Schweizer verbieten Bau von Minaretten (*Split* Integration in Deutschland)

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Blutschlumpf schrieb:
Ich würde auch nicht gerne neben nem Kirchturm wohnen weil das Gebimmel stört, das dürfte nicht anders sein wenn da einer 5 Mal am Tag rumjault. Genausowenig möchte ich ne Kläranlage, Mülldeponie, Atomkraftwerke usw in meiner Nähe haben. Letztere sind im Gegensatz zu Gotteshäusern aber notwendig.

kann man kommentarlos übernehmen. Ich kann schon die abendländischen Glaubenshäuser nicht abreissen lassen, da möchte ich doch nicht auch noch eine weitere Glaubensrichtung ertragen müssen.

Und sofern mir jemand Intolleranz vorwirft kann ich dem nicht widersprechen. Jedoch erfährt von mir niemand eine Ungleichbehandlung, denn ich empfinde jede Form der Lebensausrichtungen nach Wahnvorstellungen entbehrlich.
Art.4 sollte vom Recht auf kollektive Wahnvorstellungen(medizinisch in der Tat nicht zu unterscheiden) in eine Verpflichtung zur Aneignung eines gesunden Menschenverstandes umgeschrieben werden.

EDIT: Sofern eine solche Abstimmung hier in Deutschland durchgeführt werden würde, vermute ich ein vergleichbares, wenn nicht sogar eindeutigeres Ergebnis. Und nicht jeder, der gegen den Bau solcher Bauwerke stimmt hat notwendigerweise eine fremdenfeindliche Motivation.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ hncam

Ja, habe ich. Auch wenn die Wortwahl nicht wirklich die beste ist, sind die Nazi/Juden-Vergleiche trotzdem nicht angebracht.
Informiere dich doch einmal, was die Intention bezüglich Juden im 3. Reich war.
Da aber anscheinend während des Nationalsozialismus auch nur das Ziel war, eine Unterwanderung der Juden einzuschränken, hast du natürlich Recht...

@ Saiga

Dir ist die Philosophie des 3. Reichs bezüglich Juden aber hoffentlich bekannt... Hier gings nicht ums nicht mögen und aus dem Land herausjagen...
Also nochmal informieren und den Vergleich überdenken.
Wo steht, dass man ein Minarett zwingend zur Auslebung der Religion benötigt?
 
Seppuku schrieb:
Wo steht, dass man ein Minarett zwingend zur Auslebung der Religion benötigt?

Art. 4 hier im Lande umfasst auch das Errichten von Orten zur Ausübung des Glaubens. Ein Minarett ist ebenso ein Bestandteil einer Moschee wie der Glockenturm einer Kirche. Es ist bei Art. 4 leider noch nie eine Frage der Notwendigkeit gewesen. Ansonsten würden wir schon viel früher, bei der Religion als solche scheitern. Nicht ist Religion nur nicht notwendig sondern auch schädlich.
 
@ Frontplayer

Meinst du diesen Artikel 4:
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.

(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.

Wo steht hier etwas von Gebäuden?

Edit:
Was machen den die ganzen Muslime z.B. in der Scheiz, die zu einer Moschee ohne Minarett gehen? Sind diese in ihrer Religionsausübung eingeschränkt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den Gebäuden findest du in den Kommentaren und der Rechtsprechung bzgl. dieses Artikels.

Mit Art. 4 ist eben auch die Religionsausübung nach außen geschützt. Also quasi Recht deine Wahnvorstellungen auch durch Bauwerke oder Vergleichbares der Allgemeinheit aufzunötigen.

Du darfst dir demnach ein pompöses Bauwerk errichten in dem alle deine Sektenmitglieder kollektiv den Mond anheulen. Und das am besten noch so laut, dass der Nachbar einen dicken Hals bekommt.
Und was nunmal zu dem Bauwerk dazugehört können dir die Mitglieder der Sekte ja wie das Blaue vom Himmel herunterbeten. Es gibt keinen objektiven Maßstab bzgl. der Bauwerke....oder irgendeinem anderen Aspekt.

Ein Kabarettist sagte einst: "Hat ein Mensch alleine eine bestimmte Wahnvorstellung bekommt er eine weisse Jacke und eine Infusion mit Beruhigungsmitteln. Ist es eine ganze Gruppe die die gleiche Wahnvorstellung hat, können sie sich hinter Art. 4 verstecken und Kirchensteuer eintreiben."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Direktes Komplettzitat entfernt.)
dOM89DoM schrieb:
Kein Muslim wird an der freien Religionsausübung gehindert. Die Religionsfreiheit bleibt verfassungsrechtlich gewährleistet. Ein Verbot eines spezifischen Gebäudeteils ist keine Einschränkung der Religionsfreiheit und darüber darf das Schweizer Volk dementsprechend abstimmen. Allerdings ist die Art und Weise wie man diese Volksinitiative lanciert hat sehr polarisierend und primitiv - eine gewisse Islamophobie kann man den Initianten definitiv nicht absprechend.
Und bevor du fragst - ich habe ein "Nein" in die Urne gelegt.

Niemand hat auch gesagt, dass die Ausübung selbst in Gefahr ist oder sie gehindert wird. Wobei meiner Meinung nach läuft dieser Prozess in diese Richtung ab, aber das ist natürlich eine Spekulation. Wie ich finde eine gerechtfertigte.

Aber die Religionsfreiheit wird hier nicht gewährleistet. Das Wort Freiheit bedeutet nun was für dich? Schau mal: Ein Moslem sagt, sie bräuchten eine neue Moschee. Er schaut wo er es am besten errichten könnte. Dann schaut er in die Bauvorschriften und guckt was man einhalten muss. Er sieht, dass da kein Verbot von Moscheen drin sind. Nun treibt er das Geld auf. Dann fängt er an eine Moschee zu bauen oder es bauen zu lassen. Ein Minarett möchte er auch haben. Dann kommt aber jemand und sagt, dass das nicht so gehe und er es nicht dürfe. Er fragt wieso und als Antwort bekommt er was? Hat er gegen die Bauvorschriften gehandelt oder es gewollt? Nein. Hat er andere Gesetze gebrochen? Nein. Nun was dann? Wieso mischen die sich da ein?

Nun tausche jetzt diese Geschichte etwas aus und ersetze den Bau einer Moschee mit den Bau eines Hauses. Wie würdest du denn reagieren oder denken, wenn die willkürlich sagen "du sollst aber dein Haus nicht so und so bauen, da wir dich nicht mögen" oder aus einem anderen blöden Grund. Würdest du das nicht als eine Verletzung deiner Freiheit ansehen, obwohl du dich korrekt verhalten hast und alle Gesetze beachtet hast?

Sage mir jetzt nicht, dass das keine Freiheitsberaubung wäre.

Dann möchte ich auch nicht, dass meine Nachbarn ihre Häuser gelb anmalen. Und so hoch auch nicht, sie nehmen mir das Sonnenlicht. Achja, der andere Nachbar ist ein Anhänger von FC Bayern. Ich mag systematisch und automatisch diese Leute nicht, weil sie mir Macht und Geld symbolisieren, weil ich jedes mal sehe, dass diese Leute viel Geld haben und der Club auch. So viel Geld für Ribery, Toni, Robben...
Soll ich noch weiter sinnlos schreiben? Hoffe du kapierst was ich meine.

Abgesehen davon unterschätzt ihr die Minarette und wertet sie ab, das ist ja für euch eh nur ein Turm. Für euch mag das so sein, aber für uns ist das etwas traditionelles. Das ist das Bild einer Moschee oder könntet ihr euch eine Mona Lisa vorstellen, die kein Lächeln mehr hat? Es gehört einfach dazu, seit 1500 Jahren schon.
 
erasus schrieb:
Wie würdest du denn reagieren oder denken, wenn die willkürlich sagen "du sollst aber dein Haus nicht so und so bauen,...
Und so hoch auch nicht, ...
Wenn du glaubst, dass das Bauamt nur absolut rational entscheidet und dass die Bauhöhe nicht geregelt ist, dann muss ich dich leider enttäuschen.
Zu den meisten Dingen, die du bezüglich des Bauens ansprichst, fallen mir Beispiele ein, die zeigen, dass solche Dinge sehr wohl im Alltag in Deutschland vorkommen.
Nur schreien da nicht alle wegen der fehlenden Freiheit auf.
Irgendwie wird sich heutzutage sowieso inflationär auf die Freiheit berufen... Scheint irgendwie ein neuer Trend zu sein...
Es gehört einfach dazu, seit 1500 Jahren schon.
Deswegen hat auch jede Moschee eins...
Und wenn Minaretten erstmals Ende des 7 Jahrhunderts erwähnt werden, ist es unwahrscheinlich, dass sie schon seit 1500 Jahren einfach dazu gehören so wie das Lächeln zur Mona Lisa...
 
Saiga schrieb:
Das ist wieder mal eine völlig falsche Sicht auf die Dinge.
Im Endeffekt geht es nicht darum Minarett hin oder her.
Sondern darum das ein Volksentscheid eine gefährliche Sache ist weil dieser einfach so entschieden wird und kaum rückgängig gemacht werden kann.

Nicht wie die Gesetzgebund: Bundestag - Bundesrat etz.

Somit kann das Volk auch ziemlichen Schwachsinn entscheiden.

Ja es stimmt mir gefällt das auch nicht, ich würde aber trotzdem dagegen stimmen.
Wir leben in einem Staat mit Religionsfreiheit und einem Staat der DEMOKRATISCH aufgebaut ist.
Dh. wir dürfen einfach nicht diese Prinzipien verletzen, verbiegen (naja hier geht es sowieso nicht - aber allgemein)

Wenn man einmal mit sowas Anfängt kann das ganz schön schief laufen.
Was gibt dir das Recht darüber zu urteilen, ob das jetzt Schwachsinn ist oder nicht? Das Beispiel zeigt genau, dass das Volk gegen die Meinung der meisten Politiker/"Führer" des Landes war. Das Volk hat seine Meinung geäussert und das ist macht ja eine Demokratie aus. Sobald die Politiker, die Entscheide des Volkes abnehmen, ist es keine echte Demokratie mehr....
 
@Seppuku

Es geht ja auch nicht um die Bauhöhe. Das war nur ein blödes Beispiel von mir. Es sollte nur dazu dienen, blöde Argumente zu bringen. Also geht es darum ob die Bauvorschriften eingehalten werden und nicht nach den Vorlieben der Anderen entschieden wird. Ich sage ja auch nicht, dass die Bauvorschriften alle rational sind, aber sie sind nie gegen eine bestimmte Gruppe gerichtet. Aber in diesem Falle ja schon, wobei das Bauamt ja jetzt nichts damit zu tun hat, sondern der Staat selbst.

Irgendwie wird sich heutzutage sowieso inflationär auf die Freiheit berufen... Scheint irgendwie ein neuer Trend zu sein...
Kann es vielleicht auch daran liegen, dass heutzutage die Freiheiten der Menschen mehr missachtet werden?
Deine Anspielung finde ich unangebracht.
Deswegen hat auch jede Moschee eins...
Ja jede, jede bei der es finanziell möglich war, bauschriftmäßig ok war oder den anderen Umständen entsprachen. Deine Ironie ist auch hier nicht angebracht.

Und das mit 1500 Jahren war nur eine geschätzte Zahl. Genauer wären es vielleicht 1300 oder weniger. Darum geht es ja hier nicht. Deine Genauigkeit finde ich auch hier wieder unangebracht, da du jetzt zum 3. mal mit der Nadel stichst.

naja mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Als sehr gut würde ich diese feminine Unlogik nicht betrachten.

Sie kommt also zu dem extrem scharfsinnigen Schluss, dass es sich bei Minaretten nur um ein politisches und nicht um ein religiöses Symbol handeln kann, da es hierbei sich nicht um einen für die Funktion als Gotteshaus notwendigen Bestandteil einer Moschee handelt. Wenn man diese Gedankenkette fortsetzt wird man sehr schnell zum Schluss kommen, dass Moscheen komplett zu verbieten sind, da man auch im Freien beten kann. Nachvollziehbare Gründe jedoch für die Einordnung ausgerecht eines Minaretts als politisches Symbol liefert sie jedoch keine.


Den Rest könnte man auch so auf Logik zerpflücken . . .
 
walter09 schrieb:
unglaublich guter artikel über das abstimmungsverhalten der schweizer, hab ich grad auf fakten+fiktionen gefunden

http://www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/lukas_reimann_1.4096471.html

Sag mal liest du das, was du verlinkst (oder besser gesagt andere verlinken und als gut bezeichnen)? Oder weißt du es und hoffst damit so durchzukommen? Das ist kein Artikel, das ist ein Interview mit einem der Initiatoren der Abstimmung. Das ist weder neutral, noch kannst du erwarten, dass er seine Initiative schlecht redet. Das muss man auch nicht erwarten, aber es wenigstens dazu sagen und es nicht als Artikel bezeichnen.

Wirklich, auch wenn du dich scheinbar auf reine Links verlegt hast, es gilt exakt das Gleiche wie für deine eigenen Argumente. Du solltest die auch selber mal durchdacht haben. Oder wenigstens dich an die Fakten halten. Selber denken, selber (weiter) lesen, nicht immer nur die rechtspopulistischen Blogs und Seiten hier wiederkäuen. Die dann tatsächlich ungeniert zu mehr Kreuzen in Klassenzimmern und mehr Gebeten (als zum richtigen Gott) und weniger Denken auffordern (also eigentlich in der Bild als Kolumne und da halt auch). Krasse Sache, soviel zu dem Thema...
 
Zuletzt bearbeitet:
In Punkto Sinn und "Zweck des Minaretts" (sofern man von einen solchen bei religiösen Bauwerken überhaupt reden kann) sollte ma sich evtl. mal dieses FAZ Artikel durchlesen.

http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE7...59A330F5FC8214F557~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Aus diesem Artikel ist besonders interessant:
"Ein Minarett ist allerdings auch aus anderen Gründen nicht zwingend ein baulicher Bestandteil einer Moschee. Fachleute wie der amerikanische Architekturhistoriker Jonathan Bloom, der sich in Büchern und Studien mit der Geschichte des Minaretts als „Symbol von Glauben und Macht“ beschäftigt hat, erinnern daran, dass zwar der Gebetsruf von jeher Teil des Islams gewesen sei, nicht aber das erst später aufgekommene Minarett. In der Literatur werden Kirchtürme, aber auch byzantinische Siegessäulen als mögliche Vorbilder für das Aufkommen der Minarette genannt, die offenbar zeitweilig auch unter Muslimen umstritten waren - denn schließlich konnte der Muezzin von seiner Warte aus auch sehen, was hinter den Mauern muslimischer Höfe vor sich ging. Daher seien oft Blinde mit der Arbeit des Muezzins betraut worden, schreibt Bloom."

So könnte man auch zu dem Schluss kommen, dass das Minarett wiedereinmal ein Form des "wer hat den Längsten-Wettstreit" ist. Wo wir wieder bei den Kreuzzügen wären. Ich habe wirklich kein Problem damit wenn sich die von Wahnvorstellungen befallenen gegenseitig abschlachten wollen aber bitte nicht vor meiner Haustür.

Auch sehr treffend ist folgendes Zitat:
"Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind."
Wer mir eins von Religionsfreiheit klagen will, soll bitte ersteinmal die untergeordnete Rolle der Frau in seiner Religion beseitigen. Sicher ist bei den Katholiken eine Frau auch nicht viel mehr Wert als ein paar herabwürdigende Blicke aber die katholische Kirche erhebt auch keinen Anspruch mehr ein Gesetzesersatz zu sein(zumindest nicht offiziell). Bei zu vielen Muslimen, die in abendländischen Kulturen leben, ist nicht durchgedrungen, dass die Wahnvorstellungen sofern sie mit der Gesetzesordnung kollidieren zurückzutreten haben.

Aber auch in unserer abendländischen Kultur drehen die mit Wahnvorstellungen befallenen immer öfters am Rad. Der vor Kurzem geführte Prozess vor dem VG Stuttgart (Aktenzeichen 12 K 4153/09) in dem die Eltern ihre Kindern nach den Glaubensgrundzügen ihrer Sekte im Heimunterricht verblenden wollen, sagt so einiges. Und von diesen Fällen gibt es so einige. Ebenso expandiert mein Hals um ein Vielfaches, wenn ich höre, dass die hessische Kultusministerin tatsächlich in Erwägung zieht im normalen Schulunterricht (nicht Religionsunterricht) die Erschaffung von Himmel und Erde in x Tagen durch die Hand Gottes zu (Ent-)leeren(nein ist nix verschreibt!).

Aber mal wieder back to topic:
Letztendlich stellt sich nur die Frage, ob man ein solches Minarettverbot vor dem Hintergrund der Religionsfreiheit für "rechtens" hält. In der Schweiz war es nach nationalem Gesetz höchstwahrscheinlich legitim. Europarecht ist eine andere Sache.
In Deutschland ist der Wähler durch die repräsentative Demokratie weitestgehen Entmündigt und es ist sichergestellt, dass wir uns niemals so "blamieren". Ich bin mir aber sicher, dass der Großteil der Deutschen sich gerne in gleicher Weise mitblamieren würde, sofern die Möglichkeit bestehe. Aus welchen Motiven ist vorerst irrelevant. Ist ein solcher Minarettbau nur dann zu verbieten, wenn er mit geschriebenem Recht kollidiert? Oder evtl. auch, wenn die Allgemeinheit sich diese Türme nicht aufnötigen lassen will?

EDIT: Grad noch was gefunden...

Da in der muslimischen Welt Staat und Religion 1. nicht eindeutig trennbar sind und 2x Religion noch vor Staat zu kommen scheint ist folgender Artikel nicht verwunderlich:

http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE7...9CBA5454523D32F4F0~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Für den Fall, dass in einem muslimischen Land der Bau von abendländischen Gotteshäusern verboten werden würde, käme allenfalls mal kurz das Erheben des kleinen Fingers der Entrüstung in Betracht. Mehr aber eben auch nicht. Oder würden unsere Staatsoberhäupter verlangen, dass der muslimische Staat zerschlagen und an andere Länder aufgeteilt wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für wie bescheuert halten die uns Deutsche eigentlich?

"Vor dem Hintergrund des Schweizer Minarett-Verbots hat der hessische Innenminister Volker Bouffier den muslimischen Gemeinden in Deutschland mehr Zurückhaltung beim Bau von Moscheen empfohlen. Die Muslime in Deutschland hätten zwar selbstverständlich ein Recht darauf, Moscheen zu bauen, sagte der Sprecher der unionsgeführten Innenressorts der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Sie sollten aber darauf achten, die deutsche Bevölkerung damit nicht zu überfordern“, mahnte der CDU-Politiker."

http://www.welt.de/politik/deutschl...ster-fordern-von-Muslimen-Zurueckhaltung.html

Es muss gesetzlich verboten werden riesige Städ...äh...Moscheen zu bauen. Appelle an die Moslems bringt doch nix.
 
Naja, wenn man von architektonischen Gründen ausgeht, dürfte die deutsche Bevölkerung eigentlich auch von Hundertwasserhäusern überfordert sein. Die passen ja auch nicht wirklich in die Bebauung deutscher Großstädte.

Die Fatih-Moschee in Pforzheim finde ich übrigens recht hübsch:

http://www.eslam.de/begriffe/f/fatih-moschee_pforzheim.htm

Und "hübsch" in Verbindung mit Pforzheim zu verwenden, ist echt ungewöhnlich. Eigentlich sollte man sich bei den Muslimen bedanken, dass sie Pforzheim städtebaulich aufgewertet haben. :D

Auf der Seite gibt es übrigens noch dies zu lesen:

Mit einem aus Sicht der Muslime volksverhetzenden Plakat, sowie einem Computer-Spiel wurde für das Minarettverbot geworben. Die Anti-Minarett-Initiative gab das Spiel mit dem Namen "Minarett-Attack" online frei. Im Vordergrund erschienen darin Schweizer Häuser, Brücken und Kirchtürme. Dahinter das Matterhorn, auf seinem Gipfel wehte eine Schweizer Flagge. Sobald das Spiel gestartet wurde, wuchsen überall Minarette aus dem Boden. Auf den Balkonen der Häuser standen plötzlich Gebetsrufer [muadhin]. Die Aufgabe für den Spieler bestand darin, so viele Gebetsrufer wie möglich in kurzer Zeit zu erschießen. Das Spiel war nicht zu gewinnen. Stattdessen erschien am Ende: "Die Schweiz ist voller Minarette. Damit das nicht passiert: Am 29. November ja zur Minarettsverbotsinitiative." Niemand wurde für jenes Spiel jemals zur Verantwortung gezogen, noch gab es jemals eine Anklage.

Quelle: http://www.eslam.de/begriffe/m/minarettverbot.htm

Echt krass! Da ist echt würdelos!
 
In der Literatur werden Kirchtürme, aber auch byzantinische Siegessäulen als mögliche Vorbilder für das Aufkommen der Minarette genannt, die offenbar zeitweilig auch unter Muslimen umstritten waren

Ganz kurz dazu, das ist absoluter Unsinn und kann so nicht stehengelassen werden. "Byzantinische Siegessäulen" sind Ehrensäulen für Kaiser, die man bereits aus Rom (und bereits aus dem Hellenismus) kennt, z.B. die Trajanssäule oder die Ehrensäule des Marc Aurel. In Konstantinopel fanden sich ebenfalls zahlreiche Ehrensäulen, u.a. für Konstantin, Arkadius, Marcian und Iustinian. Auf diesen Säulen befanden sich Ehrenstatuen der Herrscher. Auf den Säulenschäften selbst waren meist historische Szenen zu sehen (Schlachtenbilder usw.), die den Herrscher verherrlichten. Mitunter, wie bei der Gotensäule Konstantins wurde ein hochgradig kostbarer Werkstoff wie roter Porphyr dafür verwendet. Auf den Basen waren Inschriften angebracht. Eingebunden waren die Säulen in fest gefügte architektonische Zusammenhänge, insbesondere auf reichen, offenen Platzanlagen.

Damit unterscheiden sie sich nicht nur funktional von den Minaretten, die wie gesagt deutlich später erst auftreten (zu einer Zeit, als man in Konstantinopel sowas gar nicht mehr errichtet hat), sondern auch im Schmuck und in der Ausstattung. Abgesehen davon, dass das auch hohe Bauten sind (:rolleyes:), hat das mit dem darauf bezogenen (spät-)antiken Phänomen rein gar nichts zu tun. Da gibt es andere Dinge, die sich eher anbieten (z.B. einige Parallelen der Ommayaden-Moschee in Damaskus mit der Hagia Sophia).

Aber wie gesagt, auch wenn das vielleicht mal jemand behauptet. Diese Verknüpfung ist so nicht haltbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Deliberation

Ich hab mir das Spiel auch mal angeguckt, mitlerweile wurde das ja gelöscht. Zumindest wurde die Version dann entschärft und man hat nur noch Stop-Schilder gezeigt. Schlimm finde ich das nicht, wenn auf Bush "geschossen" wird sagt auch hier niemand was, bei anderen Sachen ist es ähnlich.
 
walter09 schrieb:
...es kann nicht sein, das moslems hier in europa alle rechte genießen, während in den islamischen ländern jeder christ abgemurxt wird, der der missionierung verdächtigt wird.

Du Demagoge, das was Du hier von dir gibst ist Volksverhetzung.. so fing das schon mal an.. warum lernen die Menschen nichts? Propaganda hat damals schon die Massen hypnotisiert.. und dazu bewegt ihren rechten Arm in die Luft zu schwingen..
natürlich brauchst Du dir im Moment keine sorgen machen das hat keine Konsequenzen weiter zu hetzen - diese Hetze ist zur Politik geworden! und es wird immer schlimmer wie ein Krebsgeschwür

"Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt.“
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Ctrl

Ich glaube du bist derjenige der vorsichtig sein sollte mit solchen Bezichtigungen.

Denn er hat, ungeachtet der etwas rohen Formulierung, hier weder eine Aussage getätigt, die den öffentlichen Frieden stört, noch hat er zu Gewalt gegen irgendjemanden aufgerufen. Oder die Menschenwürde einer Bevölkerungsgruppe beleidigend oder verachtend angegriffen.

Die Aussage war, möchte man sich die Mühe machen sie zu verstehen, dass man nicht solche Rechte einfordern darf, die man nicht selber gewährt.

Wer von wem was fordert und was von wem genau zu gewähren ist sei dahingestellt.

Unterm Strich ist es eine einfach Meinungsäußerung.

Und nebenbei ist es auch Fakt, dass in kleineren Orten in islamischen Ländern, die geistlichen der abendländischen Glaubensrichtungen Sehr häufig mit Anfeindungen zu kämpfen haben. Auch kontrolliert in einigen Ländern die Staatspolizei die Gottesdienste.
Do ut des oder manus manum lavat fällt mir da nur ein.

EDIT:
Solche Überreaktionen die deine (Ctrl), die leider hier in Deutschland als Kompensation für ein aufgenötigtes Schuldgefühl oftmals reflexartig aufkommt, sind der Grund warum es in Deutschland nie zu einem sinnstiftenden Diskurs bezüglich dieses und anderer brisanter Themen kommt. Wie wäre es mal mit Sachlichkeit bleiben und Fakten heranziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was hat das mit den hier lebenden Muslimen zu tun? Können diese etwas dafür, was in Saudi-Arabien oder sont einem Ort geschieht? Wie wärs wenn die Politik Druck auf die Länder ausübt, in Form von Wirtschaftssanktionen oder dergleichen , man verlangt Integration und schaut immer wieder auf die Herkunftsländer dieser Menschen zurück, ich frag mich wie du dein Argument einem zum Islam konvertierten Deutschen rüber bringen willst.
Die Polizei kontroliiert in islamischen Ländern auch muslimische Gottesdienste (und vieles mehr), schonmal die Zustände in Ägypten oder Tunesien gesehn?
 
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