xexex schrieb:
Im Moment hat Apple noch mindestens 5 Jahre Rückstand und nur iOS Apps auf einem System der für solche Apps gar nichts ausgelegt ist laufen zu lassen, ist nicht einmal die halbe Miete!
[...]
Um zwei Welten miteinander zu verheiraten braucht es "etwas" mehr als eine andere CPU. Microsoft hat die Verschmelzung seit mehreren Jahren mehr oder weniger gut vorangetrieben, Google hat sich bei Chrome OS dran versucht, Apple hat nicht einmal halbwegs damit angefangen.
Dass Apple nicht plant iOS und MacOS zu verschmelzen ist klar, die sind nicht so dumm wie Microsoft.
Deren Pläne für Metro und das ganze drumherum sahen eine Dominanz beim Desktop/Notebook (haben sie), aber eben auch beim Tablet und Smartphone vor.
Ihre Smartphones sind Geschichte und bei den Tablets war der Durchbruch auch nicht so wie erhofft.
Dort konkurriert man im Billigsegment mit Atom-Tablets gegen 200€-Androiden und ansonsten bietet man nur eigene Produkte an die eher mit einem MacBook Pro konkurrieren als mit einem iPad.
Und ohne Smartphones und echte Dominanz bei Tablets sind UWP-Apps vollkommen witzlos.
Ansonsten machst du aber einen großen Fehler: Du glaubst das was Apple zeigt wäre alles woran sie arbeiten.
Es ist naheliegend, dass es bei Apple intern bereits seit Jahren jeweils eine Version von MacOS gibt die auf einem ARM-Prozessor läuft - aber Apple zeigt sie eben nicht öffentlich, anders als Microsoft die jede Idee erstmal in die Welt hinausposaunen.
Von Marzipan, dem Projekt iOS-Apps auf dem Mac laufen zu lassen, wusste abgesehen von ein paar Leaks vor ein paar Wochen bis Montag auch niemand außerhalb von Apple.
B.XP schrieb:
Was sie auch brauchen ist der Chip. Einen reinen ARM-Chip können sie einbauen - und verlieren auf einen Schlag die komplette Kreativbranche - Externe Geräte aus dem Musikbusiness sind dann erst mal Fehlanzeige, Software wie Photoshop verlangt rohe Leistung und ist auf ARM afaik noch nicht lauffähig (außer man wechselt in eine reduzierte Cloud-Version...), von Videoschnitt gar nicht zu sprechen. Externe GPUs für CUDA/OpenCL sind ebenfalls mit dem Konzept gestorben. Einen Hybridprozessor mit x86-Cores müsste Apple inhouse ohne Erfahrung und ohne Lizenzen von Intel entwickeln oder Intel müsste einen x86-Prozessor mit ARM-Cores entwickeln - und Intels Präsenz auf dem Markt für ARM-SoCs ist mittlerweile legendär instabil, know-how eher abwesend. AMD würde ich sowas technisch zutrauen, aber denen fehlt wahrscheinlich die Manpower dafür - und die Kontakte bei Apple.
Ich denke, dass hier Qualcomm auf dem richtigen Dampfer ist, ebenfalls Microsoft, aber nur wenn sie die Verfügbarkeit von Programmen mit ARM-Compilierung verbessern und ihre Entwickler von der problemlosen Cross-Entwicklung überzeugen können.
Apple würde bei einem ARM-Mac sicherlich nicht mit dem kommenden Mac Pro anfangen sondern eher beim MacBook, dem Modell welches eh eine ULV-CPU hat und damit nicht auf reine Leistung und entsprechende Anwendungen setzt.
Später kämen dann auch leistungsstärkere Systeme dran.
Und wieso ist Qualcomm auf dem richtigen Dampfer, Apple aber nicht?