Schweizer verbieten Bau von Minaretten (*Split* Integration in Deutschland)

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Von solchen Verboten halte ich nichts. Die Einstellung derer, die sie tragen, ändert sich nicht dadurch (falls das überhaupt notwendig ist; ich glaube nicht, dass jede Muslimin, die ein Kopftuch trägt, gegen unsere Demokratie und das GG ist), und einen fruchtbaren Dialog auf dieser Grundlage kann ich mir auch nicht vorstellen. Zudem beträfe ein Burkaverbot nur einen kleinen Teil der Muslime. Islam und Burka gleichzusetzen ist alles andere als angebracht.
Was anderes ist das mit einem solchen Verbot im öffentlichen Dienst (Neutralitätsgebot), aber das ist ein anderes Thema.

Ich wünsche mir einen offenen, kritischen Dialog. Sicher passt vieles nicht zusammen, wenn zwei (oder mehrere) Kulturen und Mentalitäten aufeinandertreffen. Da kann man dann durchaus auch klarmachen, dass manches, was die Leute aus ihren Heimatländern gewohnt sind, hier eben nicht geht. Aber dafür haben wir ja auch unsere Gesetze, die das ein oder andere sowieso schon unterbinden (sollen).
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hingegen frage mich, wieso ne muslima hier in europa freiwillig nen kopftuch aufsetzt, wenn sie doch genau weiß, das in anderen ländern frauen wegen diverser kleidervorschriften aufs übelste verfolgt werden. was ist das denn für ne einstellung? wo soll das denn hinführn?

ich hab eh den eindruck, das das koptuch sehr viel obszöner ist als z.b. ein minirock. naja, off topic
 
walter09 schrieb:
hm, ich werd das gefühl nicht los, das es gar keine richtige diskussion gibt. die harte kritik am islam, wo es um inhalte des koran und der haditen geht (insb. mordaufrufe) und um den erfinder des islam (insb. mordaufträge) kommt überhaupt keine antwort. es ist dann ne weile pause, und dann folgt die 1001te kopftuchdebatte. das ist ein immer wiederkehrendes muster, (nicht nur hier im forum.)

Ausgerechnet du. Du bist einer der Hauptbetreiber eben jener Debatten.

Zudem du zwei ganz unterschiedliche Dinge verlangst. Du willst einerseits die Historie und den exakten Wortlaut diskutieren, es ist schon immer dein Hauptargument für jedwedes Verbot, jede Kritik, die du übst. Andererseits verlangst du nun seit geraumer Zeit, dass man die aktuelle Lage doch erforschen sollte. Eine Diskussion darüber verhinderst du aber effektiv dadurch, dass du dich mit eben jener gar nicht erst beschäftigst.

Im Gegenteil, du bringst die Diskussion immer wieder aus dem Fluss, in dem du dich um ganz andere Themen bemühst oder dann auch mal das Thema in einem Halbsatz abkanzelst ("insb. Mordaufrufe"). Es ist schon merkwürdig, dass es mal so und mal so sein soll. Naja und dann kommen so geniale Vorschläge, wie ein Kopftuchverbot. Während du weiter oben genau diese Debatte als überflüssig brandmarkst. Oder willst du nur die Pause sparen?

Du widersprichst dir in deinen eigenen Beiträge, du liest deine Links nicht (du hast schon zweimal ein Interview mit einem der Initiatoren der Minarettverbote als Artikel und Analyse des Abstimmungsverhaltens ausgegeben!), du widersprichst dir zwischen deinen Beiträge, deine Analysen sind an den Haaren herbeigezogen oder werden nicht weiter ausgeführt, jedwede Kritik perlt an dir ab, jede Logik, die andere versuchen aufzuziehen wird ein oder zwei Beiträge wieder mit den Argumenten von davor konterkariert.

Du setzt Zivilisation (ausschließlich) mit Demokratie und individueller Freiheit gleich und willst sie im nächsten Teil (und zuvor) zwecks Diskussionskultur einschränken. Du ignorierst jeden Wortsinn, du informierst dich nicht was Kultur heißt, was Zivilisation heißt, du sprichst anderen im Vorbeigehen die Fähigkeit zum Leben und selbstständigen Denken ab. Du stellst Behauptungen auf, die du niemals belegen kannst (oder auch nur versuchst zu belegen). Und all das in einem Selbstverständnis, dass es einem die Zehennägel aufrollt.

Und um es ganz klar zu sagen, wenn es so weiter geht, ist das Thema hier beendet.
 
Das komische ist ja das man mit anderen Kulturen diese Probleme nicht hat

Kann mich nicht über eine Hindu oder Buddismus Diskussion erinnern


Vielleicht liegt es doch an der Weltanschauung des Islams



Ich kann mich noch gut an ein Interview erinnern welches kurz nach dem Bali Attentat, von einem Einheimischen gegeben wurde

Er hat gesagt wir haben wohl zu wenig Karma, deshalb müssen wir in Zukunft noch friedlicher Leben damit wir mehr Karma Produzieren

Das hat mich schon beeindruckt


Im Gegenzug sieht man dann zB nach dem Karikaturen Streit wie eine aufgebrachte Menge TOD und Zerstörung schreien


Und ich sehe da bestimmt kein Handlungsbedarf bei uns oder sonst wem, außer dem Islam.

Die müssen sie hinterfragen warum sie überall in der Welt an ecken. Und es sich nicht immer so leicht machen, und die schuld bei den anderen suchen.



cerasus
Kopftuch dagegen widerspricht nicht zur Demokratie und auch nicht gegen moralische Werte.

Meist du manche sehen das anders

Ich sage mal wenn die Frau das freiwillig und aus Überzeugung macht, ist das ihr Ding und auch legitim
Wenn aber die Familie oder der Vater / Mann sie dazu zwingen, ist es gegen unser Grundgesetz, und das ist das Höchste Gesetz in Deutschland
 
MrPsst schrieb:
Ich sage mal wenn die Frau das freiwillig und aus Überzeugung macht, ist das ihr Ding und auch legitim
Wenn aber die Familie oder der Vater / Mann sie dazu zwingen, ist es gegen unser Grundgesetz, und das ist das Höchste Gesetz in Deutschland

Genauso ist das. Und deswegen ist eine pauschalisierte Verurteilung des Kopftuchs auch nicht sinnvoll. Kopftuch ist eben nicht gleich Kopftuch. Ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen und allgemein zu mehr Differenziertheit bei dem Thema aufrufen. Alles andere bringt nichts.
 
Aber genau da liegt doch das Problem

man kann es nicht richtig erkennen ob das jetzt zwang oder freiwillig ist

weil diese Frauen auch mächtig unter Druck gesetzt werden



Diese Herren machen das schon ganz geschickt, denn ich behaupte jetzt mal das sie ganz genau wissen das das in Europa nicht gerne gesehen wird, aber es einfach ignorieren oder sonst was


So was ähnliches kann man ja auch bei den Ehren Mord Geschichten sehen. Da wird dann der Jüngste Sohn als Täter vorgeschoben, weil er als minderjähriger mit einer kleineren Strafe zu rechnen hat. Aber jeder im Gerichtssaal weis das das Familien Oberhaupt den Befehl gegeben hat.

Sie kennen halt unser Rechtssystem und nutzen es Eiskalt aus
 
Ich gebe dir da durchaus recht. Die Frage ist nur, ob der nachweislich betriebene "Missbrauch" ein generelles Verbot rechtfertigt. Ändern denn diese Herren der Schöpfung ihre Einstellung gegenüber Frauen durch ein solches Verbot? Werden die Frauen dann weniger unterdrückt? Zumal man ein Kopftuch auch durch eine andere Kopfbedeckung ersetzen kann (orthodoxe, verheiratete Jüdinnen tragen z.B. oft eine Perücke). Eine unseren Rechtsvorstellungen entsprechende Einstellung kann man nicht erzwingen. Das wäre auch zu einfach ;)

Ich geb ja zu, eine tolle Lösung hab ich auch nicht, aber um eine wirkliche Integration und ein Entgegenkommen von beiden Seiten (im Rahmen unserer Gesetze!) kommen wir nicht drumrum.
 
nee happy,
das ist mittlerweile allgemeinwissen!
die menschen wissen mittlerweile das im koran explizite mordaufrufe stehn und das der erfinder des islam diverse mordaufträge in auftrag gegeben hat, ist mittlerweile auch bekannt (u.v.v.m.)

und ich habe noch nie, nie , nie, nirgenswo, weder hier im forum noch sonstwo, gesehn, das sich moslems mit dieser thematik befassen, darüb reflektieren. natürlich ist das unbequem. aber so funktioniert unsere westliche zivilisation (jaja, klingt wieder pathetisch, ist aber im gegenteil: ganz banal)

und solange da kein wille zur kritikischen hinterfragung und erkenntnis gewinn sichtbar ist, ist das risiko einfach zu groß (daher sollte man einen stärkeren druck aufbauen, so seh ich das, du tendierst ja eher zu verstärkter schonung)

ich bin der meinung, das wenn man nicht die wurzel anschaut, man über die anderen phänomene nicht wirklich etwas sagen kann. was wir sehen, ist das dieser kulturraum sich von anderen weltweit doch sehr unterscheidet, es geht um die gründe, reiner erkenntnisgewinn


edit:

du sprichst anderen im Vorbeigehen die Fähigkeit zum Leben und selbstständigen Denken ab
nein, ich meine das es strukturen gibt, die dazu führen, und so etwas halte ich für gefährlich, wenn es einmal die mehrheits kultur sein sollte
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, du verstehst ja nicht mal, was ich da oben gesagt habe. Was für dich kritische Auseinandersetzung ist, hast du auch gezeigt, denn deine Meinung hast du ausschließlich aus rechtspopulistischen Publikationen und gerade wenn jemand mit dir wie hier darüber diskutiert, dann ist das für dich schon keine kritische Auseinandersetzung mehr. Nur die Anerkennung deiner Meinung ist entscheidend. Und jedesmal kann man darin soviel falsche Behauptungen, soviel Vorurteil ausmachen, dass dem niemand zustimmen wird.

"Der Erfinder des Islams" (selbst wenn man dir diesen Ausdruck nicht negativ und sachlich ohnehin falsch ankreiden würde), hat mit der Lebenswelt heute ebenso wenig zu tun, wie die Inquisition. Man kann das als Aspekt ergründen, aber nicht als Beleg oder Warnung nehmen für bestimmte Verhaltensweisen. Aber das begreifst du gar nicht. Du bringst es hier off-topic rein und du machst dir keinerlei Gedanken darum, wie die Geschichte aussieht, wie die Geschichte der christlichen Welt aussieht, die du mit solchen nicht hilfreichen Provokation verteidigst.

Letztendlich hast du nur eine Umschreibung dessen gesucht, was schon mehrmals hier wegen off-topic versenkt wurde. Jetzt nennst du es eben beiläufig Mordaufträge. Und das unterstellst du dann auch jedem Gläubigen, dass er so als Auftragsmörder durch die Gegend zieht. Du merkst einfach nicht mal, dass du jeder sachlichen Diskussion und Analyse den Boden entziehst. Oder vielleicht ist es doch Absicht, ich weiß es nicht. Jedenfalls machst du genau das, was du in deinen Beiträge Anderen vorwirfst.
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Du willst die Muslime kritisieren und kritisierst den Koran. Du willst Muslime in Deutschland analysieren und analysierst die Texte des Korans. Du übergehst völlig die Tatsache, dass ausgerechnet die ständige Interpretation dieser Texte eine der Hauptbeschäftigungen dieses Glaubens sind. Du ignorierst sämtliche Strömungen des Islams und die Tatsache, dass es durchaus einen Kampf zwischen den konservativen Kräften und den gemäßigten Kräften gibt. Dir ist es simpel gesagt auch scheißegal, denn es passt nicht in deine Argumentation, dass der Moslem als solcher im Denken völlig abhängig ist vom Koran.

Aber selbst wenn man es so auslegt, wäre doch die bloße Erkenntnis, dass die Trennung von Staat und Religion als Konzept im Islam nicht vorgesehen ist, dass die gesellschaftliche Regelungen, die den Charakter von Gesetzen haben, sehr viel stärker in alle Bereiche eingreift, als es der christliche Glaube tut, einfach eine Erwähnung wert. Hier liegt ja das Problem eigentlich, dass der Islam automatisch, Kraft seiner Geschichte, seiner Entstehung mit einem Anführer der weltliche Machtansprüche durchaus verfolgte und schon militärisch durchsetzte, eine prinzipielle feindliche Grundeinstellung gegenüber anderen Kulturen als seine Definition beinhaltet. Er versucht nämlich sämtliche Lebensbereiche zu erfassen, insofern ist der Islam als Staatsreligion und Rechtssystem eine im Islam sogar nahe liegende Entwicklung.

Das wäre eine sachliche Argumentation der man folgen kann, auf der man aufbauen kann. Die man dann auch nicht jedem Moslem direkt vorwerfen muss, wenn er den reinen Glaubensteil umsetzen will. Diesen Teil braucht man ihm auch nicht verbieten. Der theoretische Allmachtsanspruch macht sich auch nicht an Symbolen fest. Dass das weltliche Recht bei uns übergeordnet ist und das er sich an dieses zu halten hat, ist selbstverständlich, aber dafür müssen wir unseren eigenen Grundsätze nicht aufgeben.
 
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Du übergehst völlig die Tatsache, dass ausgerechnet die ständige Interpretation dieser Texte eine der Hauptbeschäftigungen dieses Glaubens sind. Du ignorierst sämtliche Strömungen des Islams und die Tatsache, dass es durchaus einen Kampf zwischen den konservativen Kräften und den gemäßigten Kräften gibt.
link?
geb mit hoffnung
 
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Das Konzept der Fatwas sollte dir als Experten doch geläufig sein. Das zudem die sogenannten Rechtswissenschaften eine große Bedeutung in den islamische Ländern haben, vielleicht auch. Insofern ist die ständige Beschäftigung mit dem Koran und der versuch sie in Einklang mit gesellschaftlichen Entwicklungen zu bringen, nicht zu übersehen, selbst wenn diese Interpretationen nicht (immer) in unser Werteverständnis passen.
 
walter09 schrieb:
....im koran explizite mordaufrufe stehn ...

Das ist totaler Blödsinn und (rechtes) Stammtischgelaber. Ich bezweifel das du dich jemals ernsthaft mit dem Thema Koran auseinander gesetzt hast oder gar einen Koran in der Hand hattest.
 
link?
geb mit hoffnung

Man kann in diesem Fall nur jemanden "Hoffnung" geben, der sich Hoffnung machen lassen will. Wenn aber jemand kathegorisch gegen Fremdes ist und weder Meinungen noch Argumente, die das Fremde nicht verteufeln und nicht nur das Schlechte darin sehen, anderer Menschen diesbezüglich nachvollziehen oder annehmen will, so wird man auch die Angst der Person vor der anderen Kultur kaum nehmen können.

Gleichzeitig wird durch die fehlende Aufnahmefähigkeit der Person auch die gesamte Diskussion ad Absurdum geführt, da sie unabhängig davon, was man sagt, ihre Meinung und Ansichten bewahren will und bewahren wird.
 
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cerasus schrieb:
Wir haben alle eben ein Trieb in uns. Die meisten können es in gewissermaßen kontrollieren, aber nie zu 100%. Und im Islam soll dieser Trieb unter anderem dadurch in Kontrolle gehalten werden, dass man nicht auf die Frauen anderer schaut. In der Moschee ist es genauso, erst recht doch dort, wo es dann viele Männer und Frauen gibt.

Wie gesagt eine Frage der Mentalität.

In meinen Augen ist eben dies ein ganz großer Knackpunkt und der Ausgangspunkt für sehr viel Missverstehen unter den verschiedenen religiös geprägten Kulturen. Und es hängt doch mit einem wesentlichen Teil des erarbeiteten Menschenbildes hier zusammen, dem Umgang damit und den Konsequenzen, die daraus gezogen werden.
Der Mensch hat das Bewusstsein und die Möglichkeit an sich zu arbeiten, Triebe zu registrieren (d.h. auch aus dem Unbewussten zu holen) zu analysieren und zu bearbeiten. Deswegen ist er Mensch und nicht Maus.

Die "christlich geprägte Kultur" ist im Moment so weit, dem Mensch die Möglichkeit zu geben dies auch offen zu tun und nichts zu kaschieren durch Verstecken und Verbote. Dem Menschen wird daher (auch in westlichen Glaubenskreisen mitunter mit einigem "Bauchgrimmen") dieses Erwachsensein zugestanden. Das war bekanntermaßen nicht immer so und ist noch lange kein abgeschlossener Prozess. Die Angst davor dieses durch Verbote von außen wieder zu verlieren ist groß, meist unreflektiert. Doch durch Erfahrungen nicht von der Hand zu weisen.
Der Umgang mit diesem Knackpunkt wäre wesentlich entspannter, wenn die Kulturen sich gegenseitig zugestehen würden, dass es mehrere Wege im Leben/Zusammenleben gibt und nicht immer wieder von allen Seiten versucht würde, den einzig wahren Glauben und Weg zur Seligmachung zu besitzen und diesen anderen aufzuprägen.
Dadurch entsteht Angst, die sich nachher auch undifferenziert ausnutzen lässt und äußert (siehe auch hier im Thread), wie bei der Volksabstimmung in der Schweiz zu den Minaretten.

//
walter, es ist unglaublich was du treibst. Hardliner gibt es auch im Christentum genug!
Irgenwann reicht es mal.
 
Nun was ist die Lösung deiner Meinung nach?

Gegenseitiges Verständnis im Zusammenhang mit dem einzig wahren Glauben wird es nie geben. Das ist eben nicht möglich. Das widerspricht ja zu der Religion.
Natürlich gibt es Toleranz gegenüber andere Religionen, aber man kann nie seinen Weg mit jemandem anderen teilen.

Manchmal überlege ich und frage mich immer, ob es möglich sei, dass es Menschen gibt und geben wird, die nicht Moslem sind und trotzdem in den Himmel kommen. Ich wünsche es wirklich jedem Menschen diese Chance, der ein reines Herz hat und sein Leben "anständig" geführt hat. Das sage ich zum Beispiel oft zu anderen Leuten, wenn wieder mal über Religion gesprochen wird. Aber leider gibt es laut den vielen Religionen keine Möglichkeit dazu. Trotzdem was endgültiges kann man darüber nicht sagen, da der Herr da oben schließlich endgültige Entscheidungen trifft. Und das gibt mir immer wieder ein bisschen Hoffnung, dass es vielleicht doch eine Möglichkeit gibt, dass auch andere "gute" Menschen belohnt werden könnten.

Zurück zu der Sache. Das die Europäer Angst haben, das zu verlieren was sie erarbeitet haben, kann ich nachvollziehen. Aber das bedeutet ja letztendlich, dass man selbst nicht so wirklich an das eigene System glaubt, denn wenn man es täte, dann hätte man ja keine Angst oder nicht?

Wisst ihr, heute haben die Europäer Angst vor Muslime, vielleicht auch zu Recht, aber in Zukunft wird das sich ändern. Die Anzahl der Muslime steigt stetig, auch in Europa, d.h. mit der Zeit wird man sich arrangieren müssen. Man wird früh oder später mit den Mentalitäten der Muslimen in Kontakt treten. Der Muslime dagegen wird früh oder später einsehen müssen, dass seine Person den Europäern sehr fremd ist, d.h. er muss sich Mühe machen das zu ändern. Wenn das nicht geschieht, dann wird es sonst Kriege geben. Aber das bezweifle ich sehr stark, weil weder der "normale" Europäer sonst der "normale" Moslem wird das wollen. Der Muslime will ja schließlich dann in Europa leben wollen und wenn er Kriege befürworten würde, dann gäbe es ja diese Grundlage erst nicht. Und der Europäer würde es auch nicht wollen, da er ja ohnehin von sich behauptet "aufgeklärt" zu sein.

Somit denke ich, dass wir nach 50 Jahren weniger Probleme haben werden Hinsicht auf die verschiedenen Mentalitäten, was aber eine sehr wage Prognose ist zugegeben. Deswegen nochmals die Frage, was ist deiner Meinung nach oder eurer Meinung nach eine Lösung dafür?
 
Kihel schrieb:
Ich wünsche mir einen offenen, kritischen Dialog. Sicher passt vieles nicht zusammen, wenn zwei (oder mehrere) Kulturen und Mentalitäten aufeinandertreffen.

Das wünsche ich mir auch. Aber...

cerasus schrieb:
Gegenseitiges Verständnis im Zusammenhang mit dem einzig wahren Glauben wird es nie geben. Das ist eben nicht möglich. Das widerspricht ja zu der Religion.

Genau hier liegt das Problem. Das Grundgesetz steht einer Religion gegenüber, die nicht säkularisiert ist und großtenteils als Staatsreligion auftritt. Diesen Kampf kann es in den Köpfen der Gläubigen nicht gewinnen. Wenn Zusammenleben hier funktionieren soll, müssen die Prioritäten klar verteilt sein. Dann sollte es weder Kopftuchdiskussionen, Fragen zur Gleichberechtigung, Schächtungen oder Probleme beim Schwimmunterricht geben.
Solange solche Diskussionen in der Masse auftreten, fehlt die Akzeptanz unserer Grundrechte. Hier darf es keinen Dialog geben. (Was ist eigentlich bei der Islamkonferenz herausgekommen? Irgendein Konsenspapier mit Inhalt oder nur eine Blub-Erklärung?)

cerasus schrieb:
Zurück zu der Sache. Das die Europäer Angst haben, das zu verlieren was sie erarbeitet haben, kann ich nachvollziehen. Aber das bedeutet ja letztendlich, dass man selbst nicht so wirklich an das eigene System glaubt, denn wenn man es täte, dann hätte man ja keine Angst oder nicht?

Die Frage die ich mir stelle ist eher, ob nicht eine Gefahr besteht, wenn man einer Religion/Idologie Rechte zuspricht und sie diese ausgiebig nutzen, sich aber weder mit ihnen identifizieren, noch anderen gewähren.

Es wurde hier viel von diffuser Angst gesprochen und damit Befürchtungen als unbegründet und zu emotional oder undifferenziert abgetan. Argumenten sollte man nicht so begegnen. HappyMutant schreibt dazu schön, dass Angst ein schlechter Ratgeber sei. Damit hat er Recht.
Angst bekämpft man allerdings nicht dadurch, sie kleinzureden, nicht für voll zu nehmen oder, noch schlimmer, sie ins Lächerliche zu ziehen, sondern dadurch, ihr argumentativ zu begegnen.


MFG
 
Ich finde es toll, das endlich mal eine Umfrage gemacht wurde. Ich würde mir wünschen in D würden die das auch so demokratisch angehen. Der Ausgang wär der selbe. Ich persönlich bin gegen die Islamisierung, was anderes ist es nicht.
Ich habe nichts gegen den Islam oder so, um gotte Willen. Ich habe selber viele Freunde welche an den ISLAM glauben. Ich bin aber der Meinung das es fraglich ist, das in unserer christlichen Umgebung islamische Bauten errichtet werden. Ich bin auch gegen Moscheen. Nicht weil ich was gegen den ISLAM habe, sondern weil ich der Meinung bin, das wenn man in D / EU lebt, man sich anzupassen hat. Das bedeutet nicht das ich erwarte das diese zum Christentum wechseln... aber ich finde es einfach nicht ok Moscheen, Minaretten usw zu errichten. Erst kürzlich hat ein Schüler der an den ISLAM glaubt gerichtlich erwirkt das er in der Schule einen extra Raum bekommt wo er immer beten kann. Und das geht meiner Meinung nach einfach zu weit.

Das dieses ganze Thema doch ein gewissen Konflikpotential hat ist jeden klar. Wenn ich heute in die Türkei oder ein andere islamistisches Land auswandern würde, dann kann ich auch weiter Christ bleiben, aber bau dort mal eine große Kirche, da gibt es sicher viele Gegenden welche da sogar agressiv reagieren! ;)


P.S. Ich bin kein Christ, glaube an keinen Gott, aber ich empfinde es schon als sehr sehr provokativ in einem christlischen Staat oder Land eine gewisse "Islamiserung" herbeizuführen. Ich bin mir sicher, auch in den nächsten Jahren in D werden sich Christen und Islamisten nicht weiter aufeinander zu bewegen, sondern eher entfernen. Die Unterschiede, Vorstellungen und das Wertesystem sind einfach zu verschieden.
 
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Zitat cerasus

Manchmal überlege ich und frage mich immer, ob es möglich sei, dass es Menschen gibt und geben wird, die nicht Moslem sind und trotzdem in den Himmel kommen

Bin mir nicht sicher ob ich dich falsch verstehe oder ob du dich unglücklich ausdrückst.

Jedenfalls schreibst du, dass ein "glücklichsein" nach dem Ableben grundsätzlich nur den Moslems vorbehalten ist; wünscht (hoffst sogar) dass auch andersgläubige, tugendhafte Menschen in den "Hmmel" kommen.

?

Ähm, hoffe das is nur eine Einzelmeinung. Man stelle sich vor jeder Vertritt diese Meinung - spricht dem Andersgläubigen "die Erlösung" nach dem Tode ab.

Ist dir klar was du hier schreibst. Der Glaube anderer Menschen ist für dich nur eine Farce.
Also in deinem Post steckt soviel was ich unmöglich finde das ichs hierbei belass.

Zur Völkerverständigung trägst du jedenfalls nicht biei.
 
Manchmal überlege ich und frage mich immer, ob es möglich sei, dass es Menschen gibt und geben wird, die nicht Moslem sind und trotzdem in den Himmel kommen

bei solchen ansichten im jahre 2009 kommt mir das kotzen!

wie einige vorredner schon festgestellt haben wird das problem in zukunft nur noch schlimmer...weil es leider nie volksentscheide zu diesem thema geben wird.
und die politik in dem thema nur "JA" sager sind!

und zum thema minarette....damit verwandeln sie dann ihren stadtteil dann perfekt in ein ghetto....klein instanbul mitten in den städten

damit geht dann die integration auch noch ein stück mehr flöten:freak:

ich sag nur ...weiter so:freak:
 
Als ob das die christlichen Kirchen anderst sehen...:rolleyes:

Wer die Bibel gelesen hat, der weiß, das Jesus gesagt hat, "nur wer an mich glaubt kann erlöst werden". Ist nicht wortwörlich aber ungefähr.
Ähnlich sehen es die Juden...

Ich denke, das hat sich der Islam eher vom Christentum abgeschaut...

Du kannst ja mal nen Priester fragen, der wird dir was ähnliches wie Cerasus antworten...

Edit: klick Hier wird dir eindeutig "bewiesen" das du bitteschön an Jesus glauben musst, wenn du Erlösung und somit ewiges Leben haben willst.
Und das ist bitteschön keine radikale Randmeinung sondern konsens. Noch heute ist es in der katholischen Kirche umstritten, ob andere christliche Lehren als die eigene, auch zur erlösung führen können...
 
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