Schweizer verbieten Bau von Minaretten (*Split* Integration in Deutschland)

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@Ibn Tufail

Das Beispiel mit den Christen in muslimischen Ländern diente nur dazu aufzuzeigen, dass die zuvor von Ctrl kritisierte Aussage, mag man ihr folgen oder nicht, von Fakten getragen ist.

Und nur als Randinformation: Ich persönlich bin integrierter, leitkulturgestählter (bedeutet nicht, dass ich diese angenommen, sondern nur damit auseinandergesetzt habe) Nachkomme von Migranten (ok, nur ein Migrant aber immerhin).
 
Lass ihn doch Ibn Tufail.

Er will ja anscheinend so wie walter09, dass wir für das Handeln von Muslimen in anderen Ländern verurteilt/beurteilt werden. Gut, dann möchte ich aber auch, dass du für das Handeln der Nazis be- und verurteilt wirst. Immerhin bist du ein Deutscher (nehme ich mal an), also muss du auch dafür aufkommen. Genau so wie ich als Muslime für die Taten in Pakistan etc. aufkommen soll.


Ich hoffe (oh man wie oft ich das tue)du merkst, was für ein BlödSINN das ist.


(Für rumpel: Tut mir Leid rumpel, dass ich diesen einen Satz von mir gegeben habe. Allerdings sollte es nur als ein Vergleich dienen und nicht als eine Beleidigung. Wobei... naja gut.)
 
@cerasus

Das einzige was ich merke ist, dass du rein gar nichts, von dem was ich gesagt habe, verstanden hast.

Du kannst nicht erkennen, wenn ich die Aussage eines Anderen, ohne selbst dazu Stellung zu beziehen, mit anderen Worten wiedergebe, um solchen Anfeindungen wie seitens Ctrl den Wind aus den Segeln zu nehmen.

EDIT: Was bedeutet es Deutscher zu sein?
 
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Da ist ein netter Artikel oder Kommentar zu dem Thema

Wie du mir, so ich dir

Ein Kommentar von Yassin Musharbash (Spiegel Online)

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,664752,00.html

Ich denke auch, das es etwas einfach ist, mit der Begründung wenn die keine Kirchen zulassen, lassen wir keine Moscheen zu

Das ist zu Plump
Ich denke das die meisten sowieso nicht dafür können das es in ihren Heimat Ländern so ist, die meisten sind ja aus dem Grund hier, weil sie hier ein freieres Leben führen wollen.
Deshalb glaube ich auch nicht das sie dort was ändern können.



Und das finde ich auch Interessant

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,657094,00.html

"In Deutschland herrsche "tatsächliche Religionsfreiheit, wie es sie in vielen islamischen Ländern nicht gibt". Dass allein "in Hamburg 46 Gebetsräume" existierten, sei ein Beweis für die Toleranz des deutschen Staates gegenüber den Muslimen, "weil es in keinem islamischen Land eine vergleichbar große Zahl von Kirchen in einer Stadt gibt"."

, die Ablehnung der deutschen Politik dürfe nur mit friedlichen Demonstrationen betrieben werden, "die Stärke des Arguments liegt nicht in der Gewehrkugel".

Er fordert die Muslime auch dazu auf, nicht von staatlichen Zuwendungen zu leben. "Es ist besser, dass der Muslim von seiner Hände Arbeit und seiner Stirne Schweiß isst, denn dieser Bissen ist schmackhaft und süß", schreibt der Prediger.


Damit hat er eigentlich alle Ängste angesprochen die die Deutschen im Umgang mit den Muslimen plagen


Wieso wurde der Youtube Clip gelöscht

Aus dem Aquarium
"Da sich einige Benutzer anscheinend immer wieder in verbalen Entgleisungen und Beleidigungen verirren oder wiederholt überflüssige Verschmutzungen hinterlassen...."

Wenn habe ich beleidigt, wo bin ich da Verbal Entglitten und als Verschmutzung sehe ich das auch nicht "das ist ein Clip aus dem Quatsch Comedy Club also nichts verbotenes


finde das das gut zum Thema passt
Migranten, der verkrampfte Umgang mit diesem Thema in Deutschland
 
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Ich verstehe gar nicht, was sich alle Menschen über dieses Verbot von Minaretten aufregen, ich finde es erschreckend intolerant die Entscheidung eines Volkes, aus welchen Gründen auch immer sie getroffen wurde, nicht zu respektieren und zu akzeptieren.
Wenn ich dem Menschen vor einer Wahl stelle, muss ich immer damit rechnen, das der Mensch sich auch für eine Möglichkeit entscheidet, welche nicht meiner Auffassung und meiner Vorstellung entspricht.
Sonst würde ich dem Menschen folgerichtig etwas aufzwingen.
Besonders intolerant und fast faschistisch finde ich dabei die Äußerungen von Herrn Erdogan, welcher nun auf eine propagandistische Art und Weise versucht gegen das schweizer Volk und dieses Verbot zu putschen, in dem er auf Boykotte hinweist, hat was von der Judenverfolgung vor fast einem Jahrhundert.
Irgendwie zeigt das für mich, das der Islam weder weltoffen, noch tolerant ist.
Nun kann man vielleicht vorbringen, das dass schweizer Verhalten auch nicht gerade ein hohes Maß an Toleranz zeigt, jedoch vergelten wir - zumindest in der westlichen Welt - ja auch keinen Mord mit einem anderen.
Das heißt, hier sollten die Moslems eine Vorbildrolle einnehmen und in einem offenen Disput dem schweizer Volk gegenüber treten, jedoch das einzige was sich hier aufzeigt, das beide Fronten weder offen, noch tolerant sind.
Derzeit wird das Ganze doch von Propaganda beherrscht.
Hier sind jedoch die Medien, Moslems und Schweizer genau so schuld als auch in die Pflicht zu nehmen.

Persönlich haben für mich Symbole aus dem Islam in der westlichen Halbkugel nichts zu suchen.
Wir schaffen damit keinen kulturellen Austausch sondern schaffen nur größere sich selbst abgrenzende Gruppen, schließlich wird es nie ein Christmoslem geben oder ähnliches.
Anders als ethnische Grenzen verlaufen religiöse Grenzen nie fließend und ineinander.
Es profitiert also niemand von der Sache.
Wie sehr sich die (Im)Migranten von den Deutschen abgrenzen sehen wir in den Großstädten wo Moscheen errichtet werden und somit kleine südländische Dörfer in den Städten entstehen, bald kann man da Zollgrenzen einführen und Zollgebühren verlangen.
 
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Ja ist schon komisch

bin in Frankfurt mal in so ein Islamisches Männer Cafe im Bahnhofsviertel oder so (Ja das sind diese seltsamen Läden wo die Schaufenster bis oben zugeklebt sind) gegangen um Zigaretten zu kaufen

Die haben alle auf gehört mit ihrem Kartenspiel und es war kein Wort mehr zu hören, die haben mich angeschaut als ob ich ein Ausserirdischer wäre.

War ein komisches Erlebnis aber friedlich
 
@AeS: Was hier geübt wird ist Kritik. Und das vor allem an den Gründen und der Intention. Wenn Kritik nicht mehr erlaubt ist, hätten wir ein Problem. Auch du übst im Gegenzug Kritik an der Meinung anderer, obwohl die eigentlich jedem selbst überlassen ist. Es würde aber schon mal gut tun, wenn du die restlichen Seiten auch gelesen hättest, da steht ja so einiges drin.

Zweitens ist es schon lächerlich, von einer "westlichen Halbkugel" zu reden. Wie definierst du diese Halbkugel und reißt du jetzt in Spanien die maurischen Hinterlassenschaften ab, weil sie hier halt nichts zu suchen haben? Ich habe auch weitere weltliche Beispiele für orientalische Symbole verlinkt, möchtest du die auch entfernen?

Und weil es ja nur eine harmlose Entscheidung ist, dürfen wir es nicht kritisieren? Weil auch du zwar explizit den Kulturkampf und die Zurückdrehung der Geschichte verlangst, aber gleichzeitig so tust, als sei die mangelnde Toleranz der anderen das Problem. Nein, das Problem ist, dass wir glauben Intoleranz mit Intoleranz bekämpfen könnten. Und eine Moschee ist ein kleines "südländisches" Dorf? Was ist dann eine Kirche? Eine kleine italienische Kneipe? Und wir es jemals die Ökumene der Christen geben? Sind das nicht zwei Gruppen, die sich gegeneinander abgrenzen und das durchaus in früheren Jahren blutig getan haben?

Das komische ist, in zwei Sätzen kritisierst du die Schweizer ja doch. Ist das dann intolerant von dir? Im übrigen vergelten einige Mord mit Mord auf der "westlichen Halbkugel". Nennt sich Todesstrafe. Das ist ebenso institutionalisiert und schlimmer noch auch oft genug mit dem Glauben gerechtfertigt. Das die Welt aufgrund der Homosexualität untergeht, das wissen auch diverse Christen und verkünden das auch lautstark. Intoleranz ist überall, aber leider schrauben wir deswegen keine Kreuze ab.

Bitte, denkt bevor ihr schreibt, das ist oft so eine durchsichtige Suche nach einer Rechtfertigung, nur um nicht eingestehen zu müssen, dass man auch selber der Intoleranz gerne folgt (oder folgen würde). Das man eben nicht nach Lösungen sucht, nach Integration, sondern ja ebenso selber nach Abgrenzung, die man dann kritisiert. Natürlich ist es schwer, rationale Gründe zu finden, aber vielleicht sollte man das tun, wenn man dann nicht dafür kritisiert werden will.

Es stellt auch niemand in Frage, dass die Abgrenzung beidseitig zu finden ist und das wir nun diejenigen sind, die sich anpassen müssen. Wir sollten aber die Ideale, dir vorgeblich verteidigen eben nicht aufgeben. Selbst wenn das ein langer Weg ist, gerade weil wir Kirche und Staat trennen wollen, dürfen wir nicht den Staat dazu nutzen, Glauben vorbeugend zu verbieten. Es wird nichts bringen, wenn man die eigentlichen Probleme verdrängt. Wenn sich Glaube allgemein verbieten ließe, aus den Köpfen der Menschen bringen ließe, ich wär dabei, geht aber nicht und solange hat dann jeder das Recht, das zu glauben (aber nicht immer in die Tat umzusetzen), was er für richtig hält.
 
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HappyMutant schrieb:
Was hier geübt wird ist Kritik. Und das vor allem an den Gründen und der Intention. Wenn Kritik nicht mehr erlaubt ist, hätten wir ein Problem. Auch du übst im Gegenzug Kritik an der Meinung anderer, obwohl die eigentlich jedem selbst überlassen ist. Es würde aber schon mal gut tun, wenn du die restlichen Seiten auch gelesen hättest, da steht ja so einiges drin.
Ja, auch ich habe Kritik geübt, ich versteh die Aufregung nicht, weil in diesen Punkten kann sich keiner als Gutmensch verkaufen, es ist einen Schreien von Hasstiraden geworden.
Ich finde es manchmal besser aus dem wenigen eine Meinung zu entwickeln, als aus Pauschalisierungen von Anderen.
Meine Intention dazu was zu schreiben, was unter anderem ein Beitrag eines Moslem.

HappyMutant schrieb:
Zweitens ist es schon lächerlich, von einer "westlichen Halbkugel" zu reden. Wie definierst du diese Halbkugel und reißt du jetzt in Spanien die maurischen Hinterlassenschaften ab, weil sie hier halt nichts zu suchen haben? Ich habe auch weitere weltliche Beispiele für orientalische Symbole verlinkt, möchtest du die auch entfernen?

Du hast eine Vorbildrolle, lege mir also keine Sachen in den Mund, wir trennen sehr wohl zwischen Westen und Osten, auch wenn du das vielleicht verdrängen möchtest, auch wenn wir dahinter keine mutwillige und böse Absicht stellen.
Du weißt genau was ich meine, deine Polemik kannst du dir also klemmen.

HappyMutant schrieb:
Und weil es ja nur eine harmlose Entscheidung ist, dürfen wir es nicht kritisieren. Weil auch du zwar explizit den Kulturkampf und die Zurückdrehung der Geschichte verlangst, aber gleichzeitig so tust, als sei die mangelnde Toleranz der anderen das Problem. Nein, das Problem ist, dass wir glauben Intoleranz mit Intoleranz bekämpfen könnten.

WIe gesagt, lege mir nichts in den Mund, sonst solltest du dir überlegen ob man dir die Rechte einer Einschätzung über richtig und falsch geben darf, die du ja als Moderator genießt.
Es fehlt auf allen Seiten die Toleranz, das ist mir besonders bei der ganzen Sache aufgefallen, aber besonders das was den schweizern vorgeworfen wird, auch bei den Kritikern zu finden ist.

HappyMutant schrieb:
Und eine Moschee ist ein kleines "südländisches" Dorf? Was ist dann eine Kirche? Eine kleine italienische Kneipe? Und wir es jemals die Ökumene der Christen geben. Sind das nicht zwei Gruppen, die sich gegeneinander abgrenzen und das durchaus in früheren Jahren blutig getan haben?
Du leugnest also das eine Moschee ein Treffpunkt für ausschließlich Muslime ist?
Geh mal als Christ in eine Moschee und werde nicht von 10 millionen Kameras verfolgt, kannst dich ja von der Toleranz mal überzeugen.
Darum herum entwickelt sich das südländische Dorf, Zusammenhänge ziehen kannst du?
Es ist auch nicht so kritisierend gemeint wie es sich anhört, nur die Menschen spalten sich ab, das ist Fakt, sie spalten sich dadurch ab, das sie Zufluchtsstätten haben, wo sie nur auf Ihresgleichen treffen, da gibt es nur eine Meinung und keinen Platz für Toleranz und für andere Meinungen.

HappyMutant schrieb:
Das komische ist, in zwei Sätzen kritisierst du die Schweizer ja doch. Ist das dann intolerant von dir? Im übrigen vergelten einige Mord mit Mord auf der "westlichen Halbkugel". Nennt sich Todesstrafe. Das ist ebenso institutionalisiert und schlimmer noch auch oft genug mit dem Glauben gerechtfertigt. das die Welt aufgrund der Homosexualität untergeht, das wissen auch diverse Christen und verkünden das auch lautstark. Intoleranz ist überall, aber leider schrauben wir deswegen keine Kreuze ab.
Ich kritisiere die Kritiker.
Ich denke nicht das es hier eine Seite geben sollte welcher der anderen Seite etwas vorwerfen kann.
Kritisiere die Christen ruhig weiter, tangiert mich peripher junger Padavan.

HappyMutant schrieb:
Bitte, denkt bevor ihr schreibt, das ist oft so durchsichtige Suche nach einer Rechtfertigung, nur um nicht eingestehen zu müssen, dass man selber der Intoleranz am heftigsten folgt. Das man eben nicht nach Lösungen sucht, nach Integration, sondern nach Abgrenzung. Natürlich ist es schwer, rationale Gründe zu finden, aber vielleicht sollte man das tun, wenn man dann nicht dafür kritisiert werden will.
Bitte bedenke bevor du schreibst deine Vorbildrolle, du verlierst dich in Polemik und erinnerst mich mehr an einen Demagogen als an einen Moderatoren.
 
Du kannst problemlos in eine Moschee, ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass du es nicht mal versucht hast, wenn du Angst hast, dass dich die Mulsime dort steinigen, dich fesseln oder sonst was dann geh in Verbindung mit dem "Tag der offenen Moschee" dahin, dort sind viele Menschen anderen Glaubens und stell dir vor, sie habens überlebt.
 
@AeS: Ich kritisiere deine leichtfertige Wortwahl und das ist dann Polemik? Es gibt keine westliche Halbkugel. Und selbst wenn das eine allgemeingültige Definition wäre, es gäbe immer noch die von dir genanten Symbole, die angeblich hier nichts zu suchen hätten. Es kommt schon darauf an, seine Kritik präzise zu äußern.

Das ich mich ein bisschen darüber lustig mache, nun gut, schon wahr, aber auch das sollte zum Denken anregen. Warum gehst du z.b. nicht darauf ein, dass es eine katholische, evangelische und orthodoxe (und andere) christliche Strömungen gibt, die sich ebenso scheinbar unvereinbar gegenüber standen im Laufe der Geschichte. Du fällst ein absolutes Urteil zum Thema, ich ziehe es mit einem simplen Gegenbeispiel in Zweifel. Leugnest du, dass Krichen vorallem Treffpunkte von Christen sind? Solche Aussagen sind ja nicht falsch, aber sie sagen auch nichts. Dagegen unterstellst du gerne was, belegst es aber nicht. So wie eben mit dem Zugang zur Moschee.

Jedenfalls, die Menschen sind da, die kommen nicht wegen der Moschee und sie siedeln sich auch ohne Moschee an und sie grenzen sich auch ohne sie ab. Genau da setzt ja die Kritik an. Das Verbot eines Minarett änder daran nichts. Auch das Verbot der Ausübung ändert nichts daran. Es führt nur zu weiterer Abgrenzung, denn wie gesagt, den Glauben kriegst du aus den Köpfen damit nicht raus.

Wenn du meinst es muss sich etwas ändern, wo dir sicherlich die meisten zustimmen werden, dann sollte man Maßnahmen ergreifen, die auch etwas bringen. Die auch, wie nun schon hundertmal gesagt, unseren westlichen Werte auch entsprechen. Das heißt Bildung, das heißt Trennung von Kirche und Staat, das heißt aber auch Integration, nicht eigene Abgrenzung zu suchen vor dem Fremden. Wenn man der Meinung ist, dass Kriminalität ein Problem ist, dann muss man dort mit Mitteln des Rechtsstaates ran. Das heißt auch (Re-)Sozialisierung, nicht nur den Glauben als Grund und Entschuldigung zu akzeptieren. Die Ironie ist ja, dass man durch solche Symbolaktionen genau das noch befördert. Einerseits zeigt man, dass man absolut bereit ist Andersgläubige zu benachteiligen und auszugrenzen, andererseits ist es eine weitere Entschuldigung nichts gegen die eigentliche Probleme zu tun. Man dreht die Spirale nur weiter, die man vorgeblich bekämpfen will.

Alls das erreichst du durch Verbote des Glaubens nicht. Und da kannst du noch so sehr über die Polemik schimpfen, es ändert nichts daran, dass deine Argumente eben zum Teil nur dazu dienen ein Verbot zu rechtfertigen, egal wie wenig durchdacht sie sind.
 
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Ich glaube es geht weniger um "Minaretten/ Mooschen" sondern um die Angst der Leute vor "fremden" vor allem wenn man in manchen Stadtteilen in Deutschland unterwegs ist in denen fast nur Muslime unter sich wohnen (und die erste Generation immer noch nicht richtig integriert ist weil sie kein deutsch sprechen).
 
cerasus schrieb:
Kann es vielleicht auch daran liegen, dass heutzutage die Freiheiten der Menschen mehr missachtet werden?
Mehr missachtet im Vergleich zu was?
Wann und wo hatte man denn mehr Freiheit als heute? Einfach einmal in der Geschichte zurück blicken und du wirst sehen, dass diese Anspielung sehr wohl angebracht ist.
Ja jede, jede bei der es finanziell möglich war, bauschriftmäßig ok war oder den anderen Umständen entsprachen.
Irgendwie passt das wiederum nicht zu deiner Aussage mit dem Lächeln der Mona Lisa...
Ich kenne kein Bild der Mona Lisa ohne Lächeln, jedoch mehr als eine Moschee ohne Minarett. Was soll also diese maßlose Übertreibung?
Und wie wird also die Freiheit der Religionsausübung durch das Verbot von Minaretten eingeschränkt?
 
Diese Initiative gegen den Bau der Minaretten hat viele Gesichter.

Eine in den letzten Wahlen total gescheiterte SVP hat sich entschlossen die Initiative durch Walter Wobmann mit aller Gewalt durchzusetzen.
Eigentlich wie immer primitiv und populistisch, wollten sie nur wieder Aufmerksamkeit gewinnen. Ein paar Schweizer "Benachteiligte" mobilisieren, aber diesmal über der Glaubensfrage auch ein paar hartgesottene Protestanten und Christen aufscheuchen.

Da in den letzten Jahren die Ausländerfeindlichkeit, trotz steigendem Ausländeranteil von 19 auf 22% und steigenden Arbeitslosenzahlen, abnahm, hatten sie nicht mit einer Akzeptanz ihrer Initiative gerechnet.
Alle Umfragen deuteten auch auf eine Abweisung der Initiative hin.

Dass es letztendlich wahrscheinlich eine Art Selbstverarschung werden könnte, hat wohl bei der SVP niemand bedacht, obwohl sie eigentlich genug Erfahrung bei den letzten Nationalratswahlen gemacht haben müssten.

Geht das Ganze jetzt vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, wird die Initiative wohl mit aller Sicherheit wieder in den Mülleimer landen. Durch den Internationalen Nachhall wird die SVP wohl wieder einmal richtig Federn lassen müssen. - Gott sei dank?!

Schon bei den Nationalratswahlen war die SVP durch die Ausländerfeindlichen Plakate, eines davon wurde von der NPD übernommen, abgestraft worden.

Nachdem die Initiative tatsächlich auch noch angenommen wurde, bemerkte Walter Wobmann als erstes "Wir haben überraschenderweise gewonnen". Eine klare Aussage, das Thema der Initiative war nur vorgeschoben - Ein Sieg der SVP.

Einige, wie viele es waren ist natürlich nicht feststellbar, hatten zudem noch "Ja" für Minaretten und "Nein" gegen Minaretten gestimmt, also die Initiative gar nicht verstanden.

Leider muss man feststellen das alle Kantone für das Verbot gestimmt haben, was einem zu denken geben sollte. - Arme Schweiz?!

Wer Kultur zensiert hat keine wirklichen Demokratischen Züge, daher gibt es wohl auch keine wirklichen Demokratien in dieser Welt.
 
Seppuku schrieb:
Und wie wird also die Freiheit der Religionsausübung durch das Verbot von Minaretten eingeschränkt?

Naja, ne Kirche hat ja auch nen Glockenturm... Die Schweizer mögens vielleicht nicht, wenn Minaretten ihre Glockentürme überragen. Böse Zungen sehen die Minarette als Phallussymbol eines aggresiv um sich greifenden Islamismus. Ich komme übrigens mit Muslimen gut zurecht. Was ich nicht gerne sehen mag, sind diese ganzkörperverschleierten Frauen. Wir leben in einer offenen Gesellschaft, hier wird sich nicht vermummt.
 
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es ist doch ein erstaunliches phänomen, das die sich schweizer erst in der anonymität der wahlkabine getraut haben,in der einwanderungsfrage zu artikulieren. sämtliche umfragen vorher waren falsch, man geht davon aus, das die leute geschwindelt haben, weil sie wussten, welche antwort von ihnen "erwartet" wird, und das bei "falscher" antwort soziale ausgrenzung erfolgt.


happy wiederholt immer, das minarettverbot löst keine probleme. welch ein argument! das nennt sich POLITIK. in der politik geht es, seit wir ne demokratie sind, immer in kleinen schritten voran. mühsam werden mehrheiten gesammelt, es wird diskutiert bis zum exzess, so läuft des. die alternative kenne wir doch..

sind die schweizer nun dumpf fremdenfeindlich wie happy (vermutlich?) unterstellt, oder schlicht bei klaren verstand? ich sag mal so, der bildungsgrad der schweizer wird wohl im schnitt den der deutschen übersteigen.
 
Interessant ist doch die Tatsache, daß die Schweizer sich bei der Wahl gegen die SVP (die, mit den Islam-feindlichen Slogans) gestellt haben, jedoch nun, bei der Volksbefragung, gegen den weiteren Bau von Minaratten gestimmt haben.
Also, Muslime sind OK, aber bitte keine Minaretten?
 
68Marcus69 schrieb:
Leider muss man feststellen das alle Kantone für das Verbot gestimmt haben, was einem zu denken geben sollte. - Arme Schweiz?!
Stimmt so nicht!
Laut dieser Quelle gibt es 4 Kantone, die dagegen waren:
Basel-Stadt, Genf, Waadt und Neuenburg.

€dit: @über mir: Muslime sind in der Schweiz nicht mehr wegzudenken, gerade in Jobs, die wenig Geld einbringen, sind Muslime sehr zahlreich vertreten. Minarette stören jedoch die Landidylle der SVP...
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Güte, hier ist ja was los.
Schön aber, dass zumindest eine Einigung dahingehend gefunden wurde, Meinungen kritisieren zu dürfen und Kritik an der Kritik von Meinungen üben zu dürfen.
Herzlichen Glückwunsch!


68Marcus69 schrieb:
Diese Initiative gegen den Bau der Minaretten hat viele Gesichter.

Weshalb skizzierst Du nur Fremdenfeindlichkeit als Ursache? Über die Hälfte der Schweizer sind dann also fremdenfeindlich? Weshalb richtet sich denn die Fremdenfeindlichkeit, die Du so glasklar identifiziert hast, nur gegen Moslems? Warum nicht gegen Chinesen? Die sind doch ne ganze Portion fremder und auch noch Kommunisten.

Nur, weil ein paar Rechtspopulisten das Thema für sich entdeckt haben, war es dennoch die Mehrheit eines Volkes, welches sich positioniert hat.

Ursachen differenziert zu betrachten ist nur schön, wenns ins Weltbild passt, sonst reichen auch die Keulen, die man so im Schubfach hat.

Schade!

MFG
 
@walter09: Lies den Thread, dann weißt du was ich unterstelle und was nicht. Nach der sechsten oder siebten Aufforderung das vor dem schreiben zu tun, ist es auch nicht mehr lustig. Es ist tragisch, dass du nicht mal im Ansatz die Gründe für das Versenken deiner Beiträge verstehst, aber es ist ärgerlich, wenn du so offensichtlich auch gar keine Interesse an irgendwas außer deiner Vorstellungswelt zeigst. Ich lasse es diesmal hier stehen, weil der Rest des Beitrages immerhin es sogar schafft, nach drei Anläufen beim Thema zu bleiben, aber das heißt nicht, dass das Hauptproblem zwischen dir und den Regeln beseitigt ist.

Jedenfalls, Politik hin oder her, du kannst mir also auch kein Gegenargument dafür liefern, dass es auch nur im Geringsten dazu geeignet ist, die Probleme zu lösen. Inwiefern es dann überhaupt in der Schweiz zu rechtfertigen ist, außer dadurch, dass man einfach ein bisschen Kontroverse lostreten wollte, wäre dann ja schon interessant zu wissen.

Zum Thema Schulbildung in der Schweiz sage ich nur soviel: Wenn man es nicht schafft Migrantenkinder an die normale Schulbildung heranzubringen, braucht man sich nicht wundern, wenn dann der Werdegang entsprechend ist. Da wäre also schon mal ein Problem, was man zuerst angehen könnte. Ich glaube nicht, dass es hilfreich ist, wenn der Anteil der Ausländer in den Sonderschulen fast bei der Hälfte liegt: http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Schulsystem#Heil-_und_Sonderp.C3.A4dagogik

Aber wie gesagt, es geht ja nicht darum Probleme zu lösen, wie auch walter09 so schön sagt, es geht um Symbole. Statt sich mit der Argumentionen zu beschäftigen, unterstellt man halt lieber einfach eine Annahme, die ich weder so geäußert habe, noch angedeutet habe. Tja, was soll man da noch machen, wenn alles so schön zusammengepasst in dieser heilen Welt des Kulturkampfes? Wer braucht schon Lösungen, wenn er Zeichen setzen kann.
 
Ibn Tufail
Du kennst aber schon den Unterschied zwischen Iszenierungen und Tatsachen?
Im Prinzip sind die Hells Angels ja auch ganz friedlich und feiern nur ein bisschen ihren Rockercult gell?
Ich kann natürlich einen Tag der offenen Moschee inszenieren, ich kann jedoch eine Menschenfeindlichkeit leben, das sind zwei Paar Schuhe.
Ich denke als Moslem ist das auch ganz einfach darein zu kommen an so einem Tag, jedoch als einzelner Christ, an einem Dienstag.
Stelle ich in Frage, womit ich natürlich deine Tatsache belege das ich in noch keiner Moschee war.
Darum geht es aber nicht, es geht darum das es keine fließenden religiösen Grenzen gibt, in einer Moschee trifft sich nicht Hinz und Kunz , hier ist man unter sich, es trägt also in "meinen" Augen nicht zur einer kulturellen Bereicherung bei, sondern dazu, das Kulturen Beständigkeit haben, aber nur in den eigenen Reihen.

HappyMutant
Ich rechtfertige nicht primär das Verbot, ich rechtfertige das eine Entscheidung, die von einem Volk getroffen wird, das diese doch akzeptiert werden muss.
Das dann die islamische Welt aufschreit und sogar Züge anzeigt, die man zuletzt im 3. Reich gesehen hat, das finde ich doch erschreckender als das Verbot.

Es ist meine persönliche Meinung das ich Symbole aus dem Islam bei uns im Westen nicht sehen möchte, das war auch durch den Absatz im Prinzip unabhängig von dem Rest gekennzeichnet.
Das kann man kritisieren, ich habe jedoch begründet, das für mich das nur dazu führt, das sich die Gruppierungen abgrenzen, das rechtfertigt jedoch das Verbot nicht, das Verbot wird ganz allein durch die Stimmen legitimiert.

Und keine sich demokratisch Schimpfende Regierung der Welt und kein sich demokratisch denkender Bürger der Welt darf ein Votum nur deshalb kritisieren und die Menschen nur deswegen schlecht machen, weil sie eine andere Meinung vertreten, da muss ich als "Kritiker" mit einem guten Beispiel voran gehen, da setzt meine Kritik an den "Kritikern" an.
 
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