Ich habe aufgehört, einseitig gegen die Offenlegung von Daten nach Aufforderung einer Regierung im Allgemeinen zu sein. Denn es kommt darauf an, in welchem Verhältnis die Regierung eines Volkes und der Bürger desselben Volkes sowie Firmen zueinander stehen.
Eines ist klar: wenn eine Regierung überhaupt nicht wüßte, was das Volk tut, also ohne Kontrolle wäre, dann bräuchte der Staat auch keine Gesetze, denn deren Einhaltung ließe sich ohne Kontrolle nicht prüfen. Ohne Gesetze und die Kontrolle der Einhaltung würde ein Staat im Chaos enden.
Bedeutet im Umkehrschluß: Wenn eine Regierung tatsächlich für das jeweilige Volk da ist, und das Volk mit der Regierung tatsächlich nicht nur einigermaßen sondern im höchsten Maße zufrieden ist, würden solche Diskussionen rund um geforderte Ver- und Entschlüsselungen zum ersten weniger nötig sein und zum zweiten würden Volk und Regierung ohnehin an einem Strang ziehen und die Entschlüsselung eines Smartphones eines Terroristen (als Beispiel) gemeinsam fordern, wenn dieser Volk und Regierung (also den Staat) gleichermaßen bedroht.
Aber das ist nur eine theoretische Denke. Ich bin mir ja bewußt, daß die Realität anders aussieht, vor allem das Verhältnis von Volk und Regierung ist ja in der jetzigen Zeit und vor allem in der sogenannten "westlichen Welt" mehr als schlecht.