nicht sagen ob die HDD nicht gerade in dem Moment des Tests mit MiniTool Partition Wizard verreckt ist.
 
Weiterhin keine Lesefehler und immer noch nur 5 Suchfehler, keine schwebenden oder wiederzugewiesenen Sektoren. Entweder ist der Test totaler Mist oder die Dockingstation hat ein Problem. Das Ergebnis des Tests von MiniTool Partition Wizard passt jedenfalls nicht zu den S.M.A.R.T. Werten.
 
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Ich hatte auch die Dockingstation im Verdacht, da nur bei ihr die Festplatte neu startete - so interpretiere ich das Klacken. Ich habe schon einmal eine bisher problemlos gelaufene Festplatte weggeschmissen, weil sie damit Probleme machte, in einem Computer aber nicht. Danke für die Hilfe.
 
Vielleicht hat die Dockingstation keine eigene 12V auf 5V Wandlung und die 5V werden dann über USB gezogen oder eine die zu wenig Strom für die 2.5" HDD liefert. Wenn das schon der zweite Fall ist wo eine HDD intern problemlos funktioniert und in der Dockingstation nicht, dann würde ich mal die Dockingstation tauschen.
 
Das muss sie ja schon für die 12V haben, die liefert USB ja nicht und 3.5" HDDs brauchen 12V für die Spindel, die 5V sind bei 3.5" für die Elektronik. Bei 2.5" Consumer HDDs wird beides mit 5V versorgt, nur bei Modellen über 7200rpm brauchen auch die 2.5" 12V für die Spindel. Funktioniert die 2.5" in der Dockingstation auch wenn das Netzteil nicht angeschlossen ist? Wenn ja, wurde sie auch so getestet?
 
Ich bin da nicht so bewandert, wäre aber interessant was genau damit los ist, da ist Windows drauf und nunja, ist ein Arbeitsrechner, zum Glück nachdem alle wichtigen Sachen erledigt sind, aber man möchte den Rechner gerne für Klimmbimm.

Wird natürlich Backup gemacht und SSD, demnächst, man möchte ja aber gerne wissen wie lange die hoffentlich macht und bis die stirbt zu was die noch taugt bisdahin.

Vielen Dank und lieben Gruss

HL
 

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Ja, die dürfte aber auch die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer von i.d.R. 5 Jahren schon hinter sich haben, denn Samsung hat seine Festplattensparte 2011 an Seagate verkauft. Samsung hat früher die geplante Nutzungsdauer auch immer recht offen in die Datenblätter geschrieben, so wie hier:
Bei aktuellen HDDs steht das nur noch sehr selten so offen im Datenblatt, aber indirekt findet man es auch immer noch, so steht bei der ST1000VX005 im Product Manual auch noch
Aus 50.000 insgesamt und 10.000 pro Jahr ergibt sich dann aber doch wieder der Hinweis auf die geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren. Es sind Kalenderjahre, da HDDs auch altern wenn sie nicht benutzt werden und daher auch nur beschränkt lagerbar sind.

Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Und außerdem:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die meisten Modelle wie z.B. für die Megascale:
Das bedeutet nicht, dass die HDDs dann automatisch Schaden nehmen oder gar komplett kaputt sind, wenn man diese Vorgaben nicht einhält. Aber ganz ignorieren sollte man es nicht, denn im Thread Festplatten sterben wie die Fliegen - was mache ich falsch? sind jemandem der ein halbes Jahr im Ausland war, binnen 3 Monaten 4 HDDs gestorben. Die HDDs waren wohl in einem NAS im Keller, also nicht unter optimalen Bedingungen gelagert und natürlich müssen solche Angaben auch unter den ungünstigsten der erlaubten Bedingungen noch eingehalten werden. Unter optimalen Bedingungen dürften die Platten auch eine weitaus längere Zeit ohne Probleme überstehen.
Auch in diesem Thread wo eine "ein paar Jahre" unbenutzt irgendwo rumgelegen hat und danach nicht erkannt wurde, dürfte Überlagerung des Problem gewesen sein.
 
@Holt:

Also läuft die doch erstmal noch halbwegs normal ja ?
Ohne dem Tool wäre das auch nun nicht aufgefallen

SSD kommt auf jeden Fall eh rein, 120gb intenso kriegt man ja schon für unter 30€ und die reichen für eine bessere officekiste, mit discord und anydesk vollkommen um mit vivaldi youtube und watch2gether etc. zu nutzen.

Der Rechner ist ein alter Dell Optiplex 390, 3 oder 3,1 ghz dualcore mit 4gb ram, da werd ich dann auch mal hand anlegen halt, kommt dann mal ne knuffig Graka rein und bissle mehr ram, an und für sich ist die cpu und der intel hd aber echt ein Wunderknabe, das das alles noch so geht.

Genauso wie mein Acer Aspire ES 15 ES1-571-C948 aktuell, mit LUbuntu, was dort auch bald draufkommen soll.

Zur modernen Kommunikation und so ein wenig Klimmbimm echt super, braucht ja auch kaum Strom.

Gruss HL
 
Mordenkainen schrieb:
Das würde ich unbedingt vermeiden wollen an deiner Stelle. 120GB lohnen vom P/L nicht, da zu nah an 250GB und 500GB. Und Intenso ist nicht gerade dafür bekannt Qualität zu verbauen, eher im Gegenteil.
wäre eine sandisk 120gb plus besser ?

240/250gb aufpreis lohnt nicht, nicht für den einsatzzweck des rechners und auch nicht wo gekauft werden soll, die Sandisk ist das nächst teurere, "medimax"

Gruss HL
 
HasseLadebalken schrieb:
120gb intenso kriegt man ja schon für unter 30€
Von Intenso SSD und ähnlichen Billig-SSDs kann man nur abraten, nimm eine ordentliche wie die Crucial MX500, die WD Blue 3D (das 3D ist wichtig!) oder die Samsung 860 Evo, auch wenn es die erst ab 250GB gibt und sie etwas mehr kosten. Vergiss die SanDisk Plus, die ist wie die ganzen anderen Billig-SSD DRAM less (die technischen Angaben bei Händlern sind oft falsch, weil die Anbieter den Inhalt ständig ändern und die Händler und Preisvergleichsportale die Daten oft nicht anzupassen).

Tomshardware hat mal mehrere solcher DRAM less SSDs getestet und schreibt im Fazit:
Das liegt daran das die Controller die Mappingtabelle also den Flash Translation Layer (FTL) und eben nicht Userdaten im DRAM Cache ablegen, also die Information wo die Daten im NAND stehen und wo NAND frei ist um dort schreiben zu können. Die ohne DRAM Cache halten dann immer einen kleinen Teil der Mappingtabelle im interen SRAM des Controller, genug um gut in den Benchmarks abzuschneiden die ja nur über ein oder weniger GB Adressraum benchen und daher tolle Werte ins Datenblatt schreiben zu können. Aber im Alltag muss der Controller dann ständig erstmal wieder den passenden Teil aus dem NAND nachladen, was eben viel länger als ein DRAM Zugriff dauert. Auch die DRAM less TR200 fiel im Reviews bei Computerbase mit Aussetzern negativ auf.
 

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