News Samsung Foundry: Fabrik-Shutdown in Texas wegen Wintersturm

Volker

Ost 1
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Uff, das ist schon erstaunlich, wenngleich auch historisch ja gut nachvollziehbar, warum Infrastruktur in den USA so massiv veraltert ist, seien es jetzt die Elektrizität oder etwa die Eisenbahn, der Bildungssektor oder, oder oder. Einzig der Boom der Kfz sorgt für einen gewissen Unterhalt, den man als Gesellschaft als notwendig erachtet - wenngleich auch eher spärlich.

Arm und reich sehr konzentriert. Spiegelt sich, ohne Überraschung, halt nicht nur im Wahlverhalten ab.
 
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Wie 2 Kinder, die sich im Sandkasten streiten! Aber wenn da ein so grosses Projekt an den Start geht, wird das bis dahin schon gelöst sein, denke ich?! So würden ja diese riesigen High Tech Firmen da nicht hinwollen.
 
-25 Grad im Landesinneren von Texas , -15 Grad an der Golfküste. Ein wirklich seltenes und faszinierendes Wetterschauspiel in den USA derzeit. Da sind die Steppenbewohner Texass nicht drauf eingestellt :D

Derzeit ist es im Zentrum der USA mit bis zu -35 genau so kalt wie in Kanada. Wir hatten auch erst so eine Wetterlage und das was sie jetzt haben könnte in wenigen Wochen in abgewandelter Form auch bei uns eintreffen.

Als Erzgebirgler bin ich's gewohnt aber an die Leutchen aus den Ebenen: lasst die Schneeschieber lieber noch draußen ;)

Zusatz: habe mal die Wetterkarte von gestern herausgesucht da kann sich jeder davon ein blick machen :D

Screenshot_20210217-163504~2.png
 
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Wer oder was ist ein Schneeschieber? Sowas besitze ich gar nicht, wofür auch?

Ich verstehe natürlich, dass sich das Wetter auf die Produktion auswirkt. Aber warum sollte ein Bundesstaat sein eigenes Stromnetz ohne Verbindung zu den umliegenden Staaten haben?
Bei einer solch wichtigen Infrastruktur MUSS es doch für jeden Fall einen Plan B und C geben.
 
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PS828 schrieb:
lasst die Schneeschieber lieber noch draußen ;)

Meiner steht in der Garage, vorne an... musste das Garagentor vom Schnee befreien ehe ich an den Schneeschieber dran kam :freak:

Dachte aber auch, die Leitungen wären mal irgendwann unterirdisch verlegt worden... Aber kostet halt Geld das Ganze. Oberirdisch ist auch viel einfacher repariert -> billiger
 
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Wird Teurer in... 3... 2... 1...

BOOM =)

-35°C ist schon doch noch eine Hausnummer die sich sehen lassen kann... Puuh!!
 
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Schneesturm in Texas ist doch mal wieder eine Steilvorlage für Klimawandelleugner...mimimi in Texas schneits, Erderwärmung so ein Humbug mimimi
 
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Che-Tah schrieb:
Kälte hat jetzt aber wenig mit viel Schnee zu tun... Bei uns schneit es sogar weniger wenn es sehr kalt ist... weil die Luft trockener ist.
Das ist nicht nur bei euch so, deswegen ist ja viel Neuschnee ein Zeichen für steigende Temperaturen in der Arktis. Da wars sonst zu kalt für.
 
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Texas ist eben nicht Kanada oder Russland. Wer weiß, obs bei uns bei Temperaturen ähnliche Probleme gibt.
Der Vorteil von Stromtrassen wird hier jedoch deutlich. Hohe Entfernungen, top Vernetzung, keine Vereisung wie bei Gasleitungen. Und Backup-Kraftwerke mit Öl und Kohle wären optimal. Gerade für die Halbleiter-Industrie. Kannste komplett runterfahren und bei drohender Kälte hochfahren. Diese können zudem viele Wochen autark agieren und solch Wintereinbruch bestehen.
 
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Ich war vor guten 10 Jahren in der texanischen Wüste und da waren auch schlagartig -29.8 Grad, was in dieser Region noch nie vorkam und nicht wirklich normal war. Klar ist man auf sowas nicht vorbereitet.
Das wäre so als würde bei uns im Sommer auf einmal 55+ Grad warm werden.
Da würde auch alles ausfallen.
Besonders weil es da keinerlei Schutz oder irgendwas gibt, was es noch viel schlimmer macht.
Da waren sämtliche Vögel und andere Tiere draußen tot, wirklich ALLES!
 
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Lemiiker schrieb:
Dies ist das Problem bei erneuerbaren Energien: Sie sind nicht immer da, wenn es schwierig wird."
Das ist zwar richtig, aber wenn das Netz groß genug ist kann man das ausgleichen mit einer Überproduktion in anderen Regionen.

Deshalb geht z.B. das meiste Geld von Ursulas Green Deal in Interconnects
 
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Ich möchte mal Anmerken, Windkraftanlagen frieren in aller Regel nicht ein.
Unsere Anlagen sind bis -30°C zertifiziert und bringen dort ihre Leistung ganz normal. Noch etwas tiefer ist im abgeschalteten Zustand zu ertragen. Gegen das Vereisen von Rotorblättern gibt es Anti Icing systeme von quasi jedem Hersteller.
 
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https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/matrix/17.02.2020/17.02.2021/
Hier übrigens eine schöne Übersicht über unseren Strommix.

ich hab zwei große Solarzellen-Anlagen in der Nähe. Die waren mehrmals tagelang mit Schnee bedeckt...
Windräder müssen übrigens auch bei Stürmen abgeschaltet/weggedreht werden.

"So bestätigte der Energieversorger, dass die Probleme vor allen mit den älteren Energieträgern die hauptsächliche Ursache für den Ausfall seien, berichtet Bloomberg"
vielleicht solltet ihr nochmal die Klarstellung der Reporterin lesen.

"
@ctraywick
·
19 Std.

My caveat: No fuel is performing exceptionally well during this freeze. But coal, gas and nuclear make up 2/3 of Texas's power mix during the winter, so those outages are having the biggest impact. If wind were a larger share of the mix, those outages would be more significant"
 
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Leute.. man muss das schon im Verhältnis sehen.
Es ist in Texas zur Zeit extrem kalt. Das hatte man seit 30 Jahren nicht. In manchen Orten ist es so kalt wie seit 100 Jahren nicht.

Was meint ihr geht in Deutschland ab wenn wir Temperaturen haben wie wir sie seit 30-100 Jahren nicht hatten?
Erinnert euch mal an 2005 wo hundertausende Deutsche ohne Strom waren

https://www.wetteronline.de/extremw...land-hunderttausende-ohne-strom-2005-11-25-ms


1613566994756.png
 
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@AlphaKaninchen Das will ich sehen wie das ausgeglichen wird das geht nur mit ziemlich regionalen Gaskraftwerken(mit Power to Gas)
Strom kann man nicht beliebig weit „transportieren“ der Wirkungsgrad der Leiter ist auf lange Strecken gesehen sehr gering.

Da reicht schonmal ein Blick in unser netzt um das zu erkennen (electricitymap.org)


Aber zur Topic:
Wie kommt ein so technologisch orientierte Unternehmen auf einen Standort der eine verhältnismäßig geringe Stromsicherheit hat. Bei einem totalen Ausfall müssten doch alle Wafer und kalibrierten Prozesse ruiniert sein.
 
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Radde schrieb:
Wer oder was ist ein Schneeschieber? Sowas besitze ich gar nicht, wofür auch?

Ich verstehe natürlich, dass sich das Wetter auf die Produktion auswirkt. Aber warum sollte ein Bundesstaat sein eigenes Stromnetz ohne Verbindung zu den umliegenden Staaten haben?
Bei einer solch wichtigen Infrastruktur MUSS es doch für jeden Fall einen Plan B und C geben.
Aber das ist Texas!!1!!1!1111elf

Die sind schon speziell. Sie sind weit entfernt von etwas europäisch geprägten Neuenglandstaaten der Ostküste und ebenso weit Weg von der pazifischen Westküste. Anders als die Staaten um Texas herum ist die Bevölkerung recht groß und wirtschaftlich gewichtig. Deswegen gibt es auch immer diverse SciFi-Bücher und Filme in denen Texas ein eigenes Land wird...es wundert mich nicht, dass die Ihre Stromnetze nicht in Verbund betreiben wie wir in Europa oder der Rest von Amerika.
 
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Ich denke, da es ein Extremereignis ist, klar ist, dass damit Probleme einhergehen, den so viel kann man gar nicht Kapazität im Voraus schaffen.

Es zeigt aber auch ganz schnell die Schwachstellen auf, wenn ein System überhaupt nur auf heitere Zeiten ausgerichtet ist und dafür ist das Stromsystem in den USA leider hinlänglich bekannt - im Winter wie im Sommer (Klimaanlagen etc.).

Augenscheinlich, wie die größte Volkswirtschaft der Welt ihren Reichtum (ver)teilt ... oder halt auch nicht.
 
Lemiiker schrieb:
Der Eisregen vor den sinkenden Temperaturen habe Windkraftanlagen buchstäblich festgefroren.

Was aber kein grundsätzliches Problem von Windkraftanlagen ist. Es gibt Polarstationen, die zuverlässig von Windrädern versorgt werden, und auch in den nördlicheren Teilen der USA, wo strenge Winter die Regel sind, hat man solche Probleme mit der Windkraft nicht.

Es kommt halt drauf an, wie winterfest die Anlagen ausgelegt werden, und da hapert es in Texas nicht nur bei den Windrädern, sondern an allen möglichen Stellen in ihrer Infrastruktur. Was die Stromversorgung insgesamt angeht, aber auch in allen anderen Bereichen.

Das sind im wahrsten Sinne des Wortes "Schönwetter"-Anlagen. Von festfrierenden Generatoren z.B. auch in den vorherrschenden Gaskraftwerken, aussetzenden Sicherungsautomaten und Transformatoren, über unterbrochene Überlandleitungen, zufrierende Wasserrohre, unzureichendem Winterdienst für die Straßen, bis hin zu schon unter geringster Schnee- und Eislast einstürzenden Dächern.

Die große Frage ist, warum da nicht dazu gelernt wird. Den letzten großen Wintereinbruch gab es in Texas 2011 (und davor auch schon ca. alle 5-10 Jahre) und die ganzen Probleme mit der Infrastruktur wurden damals schon festgestellt, aber offensichtlich nicht abgestellt.

Statt dessen wurde in Texas weiter immer mehr auf Privatisierung und Deregulierung gesetzt, was unter anderem zwar zu selbst für US-Verhältnisse rekordverdächtig niedrigen Strompreisen geführt hat, aber halt auch zu so einer Anfälligkeit, wenn mal etwas extremere Wetterlagen herrschen.
 
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