Voodoo_Freak schrieb:
Ich habe was dagegen, dass die Hersteller meinen PC ausspionieren (Origin - auch wenn man sich reichlich Mühe gegeben hat das bis zum heutigen Tage zu verschleiern und abzustreiten)
Da hast du ja Glück, das Origin nichts dergleichen tut. Man darf natürlich nicht jeden Mist glauben, wenn irgendwelche Möchtegern Detektive den Procmon Dump nicht richtig interpretieren können und dann im Internet das Gerücht verbreiten, das Origin bei einem die Daten ausspioniert.
Eine der ersten Versionen von Origin haben noch nach Spielen im Programmeverzeichnis gesucht oder so etwas, aber sie haben keine Daten ausgelegesen und selbst das wurde mittlerweile entfernt.
Du kannst jedes Programm mit diversen Tools genaustens überwachen und Origin tut nichts, was es nicht tun sollte.
ich habe was dagegen, dass Nutzerbezogene Werbung für Spiele auf den Plattformen gemacht wird (siehe STEAM)
Dazu musst du aber auch erst zustimmen, dass die das machen dürfen:
Steam AGBs schrieb:
Valve stellt personenbezogene Daten Dritten nicht für Zwecke der Werbung und des Marketings zur Verfügung. Valve ist berechtigt, personenbezogene Daten, die von Nutzern bereitgestellt werden, dazu zu verwenden, diesen Informationen über Valve zuzuschicken, darunter insbesondere Mitteilungen über Produktaktualisierungen, Wettbewerbe, Veranstaltungen und sonstige Werbematerialien. Dies gilt jedoch nur dann, wenn die betreffenden Nutzer dem Empfang derartiger Mitteilungen zugestimmt haben.
Ebenso gilt das auch für Origin:
Origin AGBs schrieb:
3. Die Erhebung von benutzerbezogenen Daten darf nicht ohne die explizite und jeweils neu zu bestätigende Einwilligung des Käufers geschehen. Entscheidet sich der Kunde dazu, personenbezogene Daten freiwillig an EA zu übermitteln, so sind diese ausschließlich verschlüsselt anzulegen und aufzubewahren und zu keiner Zeit an Dritte weiterzugeben. Der Kunde kann jederzeit seine gespeicherten Daten einsehen oder deren vollständige Löschung beantragen, ohne dass ihm dadurch Nachteile entstehen (dies bezieht sich auf die Nutzung aller von EA angebotenen Dienste und Waren) oder dass ihm der komplette Zugang zu Diensten von EA verweigert wird.
4. Wenn EA benutzerbezogene Daten von Kunden erhebt, verpflichtet sich EA entsprechend den in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Gesetzen und Datenschutzbestimmungen nachzukommen. Die Weitergabe von personenbezogenen Kundendaten jeglicher Form ist untersagt. Dies betrifft auch Kundendaten, die anonym erhoben wurden, jedoch mithilfe der von EA angebotenen Dienste Rückschlüsse auf die Person zulassen.
Einzige Ausnahme hierfür sind Angaben, die den geschäftlichen Transaktionen zwischen beiden Vertragsparteien oder der Wahrung von Gesetzen, der Vereitelung oder Aufklärung von Straftaten dienen oder die der allgemeinen Offenlegungspflicht gegenüber juristisch bevollmächtigen Instanzen unterliegen.
5. Bei der Erhebung von nicht benutzerbezogenen Daten verpflichtet sich EA, diese ohne Ausnahme von eventuell erhobenen benutzerbezogenen Daten zu trennen und deren spätere Verknüpfung unmöglich zu machen. Die Erhebung von anonymen Daten bedarf der Zustimmung durch den Kunden, die Einwilligung kann jederzeit ohne Angabe von Gründen widerrufen werden, ohne dass dem Kunden hieraus ein Nachteil entsteht.
ich habe was dagegen, dass ich etwas für 50€ oder sogar mehr kaufe und den Dreck dann nichtmal so nutzen kann wie ich möchte (Stichwort Wiederverkauf - auch das ist mein gutes Recht
Bei Offline Spielen vielleicht. Bei Online-Spielen stellt der Publisher allerdings auch eine entsprechende Infrastruktur an Servern zur Verfügung die auch finanziert werden muss und wenn die Leute andauernd nur ihre Spiele weiterverkaufen, dann wird es in Zukunft so sein, dass irgendwann alles nur noch durch den Erstkäufer finanziert werden muss.
Wenn der Publisher dann nach ein paar Jahren auch kein Geld mehr durch Neuverkäufe einnimmt ist er auch gezwungen den Serverbetrieb einzustellen oder eben bei der Ersterscheinung den Neupreis so hoch anzusetzen, dass der Serverbetrieb für 5 Jahre oder mehr reichen wird. Wird das Spiel aber zu einem Flop und hätte eh nur für 1 Jahr mit Servern versorgt werden müssen, dann ist der Einstiegspreis viel höher angesetzt worden als er es eigentlich hätte sein müssen. Die Preiskalkulation wird also viel schwieriger.
Eine Lösung wäre die Trennung zwischen den Online und Offline Teilen der Spiele. Den Offline teil könnte man weiterverkaufen während man sich den Online-Teil immer wieder neu kaufen müsste.
Wie oft hatte ich das schon das die von dir so geliebten Onlineplattformen stundenlang offline waren oder erst gar nicht richtig funktioniert haben - Scheisse, wieder nur meine Zeit zum Fenster heraus geworfen, spielen konnte ich nicht.
Wie oft denn? Ich hatte das bisher nur einmal bei Steam erlebt, als hier in Deutschland der Login-Server nicht zugänglich war. Alle anderen Probleme die ich sonst mit Online-Spielen hingen nciht mit den Vertriebsplattformen zusammen, sondern mit den entsprechenden Spieleplattformen.
In zehn oder vielleicht fünfzehn Jahren wird es die eine oder andere Plattform nicht mehr geben, manche werden vermutlich sogar deutlich früher sterben - Was mache ich dann? Ich hab nen neue Rechner oder nen alten den ich neu aufsetzen musste und kann mein Eigentum nicht mehr aus dem Netz laden. Dafür wars aber alles so schön bequem!
In 10-15 Jahren ist aus der DVD auch genau das geworden was heute aus der Floppy-Disk geworden ist. Die wirst du auch nicht mehr abspielen können. Deine Chancen ein Spiel immer noch herunteladen zu können sind deutlich größer als sie von einer Uralt-DVD zu ziehen.
Warum boykottierst du das nicht? Die Frage muss ich mir erlauben, denn was würdest du z.B. machen, wenn der Autohersteller deiner Wahl dich plötzlich auch in dieser Form gängeln würde?
Jetzt fang doch bitte nicht auch noch an hier Materialgüter mit Immaterialgütern zu vergleichen. Das nervt mich schon, wenn Politiker das immer machen um ihre Argumente in den Urhebergesetzdiskussionen zu untermauern.