Hi,
möchte meine aktuellen Erfahrungen mit euch teilen.
Nach dem Umbau meiner RTX 2070 auf Wasserkühlung (
hier das Resümee vom März d. J.) sollte als nächstes die CPU in den Loop eingebunden werden, um das Projekt abzuschließen. Dazu konnte ich mich noch nicht durchringen. Immerhin ein Zwischenschritt ist aber erfolgt, und der passt in diesen Thread:
Ich habe den i5-8600K geköpft!
Er dankt es mir mit knapp 20 Grad niedrigeren Temperaturen unter prime95. Darin enthalten sind bereits BIOS-Optimierungen. Der Rohgewinn direkt nach dem Köpfen betrug 15 Grad unter prime; danke an
@der8auer und Caseking für das Gerät.
Wurde die CPU vor der OP mit 5 GHz eine zeitlang auf Stabilität getestet (AVX und FM3 off), kletterte das Thermometer auf 89°C. Jetzt ist bei 69 Schluss, mit Ausreißern auf 70. In Spielen geht der i5 nicht über 65 Grad. Die Luft im Gehäuse bleibt - bei moderaten Lüfterkurven - unter 30°C (Raum 22°).
Das 24/7-Setting lautet derzeit 5 GHz CPU-Takt (adaptiv, Stromsparer an) mit 4,7 GHz Cachetakt . Dafür werden diese Spannungen benötigt:
VCore: 1,31 V
VCCSA: 1,20 V
VCCIO: 1,15 V
LLC ist mittig eingestellt und hält die Spannungen unter Windows und Last etwa auf den BIOS-Werten. AVX hatte zwischendurch einen Offset von -3. Das scheint für die Stabilität hier aber nicht notwendig zu sein und kostet im Benchmark Punkte. Steht deshalb jetzt wieder auf "Auto".
Der RAM läuft mit dem XMP-Profil auf den vorgesehenen 3200 MHz und leicht geschärften Haupt-Timings CL15-17-17-37-1T @1,32 V . Die Experimente mit meinem zweiten Profil 3466 CL16 habe ich eingestellt. Ich bekomme die Riegel zwar mit 1,39 V stabil. Die Unterschiede zu 3200 liegen aber in Cinebench 20 und dem TimeSpy CPU-Bench im Toleranzbereich. Scheint sich nicht zu lohnen.
Der i5 8600K geht maximal (benchmark-stabil, prime95 nicht getestet) bis 5,2 GHz. 5,3 schafft er mit seinem Luftkühler auch geköpft nicht. Der Rechner bootet zwar noch in Windows, kackt dann aber bald ab. Mehr Spannung als 1,4 VCore habe ich dafür nicht anlegen lassen. Vielleicht mal irgendwann ...
Insgesamt sind das keine außergewöhnlichen, aber erfreuliche Ergebnisse. Für mein künftiges Setup bedeuten sie: Eigentlich ist es nicht nötig, auch die CPU unter Wasser zu setzen, weder technisch noch thermisch. Der Plan ändert sich trotzdem nicht. Dem aktuellen 360er Radiator sollen im Endausbau zwei 240er zur Seite stehen. Mit der besseren Wärmeabführung des CPU-Heatspreaders sollte es dann noch mal ein Stückchen kühler und leiser werden als ungeköpft.
Grüße