[Sammelthread] Sind die Werte meiner SSD in Ordnung?

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moo-moo--moogle, Dein Boad hat doch einen AMD Chipsatz mit der SB 710, da sollte AHCI kein Problem sein, oder hast Du die SSD nicht am Asus M4A785D-M Pro in Deiner Sig.? Vielleicht mußt Du das BIOS mal aktuallisieren, aber die SB710 ist AHCI fähig und Du solltest sie auch auf AHCI stellen. Dazu solltest Du den MSAHCI nutzen und nicht den AMD-AHCI aus dem AMD Southbridgetreiber, da der bei Deiner SB kein TRIM unterstützt. Wenn die Performance der SSD nicht konstant ist, dann kann das auch ein Zeichen sein, dass die eben nicht getrimmt wird. Die 700er Southbridges sind übrigens allgemein nicht die performantesten und Energiesparoptionen wie Q&C kosten zustätzlich Performance, zumindest in Benchmarks. Unterschiede in den 4k Werte liegen auch am Caching von Windows, also davon ab wieviel RAM gerade frei ist. Vergleichbare Benchmarkergebnisse erreicht man auch nur, wenn diese unter gleichen Bedinungen erstellt also direkt nach dem Booten und ohne irgendwelche beeinflussenden Hintergrundprozessse wie Windows Update oder Virenscanner.

Defragmentieren ist überflüssig, weil die SSD die nach aussen sichtbaren Adressen (LBAs) ständig auf andere Flashadressen übersetzt, denn sie kann eine Page nicht einfach überschreiben oder einzeln löschen. Das geht nur blockweise, wobei ein Block üblicherweise 128, 256 oder auch 512 Pages umfasst. Die Daten die in einer Page überschrieben werden, landen also dann in einer ganz anderen Page, die schon gelöscht wurde. Dies erfordert eben ein dynamisches Mappen der LBAs auf Flashadressen während bei einer HDD die LBAs fest auf Spuren, Köpfe und Sektoren umgerechnet werden und nur defekte Sektoren auf Reservesektoren gemappt werden. Deshalb liegen bei einer HDD Deten die in aufeinanderfolgenden Adressen (LBAs) liegen, auch pyhsikalisch hintereinander auf der Magentscheibe.

Die erste LBA einer HDD liegt üblicherweise auf dem äußersten Zylinder und die letzte vom User ansprechbare LBA auf dem innersten Zylinder. Um von einem auf den anderen zu kommen, müssen die Köpfe also einmal über alle Spuren hinweg bewegt werden, damit sind mal locker mindestens 20ms weg. Ist also bei einer SSD eine Datei fragmentiert, so kommt es für jedes Fragment immer wieder zu einer Neupositionierung der Köpfe und damit zu einem Zeitverlust. Bei einer SSD spielt es dagegen für die Zugriffszeit keine Rolle, auf welcher Flashadresse die Daten wirklich liegen, dennn alle Flashadressen lassen sich im Prinzip gleichschnell ansprechen.

Defragmentieren geht also bei SSDs nicht, weil einmal die phys. Adressen der Daten wegen dem Mappiing dem Filesystem nicht bekannt ist und man braucht es auch nicht, weil die Zeit für die Zugriffe auf die Daten eben nicht von deren Adresse abhängt.
 
Erst einmal danke für die ausführliche Antwort. Doch, ich habe die SSD am Asus M4A785D-M Pro aus meiner Sig. Das Bios ist auf dem letzten Stand. (Den es da halt so irgendwann mal gab.) Das mit der Unterscheidung zwischen MSAHC und AMD-AHCI ist schon interessant. Doch wie schon erwähnt, ist das mit AHCI und dem Board etwas komplizierter. Die SATA-Ports 5 und 6 kann man nur auf AHCI stellen, wenn man die Ports 1-4 auch auf AHCI stellt und Port 5 und 6 sind NIE vollständig AHCI-kompatibel (aus Gründen, die ich nicht kenne). Jedenfalls kann man von dort aus kein (oder ausschließlich ein?) Betriebssystem in AHCI starten, und umsortieren will ich da nun g'rade mal nichts. TRIM-Probleme sollten bei einer Crucial m4 im Gegensatz zur Konkurrenz laut Reviews nun mal gar nicht auftreten ;) und die Benchmarks habe ich dann schon gemacht, wenn der Rechner gerade mit nichts anderem beschäftigt war. Nur halt zu unterschiedlichen "Einrichtungszeiten", also in unterschiedlichen "Entwicklungsphasen" des Aufbaus des vollständig neuen Windows-Systems. Wobei das aber immer alles schon nach den Treiber-Installationen war. Ich schätze mal, dass die SSD mit der Zeit irgendwas optimiert und dass sich deswegen die Werte am Anfang so gravierend unterscheiden und mit der Zeit dann beginnen, einen festen Wert anzunehmen. Block <-> Pages: könnte ja auch sein, dass es irgend einen Vorteil bringt, wenn sich die Pages, die zu einer Datei gehören im selben Block liegen. Aber bei den Zugriffszeiten spielt das wohl keine Rolle. War ja nur so eine Idee.
 
a bisserl wenig oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die billigste SSD überhaupt kaufen und dann noch wundern über im Vergleich schlechte Werte? ;)
Mit der alten Southbridge 770 und dem überholten Indilinx Controller welcher dieser SSD verbaut wurde sind dasdurchaus normale Werte für mich.
 
moo-moo--moogle, wenn die Leistung so schwankt, dann kann es eigentlich nur daran liegen, dass vermutlich kein TRIM aktiv ist. Außerdem zeigen auch alle AS-SSD Screenshots beim Wechsel von IDE auf AHCI eine teil deutlich bessere seq. Transferrate. Du solltests in der Registry den MSAHCI aktivieren, sie Anleitung und im BIOS auf AHCi ummstellen. Die SSD sollte wie jedes Systemlaufwerk sowieso am Port 1 betrieben werden.
 
uNrEL2K schrieb:
Moros hat vor wenigen Monaten nochmal bei AMD deswegen angefragt und eine Verneinung erhalten.

Klare Sache eigentlich ;)


Also sollte ich mich auf meine Messergebniss verlassen (da ist der AMD Treiber schneller), oder sollte ich den MSAHCI Treiber mit TRIM nehmen?

g
 
Praktisch wirste von den unterschiedlichen Messergebnissen sehr wenig spüren, eher garnichts. Da "kein TRIM" der Lebensdauer der SSD schaden könnte und die Leistung durch die längere Abwesenheit von TRIM evtl. doch spürbar sinkt, würde ich dir empfehlen auf den Microsoft Treiber zu setzen.
 
Ich bin jetzt doch auf AHCI umgestiegen. Es ging einfacher als ich dachte, aber naja... TRIM ist aktiviert über den Registry-Hack. Die Werte schwanken auch nicht mehr. Systemlaufwerk an Port 1 betreiben? Dem war ja so. Mit der Samsung F4.
vor der SSD: Samsung F4 an Port 1, Samsung F4 an Port 2, Port 3 für BackUp-Platte (neu), Port 4 ist da eSATA, Port 5 frei, Port 6 DVD-Brenner, also SSD an Port 5 gehängt, alles SATA-IDE
Aktivierung AHCI: festgestellt, dass das Bios booten von den Ports 5 und 6 bei aktiviertem AHCI nicht zulässt
dann doch noch einmal alles umgeklemmt, SSD an Port 1, jetzt geht's, die SamsungF4-Platten an den Ports 5 und 6 werden beim Starten nicht mehr angezeigt, im Betrieb sind sie dann aber da

mal generell zum alten Board: das neue sollte ECC-RAM unterstützen und einen VIA-Soundchip haben (und evtl. 2x PCIe), sowas gibt es im Moment nicht für AM3+, bei Sockel AM3 bleibt da noch das Asus M4A87TD Evo, das ich mir bei Gelegenheit vielleicht noch holen werde, es hat eine bessere CPU-Spannungsversorgung, 2x USB 3.0 (aber nur über NEC-Chip), 2x PCIe, DDR3-RAM-Steckplätze und SATA-3, es soll aber auch einige Temperatur-Probleme haben
was mich jetzt an meinem Board als einziges stört, denn es funktioniert ja alles irgendwie und das auch meist schnell genug, ist, dass der passive CPU-Kühler mit 1 Fuß auf irgendeinem Chip steht, das kann nicht gut sein, bis jetzt ist aber noch nichts ausgefallen, ob die Stelle beim "neuen" Board dann frei wäre, ist so die große Frage, auf Fotos ist das nicht wirklich zu erkennen

Windows 7 startet übrigens auch ohne AHCI-Registry-Hack, das kann ich genau sagen, weil ich auch mal aus Versehen von den F4 (nach aktiviertem AHCI) gebootet habe, nix Blue-Screen. Der Registry-Hack scheint wohl nur für TRIM von Bedeutung zu sein.

Könnten die Werte, die ich habe, auch etwas damit zu tun haben, dass die Festplatte verschlüsselt ist? Gewiß. Oder?

So, hier nun mal ein paar Benches:
Zumindest eine Fehlerquelle konnte ich mittlerweile orten: CrystalMark (nicht CrystalDiskMark) verwendet 512K und 64K und nicht 512K und 4K wie der Rest.

Falls sich noch jemand fragt, woher der Einbruch zum Schluß bei HD-Tune kommt: da ist halt Linux installiert und nicht Windows. Deshalb musste es ja auch eine 128 GB SSD und keine 64 GB SSD sein. Grundsätzlich hoffe ich aber, dass die Dinger bald größer werden (und irgendwann HDD's komplett ersetzen können).

Edit: Was hat der Alignment-Wert beim AS SSD Benchmark noch mal für eine Bedeutung? Der Wert scheint bei mir doch etwas hoch zu sein.

Die langsamste "Komponente" an meinem PC ist jetzt das Internet!
 

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Vergiss HDTune, das sagt bei SSD nichts aus, denn es können nur Bereiche gebencht werden, die auch belegt sind, die anderen LBAs sind ja garnicht auf Flashadressen gemappt. Die Randomwerte der m4 sind in Deinem System sehr bescheiden, vor allem lesend. Irgendwas bremst da. Benche mal im abgesicherten Modus.
 
Ich will jetzt erstmal nix mehr benchen.
Die 4K-Lesewerte sehen mickrig aus? Macht sich im Alltagsbetrieb nicht bemerkbar. Läuft alles sehr schnell. (bis auf 1 Game) Wie gesagt kann das ja vielleicht auch noch an der Verschlüsselung liegen. Keinen Plan. Umsonst wird die auch nicht zu haben sein. (Aber hat das auch Auswirkungen auf die Benches? Eher nicht. Oder?)
 
moo-moo--moogle, wenn Du eine Verschlüsselung verwendest, dann ist das klar, da brauchst Du auch nicht mehr zu benchen. Sowas solltest Du aber gleich am Anfang erwähnen.
 
Vor 1 Woche ne M4 64GB eingebaut.
Board hat nur Sata II

Denke mal die Werte gehen i.O. oder?
 

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M4 128gb fw0009

Hilfe, wasn hier los? Müsste um die 800 Punkte bekommen.
SSD ist korrekt angeschlossen, kann es am Sata-Kabel liegen, da es kein "Sata6-Kabel" ist?

Edit: Mit IO Level Up für Sata6 hab ich deutlich mehr Punkte, aber immernoch nicht genug :O Mit dem Dreck hab ich jetzt aber nur x8 @ PCI-e

Die SSD ist am Port 1 und meine WD Caviar Black am Port 2 angeschlossen, kann es sein, dass die HDD hier dazwischen funkt?
 

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Wo hast Du die m4 angeschlossen, an einer ASUS U3S6? Die schafft keine 800 Punkt bei AS-SSD und den zweiten Ports solltest Du besser freilassen, hast doch 6 native SATA Posts vom Chipsatz. An deren wären auch die Randomwerte der m4 besser als an SATA III Port jedes Zusatzchips, nur beim seq. Lesen verlierst Du dann. 800 Punkte sind nur für Chipsätze mit nativem SATA III und schneller CPU zu machen.
 
Nein an den Sata III Ports vom MB, ASUS P7P55D-E.

Edit: Hab die HDD abgesteckt, jetzt hab ich 503 Punkte. Minimal besser.

Edit: 471 Punkte @ SATA II ohne HDD, dafür wieder mit x16.
 

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Die SATA III Ports des ASUS P7P55D-E sind nicht viel anderes als eine Onboard-ASUS U3S6, da steckt auch Zusatzkontroller von Marvell und kein natives SATA III hinter. Nativ hat Intel das erst mit den Chipsätzen für SandyBridge gebracht, AMD war da mit der SB850 früher.

Bei Dir unterscheiden sich die Werte nicht sehr stark, die Randomwerte sind lesend sogar etwas besser als am Chipsatz, da kannst Du die SSD auch am Marvell lassen. Hast Du mal den AHCI-Treiber von Marvell probiert?
 
Kingston Hyper-X 120 GB

Sata 6 GB - schreibwerte sind mal deutlich zu niedrig oder seh ich das falsch?

 
Wieso sollten die Schreibwert zu niedrig sein? Das ist die passenden AS-SSD Werte für eine 120GB SF-2281 mit sync. NANDs im Neuzustand, die fallen dann noch um so 25% wenn sie nach dem erstmaligen Beschreiben der Flashzellen in den Normalzustand gekommen ist. Die beworbenden Werte von 480MB/s werden nur erreicht, wenn die Daten extrem komprimierbar sind, wie eben die Nullen mit denen ATTO testet. Ist doch bei allen Sandforce Controllern wegen dessen Datenkompression so und sollte langsam bekannt sein. AS-SSD testet eben mit nicht komprimierbaren Daten, wie es eben Archive oder Mediendateien i.d.R. sind, bei etwa 50% Komprimierbarkeit wie bei Porgrammen und dlls bekommst Du so 30% bessere Transferraten als bei AS-SSD.
 
Holt schrieb:
Bei Dir unterscheiden sich die Werte nicht sehr stark, die Randomwerte sind lesend sogar etwas besser als am Chipsatz, da kannst Du die SSD auch am Marvell lassen. Hast Du mal den AHCI-Treiber von Marvell probiert?

Lieber @ SATA II damit ich die x16 behalte (Mir ist jeder einzelne FPS wichtig), das Bisschen weniger Speed der SSD nehm ich in Kauf.
Im BIOS hab ich alles auf AHCI umgestellt, oder was meinst du genau mit AHCI-Treiber?
Hab bei dieser Geschichte nicht so ganz den Durchblick. :)
 
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