[Sammelthread] Ryzen 3000 - Erfahrungen aus der Community

Hab heute mal mein Undervolting-Experiment mit dem 3900X begonnen und war ziemlich baff. -0.1125V und er erreicht das erste Mal überhaupt die 4,6Ghz im Singlecore-Boost. Mit Luftkühlung, selbst dem Dark Rock Pro 4 läuft man scheinbar echt schnell in den Thermal- als auch Power-Throttle, auch wenn die Temperaturen nicht kritisch sind.

Ich glaub das lass ich jetzt auch so. Mit 1,3V hatte er Startprobleme und immerhin verbraucht er jetzt schon 30 Watt weniger als vorher, ist schneller und lässt sich besser kühlen. Schöne CPU.
 
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Ist von 508 auf 523 geklettert. Bin ich sehr zufrieden mit.
 
Hast du noch irgendwas anderes geändert als die Spannung? Das UV den Single Core verbessert höre ich zum ersten Mal.

Oder lief deine CPU auch im Single Core über 60°C bevor UV? Dann könnte es daran gelegen haben.
 
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Ja, lief sie. Und nein, sonst hab ich tatsächlich nichts weiter verändert.
Alle Einstellungen im UEFI sonst auf Auto, Energieschema Ryzen High Performance. Ich vermute dass es wirklich ein Zusammenspiel von Thermal- und Powerthrottle ist, der ihn ausgebremst hat. Und wenn man die Spannung runter nimmt, stößt er natürlich weniger wahrscheinlich an beide Grenzen.
 
Ich habe den Ryzen 3600 auf einem MSI B450I Pro Gaming AC in einem DAN A4. Da ich immer Temperaturprobleme habe und die Lüfter dadurch auch extrem laut sind (nicht in Spielen, teilweise beim Surfen), wollte ich mich auch einmal an das Undervolting trauen.

Wie gehe ich da am Besten ran? Einmal kann ich die Leistungsaufnahme begrenzen (PPT), und dann undervolten? Beides in Kombination?
 
CarlosCalderon schrieb:
Ich habe den Ryzen 3600 auf einem MSI B450I Pro Gaming AC in einem DAN A4. Da ich immer Temperaturprobleme habe und die Lüfter dadurch auch extrem laut sind (nicht in Spielen, teilweise beim Surfen), wollte ich mich auch einmal an das Undervolting trauen.

Wie gehe ich da am Besten ran? Einmal kann ich die Leistungsaufnahme begrenzen (PPT), und dann undervolten? Beides in Kombination?
Kannst auch einfach nur die max. Temp begrenzen. An den anderen Werten brauchst du dann nichts machen
 
Das ist dann schon ein bisschen extrem kastriert. Möchte ja nur, dass wenn der PC leicht arbeitet (word,excel,chrome, paar mails) er halbwegs annehmbar leise ist. Beim Spielen ist mir das aber gleich, hab dann meist Kopfhörer auf.

Durch Undervolting und PPT Begrenzung erwarte ich eine geringe Temperatur und damit leisere Lüfter unter wenig Load... Bin ich da auf dem falschen Dampfer?
 
Snoopy69 schrieb:
Ich sehe darin nur eine Messdifferenz und keine Ursache von UV
Da spielen noch viel mehr Faktoren mit

Das ist schon richtig. Aber Multicore brachte auch etwa 100 Punkte mehr und damit ist mein 3900X schon in nem guten Bereich von etwa 7200. Damit ist er in 3 Faktoren besser geworden. Verbrauch, Temperatur, Maximaltakt. Hat sich für mich also sehr gelohnt. Auch wenn er im Grunde jetzt nur die Leistung erreicht, die er ab Werk haben sollte, ist das für mich eine sinnvolle Optimierung gewesen.
 
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@CarlosCalderon

PPT zu begrenzen hilft mehr bei höheren Lasten, da erst bei solchen der Verbrauch der CPU an das Limit kommt. Bei geringen Lasten hilft das Undervolten mehr.

Kannst natürlich auch beides kombinieren, aber immer mit Benchmarks gegentesten. Zu viel Undervolting wirkt sich negativ auf die Leistung im Single Core/in geringen Lasten aus, da dann nicht mehr genug Spannung zum max Boost übrig ist.

Aber das nur anbei.

Wichtiger fände ich die Lüfterkurven zu optimieren. CPU Kühler so hoch wie möglich RPM bis du sie nicht mehr hören kannst und dann erst ab 60°C-65°C aufdrehen lassen mit einer Verzögerung von 0.7 Sekunden oder mehr.

Wenn deine GPU nah an der CPU liegt und über ein Fan Stop läuft kann es auch sein das diese Wärme passiv ins Gehäuse abstrahlt. Könntest hier experimentieren und die Lüfter auch im Idle laufen lassen, die sollte bis du die GPU ja wirklich ausnutzt dann auch leise sein.
 
Moin allerseits ,

besitze einen 3900X und betreibe gerade etwas Undervolting .
Konfig. ist folgende 3,8 GHZ fix , PBO ( Boost ) deaktiviert , ebenso SMT
Betreibe diesen mit 1,05V ist dies gut , bzw. die es vergleichswerte irgendwo ?
 
Vergleichswerte bei deiner Konfiguration werden schwierig sein, aber du kannst das hier ausprobieren, wenn du deine CPU so betreiben willst:

Core Precision Boost und SMT off im BIOS, aber Spannung auf Auto. Dann lass Cinebench R20 2-3 mal laufen und notiere dir die Punkte und welche CPU Core Voltage (SVI2 TFN) im HWiNFO unter den Sensoren anliegt. Drück hierbei auf die Uhr um alle Werte zu reseten und merk dir den Spitzenwert, der während des Runs geliefert wird (nicht vorher, nicht nachher).

Mach das für Single Core und Multi Core, also insgesamt 4-6 Runs.

Dann hast du deine Referenz für Spannung, Punkte und Temperatur. Und kannst sehen wie du mit fixer Spannung im Vergleich liegst.

Wenn ich ne Vermutung aufstellen müsste, dann würde ich sagen das der Multi Core bei nur 12 Threads mit 1.05V problemlos laufen sollte. Meine CPU braucht ~0.2V mehr für 24 Threads und Boost aktiv.

Beim Single Core verschenkst du da aber enorm an Leistung.

PS: Gibt es einen Grund, warum du deine CPU so stark begrenzt?
 
Tonks schrieb:
PS: Gibt es einen Grund, warum du deine CPU so stark begrenzt?
Ja die CPU wird 15-20°C Kühler . Außerdem ist die Leistung sowieso schon extrem gut.
 
[Erfahrungsbericht]

CPU Ryzen 5 1600 auf Ryzen 5 3600
Board MSI B350 Tomahawk Arctic
RAM Flare X (Samsung B-Die)

Hier mein Bericht zum Wechsel von einem EarlyAdopter R5 1600 auf einen R5 3600 Spätlese auf einer B350 Plattform. Da es bei MF vor ein paar Tagen den 3600 für schnieke 160€ (+ Spielekey ) gab, war der Basteltrieb jetzt doch nochmal stärker. Für mein Casual WQHD Gaming Setup reisst das wahrscheinlich nicht noch viel mehr raus, aber es hat zu sehr gekribbelt.

Mein 1600 lief auf 3,8GHz bei 1,35V mit LLC, mehr war nicht drin. Hat mich am Anfang ganz schön Nerven gekostet, vor allem das erste Jahr, bis die BIOS Versionen auch mal hielten was sie versprochen hatten. Mein RAM lief regulär im XMP. Mit meinem ersten Satz RAM (Micron C glaub ich) hatte ich mich damals in das ganze OC reingefunden, war nur ein Elend das da einfach nicht mehr ging.
Meine CB R20 Ergebnisse waren damit 385 / 2870. Im Idle lief die CPU bei ~33/34 °C , in CB bei 68 °C (ich hab ne 120er AiO push/pull und ein Silentgehäuse).
Jetzt zur neuen CPU. Zunächst das letzte / aktuellste BIOS aufgespielt 7A34vHKQ (04.12.2019), dann den Ryzen 3600 eingebaut. Der Mainboardstart dauerte etwas länger wie gewohnt, dann ins BIOS und erstmal XMP (3200 CL14) eingestellt.
Dann hab ich mir gedacht, lässte den Ryzen @Stock, der wird ja warm, liest man immer so. Jaha... das muss man selbst erlebt haben, diesen Wechsel und diesen "Anzug" an Hitzeentwicklung. Mich haben dann Benches etc. erstmal nicht interessiert, bzw. nur zum Klarkommen bzgl. der Kühlung.
Als erste Lösung hab ich die Lüfterkurven entsprechend verändert, lief aber eigentlich auf "Lüfter läuft fast durchgehend auf 80% aufwärts".
Dann habe ich den VCore auf 1,25V gesetzt und plötzlich hatte ich unter Last über 20 °C weniger. Ab da hab ich dann verschiedenes ausprobiert, zwischenzeitlich kam aber mein neues B550 Mortar und ich hatte nicht mehr Bock auf die alte Plattform. Ergebnis war dann (CB und Gaming Stable):
CPU 1,25V, Allcore @4,4Ghz
RAM 3600 Mhz CL 14-15-15-38 bei 1,1V SoC / 1,05 CCD u. IOD / 1,45V DRAM

Auf dem neuen Board gibt es erst 2 BIOS Versionen, mit der aktuellen .115 Beta (AGESA 1.0.0.2) läuft mein System (vorerst) jetzt wie folgt:
CPU 1,275V, Allcore @4,45Ghz
RAM 3733 Mhz CL 16-16-16-32 bei 1,05V SoC / 1,05 CCD u. IOD / 1,4V DRAM
Die CPU idelt bei ~42,4 °C und unter CB Last werden es ca. 82 °C. Wobei es gerade 27° C draußen hat und ich unterm Dach wohne...

Fazit nach einer Woche:
Für einen Singleplayer WQHD 60hz Spieler (AC O, RDR2 usw.) lohnt sich der Umstieg von einem Ryzen 1600 auf einen 3600 rein aus Leistungssicht überhaupt nicht, die ~130 Euro (im Angebot) steckt man lieber in die nächste Grafikkarte.
Fürs Bastelherz gibt's viel neues. Endlich mal RAM OC ausleben, diverse Über-Unter-Fix-Core-Takt Spielereien an der CPU, brachiale Hitzeentwicklung eindämmen lernen.

Der Wechsel von B350 auf B550 für diese CPU lohnt sich noch weniger, das alte Mainboard hat sich in der Nachüberlegung sowas von gelohnt (damaliger Anschaffungspreis 140€), unfassbare Leistungsmöglichkeit mit dem Beta BIOS von MSI. Aber ich war in Bastellaune und mein Dad freut sich über eine starke Verbesserung mit meinem "alten" Zeug.

Edit: OC Werte aktualisiert.
 
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