News Samsung PM971-NVMe: Samsungs Einzelchip-SSD mit 512 GByte geht in Serie

Herdware schrieb:
Der Massenspeicher wird als so ein "SSD-Chip" direkt auf das ansonsten ziemlich leere Mainboard gelötet.
Das wird es sicher auch geben, vor allem bei OEM PCs, aber die Dinger können auch auf kleine M.2 Platinen gelötet werden und genau dqas beschrieb auch schon Anandtech im März bei der ersten Vorstellung der PM971. So macht es dann bzgl. Auf- und Nachrüstung mehr Sinn als ein fest auf dem Mainboard verlöteter Chip, kostet aber eben auch mehr Platz und wird daher bei sehr kompakten Geräten eher nicht zu finden sein.

BaserDevil schrieb:
soviel zum Thema, SSDs werden herkömmliche Platten nie einholen.
Außer bei den Kosten pro TB haben die SSD die HDDs schon längst in jeder Hinsich überholt.
BaserDevil schrieb:
Mit 8 Chips davon hat man schon 4TB und mit 16 dann 8TB in einem 2,5" Gehäuse.
Das ging auch vorher schon, die Samsung Portable T3 2TB hat eine 850 Evo 2TB im mSATA Formfaktor verbaut und das sind nur 8 NAND Chips drauf, da hat also auch jeder schon 512GiB Kapazität, nun wurden nur noch zwei Dies mehr ins Gehäuse gepackt, der des Controllers und der das DRAM Caches. SSDs mit große Kapazitäten zu realisieren ist kein wirkliches Platzproblem, sondern eines der Controller, Wärme und vor allem der Kosten.
BaserDevil schrieb:
Die aktuell größte, ganz frisch auf dem Markt, ist eine 10TB Platte, die aber wiederum nicht für den Desktop gedacht ist. Flashspeicher holt immer mehr auf. Kapazitätsmäßig praktisch schon Gleichstand
Samsung fertigt schon eine 15,36TB SSDsin 2.5" mit 15mm Bauhöhe, die SSDs haben die HDs bei der Kapazität eben schon längst überholt. Das Problem ist der Preis, der steigt bei SSDs eben gerade bei größeren Kapazitären dann wirklich proportional mit der Kapazität, weil dann die NANDs über 90% der Kosten ausmachen, bei HDDs steigt die Kapazität vor allem durch die Steigerung der Datendichte und wenn man die einmal realisiert hat, steigen die Fertigungskosten für die neue Technologie längst nicht so massiv an wie man die Dichte gesteigert hat.

Simon schrieb:
Der EK für den Chip dürfte deutlich unter 100 Dollar liegen.
Das dürfte knapp werden, weniger als die andere 500GB SSDs von Samsung wird diese auch nicht kosten.
Ergänzung ()

Willi-Fi schrieb:
Sie schrumpfen alles, aber nie den Preis :D
Die Preise von SSDs sind doch nun schon wirklich ganz schön gefallen in den letzten Jahren. Für meine ersten beiden Intel X25-V mit 40GB musste ich je 100€ hinlegen, also 2,50€/GB und das müsste so 2010 gewesen sein, heute gibt es SSDs für weniger als ein Zehntel des Preises, für 100€ gibt es schon allerbilligsten 480GB SSDs.
 
Wann gibts PCs endlich aus 3D-Druckern?
Geht nur mehr um die Aggregierung von Chips.
Hoffentlich wirken schnelle SSDs gut gegen elende Langeweile.
Kriminell entartete Zentrozyten und Zentroblasten sind scheints fortpflanzungsunwillig,
was das Leben verlängert. Das haben die von mir ;-)
Wer nicht Multimillionär wird, löhnert vor sich hin und flüchtet in Games.
Gibts in D Ingenieure, die Chips für schnellere PCs entwickeln und fertigen?
Das wären dann Exoten, die sich hier mal outen könnten ;-)
 
Holt schrieb:
Das dürfte knapp werden, weniger als die andere 500GB SSDs von Samsung wird diese auch nicht kosten.
256 GB MLC SSDs werden bei DRAMxchange aktuell für rund 60 US-Dollar gehandelt. Verdoppelt man den Spaß 1:1 auf 512 GB landen wir bei 120 US-Dollar.

Abzüglich:

- PCB Kosten
- Lötkosten (das übernimmt in dem Fall der Auftragsfertiger)
- geringere Verarbeitungskosten (Validierung, etc.)
- geringere Transportkosten (wieviele von den Chips passen wohl auf eine Euro-Palette? ^^)

Dazu kommen sicherlich ordentliche Mengenrabatte. Wenn Dell/HP/Lenovo und Konsorten bei den Auftragsfertigern anrufen und sagen: "Bau mir mal 100.000 Notebooks mit diesem Chip" und Quanta, Foxconn und wie sie nicht alle heißen rufen bei Samsung an sagen: "liefer mir mal 100.000 Stück von deinen neuen Single-Chip-SSDs", dann gehen garantiert nicht zu Listenpreisen über die Ladentheke.

Wir reden hier schließlich von EINKAUFSPREISEN.
 
Simon schrieb:
Bitte eine NUC mit ... RAM onboard und ... SSD onboard verlötet. SO-DIMM-Steckplätze und M.2. Slot kann dann zwecks Reduzierung der Bauhöhe komplett wegfliegen.
Die RAM-Steckplätze ausgeführt wie bei Notebooks bzw. Thin-Mini-ITX und auch ein M.2-Slot haben immer noch eine niedrigere Bauhöhe als der im NUC verbaute Lüfter und Platz ist auf dem Mainboard auch noch genug. Bei Notebooks, Tablets und Smartphones, wo es im Gehäuse generell deutlich enger zugeht, ist der Einsatz von verlöteten Komponenten deutlich sinnvoller.
 
Mich würde bei solchen Monsterchips dann auch mal die Temperaturentwicklung interessieren. In letzter Zeit haben wir ja öfters gesehen, dass die SSDs ganz schön heiß werden können.
Wenn man jetzt alles noch dichter packt, sollte schon ein gewisser Luftstrom vorhanden sein, damit die volle Geschwidgkeit auch nach drei Minuten noch gegeben ist. ;)
 
Soetwas würd ich mir für mein Windows TabletPC wünschen. Der eMMC bringt mich regelmäßig zur Verzweiflung.
 
Jetzt nur noch bitte in einem SD-Karten ähnlichem Gehäuse samt Anschluss und ich wäre zufrieden :D

btw Wieso hat den eine SSD so viele Pins???
 
Nichts für mein Notebook der Zukunft, und schon Garnichts für eines meiner PCs. Seit mir vor nicht all zu langer Zeit einer meiner SSDs das Zeitliche gesegnet hat, sehe ich das doch irgendwie kritisch. Klar, alles kann mal ausfallen, aber mein Notebook und zwei meiner Mainboards sind älter als meine erste SSD. Notebook muss zwar ein neues her, aber nur weil es nicht mit SSDs größer 60 GB klarkommt und ich Full-HD haben möchte, ansonsten rennt die Sau noch erste Sahne nur der Akku ist bereits getauscht worden. Wir sind jetzt mal an einem Punkt angekommen, dass man nicht nach 2 Jahren schon wechseln muss. Da Überdauert die restliche Hardware schnell mal den Festspeicher, mit blick auf Ausfallraten und Statistiken, die ich mal gesehen habe.
 
Hoffe das führt insgesamt zu kleineren Mainboards und ebenet den Weg zu kleineren Gehäusen.

Sicherlich gibt es kleinere PCs bis hinunter zu NUCs und Compute Sticks aber das Arbeitspferd ist ja nach wie vor ATX.

Grafikkarten und CPU Lüfter sind nach wie vor riesig aber optisches Laufwerk und eine handvoll 3,5" HDDs in einem PC werden ja immer seltener.
 
Uschi schrieb:
Mich würde bei solchen Monsterchips dann auch mal die Temperaturentwicklung interessieren.
Wenn der Chip direkt auf der Platine verlötet wird, kann der Entwickler ja einen Kühlkörper drüber packen, aber im Prinzip sind solche SSDs sowieso nicht für dauernd Belastung vorgesehen wie sie eben vor allem in den Benchmarks vorkommen und damit stellt sich das Problem im Alltag viel weniger als in den Reviews. Wer wirklich schnelle SSDs dauernd belastet, sollte zu Enterprise Modellen greifen, die haben nicht umsonst dicke Kühlkörper und teils sogar eigene Lüfter verbaut, aber bei passiv gekühlen Modellen vor allem für einen kühlenden Luftstrom sorgen.

Ozmog schrieb:
Nichts für mein Notebook der Zukunft, und schon Garnichts für eines meiner PCs. Seit mir vor nicht all zu langer Zeit einer meiner SSDs das Zeitliche gesegnet hat, sehe ich das doch irgendwie kritisch.
Die Ausfallraten der Samsung SSDs sind sehr gering, aber generell ist es eben kritisch wenn alles fest verlötet ist. Wenn ein Teil ausfällt ist das schnell ein Totalschaden und daher auch nichts für mich, aber der Markt verlangt nach immer kleineren und vor allem flacheren Gehäusen und die kann man so besser realisieren, außerdem sind die Kunden es ja von ihren Smartphones nicht anderes gewohnt. :evillol:
 
Holt schrieb:
Wenn der Chip direkt auf der Platine verlötet wird, kann der Entwickler ja einen Kühlkörper drüber packen, aber im Prinzip sind solche SSDs sowieso nicht für dauernd Belastung vorgesehen wie sie eben vor allem in den Benchmarks vorkommen und damit stellt sich das Problem im Alltag viel weniger als in den Reviews.

Dafür hat man auf ner Platine meist ne ordentliche Massefläche, die dient auch zur Kühlung.
 
Das kommt noch dazu, aber wie sehr sie kühlt oder doch eher erhitzt, hängt eben auch davon ab wie weit die SSD von anderen Hitzquellen auf dem Board entfernt ist.
 
Der Arbeitsspeicher wandert mittels HBM und Co. mit ins Gehäuse der CPU, bzw. eher des SoC (mit GPU, Speichercontroller, PCIe-Controller usw.).
Ohhhhh! Dann muss man wieder am Anfang der Lebenszeit der CPU ausreichend mitnehmen, damit das bis zum Ende durchhält wie bei Vram. Ich hoffe das dauert noch ein wenig bis das kommt. Da kann Intel schön die geplante Obsoleszenz starten mit einem RAM Cap je nach Geldbeutel. Bitte nicht!

Diese Schlacht bei GPUs reicht mir vollkommen fürs erste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der nächste Intel Stick wird dann hoffentlich so ausehen:

Kaby Lake Core M
8GB RAM
256GB SSD (oder wenigstens 128GB)
HDMI 2.0

Und nicht so wie im Moment mit 4GB, 64GB eMMC und nur HDMI 1.4
 
Kasmopaya schrieb:
Ohhhhh! Dann muss man wieder am Anfang der Lebenszeit der CPU ausreichend mitnehmen, damit das bis zum Ende durchhält wie bei Vram.

Ich sehe da eigentlich kaum ein Problem. Würde man heute ein Notebook mit HBM-APU/SoC und 16GB Speicher (RAM+VRAM) anbieten, würde das sicher auch für anspruchsvollere Anwender nie zu knapp werden. Dazu sowas wie diese Samsung-SSD und man hat mit nur zwei Chips fast alles erschlagen. (Eventuell braucht man noch einen Chip +Drumrum für WLAN, wenn das nicht auch gleich in der CPU integriert wird.) Den restlichen Platz im 5mm dicken Notebook kann man für den extragroßen Akku nutzen. ;)

Beim Desktop-PC steigen die RAM-Anforderungen auch nur extrem langsam.
Ich hab Ende 2011 meinen Spiele-PC mit 32GB RAM ausgestattet (war gerade so schön billig :) ). Ich glaube kaum, dass die zu Lebzeiten des Rechners noch mal knapp werden.
Ich würde wohl auch bedenkenlos heute einen neuen Spiele-PC kaufen, mit "nur" 32GB nicht aufrüstbarem HBM-Speicher. (Wobei man den notfalls ja komplett mit der CPU austauschen könnte.) Sogar 16GB würden wohl auf absehbare Zeit nicht zum Flaschenhals werden. Jedenfalls nicht, wenn man eine dedizierte Grafikkarte mit eigenem VRAM dazu nutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach das glaub ich nicht, dass man damit den Arbeitsspeicher ersetzen will/kann. Es wird den selben Effekt wie der eDRAM bei Broadwell haben. Für Workstations zu unflexibel, zu klein. Wenn dann könnte man für kleine APUs als Arbeitsspeicherersatz denken, aber dafür wären dann APUs wohl wieder zu teuer, um sie mit 16GB HBM auszusatten, der dann doppelt so viel kostet der SoC selbst.

Aber mal sehen wo das hinführt.

Aufjedenfall freue ich mich auf die ersten umfangreichen Tests mit vielen NVMe PCIe SSDs, und natürlich auf den Preiskampf. Dann heißts sowieso wieder warten auf XPoint.
 
Simon schrieb:
Wenn Dell/HP/Lenovo und Konsorten bei den Auftragsfertigern anrufen und sagen: "Bau mir mal 100.000 Notebooks mit diesem Chip" und Quanta, Foxconn und wie sie nicht alle heißen rufen bei Samsung an sagen: "liefer mir mal 100.000 Stück von deinen neuen Single-Chip-SSDs", dann gehen garantiert nicht zu Listenpreisen über die Ladentheke.

Bei 100.000 Stück sagt denen Samsung "stellt Euch mal hinten an".
SSD-Großaufträge gehen als Rahmenvertrag über mehrere Millionen Stück, die dann über einen Zeitraum von eventuell einem oder zwei Jahren peu à peu abgerufen werden.
Und es geht hier um State-of-the-art-Produkte und nicht um Ramschware, die einer als Deckungsbeitrag auf den Markt wirft, da fallen auch bei noch so großen Abnahmekontigenten die Preise nicht ins Bodenlose...

Holt schrieb:
Für meine ersten beiden Intel X25-V mit 40GB musste ich je 100€ hinlegen, also 2,50€/GB und das müsste so 2010 gewesen sein

Na wir wollen doch nicht vergessen, daß Du da nicht gerade zu den Billigteilen gegriffen hast :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In erster Linie interessant für Geräte wo es wirklich um jeden Millimeter Platz geht. Diese fallen dann aber sowieso kaum in die Kategorie der Geräte die bei einen Defekt repariert werden. Bei allen anderen Geräten hat man ja Raum für einen zusätzlichen M2 Steckplatz so das man bei einen Defekt sich notfalls selbst helfen kann. Oder man packt das Teil gleich auf eine kleine M2 Platine.

Zudem sind die Ausfallraten der SSD's eh recht gering das dies kaum zu einen Problem werden dürfte. Von meinen vier eigenen und drei weiteren verbauten SSD's ist noch keine einzige abgeraucht, und meine älteste ist sogar eine gefürchtete OCZ Vertex II.
 
smalM schrieb:
Bei 100.000 Stück sagt denen Samsung "stellt Euch mal hinten an".
So ist es, Samsung hat im ersten Quartal 2016 rund 13 Millionen SSDs verkauft, also im Schnitt fast 150.000 pro Tag, da sind 100.000 Stück kein Volumen welches beim Vertrieb die Champagnerskorken knallen lässt.
smalM schrieb:
da fallen auch bei noch so großen Abnahmekontigenten die Preise nicht ins Bodenlose...
Eben, denn so fett sind die Margen nicht, die Produkte oft extrem innovativ und damit konkurenzlos, deren Perforemance stimmt und damit gibt es dann auch keinen Grund gewaltig Preisnachlässe zu bieten. Die Verhandlungen gehen gehen da eher um die Nachkommastellen bei den Rabatten, Lieferbedingungen und ggf. die Frage der Exklusivität.

smalM schrieb:
Na wir wollen doch nicht vergessen, daß Du da nicht gerade zu den Billigteilen gegriffen hast :D
Logisch, ich bin zu arm um mit Schrott zu kaufen, denn wer billig kauft, kauft meistens zweimal. Oder wie Frederick Henry Royce gesagt haben soll: "Die Qualität bleibt, auch wenn der Preis schon längst vergessen ist."

Megatron schrieb:
In erster Linie interessant für Geräte wo es wirklich um jeden Millimeter Platz geht. Diese fallen dann aber sowieso kaum in die Kategorie der Geräte die bei einen Defekt repariert werden.
Eben und dort steckt heute nicht selten das lahmere eMMC drauf.
Megatron schrieb:
Bei allen anderen Geräten hat man ja Raum für einen zusätzlichen M2 Steckplatz so das man bei einen Defekt sich notfalls selbst helfen kann. Oder man packt das Teil gleich auf eine kleine M2 Platine.
Eben und da spart man durch die Anbindung per PCIe dann einen SATA Host Controller, den ja auch einige der Intel SoC für sehr konpaktie Mobilgeräte gar nicht mehr haben. Außerdem kann so eine kleine M.2 Platine dann auch kompakter als bei bisherigen M.2 SSDs ausfallen.
Megatron schrieb:
Zudem sind die Ausfallraten der SSD's eh recht gering das dies kaum zu einen Problem werden dürfte. Von meinen vier eigenen und drei weiteren verbauten SSD's ist noch keine einzige abgeraucht, und meine älteste ist sogar eine gefürchtete OCZ Vertex II.
Also meine Vertex 2 120GB hat damals das zeitliche gesegnet, von jetzt auf gleich, ich war kurz weg und hatte einen BSOD als ich wiedergekommen bin. Zum Glück hatte ich gerade am Tag davon mal wieder ein frisches Backupimage gezogen.
 
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