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Buttermilch
Gast
EchoeZ schrieb:Eine Röhre verzerrt genauso wie ein Transistor, idealerweise macht die das aber im harmonischen Bereich. Das ist das was als "warm" beschrieben wird, nichts anderes. Nicht-harmonische Verzerrungen dringen unangenehm ins Ohr, und was macht das Ohr/Gehirn wenns laut und unangenehm ist? Es versucht auszublenden.
DAS ist der Vorteil der Röhre! Die Musik kommt angenehmer ins Ohr und man nimmt automatisch mehr wahr.
P.S. Hör Dir mal ne billige Röhre mit 10% Kilrr an, und danach eine Transe mit 10%. Die machst Du sofort wieder aus und meinst die Röhre klingt besser! Auch wenn sie messtechnisch belegt nicht mehr Musikinformationen verstärkt, macht sie es jedoch angenehmer.
Das wa man als Röhrenklang kennt ist aber auch der Klirr, oder nennen wir es besser nichtlineares arbeiten in Sättigung. In beiden Fällen mal an einer Röhre oder an einem Transistor.
Grundton 400Hz wird zu 10% verzerrt
Wo liegt jetzt der Unterschied
Einfach von beiden mal eine Fourieranalye machen.
Die Röhre überzeugt ganzzahlige harmonische Oberschwingungungen die sich wie Oktaven zum Grundton anhören. Also k2 800hz, k4 1600hz, k5 3200hz usw. Das klingt in unsereen ohren gut und angenehm wie eine oberstimme.
Der Transistor erzeugt nun auch Oberschwingungen. Aber dort liegen sie bei ungeraden vielfachen. Das klingt in unseren Ohren schräg und unnatürlich.
Gerade guitar amp möchte ich evtl sogar 30% Verzerrung in der Vorstufe haben aber eine angenehme. Ergo den Röhrensound.
Auch ist es technisch kein Problem eine Spannungsverstärkung von 2 Volt auf 800 Volt oder sagen wir besser 53dB zu schaffen. Ob das nun zwei- oder dreistufig erfolgt ist eine Frage wie aufwändig man es machen will aber das geht wunderbar mit FET oder anderen Transistoren.
Ps was viele auch wieder vergessen von. 20Hz bis 10.000Hz sind 10 Oktaven von 10 kHz bis 20khz ist nur eine.. von 20-80kHz sind auch nur 2, wir nicht mehr in unserem Innenohr registrieren können.
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