Blueline56 schrieb:
Wow, das läßt tief blicken, wahrscheinlich ist es auch korrekt, wenn die Flüchtlinge im Meer ertrinken, absaufen wie du es nennst, sich aber beschweren das angeblich Abschiebung ein Naziwort wäre, ehrlich, da kann man nur noch den Kopf schütteln.
Bevor wir weiterreden: ich bin selber Scheidungskind-damals hat es in meiner Familie richtig gekracht; glaub mir. Ich habe meine Gründe so zu denken, wie ich denke.
Zum anderen Thema:
Ich kann nur den Kopf schüttelt, denn Du erfindest irgendetwas bzw. bildest Dir ein meine Gedankengänge zu erkennen. Du hast dich wohl nicht über die Asypolitik Australiens informiert. Denn diese hat verhindert, dass so viele Menschen vor ihrer Küste (nenn es, wie du willst) ertrunken sind. Unsere vornehmlich Deutsche/Schwedische und Europäische Politik alle willkommen zu heißen führt dazu, dass jeden Tag tausende im Mittelmeer sprichwörtlich absaufen.
Erstmal erklär ich Dir, wenn Du es nicht weißt, dass nur 1,2 % aller Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen einen Asylanspruch nach dem Grundgesetz haben. Restliche 26,5 % aller Flüchtlinge werden wegen diversen anderen Gründen, die unser Staat großzügig handhabt als Schutzbedürftige anerkannt. Das beinhaltet z.B. internationale Abkommen wie die Genfer Flüchtlingskkonventionen, Anti-Folter-Konvention der UN, Europäische Abkommen etc. Alles nochmal hier nachzulesen:
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2015/01/2015-01-15-faq-zuwanderung-flucht-asyl.html
Der Rest müsste konsequent abgeschoben werden, damit die Welt mitkriegt: nach Deutschland kann nicht jeder kommen, der will. Ganz ehrlich: halb Afrika und Südosteuropa steht in den Startlöchern auf dem Weg nach Westeuropa. Wenn wir den Leuten da nicht durch konsequentes Zurückschicken klarmachen, dass es ein Asylrecht gibt, nach dem sortiert wird, dann kommen immer mehr. Ich versprech dir das. Die Entwicklung sehen wir: letztes jahr 200.000, dieses jahr 800.000 und nächstes jahr und das jahr danach...?
Ich habe mit diesen Schutzbedürftigen kein Problem. Ich habe mit den unrechtmäßigen "Flüchtlingen" ein Problem. Asyl ist übrigens auch rechtlich gesehen ein temporärer Zustand. Davon ist bei dieser ganzen Debatte übrigens nirgends die Rede. Wir reden eher davon, dass Flüchtlinge die Allesretter sind:
Demographieproblem: gelöst
den ominösen Fachkräftemangel: gelöst
kulturelle Bereicherungen, weil wir Deutschen ja so langweilig sind: gelöst
Diese Denke wird meines Erachtens dem Problem aber nicht gerecht. Denn wahllos alles nehmen, was kommt ist der Tod für ein Land. Was wir bräuchten wäre ein Einwanderungsgesetz, denn beim größten Teil (ca. 70 % nach stat. Bundesamt) der "Flüchtlinge" handelt es sich letztlich nur um Einwanderer, die nach einem EInwanderungsgesetz behandelt werden müssten; defacto aber nach dem Asylrecht behandelt werden und alle Sozialbezüge dementsprechend auch bekommen-dazu aber später mehr. Jeder soll sich selbstverwirklichen können in diesem Land-ich habe da NICHTS dagegen. Dann aber bitte als ordentlicher Einwanderer, der was dazu beiträgt ab dem ersten Moment. Und nicht hinterrücks über die Asylmasche. Denn das kostet vor allem viel, sehr viel Geld und führt zu ner Menge unqualifizierten Einwanderern. In unserem Land wird von klein auf alles auf Leistung getrimmt. Jeder soll möglichst viel lernen und jetzt erklär mir mal, wie qualifiziert Somalier z.B. sind, wenn laut Unicef nur max. 20 % der Leute dort eine Grundschule besuchen:
http://www.unicef.org/infobycountry/somalia_statistics.html
Als nächstes die Australier: Australien ist hingegangen und hat zu Beginn der anbahnenden Flüchtlingskatastrophe mehr Personal, Schiffe und Finanzmittel bereitgestellt. Man ist hingegangen, hat kosequent die Leute gerettet aus dem Wasser und dann konsequent abgeschoben in die Heimat, sofern kein rechtlich einwandfreier Asylanspruch bestand. Gleichzeitig hat man konsequent Schlepperbanden ausgehoben mit viel Personal und Aufwand. Dadurch kommen nicht mehr so viele Menschen auf die Idee sich überhaupt auf den Weg nach Australien zu machen. Sie wissen: nur wer echter Flüchtling ist, hat die Chance zu bleiben. Seit einem Jahr gibt es keine Schlagzeilen mehr von toten Flüchtlingen vor den Küsten Australiens.
Wir können dies nicht 1:1 in Europa umsetzen, aber wir können Teile davon in unsere Politik implementieren. Aber wovon träume ich, das wird nicht passieren, schon gar nicht in Deutschland, das sich bis zum Ende der Welt noch geißeln wird als Sühne für die Untaten vor mitlerweile 70 Jahren.
Bevor man mir jetzt irgendeine Gsinnung vorwirft: ich war selber vor kurzem bei einer Begegnung mit Flüchtlingen von der Gemeinde hier im Ort organisiert. Ich bin ganz locker da hingegangen und in Gespräche mit ein paar Flüchtlingen gekommen. Keiner frisch aus dem Flüchtlingsheim; alle im Ort in eigenen Behausungen vom Staat finanziert, alle arbeitslos.
Kurz zusammengefasst:
Nummer eins: eine Frau, Armenierin, 30 Jahre, qualifiziert, ausgebildet, Managerin, aufgeschlossen und nett, 5 Monate hier, top Deutsch. Was soll ich sagen: klassischer Einwanderer; dürfte nicht nach dem Asylrecht behandelt werden; sie berichtete mir, dass es in ihrer Heimat schlechte Berufschancen gäbe, deshalb wäre sie hier um ein besseres Leben zu beginnen. Für solche Leute müsste es ein Einwanderungsgesetz geben.
Nummer zwei: Armenierin mit Tochter, ca. 50, 1 Jahr hier, etwas deutsch gsprochen, sie berichtete mir, dass es ihrer 11 jahre alten Tochter gesundheitlich sehr schlecht ginge, sie braucht Dialyse und das gäbe es nicht in der Heimat. es tut mir zwar Leid, aber leider definitif ebenfalls kein Asylgrund, sonst können wir gleich ganz Afrika mit unserem Gesundheitssstem mitversorgen. Schamlos erzählte sie mir, dass sie nach der abgeschlossenen Behandlung der Tochter wieder in die Heimat will.
Nummer drei: ein Syrer, vor Krieg aus Damaskus geflohen, hat mir seine Geschichte berichtet, alles sehr tragisch-Asylgrund.
Nummer vier: eine kurdische Familie, der enttäuschendste Fall. 9 Personen, leben schon ein Jahr hier im Ort in einer eigenen Behausung und konnten kein Wort Deutsch. Noch NICHT einmal GUTEN TAG. Ich war sehr enttäuscht. Der einzige mit deutsch-Kenntnissen war der 12-jährige Sohn. Laut Sohn ist die Familie vor der Armut in ihrer Heimat geflohen und möchte in Deutschland ein besseres Leben beginnen. Diese Leute müssten ebenfalls als Einwanderer behandelt werden und nicht als Flüchtlinge mit meinem Steuergeld alimentiert werden.
Um kurz auf meine Erlebnisse als Scheidungskind zurückzukommen: ich erinnere mich, wie meine Mutter um jeden Euro kämpfen musste auf dem Sozialamt, als wir ausgezogen sind mit Ihr. Ich erinnere mich, wie sie darauf aufmerksam gemacht wurde von der Fuzzifrau, dass ich als Sohn ja etwas dazuverdienen würde bei meinem Nebenjob. Und sich deshalb die Sozialhilfe verringern würde. Aber umso mehr kriegt man dann das Gefühl, dass Flüchtlinge Zucker in den Arsch geblasen bekommen. Damals ging es uns schei**e und der Staat hat getan was er konnte, um Geld bei uns zu sparen. Ich habe kein 140€ Taschengeld bekommen vom Staat damals. Nein, uns wurden auch noch die Bezüge gestrichen. Man muss Ausländisch aussehen, damit man hier Hilfe bekommt im Notfall.
Ich fasse zussammen: bei meinem Besuch gab es von 4 Fällen einen offensichtlich echten Asylfall. Oder anders ausgedrückt: von 13 Personen war ein! offensichtlicher Asylfall dabei. Also wenn so die restliche Quote in Deutschand aussieht, dann Gute Nacht.