News Samsung entwickelt neues Dateisystem für Flash-Speicher

Melkor03 schrieb:
Erst die Applejünger und jetzt die Samsungjünger...^^

Hi,

endlich sagts mal einer.

Manchmal ist es erschreckend in was sich Samsung alles einmischt. Ich bin für keins von beiden, aber bei anderen Firmen wie zum Beispiel Intel schreien gleich alle Monopol. Was Samsung anfasst wird aber hier bei CB meistens zu purem Gold (Außer hier das Dateisystem was eher kritisch betrachtet wird :D).

Grüße
 
RFS war ziemlicher Müll was Geschwindigkeit angeht, sicherheitstechnisch wohl in Ordnung.
Das Erste was ich gemacht habe nach neuem Firmware-Update für mein SGS 1 war immer direkt der Wechsel auf Ext2+Ext4... RFS konnte man ja nach einer Woche nichtmal mehr Swype flüssig bedienen.
 
@ lyssas-gesandte - Manchmal ist es erschreckend in was sich Samsung alles einmischt

wo ist das problem wenn ein speicher-gigant versucht etwas zu verbessern. sollte doch allen zu gute kommen wenn es was taugt. von mir aus auch von intel oder ms oder sonst wer. ist mir wurscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist immerhin Open Source, von daher sollte es kein Problem sein, von wem es kommt. Wenn es was taugt, wird es sich zumindest im Linux Umfeld sicher durchsetzen und wenn nicht, dann eben in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
 
CvH schrieb:
nie ? NTFS ist ja scheinbar klasse, jedenfalls laut MS

Die I/O Performance von NTFS ist unter aller Sau, das merkt man schon wenn man Ordner mit über 100 Bildern öffnet bei aktiver (bildvorschau.). NTFS ist außerdem kaum multicore optimiert, skaliert schlecht mit threads, die performance ist verglichen zu neueren Dateisystemen desaströs bei hoher Last.
http://fsi-viewer.blogspot.de/2011/10/filesystem-benchmarks-part-i.html

Ameisenmann schrieb:
Ohne Microsoft können die das vergessen und die sind dafür bekannt, ewig und 3 Tage zu brauchen.

Wer sagt dass Windows keinen Dateisystemtreiber bekommt nur weil Microsoft nicht mitmacht? Die Implementation sollte bei einer Open-Sourcelösung relativ einfach als windowskompatibler Treiber möglich sein. Auch für Windows gibt es eine Open-Spurce Community, welche die Unterstützung von Soft- und Hardwareherstellern genießt wenn auch die Linux Open Source Community die in den Medien bekanntere ist...

mellow67 schrieb:
Details bitte?! Wo bremsen denn die herkömmlichen Dateisysteme bei Flashspeicher? DAS wäre doch mal interessant

Dateisysteme sind auf Zylinder und Heads konstruiert, könnten wesentlich besser auf mehrfachkanal flashcontroller abgestimmt sein. außerdem ist die anordnung und logik in der dateien abgelegt werden total auf hdds optimiert, was unnötig cpuleistung kostet und durch die ssdfirmware sowieso wieder umgeordnet wird. Viele verarbeitungsschritte die für HDDs sinnvoll waren kann man bei Flash einfach weglassen, andere kommen hinzu oder sind in der controllerfirmware abgelegt. man könnte ssdcontroller deutlich vereinfachen, wenn dateisystem und speicherhandling des betriebssystems auf flash optimiert wäre.

detto0 schrieb:

HFS ist doch so alt, da gabs noch nichtmal flashspeicher. HFS+ mag ebenso wie NTFS einige Änderungen abbekommen haben die es Flashkompatibel machen, (etwa die blockgröße und das Alignment) von Flashoptimiert kann man dabei aber nicht reden. TRIMsupport und blockalignment hat Apple erst viel später nachgerüstet als Microsoft, in diesem Trend läuft Apple ausnahmsweise mal wirklich deutlich hinterher.
 
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Der Flashspeicher hersteller schlechthin macht sich gedanken über ein optimiertes Dateisystem.
Kann man nur begrüßen.
 
onkelheinz schrieb:
zuviel hätte, könnte, dürfte, wäre denkbar...
klar, samsung denkt sich was dabei man power in so eine teil reinzustecken, aber ich glaube das wird ein rohrkrepierer. bitte nächstes jahr das thema noch einmal aufgreifen und dann den aktuellen status mitteilen. ich kann mich da an etwas ähnliches erinnern: das gute alte tesa band sollte die speichertechnik revolutionieren. ein paar monde später hat man nix mehr davon gehört.

Natürlich denkt sich Samsung etwas dabei, nämlich total überzogene Lizenzzahlungen für FAT / NTFS zu sparen.

Mich verwundert aber vor allem, dass gerade Samsung es an die OpenSource Gemeinde einfach so weitergibt, das hätte ich nicht gedacht.
 
Ein einheitliches platformunabhängiges (lizenzfreies ?) FS ist mehr als überfällig, vorallem für Flashspeicher.

NTFS ist unter Linux lustig, manchmal auch komisch:( , aber nicht produktiv, exFAT kann ja linux leider nicht.

Verwendet mal einen 128 GB großen NTFS - Stick sowohl unter Linux/ HD- CAM/ Win Xp/ Win 7 x64 und chkdsk /f ist Euer täglich Gebet. :freak:
 
Was wohl die herkömmlichen Festplatten zu dem neuen Dateisystem sagen?

Jedenfalls ist dieser Satz das coolste, was ich seit langem gelesen habe :D

und immer mehr stellen sich die alten Dateisysteme als Knüppel zwischen den Beinen der aktuellen Flash-Speicher heraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war doch Microsofts Job mit Einführung von Win7. Hoffentlich wird was daraus, aber sicher erst für Win8 oder 9.
 
Bevor MS ein Fremd Filesystem in Windows aufnimmt werden sie wohl leider etwas eigenes entwickeln auf was sie (wie bei FAT) Patente anmelden um die Konkurrenz auszubremsen:-( Aber ich lasse mich auch gerne vom Gegenteil Überraschen.

davidzo schrieb:
...
Wer sagt dass Windows keinen Dateisystemtreiber bekommt nur weil Microsoft nicht mitmacht? Die Implementation sollte bei einer Open-Sourcelösung relativ einfach als windowskompatibler Treiber möglich sein. Auch für Windows gibt es eine Open-Spurce Community, welche die Unterstützung von Soft- und Hardwareherstellern genießt wenn auch die Linux Open Source Community die in den Medien bekanntere ist...
...
Wenn man danach gehen würde müsste es doch auch schon längst zuverlässig funktionierende Windows Treiber für Ext2/3/4 geben aber da sucht man vergebens, es gibt zwar 2-3 Projekte aber zuverlässig funktioniert hat bei mir bisher keines :-( Deshalb setze ich nicht allzu viele Hoffnungen darauf das Windows so einfach Unterstützung für Fremddateisysteme bekommt.
 
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Endlich weg mit dieser RFS Katastrophe! Schon beim Galaxy S1 bewirkte der Wechsel auf ext4 wahre Performancewunder.
 
ein neues filesystem wäre ja echt begrüssenswert..aber was ich mir gerade überlege..wenn microsoft für ihre künftigen betriebssysteme da keine unterstützung anbietet...wird es wohl leider nix werden...weil ich kann mir nicht vorstellen..das linux unterstützung reichen tut..

ich würde es auf jedenfall begrüssen...das mal was neues in dem bereich gemacht wird..ntfs und go..sind auch net immer das wahre
 
Ich würde abwarten bevor ich irgendwen verurteile.
Samsung hat durchaus das Know-How um sowas gut umzusetzen.
Wenn die dabei nicht nur die Performance verbessern, sondern auch die Lebensdauer, wäre es doch super ;)
Kann mir vorstellen, dass die Schreibvorgänge dann durch das Dateisystem optimiert werden und damit die Zellen noch weniger abgetragen. Controller könnten dadurch auch etwas entlastet werden.
 
Auch das wird sich vermutlich nicht etablieren. Es in den Linux-Kernel zu bekommen ist da vermutlich noch die kleinste Hürde.

Die größten Hürden sind eher die Giganten Microsoft und Apple die vermutlich keine offiziellen Treiber zur Verfügung stellen werden und der Nutzer gezwungen wäre, auf Alternativen umzusteigen. Zumal MS ja sein tolles exFAT hat das wiederum auch niemand haben will.

Solange es keine Zahlen bezüglich der Verbesserung der Geschwindigkeit gibt, können die sich das auch schenken.

@Euphoria
Die Schreibvorgänge werden schon vom Controller 'optimiert' indem alle Zellen nacheinander beschrieben werden sodass keine Zelle öfter/seltener beschrieben wurde als eine andere.
Da gibts nicht viel zu optimieren, vermute ich. :)
 
Flashoptimierte Dateisysteme werden schon eine ganze Weile entwickelt, es yaffs und yaffs2 zum Beispiel. Was bisher fehlte war ein großes Unternehmen, das die Entwicklung unterstützt. Schön, dass Samsung jetzt einspringt.
Willichmijaja schrieb:
Ich benutze schon lange ext2fsd ...
kein zuverlässiges journaling, langsamer als ntfs und Keine Tests zur Datensicherheit.
 
Straputsky schrieb:
Ohne eine problemlose Unterstützung durch Windows wird es das Format schwer haben.

Warum?
ext hat auch nichts mit Windows zu tun und ist überall bis auf bei Windows weit verbreitet...


lyssas-gesandte schrieb:
Manchmal ist es erschreckend in was sich Samsung alles einmischt. Ich bin für keins von beiden, aber bei anderen Firmen wie zum Beispiel Intel schreien gleich alle Monopol. Was Samsung anfasst wird aber hier bei CB meistens zu purem Gold (Außer hier das Dateisystem was eher kritisch betrachtet wird :D).

10 jähriges Marktmißbrauch = gut
Weiterentwicklungen in vielen Bereichen = schlecht.

Seltsam diese Welt sein... :freak:
 
davidzo schrieb:
Die I/O Performance von NTFS ist unter aller Sau, das merkt man schon wenn man Ordner mit über 100 Bildern öffnet bei aktiver (bildvorschau.). NTFS ist außerdem kaum multicore optimiert, skaliert schlecht mit threads, die performance ist verglichen zu neueren Dateisystemen desaströs bei hoher Last.
http://fsi-viewer.blogspot.de/2011/10/filesystem-benchmarks-part-i.html


Dateisysteme sind auf Zylinder und Heads konstruiert, könnten wesentlich besser auf mehrfachkanal flashcontroller abgestimmt sein. außerdem ist die anordnung und logik in der dateien abgelegt werden total auf hdds optimiert, was unnötig cpuleistung kostet und durch die ssdfirmware sowieso wieder umgeordnet wird. Viele verarbeitungsschritte die für HDDs sinnvoll waren kann man bei Flash einfach weglassen, andere kommen hinzu oder sind in der controllerfirmware abgelegt. man könnte ssdcontroller deutlich vereinfachen, wenn dateisystem und speicherhandling des betriebssystems auf flash optimiert wäre.

hat das mit dem Dateisystem zu tun? Die Diskzugriffe regelt doch ein Disc Scheduler, das hat mit dem Dateisystem doch wenig zu tun?
Ja, man muss bei SSDs die Daten nicht sequentiell entlang der logischen Blöcke schreiben - aber WO im Dateisystem hingeschrieben wird ist doch auch "von aussen" bestimmt?!

Ich sehe, dass man den ZUGRIFF auf die Daten verbessern kann (parrallelisieren) - das eigentliche Dateisystem ist aber doch nur die logische Struktur?! - Also "Ich speichere Pointer für Unterordner und Dateien" etc. - wo die Daten selbst hinterher landen (und ob sie sequentiell gespeichert werden entscheidet (meines Wissens nach) doch das schreibende OS, nicht "das Dateisystem" ?!
 
Die Struktur der Festplattendateisysteme HFS+, Ext*, Reiser*, XFS, JFS, NTFS ist stark auf die Optimierung der Zugriffszeiten bei Hardware mit Zugriffszeiten im Millisekundenbereich optimiert. Vieles, was diese Dateisysteme in ihrer Komplexität machen, macht sich auf Hardware mit Zugriffszeiten im Mikrosekundenbereich nicht mehr bemerkbar und produziert hier unnötig Rechenzeit.

P.S.
Wichtig ist auch, dass Festplattendateisysteme versuchen, Fragmentierung zu verhindern (Suche nach ausreichend großen freien Blockgruppen, Extents usw.), was ein Flashcontroller dann wieder rückgängig machen muss, um die Flashzellen gleichmäßig abzunutzen - unnötige Komplexität und Energie- und Rohstoffverschwendung für den Controller.

P.P.S.
mellow67 schrieb:
... wo die Daten selbst hinterher landen (und ob sie sequentiell gespeichert werden entscheidet (meines Wissens nach) doch das schreibende OS...
Das entscheidet das Dateisystem, das man in dem Fall als Teil des Betriebssystems bezeichnen kann. Wenn ein Programm etwas speichern will, übergibt es die Anfrage erst ans virtuelle Dateisystem des Betriebssystems, das dann an den Dateisystemtreiber für das vom Speichermedium verwendete Dateisystem übergibt. Der Dateisystemtreiber übergibt dann an den ATA-Hub der an den Controller übergibt und der Controller kümmert sich ums schreiben.
 
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