SVΞN schrieb:
Dass es bei x86-Prozessoren mittlerweile [oder seit Jahren] nur noch mit kleinen bis winzigen Leistungssprüngen voran geht.
Das ist für Single-Thread richtig, ja
Aber eine moderne CPU ist ja viel mehr als einfach nur ein schnellerer 486er
SVΞN schrieb:
Das bezieht sich auch nicht nur auf Raptor Lake und dessen Refresh. Von Arrow Lake ist mittlerweile auch schon eine ganze Menge bekannt und da wird sich ebenfalls nichts weltbewegendes tun.
ja, weil die Architektur zwar weiterentwickelt ist, aber immer noch stark auf der vorigen basiert.
SVΞN schrieb:
Auch ist das nicht auf Intel beschränkt. Ob ich einen 1800X, 2700X, 3700X, 5700X oder 7900X im System habe, merke ich unter Windows nicht einmal.
das sagt aber eigentlich genau gar nichts aus über die x86 Leistung, sondern, dass man für Windows eben nicht mehr braucht als eine langsame CPU. Tatsächlich schreibe ich das auf einem i7 920, 15 Jahre alt. Reicht für Windows bzw. Office. Stimmt.
Aber das heißt nicht, dass sich CPUs seither nicht weiterentwickelt haben.
SVΞN schrieb:
Da wird nichts spürbar reaktionsschneller oder dergleichen. Das war zu Zeiten, als x86 noch große Sprünge gemacht hat, definitiv anders.
die großen Sprünge sind vorbei seit es SSDs und genug RAM gibt ja. Was soll sich das Betriebssystem auch groß flüssiger anfühlen, bei 8 Kern 5 Ghz CPUs?
SVΞN schrieb:
Wenn du einen PC mit Windows 95 hochgefahren hast, wusstest du, ob du noch einen 486DX4 mit 100 MHz oder einen Pentium mit „nur“ 75 MHz im PC hattest.
siehe oben, das passt halt nicht zur modernen Realität: Betriebssysteme laufen auch auf einem Handyprozessor, es ist halt einfach so, dass es dort nicht mehr mehr Leistung braucht.
SVΞN schrieb:
Wenn man sieht, dass Intel mit aller Gewalt aktuell nichts besseres abliefern kann als CPUs, die um 100-200 MHz höher takten, dann siehst du einfach, dass der Spielraum von Gen zu Gen immer geringer wird.
Ich verstehe deine Sichtweise, aber du blendest aus, dass Intel seit ewigkeiten kaum "neue" Architekturen gebracht hat und mit der Fertigung Probleme hatte.
Wir werden in ein paar Jahren erfahren, ob man hier nochmal nachsetzen kann.
SVΞN schrieb:
Wer einmal an einem M2 Max oder selbst einem M1 gearbeitet hat, der merkt sehr schnell, dass da viel mehr geht.
das gilt übrigens auch für einen x86 Prozessor mit optimiertem OS.
Du vergleichst aber halt ein völlig überladenes OS das nicht quasi "bis zum Metall" Low-Level Optimiert ist
SVΞN schrieb:
Effizienter, reaktionsschneller, wahnsinnige Akkulaufzeiten. Da geht die Entwicklung hin und nicht dahin, immer mehr TDP, Abwärme & Co. mit der GHz-Keule zu erzwingen.
jetzt vergleichst du gerade einen großen Chip der genau für diesen Einsatztweck hin entwickelt wurde, mit einem kleinen, enorm hochgeprügelten, der eben nicht im Laptop seinen Dienst verrichtet, oder? Oder schaust du über das breite Angebot im Mobilen Bereich hinweg
SVΞN schrieb:
Wie ausgelutscht x86-CPUs sind wird doch besonders gut ersichtlich, wenn man mal den Takt normalisiert. Dann bleibt fast gar nichts mehr ans Fortschritt übrig.
Das ist richtig, weil AMD eine 2014 finalisierte und weiterentwickelte Architektur verwendet und Intel ebenso eigentlich eine sehr alte.
Was passiert, wenn man mal von Grund auf neu Designed wissen wir (noch) nicht.
Hingegen ist die Architektur im M1 breit, ein dicker Chip, neuestes Herstellungsverfahren (hat Intel noch nichtmal im Einsatz)...
du vergleichst hier also Äpfel und Birnen
SVΞN schrieb:
Es hat schon seine Gründe, weshalb auch AMD und Nvidia auf den Arm-Zug aufspringen werden.
Nvidia hat schon längst ARM CPUs. Aber warum siehst du es so Einseitig.
Es gibt auch Gründe, warum AMD und Intel bislang NICHT ARM eingesetzt haben, obwohl beide daran gearbeitet haben. Wäre es so überlegen, warum macht man das dann nicht so einfach? Die Manpower hat man bei Intel bestimmt.
SVΞN schrieb:
Ich sage auch nicht, dass x86-CPUs unmittelbar vor dem Aus stehen, aber in 10 Jahren werden viele Geräte dem Vorbild von Apple folgen.
Natürlich werden sie das, aber das zeichnet sich schon lange ab: Intels "one size fits all" Ansatz ist alt, überholt und entsand aus Kostengründen und Konkurrenzlosigkeit: man hat eine Architektur gebastelt und die dann überall hineinskaliert.
Was es brauchen würde, wären tatsächlich weitere Architekturen für jeweilige Anwendungszwecke.
Die Entwicklung ist aber ganz natürlich: Die Fortschritte bei der Fertigung sind inzwischen so klein, dass man um mehr Effizienz rausholen zu wollen spezialisierte Lösungen braucht. Das hat aber nichts mit x86 zu tun, sondern mit grundlegenden Designentscheidungen bei der Architektur.
SVΞN schrieb:
Viele PCs und beispielsweise auch Spielkonsolen werden mehr und mehr von x86 abkehren.
Konsolen: aus Kostengründen vielleicht. Das hätte man schon längst tun können: Microsoft kann ja dann die Chips selbst produzieren lassen, statt teuer zu lizenzieren.
Aus Leistungsgründen macht es keinen Sinn.