News Schulen in Sachsen-Anhalt: Firewalls für 18 Millionen Euro liegen ungenutzt herum

Rainbowprincess schrieb:
Es gibt Firewalls, die man nicht konfigurieren kann? Wat? :freak:
Die gehen schon zu konfigurieren, man braucht nur ein paar Tage Schulung, bisschen Berufserfahrung in dem Bereich, so 1-2 Jahre, und dann flutscht das richtig gut von der Hand.
 
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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Hach, wieso wird sowas nicht einmal von Profis umgesetzt. Pro Landkreis ein paar IT-Fachleute bezahlen, Probleme gelöst.
Du weißt, wie es aktuell auf dem Markt diesbezüglich aussieht? Und ganz ehrlich, für diese Bezahlungen mit diesen Bedingungen dort wollte ich auch nicht arbeiten, daß ist teilweise ein Scheißjob, da ist selbst Toilettenreinigung ein würdevollerer Job.
 
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Spannend.
Auch das hier:

https://mb.sachsen-anhalt.de/filead...ule_digital/faq-landesweit-administration.pdf

Dann wohl an jeder Ausschreibung vorbei.
Und ohne Dienstleistung.

Es liegt wahrscheinlich weniger daran DAS man die Hardware und Software darauf nicht konfigurieren kann, sondern eher am fehlendem KnowHoe oder Dienstleistung.

Ich betreue Städte und Kommunen da wird sowas sauber geplant.
Von Bedarfsanalys, über Beschaffung über Rahmenvertrag oder Ausschreibung bis hin zur Umsetzung und Service danach.
Das geht. Wenn man den passende Partner hat.

Selbst die Telekom schafft das....
 
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wuselsurfer schrieb:
Klar, frag doch mal ein paar Lehrer.
Die kommen aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus.
Wenn Du da Kultusministerium sagst, muß Du Dich ganz schnell ducken ... .

Weil wir bildungspolitisch ins Mittelater zurückgebeamt wurden durch die Allierten nach dem 2. Weltkrieg.

Der Staat sollte nicht wieder so einen großen Einfluß auf die Schulen haben und Zentralismus ist ja absolutes Teufelszeug, wie die DDR ja ausführlich gezeigt hat, besonders im Bildungs- und Gesundheitswesen.

Ich verstehe einfach nicht wie man im digitalen Zeitalter nicht etwas gemeinsam macht. Man würde dadurch so viel sparen und trotzdem könnte ja jedes Bundesland noch individuell "Module" aus dem gemeinsamen Programm auswählen um glücklich zu sein. Nur weil man etwas zusammen macht, muss ja nicht gleich der Religionsunterricht in Bayern wegfallen.
 
SIR_Thomas_TMC schrieb:
Sollte daher auch für Schulen möglich sein.
Sollte es. Aus eigener Erfahrung als Lehrer und Schuladmin weiß ich, dass es eben nicht so einfach ist. An unserer Schule haben wir einen freien ITler, der uns bei größeren (und kleineren) Dingen unterstützt und einmal die Woche vor Ort ist.
Die Grundschulen vom gleichen Schulträger haben einen anderen ITler, der nicht so zuverlässig ist und die Schulleiter fühlen sich total alleingelassen...
 
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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Also, jedes Land ist auch "der Staat" und zu 100% für die Bildung verantwortlich.
Meinst Du Bundesland?
Ja natürlich.
Aber ehe sich 16 Kultusminister absprechen, geht ein Kamel durchs Nadelöhr.

SIR_Thomas_TMC schrieb:
Und auf Hardware bzw. Software passt doch dein Zentralismus = Böse Ideologie Argument gar nicht. Oder hab ich was nicht kapiert.
Das war sarkastisch gemeint.
Es gab in Ostdeutschland nur 1 Geographiebuch für die 7. Klasse.
Egal, ob Du in Rostock oder Erfurt gewohnt hast.

Umziehen - kein Problem.
Alle Lehrpläne waren in allen Klassen gleich.
Sogar die zeitliche Reihenfolge des Stoffes war genau geregelt.
Man hat nichts verpaßt, wenn man umgezogen ist.

Zieh heute mal von Bad Neustadt (Bayern) nach Meiningen (Thüringen), so 40km von einander entfernt, da kannst Du alle Schulbücher für die Kinder wegschmeißen.
 
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Ayo34 schrieb:
Ich verstehe einfach nicht wie man im digitalen Zeitalter nicht etwas gemeinsam macht. Man würde dadurch so viel sparen und trotzdem könnte ja jedes Bundesland noch individuell "Module" aus dem gemeinsamen Programm auswählen um glücklich zu sein. Nur weil man etwas zusammen macht, muss ja nicht gleich der Religionsunterricht in Bayern wegfallen.
Weil es - ich nenns mal direkt - Pfründe und Machbereiche gibt, die keiner abgeben will. Weil sich viele in ihrer Sachkompetenz gnadenlos überschätzen. Weil viele - durch die Politik (Rücktrittsforderungen) - permanent im Minenfeld bewegen, und keiner dazulernen kann. Dadurch agieren alle übervorsichtig und wollen nirgends anecken. Und weil, wie ich es vorher sagte, alle überfordert sind. Keiner durchblickt das Chaos mehr richtig, daß wir seit den 90ern haben. Wir bewegen uns schon lange gesellschaftlich wie kulturell diesbezüglich in einem Chaos. Die Unternehmen haben hier den Vorteil, daß sie es noch einigermaßen mit Manpower, Geld und Ressourcen gerade noch handlen können, der ÖD und die Verwaltungen sind seit Jahrzehnten damit total überfordert. Im Prinzip bräuchte es eine gewaltige Reform, an die sich aber keiner rantraut.
 
ComputerJunge schrieb:
Das bezweifle ich nachhaltig. Das hängt zugegebenermaßen auch maßgeblich von der Definition von "vernünftig" ab.
Also mehr als - nicht genutzt - auf jeden Fall. Und welcher Betrieb mit 10 Mann hat keine IT, die irgendwie so administriert wird, das sie das tut, was sie mindestens tun muss? Selbst ne Putzfirma oder ein Supermarkt kann sich das nicht leisten.
Ergänzung ()

nutrix schrieb:
Du weißt, wie es aktuell auf dem Markt diesbezüglich aussieht? Und ganz ehrlich, für diese Bezahlungen mit diesen Bedingungen dort wollte ich auch nicht arbeiten, daß ist teilweise ein Scheißjob, da ist selbst Toilettenreinigung ein würdevollerer Job.
Klar (also mal abgesehen von Toilettenreinigung, das halte ich persönlich für einen echten "Scheißjob", und nicht nur im übertragenen Sinne :D). Aber das ändert ja nix daran, dass es eigentlich möglich und notwendig ist. Muss man halt vernünftig bezahlen.
 
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minimii schrieb:
Es liegt wahrscheinlich weniger daran DAS man die Hardware und Software darauf nicht konfigurieren kann, sondern eher am fehlendem KnowHoe oder Dienstleistung.

Ich betreue Städte und Kommunen da wird sowas sauber geplant.
Von Bedarfsanalys, über Beschaffung über Rahmenvertrag oder Ausschreibung bis hin zur Umsetzung und Service danach.
Das geht. Wenn man den passende Partner hat.
Da bin ich echt froh, genau so hab ich mir das nämlich eigentlich gedacht. :) 👍
 
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Dies sei jedoch nicht den Verantwortlichen vor Ort zuzuschreiben, sondern den Firewalls selbst: So stellte sich bereits nach dem ersten Einschalten schnell heraus, dass die Einstellungen fest implementiert waren und somit nicht an die Bedingungen vor Ort angepasst werden konnten.

Dann sollte man die Kosten von der Firma einfordern, die das ganze verbrochen hat, nämlich :

an die IT-Firma Palo Alto Networks vergeben.

denn die dafür verantwortlich, das das dann ordnungsgemäß funktioniert und implemtiert werden kann!
Die sollen es verkraften können
 
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Was ein Jammer. So gehen die mit den Steuern um.
 
SIR_Thomas_TMC schrieb:
Und welcher Betrieb mit 10 Mann hat keine IT,
Ich behaupte, die meisten 10 Mann Betriebe haben keine IT in dem von dir unterstellten Sinne. Die haben bestenfalls eine Person, die sich analog zum Schulbeispiel mehr oder weniger nebenher um IT-Themen kümmert.

Ausnahmen werden auch hier die Regel bestätigen, aber ein hauptamtlicher IT-Admin bei einer solchen Unternehmensgröße wird eher eine Ausnahme sein und bleiben. Alleine schon wegen der Geschäftsmodelle von Unternehmen dieser Größe. Da müsste eigentlich jeder zur Wertschöpfung beitragen. Eine gut gehende Anwaltskanzlei könnte sich so etwas wohl leisten, aber handwerkliche Betriebe, Restaurants, größere Praxen etc.?
 
der_Schmutzige schrieb:
Aber wenn der Dienstherr besagte iPads austeilt, um halt damit Lerninhalte zu vermitteln, und ein großer Protestschrei gegen "das neue Zeug" geht durch die Lehrerschaft, dann zeugt das doch von der Flexibilität einer Wanderdüne.
Da liegt ein großes Missverständnis vor. Der Dienstherr kann sich Endgeräte wünschen, bezahlen muss sie die Kommune, evtl. in Kombination mit Landesmitteln. Das allein ist schon ein Flaschenhals. Austeilen und loslegen ist dann auch so eine seltsam naive Vorstellung. Gerade bei Schülern braucht man eine Softwareumgebung, die mit engen Berechtigungen und passender Software arbeitet.

Und das Klischee von inkompetenten Lehrern kann ich auch nicht bestätigen. Ja, die gibt es. Aber die sind oft deshalb dagegen, weil sie kein Mitspracherecht bekommen. Was soll ein Deutschlehrer mit Tablets anfangen, wenn er kein Textbearbeitungsprogramm oder digitale Lernmittel bekommt? Es hakt halt an vielen Stellen, vorrangig auch woanders als der Schule selbst.
 
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wuselsurfer schrieb:
Meinst Du Bundesland?
Ja natürlich.
Ja, Bundesland hab ich mit Land gemeint.
wuselsurfer schrieb:
Aber ehe sich 16 Kultusminister absprechen, geht ein Kamel durchs Nadelöhr.
Ist aber bei dem Thema Hardware nicht wirklich wichtig (viel eher bei Vergleichbarkeit der Abschlüsse). Da langt durchaus auch ein landesweiter Standard. Der muss ja noch nichtmal verbindlich sein, nur fertig ausgearbeitet sollte er sein. Wenn dann einzelne Schulen bessere/andere Lösungen haben, wieso nicht.
wuselsurfer schrieb:
Das war sarkastisch gemeint.
Hab ich geahnt, aber trotzdem noch nicht so ganz kapiert, weil ...
wuselsurfer schrieb:
Es gab in Ostdeutschland nur 1 Geographiebuch für die 7. Klasse.
Egal, ob Du in Rostock oder Erfurt gewohnt hast.
Umziehen - kein Problem.
Alle Lehrpläne waren in allen Klassen gleich.
... das hat ja nix mit der IT-Hardware zu tun.
wuselsurfer schrieb:
Zieh heute mal von Bad Neustadt (Bayern) nach Meiningen (Thüringen), so 40km von einander entfernt, da kannst Du alle Schulbücher für die Kinder wegschmeißen.
Die du eh von den Schulen bekommst. Ich würd mir übrigens digitale Versionen wünschen.
 
ComputerJunge schrieb:
Ich behaupte, die meisten 10 Mann Betriebe haben keine IT in dem von dir unterstellten Sinne. Die haben bestenfalls eine Person, die sich analog zum hier Schulbeispiel mehr oder weniger nebenher um IT-Themen kümmert.
Genau so ist das.
 
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ComputerJunge schrieb:
Ich behaupte, die meisten 10 Mann Betriebe haben keine IT in dem von dir unterstellten Sinne. Die haben bestenfalls eine Person, die sich analog zum hier Schulbeispiel mehr oder weniger nebenher um IT-Themen kümmert.
Wegen mir auch so. Jedoch müssen die zwingend eine funktionierende IT haben. Insofern werden die Lösungen da auch gefunden. :)
 
MDR kenne ich als Meinungsmacher die gerne die Wahrheit verzerren und ich glaube denen erstmal spontan gar nichts was nicht ganz klar im Artikel steht und damit ansonsten gelogen wäre. Was ich da erstmal vom Wortlaut her rauslese: Sie haben alle Schulträger gefragt. 41 von 119 Gemeinden haben geantwortet, also weniger als die Hälfte. Was haben die Kreise z.B. geantwortet? "Wissen wir nicht, sind wir nicht für zuständig, fragen sie die Gemeinden"? Sie haben dann ausgewählte Antworten zitiert. Die "Mehrheit" der antwortenden Gemeinden wären 20 von 119. Zu den Schulen erfährt man gar nichts, außer dass es 541 gibt.

Alles andere als auf den Wortlaut kann man sich bei Meinungsmacher Journalismus leider nicht verlassen.
 
Kennt jemand hier diese Trainings, wenn man in Firmen onboarded wird? Ich wechsele ja als Externer permanent, deshalb muß ich dauernd immer diese Trainings zu Compliance, Unternehmenskultur, DSGVO, Phising, Korruption usw. machen. Das ist immer ein ganzer Rattenschwanz an Trainings. Aber man muß sagen, die werden immer prima und exzellent aufbereitet. Da hängen ganze Teams dran, die nichts anderes machen. Und genau das bräuchte man im Schulbereich, dann wäre modernes Lernen heute auch kein Thema mehr. Aber da dürfte nicht jedes Bundesland querschießen und nur ihren eigenen Mist machen, da müßte für Bildung vieles zentralisiert werden.

Diesen föderalen Mist haben wir ja nicht nur bei den Schulen, wir haben es bei allen Behörden, Polizei, Justiz usw. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie komplex (und unsinnig) so ein Datenaustausch zwischen Behörden in einem Land heute ist. Da wäre die Birne platt vor lauter Facepalmen.
 
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der_Schmutzige schrieb:
Wenn von Lehrkräften hoch bis in die Schulämter Desinteresse besteht, kullern die Dinger eben unkonfiguriert herum. Ohne lokale Anforderung kommt kein Prinz auf dem weißen Pferd geritten und nimmt die Dinger in Betrieb.
Das hat aber noch immer nichts mit dem Thema hier zu tun.

der_Schmutzige schrieb:
Lesen statt vermuten und etwas hineindeuten.
Ich habe dir eine Frage gestellt. Und die hast du verneint. Ist doch ok. Allerdings passt dann halt dein ganzes Posting nicht.

der_Schmutzige schrieb:
Und was steht oben? Da steht
"Wenn von Lehrkräften hoch bis in die Schulämter Desinteresse besteht, kullern die Dinger eben unkonfiguriert herum.".
Und Lehrkräfte haben im Zusammenhang mit der News nichts zu konfigurieren.


Deine Posts dazu ergeben im Zusammenhang mit dem Thema einfach überhaupt keinen Sinn. Eigentlich grenzt es gar an Whataboutism.
 
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