Test Samsung SSD 980 im Test: Einstiegs-NVMe-SSD mit großem Abstand zur Pro

Trotz des Clouding wird aber immer mehr Speicherplatz benötigt. Zumindest kenne ich niemanden der jetzt weniger Speicherplatz will/hat als vor 5 Jahren, im Gegenteil.

FeedMeMeow schrieb:
Wobei das Plus schon direkt den Kaufimpuls bei einigen auslöst, weil "besser".

Schneller ist sie insgesamt, das ist wahr. Bemerkt aber wohl kaum jemand im täglichen Gebrauch.
 
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Was ich am meisten schade finde ist, dass die SSD nicht mit niedrigen Latenzen und hohen 4k Lesen überzeugen kann. In dem Falle hätte man die 980 durchaus als geschmeidiges Systemlaufwerk empfehlen können. So brechen die relevanten Werte aber bei Füllstand zu stark ein.
Absoluter Best-Case für die 980 scheint zu sein, dass das 4k Lesen unter optimalen Bedingungen an die 980 Pro herankommt oder teils sogar schlägt. Aber auf die optimalen Werte kann man sich nicht durchgehend verlassen, weil die Leistung zu stark und zu schnell schwankt.
Wenn Samsung eine 980 Evo liefert, fände ich das oben genannte erwünschenswert.
 
ameisenbaer schrieb:
Außerdem fährst Du nicht in den Urlaub / gehst auf Reisen? Machst Du keine eigenen Fotos / Videos?
Der OP hat von Lieschen Müller gesprochen. Die hat die eigenen Fotos und Videos bei Google oder Apple, spätestens weil sich die eigene lokale Sammlung mangels Backup beim letzten Plattencrash in Luft aufgelöst hat.
 
Salierfähig schrieb:
Was ich am meisten schade finde ist, dass die SSD nicht mit niedrigen Latenzen
Du meinst die paar Nanosekunden im künstlichen Latency-Benchmark im Worst Case? Das dürfte nur bei Datenbankanwendungen mit hoher Last zum Tragen kommen? Steam/Office/Videoschnitt wird dieses Szenario kaum triggern.
 
bensen schrieb:
Einzelergebnisse helfen doch nicht weiter. Schau dir die Ergebnisse der Anandtech Storage Benchmarks an und vergleiche mit älteren SSDs. Da wird dann auffallen, dass die meisten langsamer sind.

Für die meisten Privatanwender mit Win10-Desktop ist dieses "Einzelergebnis" extrem relevant. Der Q1-Read-Wert ist für mich einer der wichtigsten Werte für die persönliche Kaufentscheidung als Systemlaufwerk oder Laufwerke für Spielesammlungen. Viele andere Benchmarkmessungen messen Dinge, welche für Privatanwender wenig bis garnicht relevant sind...
Ergänzung ()

bensen schrieb:
Die Benchmarks liegen vor, was erzählst du da?

Viele Benchmark-Messungen sind einfach wenig relevant fürs echte Leben. Ich muss da einfach nur viele Benchmark-Werte meine Intel-Optane anschauen. Da sind viele Maximalwerte langsamer als bei vielen modernen SSDs. Bloss fühlt sich die Optane ganz anderes agil an in der Praxis als normale NAND-SSDs...
(Ich hab Zuhause aktuell 6 NVM-NAND-SSDs mit denen ich vergleichen kann.
Im Gegensatz zur Redaktion hab ich auch die Evo Plus 1 TB und 2 TB hier.)
 
Zuletzt bearbeitet:
ameisenbaer schrieb:
Sie ist extrem langsam bei hohem Füllstand.
Unter 25 MB/s lesen bei Q1 ist wirklich kein guter Wert:
https://images.anandtech.com/graphs/graph16504/burst-rr.png
Das steht da gar nicht. Da steht "80% Range", also bei zufälligen Zugriffen, die über 80% der Kapazität verteilt sind. Der Wert ist also bestenfalls bei TB-großen Datenbanken eventuell relevant und er ist vermutlich so, weil dann das fehlende DRAM extrem stört.

Ansonsten (bei zufälligen Zugriffen innerhalb von 32GB) liegt sie in dem Benchmark mit 75MB/Sek VOR der 980 Pro!

Würde mich auch nicht wundern, wenn die 980 wegen dieses in der Endbenutzer-Praxis irrelevanten Verhaltens auch im Consistency-Benchmark so schlecht abschneidet.

(und das sage ich als jemand, der Samsung generell meidet...)
 
Vielleicht ist ein Problem das hier manche festlegen was für die User relevant ist.

Ich wundere mich immer wieder für wie viele User Enterprise-Datenbanken alltägliche Anwedungen sind. Zu diesem Schluss komme ich zumindest wenn so extrem auf hohe IOPs-Zahlen geachtet wird.
 
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GrumpyCat schrieb:
Da steht "80% Range", also bei zufälligen Zugriffen, die über 80% der Kapazität verteilt sind.

Das ist doch genau das Szenario einer einer gut genutzten Systemplatte mit 80 % Füllstand.
Zufällige kleine Zugriffe irgendwo auf der SSD, von der 20 % leer sind. Windows liest mal hier, mal da,
lädt eine Programmdatei an der einen Stelle und lädt dann physisch die nächste Programmdatei
von Speicherzellen ganz woanders.
 
ameisenbaer schrieb:
Für die meisten Privatanwender mit Win10-Desktop ist dieses "Einzelergebnis" extrem relevant. Der Q1-Read-Wert ist für mich einer der wichtigsten Werte für die persönliche Kaufentscheidung als Systemlaufwerk oder Laufwerke für Spielesammlungen. Viele andere Benchmarkmessungen messen Dinge, welche für Privatanwender wenig bis garnicht relevant sind...
Ergänzung ()
Ja, einer der wichtigsten Werte. Es ist eine wichtige Größe, aber allein recht nichtssagend. Ein isolierter Benchmark ist weniger hilfreich als Tracebenches, die komplexe Zugriffe abbilden und nicht einen einzelnen isoliert.

ameisenbaer schrieb:
Viele Benchmark-Messungen sind einfach wenig relevant fürs echte Leben. Ich muss da einfach nur viele Benchmark-Werte meine Intel-Optane anschauen. Da sind viele Maximalwerte langsamer als bei vielen modernen SSDs. Bloss fühlt sich die Optane ganz anderes agil an in der Praxis als normale NAND-SSDs...
(Ich hab zuhause aktuell 6 NVM-NAND-SSDs mit denen ich vergleichen kann.)
Deswegen schaut man sich ja auch vernünftige Tests an um sich eine Meinung zu bilden und nicht irgendwelche, wo nur mal der CDM durchläuft. Und dann wird auch immer eine Optane gut dastehen.
Siehe Anandtech Tracebenches. Da liegt eine Optane vor der 980 Pro.

Und ob theoretisch oder praktisch, die 980 liegt nie in der Nähe der 870 QVO. Völlig absurde Diskussion.
 
ameisenbaer schrieb:
Das ist doch genau das Szenario einer einer gut genutzten Systemplatte mit 80 % Füllstand.
Zufällige Zugriffe irgendwo auf der SSD, von der 20 % leer sind.
Die Lesezugriffe mögen sich über die Platte erstrecken, aber es werden insgesamt nur relativ wenige Blöcke "angefasst". Damit passt das Mapping dieser Blöcke in den HMB, und damit bleibt die NVMe schnell.

Stell Dir einfach vor, man würde wahlfreie Zugriffe innerhalb einer 32GB-Datei benchmarken, die selbst stark fragmentiert ist. Das wird auch die 980 schon hinbekommen.

Schau Dir doch einfach die Gesellschaft der 980 in dem von Dir zitierten Benchmark an. Z.B. die Intel 670p hat ähnliches Verhalten wie die 980. Die 670p mag ihre Probleme haben, aber langsam beim Lesen ist sie wahrlich nicht.

---

Haha, gerade mal den Anandtech Trace Test Light gesehen und mit der Crucial "ist doch für Alltag gut genug, kauf ich mir für meinen Rechner in 2021 neu!"* MX500 verglichen. Die MX500 liegt im Light-Trace bei rund 300 MB/Sek, die ach so schlechte 980 bei 1300/600 MB/Sekunde.

*liest man hier im Forum immer mal wieder
 
Zuletzt bearbeitet:
bensen schrieb:
Was für eine Resteverwertung? Nur weil der schon woanders verwendet wird?
Die T7 feiert bald ihr einjähriges Jubiläum. Den gleichen Controller jetzt für eine Neuerscheinung zu nutzen entspricht keinen früheren Samsung-Standards...
 
Wechhe schrieb:
Ich verstehe dieses Produkt nicht. Die 970 EVO und die 970 EVO Plus gibt es mittlerweile zu einem sehr günstigen Preis.

Na ja, falls sich der Preis irgendwann deutlich nach unten nivellieren sollte ist diese 980 für manche Leute vielleicht interessant. Für mich kommt sie eh zu spät, da ich mir vor Weihnachten eine 970 Evo Plus mit 2 TB gegönnt habe. Das aber zugegebenermaßen mehr aufgrund des "haben wollen Faktors" als dass ich eine NVMe unbedingt benötigen würde. Sozusagen musste zumindest in einen der beiden Steckplätze was zum Testen 'rein. ;)

Ansonsten ist die Performance meiner 860er SATA SSDs für Programme und Spiele immer noch völlig ausreichend.
 
PietVanOwl schrieb:
Der Dau denkt über sowas nicht groß nach da wird der Speicher genutzt der vorhanden ist und schwupps ist die SSD voll und im dem Fall hier auch lahm. ;)
MFG Piet

Ich denke, der "DAU" aka Lieschen Müller befasst sich schlichtweg nicht mit nachlassender Geschwindigkeit und ist mit dem ggf. bereits Verbauten glücklich. Wir reden hier über echte Luxusprobleme der Poweruser (deren Kritik durchaus berechtigt ist). Mich würde mal bspw. die Quote an HDDs interessieren, die noch als Systemplatte genutzt werden.

Historisch betrachtet kann man jeglichen Geschwindigkeitszuwachs feiern. Ich bspw. störe mich eigentlich seit längerem an der nicht weiter ansteigenden Speicherkapazität bei fallenden Preisen :grr:
 
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poly123 schrieb:
Ich denke, der "DAU" aka Lieschen Müller befasst sich schlichtweg nicht mit nachlassender Geschwindigkeit
Otto Normalverbraucher (kein Videoschnitt, keine Datenbanken) schreibt gar nicht sonderlich viel auf die Laufwerke, kommt also niemals aus dem SLC-Cache raus und hat entsprechend keinerlei wahrgenommene Änderung der Performance auch bei voller SSD, weil die Lesegeschwindigkeit sowieso gleich bleibt.
 
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poly123 schrieb:
Mich würde mal bspw. die Quote an HDDs interessieren, die noch als Systemplatte genutzt werden.

Allein in meinem Bekanntenkreis sind es fünf PCs die unter Windows 7 mit einer HDD laufen. Man möchte halt nichts anderes (läuft ja...) und gut ist. Da in Richtung aktuelles OS (es muss ja nicht zwingend Windows sein) mit SSD missionieren zu wollen bringt meiner Erfahrung zufolge auch nichts.
 
So lange man nix besseres kennt reicht HDD.

Allerdings war schon so mancher erstaunt dem ich eine SSD eingebaut habe, besonders bei Notebooks.
 
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@Staubwedel mach ich auch :D der AiO meiner Frau ist Baujahr 2011, reicht dank bisserl RAM und insbesondere SSD Upgrade immer noch. Jede SSD ist schneller als das Erlebnis mit einer mechanischen HDD (holt mal eure 2,5" 5400 RPM HDD wieder raus :D) und führt zu einer völlig neuen "Benutzererfahrung"; dieser Zielgruppe ist es doch dann letztlich auch (unwissentlich) egal, ob die Platte en detail bei der Schreibrate irgendwann einbrechen könnte.

Das hier in einem Technikforum natürlich detailspezifischer diskutiert dramatisiert wird, stellt m. M. n. nicht die reale Welt dar. Ich würde behaupten, wie hier getestete NVMEs landen chargenweise in irgendwelchen Notebooks größerer Anbieter.
 
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