News Solid State Drive: Samsung SSD 980 ohne „Pro“ und ohne DRAM

Schlechter als der Vorgänger, es ist etwas zu früh für April Scherze..
 
conglom-o schrieb:
Demnach ist die SN550 (ohne DRAM) der P1 (renommierter Anbieter und mit DRAM Cache) vorzuziehen. Also das Argument "DRAM=gut, kein DRAM=schlecht" kann man so nicht stehen lassen.
Hat die P1 überhaupt noch einen DRam Cache?
Ich hatte da mal gelesen, dass dem nicht mehr so ist.

Klar kann man nicht alles generalisieren, aber die Benchmarks sind halt auch nicht unbedingt geeignet um einen DRam Cache zu erkennen.

Benchmarks können erstmal gut sein, und wenn die SSD dann mit Spielen oder anderen Ansammlungen von mini Dateien gefüllt hat, kann es eben eher zu Gedenkpausen kommen.

Wie gesagt:
Baal Netbeck schrieb:
Mir fehlen irgendwie die aussagekräftigen Tests zu fehlendem DRam Cache.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bad_sign, itm und Fritzler
@deo
naja, ich finde es eher bemerkenswert, wie qualitativ mittelmäßige Produkte schön geredet werden. Ich würde nie eine QLC SSD kaufen oder eine SSD ohne DRAM. Das hat auch nichts mit Enthusiast oder nicht zu tun, sondern eher mit der Frage, ob man für ein paar Euro mehr etwas Hochwertiges bzw. Langlebigeres kauft. Da sind 10 Eur mehr super investiertes Geld. Zumal es wahrscheinlich günstigere bzw. bessere Alternativen anderer Hersteller gibt, als diese Einsteigerqualität zu mittelmäßigem Preis.
Aber klar, jeder wie er meint. Ich hätte nur keine Lust auf einbrechende Datenübertragungen mangels DRAM oder frühzeitiger Exodus wegen verbauter minderwertiger QLC Chips. Denn dann kann man auch gleich zu einer HDD greifen.
 
Jesterfox schrieb:
Hä? Der DRAM Cache ist kein Schreib-/Lesecache für Userdaten. Damit wird die Mappingtabelle im Zugriff gehalten, damit sie nicht ständig vom NAND gelesen werden muss.


Das wäre mir neu. Alleine 1-2 GB für Mappingdaten? Alleine der Begriff "Cache" bedeutet doch, dass es sich um gepufferte Nutzdaten handelt... Und in Windows hat man die Option im Gerätemanager den Cache abzustellen.
(Bei Intel Optane kann man übrigens keinen Cache anschalten - aber mit Intel Optane ist man auch "cacheless" glücklich.)
 
Jesterfox schrieb:
Den fehlenden DRAM merkt man erst wenn man eine SSD eine Zeit lang nutzt und voll schreibt.
Auch nur unter gewissen Umständen. War selbst eine ganze Weile (rund 3 Jahre) mit einer recht vollen DRAM losen mSATA im T520 mit i5-2520m unterwegs. Seit ca. 1,5 Jahren ist eine 860 Evo drinnen, aber nur weil 128 GB zu klein wurden. Beschleunigt hat sich damit nichts fühlbar.
Jesterfox schrieb:
Bei den SATA SSDs kann das dann zu Schluckauf schlimmer als bei HDDs führen...
Hatte ich jetzt bei zwei unterschiedlichen Systemen mit SATA SSDs ohne DRAM nicht bemerkt. Man verdrängt auch schnell dass bei HDDs mit parallelen I/Os irgend etwas zwischen 0,5 und 1,5 MB/s geliefert wird...
deo schrieb:
Mit der Zeit kommt die Einsicht, dass nicht jeder Enthusiast Hardware braucht, es Budgets gibt, die einzuhalten sind und wenn man nur immer auf der Liste mit den NAND Herstellern reitet, wenden sich die Leute ab, die aus Erfahrung gelernt haben.
Im SATA Beratungsthread bin ich so oft angegangen worden weil ich für ältere und schwächere Systeme durchaus auch eine Budget-SSD empfohlen habe dass ich mich daraus zurück gezogen hatte. Teils waren da noch 30% (oder mehr) Differenz.
Wurde dort verspottet als ich für einen 1,5GHz DualCore Celeron (SandyBridge Generation) eine DRAM lose SSD gekauft hatte - und ja die Kiste lahmt öfters. Vor allem bei Windows-Updates. Liegt aber wie erwartet an der CPU, das wollte man dort nie hören.
Mit dem 20€ Invest läuft die Kiste heute bei einem Kumpel fürs HomeSchooling als zweiter PC, mit einer teureren SSD wäre das Ding recht genau nicht schneller...

Für SSD Arrays welche mit mehreren Streams >60 Gbit/s dauerhaft wegschreiben müssen (+ parallele Lesezugriffe) ist das die falsche Wahl, da hilft aber am Ende eh nur testen wenn das Budget keine SAS SSDs zulässt (ist in der Masse dann doch "etwas" teurer). Und was soll ich sagen, da funktionierten die 850er und 860er Evo SSDs wegen planbarer Bauteile und Firmware für Consumer-Geräte wirklich gut.

Heute hätte man dabei mit schnellen NVME-SSDs nochmals ganz andere Möglichkeiten Cache-Stufen einzubauen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: conglom-o
conglom-o schrieb:
Ich zitiere da mal THG:


Demnach ist die SN550 (ohne DRAM) der P1 (renommierter Anbieter und mit DRAM Cache) vorzuziehen. Also das Argument "DRAM=gut, kein DRAM=schlecht" kann man so nicht stehen lassen. Es KANN sein (siehe P2), MUSS aber nicht (siehe P1). Man muss schon immer den Einzelfall betrachten. Da spielen weit mehr Faktoren rein als nur der DRAM. Ist eine SN750 einer SN550 vorzuziehen? Bei kleinem Aufpreis sicherlich. Ist eine SN550 ohne DRAM direkt Mist? Eher nicht.
Also ich habe Amazon letzten Monat 4 2 TB SN550er zurückgeschickt die nach 2 Wochen kaputt waren... Die Highpoint SSD7204 hat die nach nur einem aufgrund ihrer SMART Reboot abgelehnt...

Gegen Samsung 970 Evos getauscht, diese laufen ohne Probleme und mit dem Samsung NVME driver...
 
Da bin ich ja mal gespannt. Wenn System-RAM für mapping tables benutzt wird, und Leute die ihren Speicher übertakten bzw. damit experimentieren, könnte es ja schon böse Unfälle geben, die mit SSD Cache nicht aufgetreten wären. Hört sich für solche Leute etwas gefährlich an.

Wenn das Ding billig genug wird, um an QLC SSD Absatz zu nagen, ist das ja nicht sooo schlecht.

Und so viel langsamer ist das SSD nun auch nicht, wenn man die 1TB 980 mit der 970 Evo Plus vergleicht. Mal die tests und evtl. Preise abwarten.

Und die ganze Quängelei über TLC und die niedrigere TBW-Garantie, gut, bei manchen Anwendungen kann das sicherlich wichtig sein. Aber meine 4 1/2 Jahre alte SSD hat jetzt mal gerade 40TBW, und die muß jeden Tag um die 12-14 Stunden als C: laufen (Softwareentwicklung, auch mal ein paar Spiele.) Jeder ist anders, aber meine 980 PRO wird mir wohl gute 20-30 Jahre problemlos laufen.
 
Straputsky schrieb:
@Robo32
Könntest du zum zweiten Aspekt "Problemchen" etwas genauer werden?
Naja, Bitfehler in einer Mapping-Tabelle könnten zu recht interessanten Ergebnissen auf der Datenebene führen und das kann man in Echtzeit eben nicht prüfen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MountWalker, Straputsky und Pjack
ameisenbaer schrieb:
Gibts denn schon irgendwo aussagekräftige Tests? Mit den Hersteller-"Bis zu" Werten kann man eigentlich nicht viel anfangen...

Darum ja auch: "Und so viel langsamer ist das SSD nun auch nicht, wenn man die 1TB 980 mit der 970 Evo Plus vergleicht. Mal die tests und evtl. Preise abwarten." Ist schon klar, daß ich hier Papierwerte vergleiche.
 
Diese Entwicklung gefällt mir garnicht...
Immer langsamere SSDs, immer schlechtere Speicherbausteine, immer weniger TBW und dann kein DRAM...
Aber die Preise! Ja "die" bleiben "natürlich gleich - war ja klar, oder?
Daher hab ich mir "noch schnell" eine 970 Pro geholt, bevor die ganz vom Markt verschwindet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tom081580, Fritzler und m4c1990
Smartin schrieb:
Aber klar, jeder wie er meint. Ich hätte nur keine Lust auf einbrechende Datenübertragungen mangels DRAM oder frühzeitiger Exodus wegen verbauter minderwertiger QLC Chips. Denn dann kann man auch gleich zu einer HDD greifen.
Darauf hat keiner Lust. Aber solange die Leistung im jeweiligen Einsatzszenarium stimmt, kann man an Stellen sparen, auf die es nicht ankommt.
Wenn dein Anspruch Enterprise ist, dann wirst du im Mainstream nicht glücklich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pjack, hans_meiser und I'm unknown
Ein wahrlich lausiges Produkt. Die Samsung SSDs werden immer schlechter.
 
I'm unknown schrieb:
[...]
Hatte ich jetzt bei zwei unterschiedlichen Systemen mit SATA SSDs ohne DRAM nicht bemerkt. Man verdrängt auch schnell dass bei HDDs mit parallelen I/Os irgend etwas zwischen 0,5 und 1,5 MB/s geliefert wird...
[...]
Es scheint heutzutage nur noch sehr selten aufzutreten, aber wenn es passiert, merkt man diese "Verschlucker" heftig. Ich hatte mal vor sehr sehr langer Zeit, vor über zehn Jahren, versucht ein iBook G4 fürs Websurfen zu reaktivieren und dafür darin eine Billigst-SSD als Systemlaufwerk verbaut. Auf OS X 10.5 Leopard kam es dann regelmäßig zu diesen Verschluckern, die nicht weniger bedeuteten, als dass das gesamte System für 2-3 Sekunden eingefrohren wirkte - und zwar ohne parallele Schreibzugriffauslastung durch irgendwas erwirkt zu haben. Die heutigen SSD-Controller auch ohne DRAM scheinen das Problem nicht mehr so stark zu haben und vermutlich cachen die aktuelleren Betriebssysteme da auch viel besser vor, sodass auch von OS-Seite das Problem kaschiert wird. Aber wenn diese Verschlucker auftreten, dann sind sie so krass, dass man auf diesen einen Aspekt bezogen tatsächlich schlechter als mit einer lahmen HDD dasteht.
 
Nen featured Artikel zu HMB "für dumme" wäre mal angebracht.
In jedem SSD Thread die Hälfte des Posts erstmal ahnungslose Papageien am nachplappern was sie vor 10 Jahren gehört haben. Dabei ist hier sogar ein HMB Artikel verlinkt, aber der ist wohl nicht verständlich genug oder die Verlinkung ist "zu versteckt" wenn man hier schon liest "ah interessant, was ist das/wie funktioniert das?"

Die SSD hier ist den Preis allgemein nicht wert, aber in Tech News soviel Unwissen zu bringen erinnert mich doch an Informatik Professoren, die es bis heute nicht hinkriegen Online Vorlesungen ohne größere Probleme zu geben.
 
Zurück
Oben