News Seagate angeblich an Übernahme von OCZ interessiert

Herrlich wie immer auf OCZ bezüglich deren SSDs rumgehauen wird. Leute, begreift doch einfach mal, dass OCZ in Sachen SSD ein Pionier war. natürlich lief bei den ersten Modellen da nicht alles rund.

Mittlerweile kann man die neueren Modelle aber durchaus kaufen, ohne groß Angst haben zu müssen. Und auch ältere Modelle sind dank Firmware Updates deutlich zuverlässiger geworden.
 
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CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Crucial und Intel stellen ihren Flash zwar selbst her und sind für die Firmware verantwortlich, aber sie müssen den Controller zukaufen.
Was aber auch nicht unbedingt schlecht sein muss. Der Marvell hat sich meiner Meinung nach als durchaus brauchbarerer SSD Controller herausgestellt, der zuverlässig seinen Dienst verrichtet.
 
andr_gin schrieb:
2.) Das ist doch klar. Seagate weiß, dass der Festplattenmarkt im Sterben ist. Zwar sind die Platten noch billiger, nur für die meisten Anwendungen reichen auch 200-300GB locker. Das ist mit einer SSD auch bald preislich im vertretbaren Rahmen. Gerade im Notebooksektor, wo 2.5" Platten immer teuer und extrem lahm sind, werden sich SSDs bald durchsetzen.

Du bist dir bewusst, dass nahezu alle Serverfarmen HDDs betreiben - und das wird auch noch eine Weile so bleiben. Da diese mit Abstand die grösseren Kunden sind als irgendwelche Notebookhersteller, wäre ich sehr vorsichtig mit dem baldigen Totsagen des Festplattenmarktes.

Selbst für meinen kleinen Home-Server mit 8TB werden noch ne rechte Weile Festplatten gekauft - mein Desktop hat natürlich schon lange ne SSD.
 
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Na toll....ick freue mir einen Wolf...: (

Fressen die denn einfach Alles?
Findet die Konzentration im Bereich Festplatten denn mal ein Ende?
 
Dreadslayer schrieb:
Du bist dir bewusst, dass nahezu alle Serverfarmen HDDs betreiben - und das wird auch noch eine Weile so bleiben. Da diese mit Abstand die grösseren Kunden sind als irgendwelche Notebookhersteller, wäre ich sehr vorsichtig mit dem baldigen Totsagen des Festplattenmarktes.

Selbst für meinen kleinen Home-Server mit 8TB werden noch ne rechte Weile Festplatten gekauft - mein Desktop hat natürlich schon lange ne SSD.

Dem stimme ich zu.


Zum einen, da momentan neue Technologien für HDD entwickelt werden; wer weis, wo das hinführt. Eventuell, zusätzlich zur Kapazität, noch niedrigere Zugriffszeiten/Datendurchsatz??!!??

Zum Anderen: Wer will schon ca. 6500-8000€ für 8TB ausgeben...
 
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Niedrigere Zugriffszeiten werden bei reinen HDDs kaum machbar sein, da die Rotationsgeschwindigkeit dort das Limit vorgibt.

Die einzige Möglichkeit wären Hybrid-HDDs mit größerem SSD Cache. Und um da eine hohe Zuverlässigkeit bieten zu können, müßten sie schon auf SLC od. eMLC Flash setzen was die Preise der HDDs nicht gerade senken dürfte.

Alternativ wäre auch ein tauschbarer Flashcache denkbar, aber wer würde bei Enterprise HDDs mit 5 Jahren Garantie den Flash jährlich auswechseln wollen?
 
Morrich schrieb:
Herrlich wie immer auf OCZ bezüglich deren SSDs rumgehauen wird. Leute, begreift doch einfach mal, dass OCZ in Sachen SSD ein Pionier war. natürlich lief bei den ersten Modellen da nicht alles rund.

Mittlerweile kann man die neueren Modelle aber durchaus kaufen, ohne groß Angst haben zu müssen. Und auch ältere Modelle sind dank Firmware Updates deutlich zuverlässiger geworden.

Als erster Pionier war Intel, die gezeigt haben, dass man auch mit MLC Controller brauchbare SSDs auf den Markt bringen kann, die sich nicht bei jeder 5. Schreiboperation verschlucken und einen 1s Lager verursachen. Es war nur der JMicron Controller so mies.
OCZ hat nichts zu der Entwicklung beigetragen, außer seine SSDs künstlich hochzuzüchten, Ausfallsraten ohne Ende zu produzieren (auch bei den neueren Serien) und muss daher alles für Dumpingpreise verdrehen.

Der aktuelle preis für MLC Chips (64G) liegt bei 0,45$ Cent oder 0,365 Euro (http://www.dramexchange.com).
OCZ bietet seine SSDs aktuell ab 0,411 Euro/GB ohne MWSt an: http://geizhals.at/de/714549
Wenn man dann noch den Handel, Vertrieb, Controller, Fertigung, Firmware, Transport, Zoll etc. rechnet, dann sind die schon deutlich unter dem Marktpreis der Chips. Welcher Hersteller macht das, wenn er nicht weiß, dass er eine riesige Menge Ausschuss produziert hat und diesen noch irgendwie veräußern will. Es hat schon seinen Grund, warum die meisten anderen SSDs erst um 0,60 Euro/GB aufwärts zu haben sind.

Madnex schrieb:
Was aber auch nicht unbedingt schlecht sein muss. Der Marvell hat sich meiner Meinung nach als durchaus brauchbarerer SSD Controller herausgestellt, der zuverlässig seinen Dienst verrichtet.

Man stellt aber dann immer eine Kernkomponente nicht selbst her und kann diese nicht beliebig verändern, wie man will z.B. die SSD nur als Cache nutzen etc. Das wird dann mühsam. Chips kann man extern fertigen lassen bzw. zukaufen. Da kann nicht viel schief gehen, aber der Controller ist das Herzstück der SSD und ist neben der Firmware stark für die Qualität verantwortlich.

Dreadslayer schrieb:
Du bist dir bewusst, dass nahezu alle Serverfarmen HDDs betreiben - und das wird auch noch eine Weile so bleiben. Da diese mit Abstand die grösseren Kunden sind als irgendwelche Notebookhersteller, wäre ich sehr vorsichtig mit dem baldigen Totsagen des Festplattenmarktes.

Selbst für meinen kleinen Home-Server mit 8TB werden noch ne rechte Weile Festplatten gekauft - mein Desktop hat natürlich schon lange ne SSD.

Ich habe nicht gesagt, dass es in 2 Jahren keine Festplatten mehr geben wird, aber Festplatten sind eben eine Technologie, die ihre besten Zeiten schon hinter sich hat und sich schon in der Abwärtsbewegung befindet und als Hersteller muss man reagieren und sich ein anderes Standbein suchen.
In Smartphones und Tablets sind schon Flash Speicher verbaut. Die Notebooks kommen in 2-3 Jahren dran (angefangen von den kleineren aufwärts). Danach werden die Desktop PCs dran sein und zum Schluss die Server. Das wird sich noch über 10-15 Jahre strecken, genauso wie sich der Untergang der Bandlaufwerke über Jahre gestreckt hat und diese immer noch selten verwendet werden und genauso wie sich der Untergang der optischen Datenträger schon vor 5-10 Jahren abgezeichnet hat und jetzt schon im vollen Gang ist.

Es gibt einige Faktoren, die den Markt für Festplatten jedes Jahr reduzieren:
a) Der Trend geht immer mehr zu kleineren Geräten weg vom PC hin zu Notebooks.
b) Bei Notebooks ist die Festplatte schon ein großes Performanceproblem und wird bald durch SSDs ersetzt werden
c) Falls der Tablet Trend anhält, wird das auch einige Kunden kosten, da in Tablets üblicherweise keine Festplatten verbaut sind.
d) Die Speicherkapazität wächst jedes Jahr extrem an, aber der Bedarf wächst nicht im selben Umfang, weder im privaten Umfeld, noch in einer klassichen Firmenumgebung. Oft wird einfach eine billige kleine Platte genommen, weil einfach nicht mehr benötigt wird. Wer braucht 3TB in einem Office PC. Da sind bei 500GB schon 90% leer. Einzig bei den Onlinediensten ist noch ein starkes Wachstum zu verzeichnen, aber auch hier ist die Entwicklung deutlich schneller und durch Virtualisierung kann viel ungenützte Kapazität eingespart werden.
e) Im Firmenumfeld waren früher kleinere, teure aber schnelle (10K/15K) SCSI Festplatten üblich. Das hat sich nun mit genug RAM als Cache und SATA stark relativiert und oft findet man auch normale 7200er Platten mit der Größe einer Desktopplatte in Servern, die sich nur dadurch unterscheiden, dass sie für den Dauerbetrieb ausgelegt wurden (bessere mechanische Komponenten), obwohl die letzte Studie von Google auch schon belegt hat, dass hier der Unterschied schon ziemlich marginal ist.

Es wird weiterhin Platten dort geben, wo größere Mengen an Videos abgelegt werden (z.B. Youtube), aber ob Firmen wie Seagate noch davon leben können, ist eine andere Sache.
 
andr_gin schrieb:
Als erster Pionier war Intel

Für Consumer und flashbasierte SSDs mag das vielleicht gelten, aber RAM basierte SSDs sind wesentlich älter (soweit ich mich erinnere Anfang der 80er).

Bei flashbasierten SSDs war Intel auch nicht Erster, sondern nur der erste Hersteller, der ein relativ preiswertes und zuverlässiges Produkt für den Consumermarkt ablieferte (Flash SSD gab es schon vorher fürs Militär & für die Luft-/Raumfahrt).
 
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Niedrigere Zugriffszeiten werden bei reinen HDDs kaum machbar sein, da die Rotationsgeschwindigkeit dort das Limit vorgibt.

Die einzige Möglichkeit wären Hybrid-HDDs mit größerem SSD Cache. Und um da eine hohe Zuverlässigkeit bieten zu können, müßten sie schon auf SLC od. eMLC Flash setzen was die Preise der HDDs nicht gerade senken dürfte.

Alternativ wäre auch ein tauschbarer Flashcache denkbar, aber wer würde bei Enterprise HDDs mit 5 Jahren Garantie den Flash jährlich auswechseln wollen?

Wieso nicht? Wenn das Volumen pro quadratmilimeter grösser wird, kann der Lesekopf, bei gleicher geschwinigkeit, doch schneller zur gefrderten Datei kommen.
 
Nein, denn bei gesteigerter Datendichte kommt es auch häufiger zu Lesefehlern bzw. es wird schwieriger den Lesekopf in die richtige Position zu bringen.

Auch wird es schwieriger sich gegen Vibrationen abzusichern (darum auch der Unterschied zw. RAID Modellen bei HDDs).
 
andr_gin schrieb:
Ich habe nicht gesagt, dass es in 2 Jahren keine Festplatten mehr geben wird, aber Festplatten sind eben eine Technologie, die ihre besten Zeiten schon hinter sich hat und sich schon in der Abwärtsbewegung befindet und als Hersteller muss man reagieren und sich ein anderes Standbein suchen.

[...]

Es wird weiterhin Platten dort geben, wo größere Mengen an Videos abgelegt werden (z.B. Youtube), aber ob Firmen wie Seagate noch davon leben können, ist eine andere Sache.

Expansion bedeutet nicht, dass das Kerngeschäft zwingend schlechte Prognosen hat. Nicht nur Videos (wie z.B. YT) werden gespeichert, sondern auch Unmengen an weiteren Daten, mit stark steigender Tendenz. Ein paar Beispiele?

- Das CERN hat 200 Petabytes an Daten von Kollisionsauswertungen (Higgs Boson).
- World of Warcraft benötigt 1.3 Petabyte für den Betrieb.
- Der Blue Waters Supercomputer wird über 500 Petabytes verfügen.

Verglichen zu diesen Mengen an HDDs ist der Consumermarkt (Notebooks etc.) relativ klein. Selbst wenn alle Notebooks und Desktops nur noch SSDs hätten, könnten Seagate&Co auch mit nur ihren HDDs überleben.
 
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matty2580 schrieb:
Na toll....ick freue mir einen Wolf...: (

Fressen die denn einfach Alles?
Findet die Konzentration im Bereich Festplatten denn mal ein Ende?

Jetz hör aber auf! Es gibt so viele SSD Anbieter, da findet durch eine evtl. Übernahme von OCZ durch Seagate keinesfalls eine Konzentration statt.

Außerdem müssen sich Firmen auch kaufen lassen. Ist ja nicht so, dass man einfach mit genügend Geld kaufen könnte, was man will.
 
Mir geht es doch nicht um OCZ, sondern dass im Bereich der Festplatten ein OligopolDuopol entstanden ist, wie auch bei den Grafikkarten. Über Jahre hinweg sind die Preise bei Festplatten gesunken.
Das wird in Zukunft wohl anders sein.... Deswegen meine Frage mit der Konzentration.
Die nächste Möglichkeit ist dann nur noch ein Monopol....^^
Schade....ich hätte mal Seagate/WD Aktien kaufen sollen, als der Kurs noch niedrig war.
So ein Duopol ist schon was Feines...^^
 
MrTengu schrieb:
Na komm, lass uns einfach mal jede HDD Firma mit jedem Modell quer vergleichen.

Ich habe geschrieben, dass es Modelle gibt, die Probleme haben. Ihr könnt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Wobei, könnt ihr schon...macht ihr ja sowieso laufend :)

:daumen:

meine 7200.11 loofen heute noch mit firmware upgrade im raid 0 tadellos !
 
LeahpaR schrieb:
Wieso nicht? Wenn das Volumen pro quadratmilimeter grösser wird, kann der Lesekopf, bei gleicher geschwinigkeit, doch schneller zur gefrderten Datei kommen.

Die durchschnittliche Zugriffszeit ist von der Umdrehungsgeschwindigkeit abhängig.
Bei 7.200rpm beträgt diese 8,33... ms (Zeit die benötigt wird für eine Umdrehung). Zugriffszeit bedeutet auf Sektoren zuzugreifen, die über die Festplatten verteilt liegen.

fiktives Beispiel: Sektor 1 wird ausgelesen, danach soll Sektor 100 ausgelesen werden. Sektor 100 liegt neben Sektor 1, aber eine Spur nebenan. Es wird also Sektor 1 ausgelesen, der Kopf der HDD wechselt die Spur, und muss eine volle Umdrehung warten, bis er über Sektor 100 ist um ihn dann auslesen zu können.

Eine Steigerung der Datendichte verringert also nicht die Zugriffszeit. Das wird eher durch NCQ erreicht.

Eine erhöhte sequenzielle Transferleistung ist aber durch eine höhere Datendichte pro Spur zu erreichen. Durch eine Umdrehung können so mehr Daten in der selben Zeit ausgelesen werden. Jedoch ist es so, dass die gesteigerten HDD-Größen eher durch das Erhöhen der Spuren-Anzahl erreicht wird. Es werden also mehr nebeneinanderliegende Spuren als vorher auf den selben Platz gequetscht. Das bringt der Performance aber logischerweise null, da Spuren nur einzeln und nicht parallel ausgelesen werden können.
 
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dirky8 schrieb:
Ausfallraten von 2010 usw. Die Flut war...2011 oder so(ein paar posts weiter). Es wird einfach immer lächerlicher wenn es um solche Themen geht.
Meine waren von 2011 und 2012, aber für 2012 gibt es auch welche von HDDs:
Drei der 4 mit der höchsten Ausfallrate sind von Seagate.
dirky8 schrieb:
Finde ich immer wieder geil, wirklich belastbare Daten.
Bring bessere, wenn Du welche hast, aber vergiss nicht, Einzelfälle sind statistisch irrelevant!

CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Dennoch bleibt das Problem eines jeden 3rd Party Hersteller: die Speicherbausteine müssen zugekauft werden und bei der Vertex2 hat man gesehen, daß es durchaus Leistungsunterschiede geben kann.
Leistungsunterschiede sind noch das geringste Problem, aber die Spektec sind qualitativ minderwertige Micron NANDs (Spektec ist Microns Restrampe) und für SSDs daher nicht geeignet. Nicht umsonst die sind Modelle mit höhren Kapazitäten von OCZ besonders ausfallfreudig. Das hatten wir aber alles hier schon eimal.
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Somit scheint es nur einen einzigen SSD Hersteller zu geben bei dem alles - also Flash, Firmware, Controller & RAM - aus einer Hand kommt: Samsung.
Wobei Crucial im Gegensatz zu Intel auch die RAMs selbst baut und die Marvell Controller sind qualitativ als sehr hochwertig anzusehen, wie zahlreiche SSD mit dem Controller belegen, die absolut problemlos arbeiten. Nur die SSD mit den zu Everest umgelabelten und übertakteten Marvell Controllerchips weisen auffällige Ausfallraten auf.
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
OCZ scheint bei seinen aktuellen SSD Modellen mit Indilinx2 Controller nur die Firmware selbst zu schreiben, der Controller wird zugekauft und umgelabelt. Bei den SF Modellen wird eine zugekaufte Firmware & ein zugekaufter Controller verwendet.
Außer Intel, die durften selbst Hand an die FW legen und stellen auch selbst NANDs, her, wobei Intel nur noch eine relativ kleine Beteiligung an IMFT hält.

andr_gin schrieb:
Wenn Seagate den SSD Markt aufrollen will, dann müssten sie die Sparte von einem Controllerhersteller übernehmen, nur das wird teuer.
Eben, da wäre im Moment nur Marvell interessant, aber die sind für Seagate mit über 6 Milliarden USD Bösenwert definitiv zu groß und außerdem einer der wichtigsten Zulieferer.
Aber der Chipdesigner von Indilinx hat sich ja mit der Firma Novachips seblstständig gemacht und wird es sicher irgendwann schaffen, auch den Laden gewinnbringen zu verkaufen, sofern der erste Controller gut wird.

andr_gin schrieb:
OCZ haben sie in erster Linie ausgesucht, weil die pleite und deshalb günstig zu haben sind.
Pleite sind sie solange nicht, wie die Investoren die Hoffnung nicht aufgeben, dass daraus noch mal was wird. Das versucht OCZ indem sie krampfhaft um Marktanteile kämpfen, auch auf Kosten der Qualität. Das kann nicht ewig gutgehen.
andr_gin schrieb:
Ich denke für Seagate auf jeden Fall, da es denen kaum um die SSD Produktion geht, sondern eher um das Know How.
Welches KKonw-How? Im Moment bekommen sie vermutlich etwas aufgrund der Zusammenarbeit mit Marvell und sie haben das Team der FW-Entwickler von Indilinx, aber was deren Arbeit taugt, sieht man ja.
andr_gin schrieb:
Ich tippe einmal stark darauf, dass die ihre Seagate Momentus aufpolieren möchten und eine HDD/SDD Kombi liefern wollen um einen billigen Preis.
Das glaube ich nicht. Diese Hybridlösung wird zwar viel zugetraut, aber der Preisverfall der SSD gräbt ihnen das Wasser ab. Seagte muß den Investoren zeigen, dass sie die Zukunft nicht ganz verschlafen, sonst rutschen deren Aktien in den Keller, denn jeder geht davon aus, dass die Tage der Magentplatten gezählt sind, auch wenn ihnen noch einige Jahre bleiben.

Es ist den Herstellern Diskettenlaufwerken ja nicht anders ergangen, die sind schon vom Flash (USB-Sticks) verdängt worden.

andr_gin schrieb:
Einen Teil an den Aktien zu haben und eine nicht vorhandene Dividende einer sterbenden Firma zu erhalten ist eine Seite, die Mehrheit zu haben und das Know How absaugen zu können ist eine ganz andere Sache. OCZ hat keinen Wert als Einzelunternehmen, sondern nur als Bestandteil in einem größeren anderen, nur der Markt hierfür ist überschaubar.
Das ist richtig, nur es besteht immer das Risiko, dass die wenigen, wichtgien Köpfe die Firma dann verlassen, so wie es bei Indilinx passiert ist. Die gehen übrigens gewöhnlich auch, wenn es der Firma schlecht geht und der Pleitegeier schon darüber zu kreisen beginnt und da OCZ seid Jahren nur Verluste einfährt, sind die voll von der Gnade der Geldgeber abhängig.
andr_gin schrieb:
die Ausfallsraten der SSDs der letzten Generation deutlich gestiegen sind (nicht nur bei OCZ). Intel hat es auch voll erwischt und bei Crucial wird auch noch eine ordentliche Ladung kommen, wenn auch nicht in dieser Statistik auf Grund des 5.000h Bugs.
Von 0.8% auf 0.82% ist nicht gerade eine ordentliche Ladung. Die haben Intel und OCZ bekommen, wo es von 0.1% auf 1.73% bzw. von 4.2% auf 7.03% ging.

andr_gin schrieb:
Interessant sind die Ausfallsraten von Hitachi, die sich absolut nicht mit meinen Erfahrungen und der Werten von Storelab decken.
Entweder hat die Qualität seit der letzten Flut stark gelitten oder es liegt in erster Linie daran, dass die Deskstar Modelle schon eine hohe Ausfallsrate in den ersten paar Stunden hatten bzw. allgemein zu heiß/laut waren, was man auf Geizhals so liest. Das erzeugt zwar hohe Rückgaberaten, aber wenig Aufträge für die Datenrettung (was eigentlich das Hauptkriterium ist).
Ausfall ist eben nicht gleich Ausfall und für den Kunden sind solche Ausfälle, bei denen er seine Daten noch selbst retten kann, sicher angenehmer.

andr_gin schrieb:
Die Festplattensparte von Samsung gehört jetzt zu Seagate. Ist also die Frage, ab wann man diese geistig zusammenzählen kann.
Die Daten stammen ja noch aus der Zeit davor und auch jetzt noch, kann man die Samsung HDDs im Seagate Sortiment recht gut an den Modellnummern erkennen. Ein Zusammenzählen ist daher nicht statthaft und übrigens hat ja auch WD Hitatchi GST übernommen bzw. beide haben fusioniert.
andr_gin schrieb:
Ich finde es schade, dass sich Intel dazu hinreißen hat lassen, seine SSDs auch unnötig hochzuzüchten. Der 8MB Bug, durch den sie auf die 1.6% (von 0.1%!!!) gefallen sind, ist rein dadurch entstanden, dass sie das Write Caching unnötig hochoptimiert haben und bei einem Stromausfall die Daten nicht mehr rechtzeitig schreiben konnten.
Das stimmt, aber Intel hat eben einfach, warum auch immer, die Weiterentwicklung seines eigenen SSD Controllers verschlafen und ist dann eben zu SF gewechselt, statt die Eigenentwicklung fortzuführen. Dabei hat Intel ja einen Controller zusammen mit Hitatchi für den Enterprise Markt entwickelt. Was aus dem wohl nun unter der Regie von WD wird? Das erweiterte SSD Know-How bei WD könnte Seagate aber in der Tat unter Zugszwang bringen.
andr_gin schrieb:
Wären sie bloß bei ihrem eigenen Controller geblieben mit üblichen Transferraten von 200/100MB. Da hätten sie die Statistiken mit den Ausfallsraten der anderen Hersteller allen Businesskunden um die Ohren schlagen können und diese würden freudig massenweise neue Notebooks mit SSD bestellen und man müsste sich gar nicht den Ar*** aufreißen, um im CPU Bereich so viel Steigerung zu erreichen.
Ja, nur müssten sie dann auch weiter entwickeln, alleine schon um mit den kommenden NAND mit anderen Interfaces und kleineren Fertigungsstrukturen umgehen zu können. Wenn sie beim 25nm NAND bleiben, dann wäre sie preislich bald nicht mehr wettbewerbsfähig und auf dem Endkundenmarkt waren sie ja schon mit den Leistungsdaten der 320er nicht mehr attraktiv.

Morrich schrieb:
Herrlich wie immer auf OCZ bezüglich deren SSDs rumgehauen wird. Leute, begreift doch einfach mal, dass OCZ in Sachen SSD ein Pionier war. natürlich lief bei den ersten Modellen da nicht alles rund.
Mit welcher grundlegenden Entwicklung hat OCZ denn zum SSD Markt beigetragen? Die haben immer nur nachgebaut, was andere entwickelt haben und bestenfalls mal ein internes RAID 0 oder eine Übertaktung des Controllers angestellt. Eigene FW haben die doch erst seid die Indilinx übernommen haben, davor kam immer alles vom Hersteller der Controller, weshalb sie sich wohl auch nicht früher an den Marvell Controller getraut haben, denn für den muss man FW selbst schreiben.

Morrich schrieb:
Mittlerweile kann man die neueren Modelle aber durchaus kaufen, ohne groß Angst haben zu müssen. Und auch ältere Modelle sind dank Firmware Updates deutlich zuverlässiger geworden.
Naja, sag das mal den 13,46% die mit ihrer Petrol Probleme hatten oder den 5,95% die ihre inzwischen zuverlässgie Vertex2 zwischen dem 01.10.2011 und dem 01.04.2012 gekauft und schon reklamiert haben:
Da sehe ich die alten Vertex2 und die neuen Everest SSDs bunt gemischt, nur die SF-2281 haben wohl inzwischen von Intel FW Debugging profitieren können. Das alles widersopricht Deiner Aussage doch deutlich.

Dreadslayer schrieb:
Du bist dir bewusst, dass nahezu alle Serverfarmen HDDs betreiben - und das wird auch noch eine Weile so bleiben.
Dann schau mal über den Tellerrand der Cosumer HW und frage Dich, wo wohl die ganzen SSD z.B. von FusionIO geblieben sind, die aussschliesslich für Enterprise Kunden und auch dort nur für Server sind und mit denen die Firma alleine im 3. Quartal 2012 94,2Millionen USD eingenommen hat. Und FusionIO ist nur eine von über Hundert Firmen auf dem Markt, STEC hat auch im Q1 $50.4 Millionen USD umgesetzt:
So exotisch wie Du glaubst sind SSD in Servern bei weitem nicht, nur wird darauf natürlich nur selten die volle Kapazität abgebildet sondern die dienen viel öfter als schneller Cache für häufig verwendete Daten. SSDs habe in Servern sogar mal ihren Anfang genommen, noch auf Basis von RAM und lange bevor es OCZ oder Flash NAND gab.

Dreadslayer schrieb:
Da diese mit Abstand die grösseren Kunden sind als irgendwelche Notebookhersteller, wäre ich sehr vorsichtig mit dem baldigen Totsagen des Festplattenmarktes.
Gerade bei den Notebooks werden die SSD schon bald massiv die HDDs verdrängen. Bei den Volumenmodellen werden nur recht geringe Kapazitäten benötigt und HDDs sind empfindlicher und lauter als SSDs, was dort doppelt von Nachteil ist und sie brauchen mehr Platz. Dazu sind die Grundkosten in der Herstellung höher, weil HDDs eben viele mechansichen Teile haben. Sobald also SSD mit ausreichender Kapazität zu einem wettbewerbsfähigen Preis verfügbar sind, werden die SSD schnell verschwinden. So wie es sie SSD waren, durch die Tabletts erst möglich wurden, wird der Trend zu kompakteren Notebook (Ultrabook) die Sache noch beschleunigen.

Dreadslayer schrieb:
Selbst für meinen kleinen Home-Server mit 8TB werden noch ne rechte Weile Festplatten gekauft - mein Desktop hat natürlich schon lange ne SSD.
Keine Frage, als Datengrab werden die HDD noch eine Weile bleiben, nur ist das keine Basis um die bisherigen Umsatzzahlen aufrecht zu erhalten. Die Börse honoriert aber nur Wachstum und der Aktienkurs blüht schon bei der Phantasie davon auf.
andr_gin schrieb:
Der aktuelle preis für MLC Chips (64G) liegt bei 0,45$ Cent oder 0,365 Euro (http://www.dramexchange.com).
OCZ bietet seine SSDs aktuell ab 0,411 Euro/GB ohne MWSt an: http://geizhals.at/de/714549
Wenn man dann noch den Handel, Vertrieb, Controller, Fertigung, Firmware, Transport, Zoll etc. rechnet, dann sind die schon deutlich unter dem Marktpreis der Chips.
Bei den Preisen ist immer die Frage, für welche Qualitäten die sind. Da gibt es viele Abstufungen, die sich afgrund der erwarteten P/E Zyklen unterscheiden und da geht es bis zu Write-Once. Minderwertige NANDs sind natürlich billiger zu haben und solange man mehr beim Einkauf spart als man für Garantieleistungen aufwenden muss, ist es noch ein gutes Geschäft, zumindest bis auch der letzte Kunden merkt, was ihm da verkauft wird.

LeahpaR schrieb:
Wieso nicht? Wenn das Volumen pro quadratmilimeter grösser wird, kann der Lesekopf, bei gleicher geschwinigkeit, doch schneller zur gefrderten Datei kommen.
Nein, eine höhere Datendichte erhöht nur die seq. Transferraten, weil bei gleicher Drehzahl mehr Daten am Kopf vorbei kommen, aber die Zugriffszeit wird alleine von der Bewegung der Köpf und der Drahzhal der Platten bestimmt, denn es dauert eben durchschnittlich eine halbe Umdrehung, bis der gewünschte Sektor unten den Köpfen erscheint.

Morrich schrieb:
Außerdem müssen sich Firmen auch kaufen lassen. Ist ja nicht so, dass man einfach mit genügend Geld kaufen könnte, was man will.
Es gibt auch feindliche Übernahmen und wenn das Angebot gut genug ist, was gerade bei einer Firma die jahrelang immer nur Verluste eingefahren hat nicht schwer ist und kein starken Ankeraktionär an Board ist, dann verkaufen genug Aktionäre und der klägliche Rest wird notfalls rausgedrückt. An OCZ halten Insider 12% und institutionelle Anlieger (Investoren) 78,1% und für die zählt nur die Kohle. Der Aktienkurs ist auch nur deshalb so gefaltig gestiegen, weil viele eine Short-Squeeze im Falle einer Übernahme befürchten, denn es sind ja keine 10% der Aktien im Free-Float und dafür gibt es eine rekordverdächtige Short % of Float (as of Jul 13, 2012) 39.20%. Ende 2011 waren es noch 44.23% und damit der Rekord aller amerikanischen Aktien.

Wer sich mit der Börse auskennt, der wundert sich also über so ein Gerücht nicht wirklich, denn es zwingt die Shorter dazu sich einzudecken, da sie keine Aktien mehr bekommen könnten, sollte das Gerücht doch wahr sein. Genau sowas hat damals auch die VW Aktie auf über 1000€ getrieben.
 
Also ein Monopol wird es kaum geben da zumindest Intel seine SSD Sparte sicher nicht verkauft - aufgibt.
 
andr_gin schrieb:
Was die meisten jedoch vergessen ist, dass Seagate von Samsung NUR die Festplattensparte aufgekauft hat und diese wurde auch nur abgetreten, weil das sowieso eine sterbende Technologie ist. Die SSD Sparte von Samsung wäre nicht leistbar.

Das ist so überhaupt nicht richtig. Seagate übernahm die Festplattensparte und sicherte sich gleichzeitig eine tiefe Kooperation mit Samsung im SSD-Bereich. Hier kooperiert man also zukünftig eng und tauscht Patente und Technologien miteinander.

Und es geht auch nicht um leistbar, sondern um machbar. Solange Samsung seine Sparte nicht verkaufen möchte, wird sie auch nicht verkauft. Selbst wenn Seagate 100 Milliarden bieten würde. Übernahmen und Kooperationen haben unterschiedliche Effekte. Bei Seagate machte die Übernahme der Samsung Sparte schlichtweg Sinn. Und das sah auch Samsung so. Für Samsung wird man hier einen eher kleinen Bereich los (denn Samsungs Festplattensparte war vorallem im Nicht-Consumer Markt (verdammt mir fällt der Begriff gerade nicht ein :p) sehr klein. Und Seagate konnte eine stabile Consumer Sparte von Samsung übernehmen und integrieren.

Gleichzeitig profitieren beide Konzerne von einer zukünftigen Zusammenarbeit im SSD-Markt. Vorallem für Seagate wichtig, da man einiges nachzuholen hat. Mit der Kooperation konnte man auch wieder gut zu WD aufschließen.

matty2580 schrieb:
Fressen die denn einfach Alles?
Findet die Konzentration im Bereich Festplatten denn mal ein Ende?

Hey, hier geht es nicht um Oracle. :evillol:

Ein Ende dürfte das Ganze nun haben - ich denke nicht, dass eine Fusion zwischen WD und Seagate kartellrechtlich machbar wäre. Somit bleibt es bei den Beiden und Fujitsu.

Der SSD-Markt ist dagegen weiterhin heterogen.
 
@uNrEL2K

Man kann auch einfach kleine Platter nehmen: 2,5 ", die hübsch stapeln und dann mit >10.000 U/min rotieren lassen.

Die Lautstärke ist das Problem :rolleyes:



Die Hybridlösung ist nicht neu, die hatte Quantum schon vor über 10 Jahren, war damals etwas teuer :D und es wurde der gesamte HDD Inhalt auf den Ram geladen - Hochfahren konnte also etwas dauern^^

Mit dem verkauf der HDD Sparte an Maxtor und den Kauf von Maxtor durch Seagate sind die Pläne für dieses Konzept wohl wieder aufgetaucht.

Nur kommt Seagate mit den Produkten seit jahren nicht vorran :/
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Hallo,

also ich würde mich über eine Übernahme freuen. Vielleicht kommt dann bald eine schnelle "Seagate"-SSD. :D

Ich besitze seit meinem ersten PC HDDs von "Seagate" und seit meinem letzten PC / Notebook auch SSDs von "OCZ". Bisher ist mir keine HDD und auch keine SSD kaputt gegangen. :king:

Also lasst bitte dieses "Bashing" gegen "Seagate" oder "OCZ". :utenforcer:
Meine Meinung: Viele sind zu blöd so ein Teil richtig zu betreiben. :heuldoch:


Gruß
Frog33r
 
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