[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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Hallo zusammen,

ich möchte mir eine 1 TB SSD für das System in meiner Signatur kaufen. Darauf sollen das OS, Anwendungssoftware und Spiele installiert werden.

Ich schwanke zwischen der Samsung SSD 850 Evo 1TB, SATA und der SanDisk Ultra II 960GB, SATA.
http://geizhals.de/?cat=hdssd&xf=4832_1~252_960#xf_top

Die Samsung kostet rund 55 € mehr und bietet dafür etwas mehr Platz und Geschwindigkeit. Nach den Zahlenwerten zu urteilen nicht die Welt.

Hat die Samsung noch weitere Vorteile, die den Mehrpreis rechtfertigen?
Ich bin grundsätzlich bereit für etwas Besseres auch mehr auszugeben, aber nicht für einen Markennamen oder einen in der Praxis nicht spürbaren Geschwindigkeitsvorteil.

Zu welcher SSD ratet Ihr mir?
 
Bei den Preisen würde ich die Samsung bevorzugen, aber knappe Entscheidung. Bei MF ist die Differenz unter 50 €. Habe zwar selber noch die Ultra II gekauft, aber da hat die Evo noch knapp 300€ gekostet.
 
Der 3D NAND der Evo sollte auch deutlich haltbarer sein, wobei das bei der 960GB SanDisk eher weniger ins Gewicht fallen wird... das ist eher bei den kleineren interessant wo der Controller nicht so viel Ausweichmöglichkeiten hat.

Persönlich würd ich die UltraII nur als zweit SSD für Games usw. nehmen und das System inkl. Swap/Temp usw. auf ner anderen SSD nutzen.

Hängt aber natürlich immer auch vom persönlichen Anwendungsprofil ab.
 
Gerade bei einer System-SSD ist ja das mögliche Schreibvolumen meist nebensächlich, wobei das von der Nutzung abhängt. Doch bei einer 1TB-SSD dürfte es schwer fallen, mit Temp-Dateien das Schreibvolumen deutlich zu strapazieren. Gerade wenn ein Großteil der Kapazität für Programminstallationsdaten genutzt wird, die einmal geschrieben werden und dann allenfalls noch bei Updates. Swap ist bei ausreichend RAM kein Thema, und bei den derzeitigen Preisen ist auch ausreichend RAM wirklich kein Thema, dann lieber die 50 gesparten Euro in den RAM-Ausbau auf 32GB stecken, falls die 16GB nicht reichen sollten. Dann ließe sich sogar noch eine Ramdisk für temporäre Daten drauf einrichten, die nochmals um ein Vielfaches schneller als die SSD und praktisch verschleißfrei ist. Der Stromverbrauch ist im Desktop nicht relevant, die im schlechtesten Fall geringen einstelligen Wattzahlen rechtfertigen überhaupt keinen Aufpreis.

Für nennenswertes Schreibaufkommen sorgt am Ende allenfalls der Ruhezustand/Hybrid-Standby, und das dann um so mehr, je größer der RAM ist. Wer den aber nicht braucht, kann ihn abschalten. Ich persönlich habe weder am Desktop noch am Laptop Bedarf dafür, aber das ist Ansichtssache.
 
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Hallo zusammen,

bin gerade am überlegen, mir folgende M.2 SSD zu holen: http://geizhals.de/samsung-ssd-sm951-nvme-256gb-mzvpv256hdgl-00000-a1257077.html

Das ganze kommt auf ein MSI Z97A Gaming 7, welches zumindest den passenden M.2-Formfaktor (2280) unterstützt.
Der Controller betreibt den M.2-Slot allerdings nur mit einer PCIe 2.0 x2-Anbindung, während die SSD für PCIe 3.0 x4 ausgelegt ist.

Kommt es da zu Inkompatiblitäten?
Läuft die M.2-SSD dann einfach nur langsamer?
Wenn ja, spürt man das?


Edit: Gerade das hier gefunden. Wird wohl dann bei Anschaffung auf einen Adapter rauslaufen ;)

LG,
Honkus
 
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Lass die Finger von der SM951. Die hat keine Garantie und du bekommst keine Firmwareupdates, da es ein OEM Produkt ist. Wenn du eine NVMe SSD haben willst dann nimm eine 950 Pro. Das ist praktisch eine SM951 nur mit Garantie.

Hast du ein bestimmten Einsatzzweck für eine NVMe SSD? Wenn nein kannst du auch auf eine SATA M.2 setzen und wirst keine Nachteile haben.
 
Moin moin alle miteinander. Ich habe mal eine kleine Frage.
Bei uns im Büro steht ein "Fujitsu Primergy TX150 S7" als Server bei uns stehen. Hier ist das PDF zu dem Server und wenn ich das richtig interpretiere sind die Anschlüsse auf dem System SATA/SAS und somit müsste ich doch handelsübliche SSD Festplatten in den Klotz einbauen können, oder nicht?

Mein Plan war jetzt zwei Samsung SSD 850 Pro für das Teil zu kaufen. Hierbei handelt es sich aber um normale SATA SSD Festplatten und da wollte ich ja mal eure Erfahrungen hören.

Gruß, Domi
 
Ja das klappt. SATA kann an SAS betrieben werden aber SAS nicht an SATA.
 
Okay, dann hatte ich mich da nicht getäuscht / verlesen etc., zu der geplanten Aktion, in dem Server sind ja jetzt SAS Festplatten drin. Eine davon scheint auch defekt zu sein. Kann man denn bedenkenlos SSDs aus der Samsung Pro Serie in einen Server dieser Art klemmen, oder sagt ihr (oder du) "ne, weil das ein Server in der Firma ist etc. würde ich das nicht tun!"?

Hoffe ich konnte das gerade gut erklären :D
 
Ja, das geht nach wie vor ;)

Zum Verständnis:

Ich habe eine SATA HDD/SSD: Diese kann ich sowohl an ein SATA Controller als auch ein SAS Controller hängen. Klappt wunderbar. Ich kann aber nicht die Vorteile von SAS (Bsp. Dual Porting) benutzen weil es halt ne SATA Platte ist.

Ich habe eine SAS HDD/SSD: Diese kann ich nur an SAS Controller hängen. Ein SATA Controller könnte mit dem Teil nichts anfangen da es nicht im SATA Standard definiert ist.

Wir haben auch Samsung 850 Pros in den Office Rechnern (ich hab noch ne alte M4 da der Rechner älter ist) und einer unser Server (VM Host) hat auch "nur" ne 850 Evo weil die für den Workload ausreicht.

Wenn du also der ITler bist der das alles überwacht usw sehe ich da kein Problem. Aber klär das mit deinem Vorgesetzen ab der entscheidet ob du das darfst oder nicht.
 
Jop, ich bin hier der Mensch der für die IT zuständig ist. Den Kauf der SSDs hätte ich sowieso mit Chef abgesprochen. Ist ja ein Einkauf auf Kosten der Firma. Bei einem Kunden von mir sind auch SSDs im Server verbaut (hat der IT'ler vor mir mal gemacht) und daher kam mir der Gedanke, wenn ich die SAS HDDs austausche, dann vielleicht gegen SSDs.

Wenn ich das Prinzip von "Dual Porting" richtig verstanden habe, erlaubt dieses den Anschluss von einer SAS Platte an zwei Systeme. Da es sich hier um ein einziges System handelt, wäre das ja egal und die Performance der SSD dürfte die Leistung der SAS auch überwiegen, wenn ich mich nicht irre :)

Mir geht es halt darum, wenn die SAS HDDs defekt sind, werden sie ausgetauscht. Am besten gegen SSDs weil die mehr Power / Performance bringen. Vor allem, weil eine VMware auf dem System läuft. Diese profitiert dann auch noch davon.
 
Wenn es ein SAS RAID Controller ist und die SAS Platten im RAID laufen (was wohl der Fall ist wenn eine defekt ist und dies sonst nicht weiter stört), dann besteht die Gefahr, dass diese SAS Platten mit mehr als 512 Byte pro Sektor formatiert wurden und das können die SATA Platten (egal ob HDD oder SSD) nicht. Die SAS Controller machen das um Verzögerungen bei Lesefehler zu vermeiden, wie sie durch wiederholte Versuche der Platte problematische Sektoren doch noch zu lesen entstehen. Sie schreiben dann selbst eine Prüfsumme auf diese zustätzlichen 8 oder 16 Byte der Sektoren und erkennen so selbst sofort, wenn die Daten falsch gelesen wurden und können die Daten dann mit Hilfe der Redundanz rekonstruieren.

Es kann also Probleme geben, wenn man eine defekte SAS Platte eines RAID durch eine SATA Platte ersetzt und dann gibt es zuweilen noch das Problem mit dem "Stallgeruch".
 
Moin, ich glaube da ist ein Missverständnis aufgetaucht, ich will nicht eine defekte SAS Platte gegen eine SATA SSD austauschen, sondern gleich alle SAS Festplatten gegen SSDs austauschen :) Was das RAID 1 im Server angeht, ich hatte nie in das Gehäuse geschaut... glaube aber da ist kein separater RAID Controller verbaut und es wurde der OnBoard Controller verwendet.

Genaueres könnte ich aber erst ab Montag sagen.

Gruß, Dominik
 
Holt schrieb:
dianos, selbst die schnellsten 3.5" HDDs schaffen nur maximal 230MB/s und das nur auf den äußeren Spuren, von daher reicht ein Adpater mit SATA 3Gb/s auch aus, aber um einen mordernen USB-SATA Bridgechip zu bekommen, würde ich generell nur Adapter mit intern SATA 6Gb/s wählen, auch wenn die Datentransferraten von SATA 6Gb/s nicht vollständig über USB3 bzw. 3.1 Gen1 übertragbar ist. Mit UASP gehen so ungefähr 450MB/s und ohne etwas über 300MB/s, aber eben auch nur, wenn der Host (also Rechner) dies mitmacht.

Hallo Holt,

habe mir jetzt deshalb einen Adapter mit Jmicron JMS567 Chip bestellt; der soll ja zu den modernsten gehören, oder?
http://www.jmicron.com/PDF/brief/jms567.pdf

Den zuvor schon bestellten Adapter (USB 3.0/Sata), auch Jmicron, aber wohl ältere Generation, nur maximal Sata II, musste ich retournieren, weil bei längeren Datenübertragungen es Verbindungsabbrüche mit der HDD gab. Vermute die Ursache im Zusammenhang mit der Stromversorgung für die HDD. Übertragungen auf die SSD brachen nicht ab.
Also: Clonen von HDD (im Laptop) auf SSD funktionierte. Anschliessendes Sichern von SSD (im Laptop) auf HDD (im ext. USB-Adapter-Gehäuse) brach ab.

Mit einem bereits hier vorhandenen älteren USB 2.0 zu SATA-Adapter gibt es keine Abbrüche, die HDD wurde gecheckt, ist ok.

Gruß
Dianos
 
Das Problem der Verbindungsabbrüche bei USB3 Speichermedien gerade unter Win 8.1 und Win 10 ist lange bekannt und es liegt vor allem an xHCI 0.96 <> xHCI 1.0 Inkompatibilität bzgl. der Energiesparoptionen, denn die UX states wurden erst bei xHCI 1.0 eingeführt und waren im Entwurf des xHCI Standards (0.96) eben noch nicht vorhanden. Gerade seit Win 8.1 macht Windows davon intensiv Gebrauch und daher kommt es da öfter zu dem Problem, während es unter Win7 kaum zu Problemen kommt. Schau mal hier rein, da sind auch ein paar mögliche Lösungsansätze aufgezeigt.

Oder man versucht die Energiespareinstellungen nach dieser Anleitung zu deaktivieren.
 
In Anlehnung dazu, das schafft aber leider keine Abhilfe, dass externe Platten per Firmware in den Ruhemodus gehen. Hast Du vielleicht eine Lösung, die aber ohne Aufgabenplaner-Script oder einem temporären Eingriff in der AAM/APM-Verwaltung von CrystalDiskInfo auskommt?
 
Holt schrieb:
Das Problem der Verbindungsabbrüche bei USB3 Speichermedien gerade unter Win 8.1 und Win 10 ist lange bekannt und es liegt vor allem an xHCI 0.96 <> xHCI 1.0 Inkompatibilität bzgl. der Energiesparoptionen, denn die UX states wurden erst bei xHCI 1.0 eingeführt und waren im Entwurf des xHCI Standards (0.96) eben noch nicht vorhanden. Gerade seit Win 8.1 macht Windows davon intensiv Gebrauch und daher kommt es da öfter zu dem Problem, während es unter Win7 kaum zu Problemen kommt. Schau mal hier rein, da sind auch ein paar mögliche Lösungsansätze aufgezeigt.

Oder man versucht die Energiespareinstellungen nach dieser Anleitung zu deaktivieren.
Bei Übertragung auf SSD (im extern. Gehhäuse) mit USB 3.0 und Win10 trat das Problem wie gesagt nicht auf.

Das Problem mit dem erwähnten Adapter tritt hier auch bei USB 2.0 und Windows 7 (bei einem anderen Laptop) auf. Habe es ausgiebig mit der HDD getestet:

Z. B. Datenübertragungen/Benchmark auf HDD (im extern. Gehäuse, per USB 2.0 angeschlossen) mit Crystaldiskmark gemacht, dann SMART auslesen: die Anzahl der CRC Datenübertragungsfehler waren anschliessend fast immer erhöht. (Bei Verwendung eines älteren Adapter trat das Problem nicht auf.)

Meine Vermutung für die Ursache liegt in der Stromversorgung, die bei einer HDD ohnehin wohl kritischer ist als bei einer SSD.

Auch HD Sentinel schreibt dazu. "...attribute 199 Ultra ATA CRC Error Count Count of errors during data transfer between disk and host:
Indicate problem with the power supply or data cable. ......"

Jmicron selbst gibt in dem von mir zitierten obigen Link an, dass der Leistungsbedarf des JMS567 signifikant niedriger ist als bei vorigen Bridges.

Mit einem Y-Kabel hätte ich mal den problematischen Adapter hier testen können, hatte aber keins hier.

P. S. Energiesparmodus ist hier deaktiviert.
 
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Habe gestern ein sehr seltsames Ding mit meiner Crucial MX100 (MU02) erlebt. Um nicht noch einen Thread aufzumachen, schreibe ich kurz und knapp hier hinein:

Vor ca. einer Woche konnte ich von einem Tag auf den anderen nicht mehr von meiner SSD booten (Win 7 SP1). Im UEFI/BIOS wurde die SSD normal erkannt, allerdings konnte ich sie nicht als Bootmedium auswählen, weil scheinbar der Bootsektor zerstört worden war. Das war natürlich keine nette Überraschung und ich habe dies auf Computerviren geschoben (was sollte es sonst sein?). Haben dann die Zeit mit einer alten 2,5 Zoll HDD überbrückt.

Nun wollte ich gestern die Platte komplett löschen, damit die kleinen Bugger verschwinden und ich meine SSD wieder nutzen kann. Nur nach dem Anschließen des Speichers wurde mein PC zu meinem großen Erstaunen wieder normal gebootet. Alles wie immer. Hab dann noch nach Viren gescannt und nichts gefunden. Tja, demnach liegt das wohl an der SSD selbst!

Gabs so ein "vergessen" und "wiederkehren" der MX100 hier schon mal bei wem? Alles in allem sehr bizarr, aber ich weiss auch nicht so recht, was ich davon halten soll. Neuste Firmware ist drauf, alle wichtigen Daten sind im aktuellen Backup. Aber wirklich gut fühle ich mich mit diesem Speicher jetzt gerade nicht mehr.

Capture_MX100_SMARTWERTE.JPG
 
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