News Scythe kündigt Lüftersteuerung „Kaze Master“ an

Die Drehknöpfe des Scythe Kaze Master sind ca.11mm lang. Das P182 hat 2cm Spielraum, passt also
 
Allgemein sollten die Temperatursensoren einen möglichst direkten "Bezug" zur Lüfterwirkung haben. Also nicht einen einblasenden Frontlüfter irgendwo hinten diagonal im Gehäuse mit einem Sensor koppeln.
Bei ausblasenden Gehäuse-Lüftern sollte man im Luftstrom messen.
Bei einblasenden Gehäuse-Lüftern z.B. an den Festplatten oder an nahegelegenen Komponenten, die vom "kalten" Luftstrom bedient werden.
Steuert man direkt einen Lüfter einer Komponente im Gehäuse (Beispiele CPU-Lüfter, Graka-Lüfter), dann muss der Sensor auch dort direkt messen.
Also immer Ursache (Lüfterdrehzahl/Luftdurchsatz) und Folge (Lüfterwirkung/Temperaturwirkung) möglichst nahe und direkt koppeln.
Die Sensoren werden mit doppelseitig klebenden Pads verklebt und halten damit ganz gut, wenn man sie nicht dauernd wieder abzieht und den Anbringungsort verändert. Aufwendig ist allenfalls die Suche nach einem optimalen Messort.
Ich teste den Ort erst durch provisorische Anbringung mit einem Tesa-Streifen, bevor ich endgültig die vorgesehenen Pads verwende.
Für den Test sollte das Gehäuse verschlossen sein, sonst misst man Mist^^
Endgültige Anbringung erst nach allen anderen Montage- und Verkabelungs- Arbeiten vorsehen, das Sensorkabelgebammele dann mit Kabelbindern "verschnüren".
Realistisches Beispiel: Ein Seiten- oder Bodenlüfter bläst "Frischluft" auf den Einlass der Grafikkarte. Der Sensor sollte dann im Abluftstrom der Graka liegen, z.B. am Ausblasgitter der 2-Slotkarte. Bei nach innen ausblasenden Grakas im dortigen Auslassbereich. Dann lässt sich mit den üblichen Monitoringtools die GPU-Kerntemperatur auslesen und die Wirkung aus Frischluftzufuhr und Warmluftabfuhr zusätzlich erfassen. Beim Gamen kann man dann anders zufächeln als im Idle-Betrieb.

Natürlich ergeben sich Wechselwirkungen: Ein einblasender Frontlüfter wird die Luftstromtemperatur am ausblasenden "Hecklüfter" indirekt beeinflussen, ohne dass der Hecklüfter in seiner Drehzahl verändert wird
 
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Nee, das macht dem Sensor nix. Eher verraucht deine CPU, bevor der Sensor verraucht. Du könntest sie auch in kochendes Wasser tauchen, um zu sehen, ob das mit den 100° C in etwa stimmt ^^.
Die foliendünnen Sensoren lassen sich in Spalte "stopfen" (z.B. an den Heatpipes der Kühlergrundplatte), sind aber mechanisch für Bruch der Leiterbahnen innerhalb der Folie etwas empfindlich. Also keine "Gewalt" anwenden.
Für den Graka-Auslass kann man sie zwischen die Kühlfinnen am Auslassgitter stecken. Dann wird die Temperatur des dort entweichenden Luftstroms erfasst.
Die GPU-Core-Temperatur ist eine andere!
Andere Möglichkeit: die Rückseite der Graka (Rückseite an der GPU-Position) zu "ertasten"...
 
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@purplet
tolle sache
die zalman lüftersteuerung passt in meinem cs-1019 leider nicht ganz gut rein mit den 1,3mm langen knöpfen
am türanschlag ist einfach zu wenig patz
 
Ja hab die scythe heute in betrieb genommen und ich bin bisher sehr begeister^.
Bei mir waren auch 6temp sensoren dabei, obwohl man nur 4 anschließen kann!^^
Bei einem Thermaltake Kandalf hat man zu den Türen noch gut Luft
 
bensen: Komisch meine Knöpfe sind nur 1cm lang und passt rein.
Bei mir is die Steuerung so eingebaut, dass sie etwas eingelassen ist. Weiss nicht warum und ob das so gedacht ist, aber das kommt dabei raus wenn mans mit den Klammern ganz rein schiebt^^

Im Zweifel kannste immernoch diese Lamellen eine reihe etwas weg schneiden dann gewinnste was fehlt:)

 
ja gut immerhin 3 mm kürzer als bei der zalman und der erste knopf ist nicht ganz so weit am türanschlag
dann kann das schon passen
wenn das so eingerückt ist sowieso, aber das ist ja irgendwie nicht ganz normal

aber rumsäbeln werd ich wohl net
 
Naja doch einfach mit diesen schienen rein geschoben und so weit ging das rein. Ist vielleicht nicht ganz so gedacht aber das kommt beim einbauen raus und ist auch gut so:)
Die schienen lassen sich einfach n stückchen weiter rein schieben als bei nem Laufwerk, kann das auch halbwegs nachvollziehen das zu beschreiben wäre aber unnötig text. Es passt einfach:)

Musst ja nix säbeln sondern nur diese Dinger (bild) weg schneiden.


Dadurch dürften keine Löcher entstehen (das alu außen bleibt ja angetastet), die dienen wohl nur dazu das keine steinchen oder was auch immer inst Gehäuse fallen können^^
 
Wenig aufschlussreicher Locker-Flockig-Plauder-Test:

http://www.dexgo.com/index.php?site=artikel/view.php&id=252&rubrik=Hardware&seite=1

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Nachtrag: Endlich habe ich die schwarze 5,25"-Lüftersteuerung bekommen (4 Wochen Lieferzeit)...

Erste Eindrücke und Ergebnisse:
Die Knöpfe (11mm x 10 mm Durchmesser) stehen etwa 12mm von der Front ab.
Die bisherigen Angaben hier im Thread waren für gerade Türen sicher bereits ausreichend genau, für geschwungene sollte man allerdings zusätzlich den seitlichen Abstand der 'Hervorstände' wissen:
Von der 5,25"-Kante sind es jeweils 26 mm (bis zur Potiachse 31mm, minus halber Durchmesser = 5 mm).
Die weiteren Potiachsen sind im Abstand von etwa 30 mm dazwischen angeordnet.

Also nicht kompatibel mit vielen Tür-Gehäusen wie Coolermaster Wavemaster, Praetorian 730/732, Mystique 631, Billiggehäuse-Abkömmlingen wie Thermaltake Tsunami...

Es ist eine analoge Gleichspannungssteuerung, keine digital gepulste PWM-Steuerung mit Nachglättung.

Vorteil: Die Lüfter geben im Regelbereich keine zusätzlichen Brumm- oder Pfeifgeräusche von sich. Viele softwaregestützte Mainboardsteuerungen haben das so an sich. Die Ausgangsspannung ist also nicht wellig, sondern "glatt". Die Lebensdauer der Lüfter wird - anders als bei den gepulsten Steuerungen - nicht negativ beeinflusst. Viele Lüfter halten das Gepulse auf Dauer nämlich nicht gut aus.

Nachteil: Die maximal durchstellbare Spannung ist die (12 V-) Versorgungsspannung minus 0,6 bis 0,7 Volt, also 11,3 bis 11,4 Volt. Schwachbrüstige Silent-Lüfter laufen also auch "volle Pulle" nicht mit 12 Volt. LED-Lüfter erstrahlen nicht in voller Versorgungsspannung, was aber kaum auffällt.

Zum Vergleich: Der Zalman Fanmate reduziert die maximale Spannung in stärkerem Maß! Diese Steuerung hat einen inneren Kühlkörper, Scythe hat nur die freistehend verbauten "nackten" Ausgangshalbleiter.

Die extreme Linksstellung der Potis (kein Potischalter) ist für die Lüfter ohne Spannung (*off*), ganz leichtes Aufdrehen erzeugt dann die untere Regelspannung von etwa 3,5 Volt. Läuft der Lüfter damit noch nicht an, gibt es "Alarm", der allerdings freundlicherweise aufhört, wenn der Zustand behoben ist. Ursprünglich hatte ich vor, diesen Alarm als erstes per Jumpersetzung zu deaktivieren. Mit einem Thermaltake Hardcano soundso hatte ich nämlich leidvolle Erfahrung gemacht: Das Generve war nicht zu resetten, erst ein Rechner-Neustart ließ das Gepiepse verstummen.
Bei der Scythe werde ich den Alarm aktiviert lassen, weil ganz heruntergeregelte Lüfter aus dem laufenden Betrieb zwar noch weiter- , aber bei einem Rechnerneustart nicht mehr anlaufen. Scythe hat keine kurzfristig aktivierte Anlaufsteuerung für diese Abregelstufe.
Im unteren Regelbereich spinnt die Drehzahlanzeige bei manchen (nicht bei allen) Lüftern schon mal, weil die mit der kleinen Spannung erzeugten Tachogenerator-Pulse nicht mehr sauber sind, sondern für die Ausleselogik zu verschliffen, zu wenig "5-Volt-digital-rechteckig".

Thema Parallelschaltung und Belastbarkeit: Die Leistungshalbleiter werden schon bei einem 120-er Lüfter im weit abgeregelten Bereich sehr heiß.

Erstes Beispiel:
Es handelt sich um einen SilenX ixtrema Pro 120 14 dB. Dieser Lüfter wird mit einer Leistungsaufnahme von 2,16 Watt (0,18 Ampère, 12 Volt) angegeben. Also kein brutaler Stromfresser!
In kleinster Stufe (3,5 Volt kommen nur noch am Lüfter an) werden etwa 8 differierende Volt mit dem Lüfterstrom in Wärme "vernichtet".
Mit einem Infrarotthermometer habe ich dazu über 80° C am Ausgangshalbleiter gemessen. Das "Silizium" hält sicher auch dortige 100 ° C aus, "gesund" sind solche Temperaturen aber nicht...
Dann habe ich einen kleinen, passenden TO 220-Alu-Kühlkörper - mit Wärmeleitpaste bestrichen - am Leistungshalbleiter verschraubt.
Die gemessene Temperatur ist damit auf etwa 55° C gefallen, das ist aber immer noch nicht gering!

Zweites Beispiel:
LED-Lüfter NorthQ 3711 - er hat nur Werte von 0,13 Ampère, 1,56 Watt - weniger Verlustwärme am Ausgangshalbleiter als Beispiel 1.

Drittes Beispiel:
LED-Lüfter Coolermaster 0,2 Ampère, 2,4 Watt, noch etwas heißer am Ausgangshalbleiter als Beispiel 1

Mir ist schleierhaft, wie die angegebenen maximalen Werte der Scythe (max. 1 Ampère) über den gesamten Regelbereich realisiert werden sollen.
Bei voller Durchsteuerung (11,3 bis 11,4 Volt - hier wird am wenigsten Verlustleistung verbruzzelt) wird der KK dann auch nur knapp 40° C warm - o.k, aber eine Lüftersteuerung hat ja den Sinn, dass sie nicht nur voll durchgesteuert dem Wärmetod entgeht.

Vorläufiges Fazit: Vorsicht vor der Parallelschaltung von größeren (LED-) Lüftern, "Zischprobe" mit dem nassen Finger am Ausgangshalbleiter machen!

Mehr als 3 Watt Gesamtleistung pro Lüfterkanal würde ich der Scythe nicht zumuten, wenn die Ausgangshalbleiter nicht mit Kühlkörpern versehen werden

Einen elektrischen Tod sterben die Halbleiter im Probebetrieb so schnell nicht, aber möglicherweise einen anschließenden Wärmetod. Beachten, dass die eingebaute Lüftersteuerung nicht mehr so gut ventiliert ist wie im freien Probebetrieb.

Auch stärkere Einzellüfter (bis 3 Watt) dürften aber thermisch noch unproblematisch zu steuern sein.

Den stärksten Lüfter an Fan 4 anschließen, hierzu gehört der unterste Leistungshalbleiter, der von unten somit nicht mittelbar von den anderen vorgewärmt wird.
Thermisch am gefährdetsten sind die mittleren Halbleiter für Fan2 und Fan 3.
Fan1 kann - oben liegend - wenigstens nach oben frei "abdampfen", wird aber von den weiter unten liegenden Halbleitern im aufsteigenden Luftstrom "vorgeheizt"

Ich werde noch mit anderen (stromfressenderen) Lüftern aus meiner Krabbelkiste experimentieren, evtl. größere (oder Kupfer-) KK verwenden und die Ergebnisse hier hineineditieren.

Parallelschalten von Lüftern lässt die eingestellte Spannung jedenfalls nicht einbrechen - sie ist von der Belastung weitgehend unabhängig und beibt konstant...

(Falls das überhaupt noch jemand liest!?! Vielleicht postet mal ja jemand anschließend noch etwas, sonst bleibe ich vielleicht besser - und für mich bequemer - still ^^)
 
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Toller Bericht, hab ihn aber erst heute gelesen^^

Wollte mir das Teil auch mal kaufen, von der Optik her gibts keine "schönere" Steuerung mMn, sieht einfach perfekt aus. 4 weitere Temp Sensoren sind auch nice.
Letztendlich finde ich es aber besser die Lüfter per Software zu regeln, kostet nichts :)

unterm Strich bin ich schon etwas enttäuscht über die Temperaturen die du gemessen hast, auf Dauer machen das die Bauteile sicher nicht mit...
 
Zur Verarbeitungsqualität und zur optischen "Anmutung":

Die hochglänzende Verspiegelungsfront ist eine 0,5 mm dicke Plastikfolie, die auf ein Alublech aufgeklebt ist, keine Acrylplatte. Sie ist längst nicht so plan, wie uns das die Produktfotos weismachen wollen. Die Folge: Die Spiegelung ist etwas wellig und beulig in der Art eines Zerrspiegels, das wirkt nicht so doll "edel" - ich finde sogar, eher "billig" und provisorisch.
Eben kein schwarzes "Glas", kein halbdurchlässiger schwarzer Spiegel, kein "Klavierlack-Look" - schwarze Glanzfolie halt...
Das gepostete Foto der silbernen Version von ~purplet~ zeigt ebenfalls diese Zerrspiegeloptik. Eine dickere Acrylfront würde eine plane Spiegelung erzeugen.

Das Frontalublech, auf das die Folie aufgeklebt ist, ist "silbrig" und lugt solchermaßen unpassend und unschön zur schwarzen Front aus den Ritzen. Bei der silbernen Version dürfte das nicht stören. Dicker schwarzer Edding hilft beim Nachschwärzen. Dazu ist es ratsam, die dünne Schutzfolie noch auf der Front zu belassen und erst danach abzuziehen.

Die Potis sind fernöstlich etwas "großzügig" eingelötet. Die Folge: Die Knöpfe sind nicht alle auf einer Höhe. Das lässt sich aber mit Fingerspitzengefühl und evtl. mit einer feinen Zange nachjustieren. Gleiches gilt für die nicht ideal senkrechte Ausrichtung der Potiachsen - hier sind andernfalls dann die Spiegelungen der Knöpfe "geknickt" - ebenfalls nachjustierbar. Auf Grund der Spiegeleigenschaften fällt vieles stärker auf, als es bei einer matten Oberfläche der Fall wäre.
Bei mir ist die Unterplatine mit dem Display etwas schief montiert. Die Folge: die Anzeige steigt nach rechts etwas auf. Verschraubung lösen und gerade wieder einschrauben hilft.

Das Display zeigt die unterschiedlichen Farben bereits aus/auf dem Glaskörper an, das war für mich überraschend.

Normalerweise sind VFDs hell graublau und bekommen ihre Endfarbe durch vorgelegte Farbfolien in der Verblendung. Das kann dann zum farblichen Modden benutzt werden, z.B. durch rote, grüne. blaue oder orange Folien - hier bedingt zusätzlich möglich, indem man - zweigeteilt für die obere und untere Anzeige - Farbfolien zusätzlich einlegt und am seitlichen Displayrand mit Tesa-Klebestreifen unsichtbar fixiert.
Möglich ist damit eine obere etwas bräunlich-orangerote, leuchtend gelbe oder intensiv grüne Anzeige. Die untere Anzeige kann intensiv blau ("blauer" als zuvor) oder leuchtend grün gefärbt werden, rot scheidet hier durch die bläuliche Vorbeschichtung des Glaskörpers aus.
Die Farbfolien gibt es als 4-er Set (rot, gelb, grün, blau) oder 6-er Set (rot, gelb, orange, grün, blau, violett) z.B. bei Conrad als Farbfolien für "Lichtorgel-Lampen". Geschickte könnten sogar jedem Kanal eine eigene, unterschiedliche Farbgebung verpassen.
(4-er Set Conrad-Bestell-Nr. 583243, diese Farbfolien kann man immer irgendwo wirkungsvoll einsetzen)

Die Farbe für die Temperaturen ist im Serienzustand (ungemoddet) etwas grünlich blau, das kann sich mit typisch blauer LED-Frontbeleuchtung "beißen". Ich habe deshalb einen farblich kontrastierenden, roten LED-Frontlüfter einem farblich "beißenden", blauen vorgezogen.
Die Drehzahlen erscheinen im ungemoddeten Serienzustand sehr viel gelblicher grün ("erbsengrün"), als die Fotos es vermuten lassen.

Die schwarze Frontfolie ist in ihrem Display-Fenster (innen) etwas mattiert und grau getönt, dadurch wirken die Zahlen etwas verwaschen. Es sieht so aus, wie Displays in einem Raucherhaushalt nach einiger Zeit aussehen: beschlagen^^. Unwillkürlich glaubt man, dort mal "putzen" zu müssen. Ich vermute, dass man mit der Mattierung den Einblick auf die inaktiven Display-Anzeigenfelder etwas kaschieren und "Geisterbilder" durch Zurückspiegelung verhindern wollte. Trotzdem eher "A bug, not a feature".
Die silberne Version hat diese Graufärbung absehbar nicht oder nicht so stark, und wenn mich nicht alles täuscht, ergibt sich dadurch auch eine andere Helligkeit und Leuchtfarbe der Anzeige.

Obwohl ein VFD prinzipbedingt sehr viel blickwinkelunabhängiger abzulesen ist als eine LCD-Anzeige, wird bei einem Tower, der auf dem Boden steht, aus Sitzposition die obere Zeile der Drehzahlen bei der Scythe nicht mehr abzulesen sein.
Das schmale Sichtfenster hat hier im Zusammenspiel mit der etwas versenkten Anordnung des Display-Glaskörpers einen verdeckenden Einfluss.

Die Hochglanzfront ist extrem fingerabdruckempfindlich. Es empfiehlt sich, ein Mikrofasertuch bereit zu halten und die Bedienung mit Schokoladenfingern tunlichst zu unterlassen bzw. nur mit spitzen *Gynäkologenfingern* die Knöpfe zu verstellen ^^

Die Mini-Molex-Steckerchen für die Fananschlüsse liegen wirklich saudumm am Seitenblech, man muss sie mit einer Pinzette eindrücken. Ein Entfernen ist noch prekärer: Man kommt fast nicht daran vorbei, an den Kabeln zu zerren.
Es empfiehlt sich allgemein, die Scythe-Zuordnung der Numerierung einzuhalten, wenn man nicht gleichzeitig mit den Sensorenanschlüssen mitvariieren will. Sonst gerät die Zuordnung im "dunklen Gehäuse" schnell durcheinander.

Vieles an den Unzulänglichkeiten und Schönheitsfehlern ist wahrscheinlich nur ein Individualmerkmal meines (schwarzen) Scythe-Exemplars, und vieles ist dabei auch leicht korrigierbar. Ich bin trotz Gemeckere mit dem Kauf zufrieden, weil die Steuerung sehr funktional ist!

Die Auslegung mit ungekühlten Ausgangshalbleitern ist aber ein verallgemeinerbares Konstruktionsmerkmal. Scythe hätte sich (und uns) nicht in den finanziellen Ruin manövriert, wenn sie den Halbleitern eine kleine Kühlung spendiert hätten...
Juristisch Unbewanderte, technisch Versierte würden das vielleicht sogar als Konstruktionsfehler bezeichen. Als autodidaktisch 'Bewanderter', der die Forumshaftung von CB nicht strapazieren oder die hiesige Mod-Gewalt nicht zu spüren bekommen will, nenne ich das halt lediglich "verbesserungsbedürftig".

Die Spezifikation pro Kanal, die für den "best case" (voll durchgesteuert) durchaus gelten kann (insofern ist es ja nicht "gelogen"), könnte dazu verführen, die Lüftersteuerung für reale Fälle im Gesamtregelbereich thermisch zu überfordern. Kurzschlussfest ist das thermisch ebenfalls nicht!
- Maximale Stromstärke pro Lüfterkanal: 1 Ampere (= maximal 12W Verbrauch)

Hier sollten besser realistische Angaben der höchstzulässigen Verlustleistung (z.B. max 4 Watt bei soundsoviel Volt) angegeben werden, um falschen Begehrlichkeiten vorzubeugen.

Die Zalman Fanmate hat einen inneren Kühlkörper in fast der Länge des Gehäuses - die Zalman-Belastungsangaben:
Allowable Power 6W or lower
 
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netter ausführlicher bericht

trotzdem reicht es mir mit dem täglichen pushen

EDIT:
ich merk nur das er täglich oben landet, obwohl nichts verändert wird
ich schau also jedesmal umsonst rein ;)
aber jetzt kannste da verändern was du willst und er kommt nicht nach oben ;)
war auch net böse gemeint:schluck:
 
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Unter "Pushen" verstehe ich etwas anderes, als "täglich" in einem bereits bestehenden eigenen Beitrag eine Kleinigkeit zu editieren...

Aber o.k. - enough said
 
Hey, dank für den ausführlichen Bericht!

Das hört sich ja alles doch noch recht gut an, lediglich mit den Leistungsangaben das irritiert mich ein wenig. Hatte eigentlich gehofft, dass ich meine 3 120er vom Radiator komplett an einen Kanal hängen kann. Das sollte man ja dann wohl wirklich besser lassen.

Kann man denn selber relativ einfach Kühlkörper nachrüsten o.ä.? Selbst wenn ich dann nämlich 2 120er zusammen an einen Kanal hänge ist mir irgendwie nicht wohl bei dem Gefühl, dass die Bauteile da möglicherweise fast die 100 Grad Marke erreichen könnten. Hast du zufällig ein Foto der entsprechenden Stelle oder sogar Tipps was das Kühlkörperanbringen betrifft?

Mit Grüßen
Malte
 
Mehr als zwei 120-er würde ich nicht an einen Kanal hängen (ohne KK).

Die Kühlkörper, die man einfach verwenden kann, sind die etwas "dickeren", höheren für RAM-Bausteine.

Die vier Halbleiter haben zur Geräteinnenseite ihre Metallflächen, die alle das gleiche Potential haben (12 Volt minus 0,6 V).

http://img217.imageshack.us/my.php?image=dscf0104fy1.jpg

Einen Kurzschluss macht man also auch dann nicht, wenn man nur einen durchgehenden KK- Klotz verwendet.

Diese RAM-KK sehen so aus, sind 14x14x9 mm groß und sind selbstklebend mit Wärmeleitfolie:

http://img394.imageshack.us/my.php?image=dscf0094ia6.jpg

Drei stumpf (aber plan aneinandergereihte, mit Sekundenkleber an den Stoßflächen vorfixierte) KK bilden dann einen 42 mm langen, durchgehenden Gesamt-KK für alle vier Transistoren. Ein 5,25" Einschub hat ziemlich genau diese Höhe - passt also wie angegossen!
Die KK dürfen Platinenbauteile, Lötpunkte und den Einbaurahmen der Lüftersteuerung nicht berühren, das ist beim Ankleben sicherzustellen!

http://img338.imageshack.us/my.php?image=dscf0102qx4.jpg

Dann schließt du deine 120-er an, erst einen, dann zwei (evtl. drei) und prüfst im gesamten Regelbereich der Lüftersteuerung mit dem Finger, wie heiß der KK damit wird.
Er wird bei drei parallel geschalteten 120-ern noch immer "schön" warm werden, das bleibt aber absehbar bei 50° bis 60° C - unkritisch!
Die KK-Temperatur kannst du am Scythe-Display verfolgen, indem du einen Temperaturfühler am KK mal provisorisch anbringst
 
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