News Software-Update: Audi spendiert e-tron 55 kostenfrei mehr Reichweite

GokuSS4 schrieb:
du willst doch, dass der Akku auch in Zukunft noch gut ist oder?
Ich glaube mehr das Audi es möchte. Viel mehr sehe ich das Interesse die Garantie für den Akku nicht einhalten zu müssen. Ich kenne jetzt die Bestimmungen von VW nicht, was die Akkulaufzeit und Kapazität wie weit von der Garantie abgedeckt wird aber dennoch scheint es sicher dort auch Angaben zu geben.

X Jahre Garantie nur auf den Akku
X Ladezyklen

usw

Demnach macht Audi/VW es ja nicht für den Kunden.
Ergänzung ()

snickii schrieb:
Wie gnädig, nun müsste ich nur 4x laden um in den Urlaub nach Kroatien zu kommen.
Gibt's eigentlich auch bezahlbare E-Karren mit 1000km Reichweite? Macht doch keinen Sinn so eingeschränkt zu sein.

bezahlbar = gleiches Preissegment wie zb. ein Diesel der selbe Fahrzeugklasse.
Nope
Ergänzung ()

SavageSkull schrieb:
ch habe gerade einen Kia e-Niro für 36000€
nach oder vor Abzug der steuerlichen Vorteile?
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil du 1000km am Stück fährst? Konstruierte Beispiele gibt es immer. Mein Nachbar hält auch nichts von meinem E-Auto, weil er eben auch mit dem Wohnwagen bis nach Italien durchfährt. Ja mei…was soll ich da argumentieren. Für ihn ist halt das e-Auto dann (noch) nicht, wenn er an einem von 365 Tagen (angeblich) wirklich mal 1000km durchfährt.

Ich halte in der Regel nach 300km schon mal an…wer Kinder hat wird das auch bestätigen. Das heißt nicht, dass wir nicht mit der S-Klasse auch mal durchfahren. Berlin-Europapark sind wir so gefahren. Aber als alltäglicher Wagen ist mir der Model 3 (oder jeder andere Elektro) einfach lieber…der neue EQS wäre allerdings jetzt tatsächlich mal die Alternative, wo WIR (also meine Familie) keine Kompromisse mehr mit E-Autos hätten.

Klar mache ich mir hier aber auch keine Illusionen. Wir sind beide Gutverdiener, Eigenheim, Solar…das sich das die Aldi Verkäuferin (noch) nicht leisten kann ist mir völlig klar, deswegen bin ich auch gehen das Verbannen von Verbrennern und finde die Preissteigerung beim Kraftstoff nicht in Ordnung.
 
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Um mal aufs Thema zurückzukommen … sagt man nicht, dass man Lithium Akkus meistens auf maximal 80% laden soll, ab und zu aber auch auf 100%, um die einzelnen Zellen wieder zu balancieren? Sollte somit nicht ab und zu eine Vollladung erlaubt werden?
 
snickii schrieb:
Wie gnädig, nun müsste ich nur 4x laden um in den Urlaub nach Kroatien zu kommen.
Gibt's eigentlich auch bezahlbare E-Karren mit 1000km Reichweite? Macht doch keinen Sinn so eingeschränkt zu sein.

bezahlbar = gleiches Preissegment wie zb. ein Diesel der selbe Fahrzeugklasse.
Optionen die in Zukunft hast:
  • Runter fliegen und Mietwagen vor Ort.
  • Autozug bis Villach
  • Günstigeres Elektroauto im Alltag, alten Diesel/Benziner für den Urlaub
  • E-Auto im Alltag, Verbrennermietwagen für den Urlaub

Oder du guckst dir https://abetterrouteplanner.com/ an und vergleichst mal die Modelle und deine Routen und wie viel mehr Zeit du wirklich brauchst.

Nur mal ein paar Beispiele wie es laufen könnte:

Düsseldorf -> Pula (HR) 1200km
Fahrzeit ca. 13Std
Minimum Pausen: bei 300km 10min, 700km 30min (Tanken Beine vertreten), 1000km 10min = 50min Pause
-> Reisezeit mindestens 14std
mit z.B.
- Golf 8 1.5 eTSI -> 5,6l/100km - 1 Tankstop

Elektro Ladezeiten Aufschlag laut abetterroutenplanner.com:

  • Model 3 LR + 1h52min
  • ID4 77kwh + 2h22min
  • Audi E-Tron 55 quattro + 2h18min
  • Mustang Mach E extended + 3h
  • Model S LR + 1h15min

zieht man da die 50min Pause ab die man eh macht auf so einer Fahrt, sieht alles nicht mehr so Dramatisch aus.
Ein paar Jahre noch und das Ladenetz ist dicht genug, man ist schnell beim Laden und dem drumherum und hat sich dran gewöhnt.

IMHO Die einziegen die wirklich ernsthaft einbußen haben werden sind die Wochenendpendler welche typischer weise Freitag und Sonntag Abend mit ihrem 2.0 TDI und 200km/h durch halb Deutschland zur Familie ballern.
 
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snickii schrieb:
Wie gnädig, nun müsste ich nur 4x laden um in den Urlaub nach Kroatien zu kommen.
Gibt's eigentlich auch bezahlbare E-Karren mit 1000km Reichweite? Macht doch keinen Sinn so eingeschränkt zu sein.
Wieso bist du eingeschränkt? Du kannst genauso laden, wie du momentan tanken kannst. Einfach bei niedrigem Akku Stand von der Autobahn runter und bei der Ladesäule am Rasthof anstecken.

Was stört dich genau? Dass du jetzt 4 Pausen, statt 2 machst? Das die Pause ggfls etwas länger dauert?
Nur mal so, der Kia EV6 (der der Hyundai Ioniq 5), der neulich in den News war, schafft auf dem Papier über 500km und lädt von 20% auf 80% Akku in 18 Minuten. Vor allem ist er einiges billiger als der Etron hier, der auch schon extrem schnell lädt.

Ja es gibt die "Besonderen" Fahrer, die ihren Diesel über 1000km am Stück bewegen und dann nur eine Zwangspause zum Tanken machen müssen und nie Pause brauchen, nie etwas Essen/Trinken müssen, nie Pinkeln müssen. Wobei, vielleicht ist das auch nur Wunschdenken und in Wirklichkeit ist es nicht so?

Nur mal am Rande. Mit dem Benziner bin ich früher round about alle 3 Wochen Tanken gefahren. Das war 2 Minuten Umweg und ~7 Minuten tanken und Bezahlen. Bei 52 Wochen im Jahr summiert sich da eine Zeit von 153 Minuten zusammen, die ich heute nicht mehr brauche, weil ich in die Garage fahre und dort nur anstecke und mich um nichts mehr kümmern muß.
Da ist es doch kein Problem, wenn ich im Urlaub mal ne Stunde länger auf der Langstrecke brauche und nebenbei erholt mit Pause wieder am Steuer sitze.

Einfach mal ausprobieren und man stellt fest, dass diese "Probleme" eigentlich gar keine sind.

Mister79 schrieb:
nach oder vor Abzug der steuerlichen Vorteile?
Unter dem Strich, was ich wirklich auf den Tisch gelegt habe.
 
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Gibt es KFZ Versicherungen die Schäden an Akkus abdecken? Oder ist das noch nicht soweit
 
SavageSkull schrieb:
Unter dem Strich, was ich wirklich auf den Tisch gelegt habe.
Na dann ist das Auto weiterhin überteuert und rechnet sich nur mit den staatlichen Zuschüssen, um es auf das aktuelle der Preise anderer Autos zu heben. Bleibt dabei, den Listenpreis ist das Auto nicht wert.
 
RobZ- schrieb:
Gibt es KFZ Versicherungen die Schäden an Akkus abdecken? Oder ist das noch nicht soweit
Was für Schäden? Unfallschäden? Deine Haftpflicht und Kasko übernimmt beim Elektro alles, was auch beim Verbrenner übernommen wird.
Gab neulich von der Allianz eine News, dass die Versicherung festgestellt hat, dass Unfallschäden beim Elektro teurer als beim Verbrenner sind, wenn der Akku beschädigt wird. Passiert dem Akku nichts, ist der Elektro billiger. Gut das war jetzt keine riesige Erkenntnis, die man sich nicht vorher schon denken konnte.

Wovor Viele auch Angst haben, ist dass der Akku relativ schnell schwächer wird, weil man es beim Smartphone und Laptop so kennt.
Es ist allerdings so, dass der Akku im Auto eine bessere Qualität hat, die Strombelastung je Zelle um Größenordnungen (der C-Wert) geringer ist und man mit einem besseren Management (auch Klimatisierung des Akkus) schon recht lange lebt.
Der ADAC hatte mal eine Recherche gemacht mit den ersten Teslas, die zu dem Zeitpunkt schon 10 Jahre alt waren und im Mittel hatten die Akkus nach 300t km immer noch ~80% Kapazität.
Leider finde ich den Bericht nicht mehr, sondern nur noch diesen beim ADAC:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/elektroauto-batterie/
der aber auch entwarnt und von langer Lebensdauer spricht.

Fakt ist aber auch, dass je häufiger man "schnell" lädt, desto schneller verschleißt der Akku. Also wer lange was vom Privatwagen haben will, sollte mit reduzierter Ladeleistung nachts in der Garage laden.
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Mister79 schrieb:
Na dann ist das Auto weiterhin überteuert und rechnet sich nur mit den staatlichen Zuschüssen, um es auf das aktuelle der Preise anderer Autos zu heben. Bleibt dabei, den Listenpreis ist das Auto nicht wert.
Ein in der Ausstattung vergleichbarer Benziner Golf 8 ist auch mit Rabatt vom Händler teurer. Man muß schon Gleiches mit Gleichem vergleichen. Wobei es auch einfach schwer ist, weil eben doch nicht alles vergleichbar ist.
Wie schon jemand Anderes geschrieben hat, wir sind im Umschwung und der Stand heute wird in einem Jahr völlig anders aussehen.
Mein Strompreis daheim ist jetzt auf 35ct/kwh angestiegen, damit ist der Preis pro 100km mit 6,65€ immer noch deutlich geringer als mit einem Verbrenner.
 
Worker151 schrieb:
Um mal aufs Thema zurückzukommen … sagt man nicht, dass man Lithium Akkus meistens auf maximal 80% laden soll, ab und zu aber auch auf 100%, um die einzelnen Zellen wieder zu balancieren?
So sagt man, absolut. Nur balancieren macht man zumindest beim E-Auto nicht mehr. Das macht eine ausgeklügelte Elektronik, die sicherstellt, dass die Zellen möglichst gleichmässig ausgelastet werden und nicht zu heiss / zu kalt / zu "wasauchimmer". Die Zellblöcke können ja einzeln angesteuert werden, sind ja viele Einzelzellen und nicht ein (oder neuerdings zwei) Blöcke wie beim Smartphone.
 
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Vindoriel schrieb:
Und schafft man es mit dem Ding jetzt endlich in 4 Tagen über die Alpen (Deutschland nach Italien)? Zwei Reporter vom Hessischen Rundfunk hatten es damit jedenfalls nicht innerhalb von 4 Tagen geschafft...
Hast du das wirklich komplett angeschaut? Mein Fazit nach etwas durchzappen, ein E-Auto ist ein Intelligenztest. Wobei ich unsicher bin, ob die überhaupt irgendein Auto fahren sollten …
 
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@Worker151
Ich finde das Video super:
Geht allerdings sehr lange, da die auch viele Landschaftsaufnahmen dabei haben.

Wenn man bei manchen Videos einfach blauäugige Leute aufs Auto loslässt, ist schon etwas verwirrend.
Wer heute ein Elektroauto kauft, befasst sich mit der Sache und fährt nicht direkt als erstes in den Urlaub sondern testet erstmal im normalen Alltag, wie das abläuft, bevor er einen großen Tripp macht.

Wenn man dann nämlich sicher im Umgang damit ist, sieht ein großer Tripp dann nämlich so aus, wie in dem Video, was ich verlinkt habe und nicht nach einer Chaos Fahrt.
 
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Mister79 schrieb:
Bleibt dabei, den Listenpreis ist das Auto nicht wert.
Wer bestimmt denn, was das Auto "wert" ist? Da gibt sehr es verschiedene Ansätze den Wert zu ermitteln. Aber das Minimum werden wohl die Kosten sein, die das Auto beim Hersteller verursacht. Und da E-Autos aktuell bei allen Herstellern (Tesla und Luxusklasse ausgenommen) NEGATIVE Deckungsbeiträge haben, ist ein kompaktes E-Auto zumindest nach dieser Definition sein Geld definitiv wert - der Hersteller zahlt drauf.

Wenn Du noch die massiven Umweltkosten eines Verbrenner reinrechnest über die Laufzeit durch das Öl (Verschmutzung aller Art bei Förderung und Verbrennung, Altöl, Tankerunglück, Abfackeln von Erdgas, Entweichen von km3 von Methan in die Atmosphäre, Kriege um den Rohstoff...), ist das E-Auto auch mit Lithium im Vergleich spottbillig.

Vergleichst Du einen Verbrenner günstig geschossen, mit einem neuen Auto einer gerade erst wirklich etablierten Technologie, ist Elektro Anschaffungspreis ca. 20% teurer. Über die Laufzeit ist es schon heute massiv günstiger. Dazu gibt es ausführliche Berechnungen selbst im Verbrennerpropagandamagazin Auto Motor Sport, wo bei den Kosten das E-Auto immer besser ist (wegen Verbrauch, Wartung). Das ist bei fast allem so: Günstigere Kosten im Betrieb kosten mehr in der Anschaffung: Niedrigenergiehaus, Laserdrucker, Diesel vs. Benziner...
 
Worker151 schrieb:
Um mal aufs Thema zurückzukommen … sagt man nicht, dass man Lithium Akkus meistens auf maximal 80% laden soll, ab und zu aber auch auf 100%, um die einzelnen Zellen wieder zu balancieren? Sollte somit nicht ab und zu eine Vollladung erlaubt werden?
Ich glaube das ist nicht wirklich so ein Thema. Das Balancing muss ja auch nicht erst bei 100% erfolgen, sondern kann schon entsprechend früher durchgeführt werden.

Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht über den alten Renault Zoe gelesen und hier erfolgte das Balancing (sofern notwendig) abhängig von der derzeitigen Ladegeschwindigkeit bereits ab etwa 70% Akkustand.

Edit: Und selbst wenn das Balancing ausschließlich bei 100% erfolgen würde, wäre es auch unerheblich welche Zellspannung das Batteriemanagementsystem als 100% definiert, da das Ziel des Balancing ja nur ist, alle Zellen auf die identische Spannung zu bringen.
 
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Galatian schrieb:
Weil du 1000km am Stück fährst?
Jain, bin öfter mal von Kroatien 1300km "durchgefahren". Nur mit Tanken, da will man dann aber auch fix nachhause und nicht noch warten..
Das würde bei mir sowieso wenig Sinn machen weil ich auch oft Freestyle Unterwegs bin in Kroatien.
Einfach im Auto pennen... da hatte ich auch schonmal das Auto 3 Stunden an wegen Heizung, kam nicht weg wegen Gewitter und starkem Regen. War halt abgelegen und ein sehr schlechter Weg der da dann nicht befahrbar war. Konnten erst am nächsten Morgen weg. ^^

Davon mal ab würde es sowieso nicht funktionieren weil die nächste Lademöglichkeit bei mir 6km entfernt wäre. Ich finde allerdings auch die meisten von den Autos ziemlich hässlich und würde da nicht so viel Geld für ausgeben. Wäre vermutlich ziemlich begrenzt in meiner Auswahl. Den Tesla Model 3 würde ich mir zb. nie kaufen. Ich mags eckiger. Find die Front so unwahrscheinlich hässlich..
 
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Es ist von Audi natürlich verwegen, die Kapazitätserhöhung auf Zehntel-kWh genau anzugeben - und dann daraus auch noch noch eine Strecke abzuleiten. Im Prinzip ist das schon richtig, aber in der Praxis gibt es da - neben den Hürden, die unterschiedliche Verbräuche aufstellen - mindestens ein weiteres Problem: das Messen hoher Gleichströme.

Das ist ja im Kern auch die Ursache für die dämlichen Abrechnungsmodelle an den Ladepunkten. Die Messtechnik für die genaue Erfassung hoher Gleichströme ist g'scheit teuer und die baut niemand freiwillig ein - und das gilt natürlich auch und erst recht für's Auto selber. Dort ballern zwar nicht die extrem hohen Ströme dauernd in den Antrieb, aber doch erhebliche Spitzen. Und da addieren sich dann auch noch die Fehler von Sensor und Sampling(frequenz).

Also behilft man sich mit den preiswerteren Methoden und versucht durch viele Messungen den Fehler klein zu bekommen. Nur: Was Audi als Kapazitätserhöhung freigegeben hat, liegt eben durchaus in der Größenordnung der möglichen Messfehler.

Ehrlich wäre gewesen, wenn Audi gesagt hätte, wir haben die freigegebene Akkukapazität um 5% erhöht - und fertig. Deutschland hat natürlich ein Problem, wenn Audi-Kunden mit "5%" überfordert sind...

Um den Bogen noch größer zu schlagen: Die Akkuchemie nähert sich auch nur in groben Prozentschritten den Zielvorgaben, so dass sich im ungünstigsten Falle alle Fehler in einen zweistelligen Bereich aufsummieren, was dann als Fahrtstrecke im Einzelfall schon unangenehm auffallen kann. In der Praxis heben sich viele der Fehler gegenseitig auf und die Angaben, die das Auto selbst errechnet sind dann schon recht genau.

Aber es lohnt sich wirklich nicht, über absolute einzelne Kilowattstunden oder Kilometerdutzend zu diskutieren.
 
Kuhprah schrieb:
Und deswegen vergleichst du das mit Preise von Autos die von 500 bis 1000PS haben? Jou, den 500PS Golf mit Komplettausstattung für 25.000€ würde ich gerne mal sehen....
Zeig mir mal ein E-Auto mit 100-160PS in der Mittelklasse.
Entweder ich sehe nur Zoe, 1er, und die winzigen Koreaner die in dem PS Bereich zu haben sind.
Aber etwas in der sog. Golfklasse sehe ich nicht. Geschweige einen Kombi.
 
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Galatian schrieb:
Weil du 1000km am Stück fährst? Konstruierte Beispiele gibt es immer.
Ja, 1000 km sind unrealistisch, das wäre ein ganzer Tag auf der Autobahn und da macht man dann eh auch mal längere Pausen zwischendrin, die man dann eben an einer Schnellladesäule verbringen kann.

Problematischer wird es aber bei Kleinwagen. Da gibt es viele Stromer, die nur so 200 km schaffen, je nach Fahrweise und Bedarf an Heizung/Klima ggf. auch deutlich unter 200 km.
Arbeitswege bis 100 km sind aber wirklich keine Seltenheit und wenn du die Karre am Arbeitsplatz nicht laden kannst, hast du ein Problem.
Also sollte man in so einem Fall am besten schon was größeres kaufen und dann wird für viele wieder der Preis problematisch.
Wir brauchen entweder
a) eine viel, viel viiieeel bessere Ladeinfrastruktur, sodass man praktisch an jedem Parkplatz laden kann
b) höhere Reichweiten durch Akkutechnologien mit geringerem Preis pro kWh
c) noch besser schnellladefähige Akkus

Ich denke, dass es auf einen Mix aus b) und c) hinauslaufen wird. An Akkutechnologie wird derzeit enorm viel geforscht. Den Firmen ist nämlich klar, dass sie sich dumm und dämlich verdienen können, wenn sie da sinnvolle Innovationen bringen.
Günstigere Akkus, z.B. die angekündigten Natrium-Ionen-Akkus von CATL sind hier ein heißer Kandidat, könnten E-Fahrzeuge für viele Menschen überhaupt erst zu einer finanziell sinnvollen Option machen und dabei helfen, dass Stromer mit besonders viel Reichweite für normalsterbliche Pendler übnerhaupt noch bezahlbar sind.
An Akkus mit sehr hoher Leistungsdichte für besonders gute Schnellladefähigkeit wird auch viel geforscht. Der Charme, den dieser Ansatz hat, ist, dass man an den derzeitigen Gewohnheiten praktisch nichts ändern müsste. Dann hat die Karre vielleicht nur 200...300 km Reichweite, aber wenn man sie wie heute mal eben an der Tanke in 5 Minuten voll kriegt, spielt das keine Rolle mehr.
Anders als bei a) wären hier auch die Kosten viel geringer. Man muss nicht überall ohne Ende Ladesäulen bauen, sondern nur an den Tankstellen - wenn das Laden viel schneller geht, braucht man eben weniger.
Dafür muss man hier mehr Aufwand in die Kühlung stecken und sich Gedanken um die Netzstabilität machen. Wenn man mal eben mit einem Megawatt Leistung Strom in seine Karre pumpt, sollten die Kabel ja nicht gleich alle wegschmelzen und wenn dann das lokale Stromnetz ausfällt, wäre das auch nicht so gut.
 
Man merkt schön, regelmäßig die gleichen Diskussionen, wenn es um Elektro geht. Noch relativ viel Bauchgefühl, Hörensagen, Stammtischwissen und Ängste. Es ist eine Alternative, passt nicht für jeden Einsatzfall, aber decken immer mehr reale Nutzungsszenarien ab. Auf der AB in Deutschland und vielen anderen Ländern in EU ist ausreichend Ladeinfrastruktur vorhanden, wird ausgebaut und funktionieren überwiegend und sind auch nicht immer voll belegt :D Herausforderung ist tatsächlich, wer keine Wallbox hat, das Laden in den Städten.
Zu Audi, ich finde es gut, dass man die Möglichkeiten der neuen Modelljahre auf die alten anwendet.
Das grundsätzliche Thema bei EVs, Kapazität, Ladeleistung und -kurven, Software etc. kontinuierlich anzupassen ist üblich und eigentlich gewünscht. Letztes größers Beispiel Ford mit seinem Mustang und großem Akku, sowohl Ladeleistung wie auch nutzbare Akkukapazität werden erhöht. Tesla ging auch den Weg zurück bei und hat Ladeleistung eingeschränkt bei einigen Modellen der Serie S.
Und 20km sind ja WLTP Reichweite, erfahrungsgemäß kann man diese im Sommer bei verhaltenem rechten Fuß erreichen, im Winter bleiben davon natürlich weniger Reichweite übrig, da, im Gegensatz zum Verbrenner, die EVs ja einen hohen Wirkungsgrad haben, der Verbrenner verbraucht auch mehr, aber bei 50-60% Verlust, fallen 10% mehr Verbrauch am Ende eher nicht auf.
 
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Beitrag schrieb:
Günstigere Akkus, z.B. die angekündigten Natrium-Ionen-Akkus von CATL sind hier ein heißer Kandidat, könnten E-Fahrzeuge für viele Menschen überhaupt erst zu einer finanziell sinnvollen Option machen und dabei helfen, dass Stromer mit besonders viel Reichweite für normalsterbliche Pendler übnerhaupt noch bezahlbar sind.
Erwarte hier nicht zuviel. Auf den Wunderakku wartet man schon seit Jahrzehnten.
Es geht weiter mit der Entwicklung, aber es wird nicht morgen ein Akku kommen, der alle Probleme auf einmal löst. Es geht in Prozentschritten mal bei einem Problem (Preis), mal beim anderen Problem (Strombelastbarkeit) oder beim nächsten Problem (Gewicht/Volumen) weiter.
Es wird aber nicht in 5 Jahren ein E-Auto geben, das plötzlich alle Probleme von heute obsolet macht.
E-Autos werden nach und nach günstiger und die Reichweite wird ein wenig steigen.

Um bei deinem Beispiel zu bleiben, es wird auf a) und c) hinaus laufen. Mehr Ladesäulen und Möglichkeiten an Strom zu kommen und höhere Ladeströme.
Man sieht ja beim Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6 wie schnell die mit dem 800V Bordnetz schon laden können.
Ich glaube nicht dass in Zukunft die Mehrheit der Autos 500+ Kilometer Reichweite nach WLTP haben wird. Gerade für die Masse braucht es günstigere Autos und das wird eher die Klasse 300km sein.
 
SavageSkull schrieb:
Bei 52 Wochen im Jahr summiert sich da eine Zeit von 153 Minuten zusammen, die ich heute nicht mehr brauche, weil ich in die Garage fahre und dort nur anstecke und mich um nichts mehr kümmern muß.
SavageSkull schrieb:
Also wer lange was vom Privatwagen haben will, sollte mit reduzierter Ladeleistung nachts in der Garage laden.
Schön, dass Du der Idealfall bist, den sich Politiker und "Visionäre" vorstellen: (Vermutlicher) Eigenheimbesitzer mit eigener Garage. Großwohnviertel ohne feste Stellplätze oder "Laternenparker" gibt es laut denen nämlich nicht, jeder hat seine eigene Garage (oder Carport) mit Stromanschluss.

SavageSkull schrieb:
Mein Strompreis daheim ist jetzt auf 35ct/kwh angestiegen, damit ist der Preis pro 100km mit 6,65€ immer noch deutlich geringer als mit einem Verbrenner.
Und an Ladesäulen zahlt man "gerne" mal das Doppelte, 70 ct/kWh sind nicht selten und in Deinem Beispiel wäre das bei 1,69 € für ein Liter Super ein Verbrauch von 8 l auf 100 km. Und mit meinem 20 Jahre altem Mondeo (2,0 l) kein Problem, drunter zu bleiben, wenn ich so fahren würde, wie man mit einem E-Auto fahren "sollte" (z.B. nicht / selten über 130 km/h auf der Autobahn). Aber bei freier Bahn sind 180 km/h auch eine angenehme Reisegeschwindigkeit, zumindest bei einem Mittelklassewagen.
Und über einen Diesel wollen wir erst nicht reden, habe deswegen schon mein Auto als ungünstigeren Fall genommen.

Schade, dass Wasserstoff bisher noch kaum gewollt ist, denn der ist nunmal wirklich universell einsetzbar. Zwar recht ineffizient bei der Herstellung (Elektrolyse), aber viel effizienter als Windräder bei windigem Wetter abzuschalten wegen Überangebot an Windenergie.
https://www.mdr.de/tv/programm/sendung-701608.html

Boandlgramer schrieb:
Die Messtechnik für die genaue Erfassung hoher Gleichströme ist g'scheit teuer und die baut niemand freiwillig ein - und das gilt natürlich auch und erst recht für's Auto selber.
Echt? Eigentlich geht da das Billigste, was es überhaupt gibt, nämlich das Messen der Spannung über einen Shunt. Und einen Effektivwert (wie bei Wechselspannung) muss man auch nicht bilden.
Nur das potentialfreie Messen über einen Messwandler geht da sehr schlecht, zumindest in der kostengünstigen Variante (in Teuer geht es wieder mit Hallsensoren usw.).
 
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