News Solix Balkon­kraft­werke: Anker bringt stecker­fertige PV-Anlagen mit 830 und 880 Wp

SW987 schrieb:
Du willst mit Deinem PV-Überschussstrom im Sommer, wenn es gewaltige Überschusskapazitäten gibt und der Strompreis gegen Null geht, Deinen teuren Winterverbrauch zu Lasten aller anderen kompensieren?

Geht es noch asozialer?
Die Bundesregierung, welche gerade die Umsetzung prüft, ist also asozial, aha. Top Beitrag, sachlich fundiert!
 
Falo999 schrieb:
Das halte ich für EXTREM unwahrscheinlich das das so umgesetzt werden wird.
Hast du mal eine quelle für die 'gelockerten' VDE Empfehlungen?
Es soll halt erlaubt werden. Aber sie Neuberechnung sind ohnehin gerade dabei die Stromzähler auszutauschen. Die werden halt mehr Gas geben.
 
Blackland schrieb:
Die Bundesregierung, welche gerade die Umsetzung prüft, ist also asozial, aha. Top Beitrag, sachlich fundiert!
Wenn man sich im Winter frische Erdbeeren gönnt und verlangt, dass man das mit Erdbeeren im Sommer kostengleich kompensieren kann, dann erachte ich das als asozial.
 
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Und was ist dein Gegenvorschlag? Weniger PV, mehr Gas und Kohle für dauerhaft billigen Strom?
Das dumme an Veränderungen ist eben, das sie weh tun. Je länger man sie aufschiebt, desto mehr. Kein Grund noch länger zu warten.
 
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ghecko schrieb:
[...]Deine Fragen habe ich so gut es geht ohne Sarkasmus beantwortet. Hast du ggf. überlesen.
Du hast die Fragen aus technischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Sicht unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Marktakteure in keinster Weise beantwortet.

Zu glauben, dass man nur übermäßige PV-Überschüsse benötigt um Speicherlösungen zu forcieren, weist doch gleich mehrere Denkfehler auf.

Der erste ist, dass diese Lösung (sollte sie überhaupt technisch zuverlässig funktionieren) in einem hochpreisigen Industrieland auf dem ca. 50. Breitengrad niemals im globalen Wirtschaftssystem funktionieren wird.

Energieanlangen sind mit hohen Investitionskosten und sehr langfristigen Abschreibungsdauern verbunden.

Glaubst Du wirklich, dass die freie Wirtschaft hier ohne staatliche Garantien Investitionsmittel frei macht?

Weshalb macht sie das nicht?

Weil Wind und PV allein in unserem hochpreisigem Land niemals rentabel werden.

Weil sie nicht doof ist.
Ergänzung ()

ghecko schrieb:
Und was ist dein Gegenvorschlag?[...]
Sich am politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Machbaren zu orientieren. Das darf weh tun, aber nicht überziehen, denn nach fest kommt ab.
 
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SW987 schrieb:
Du willst mit Deinem PV-Überschussstrom im Sommer, wenn es gewaltige Überschusskapazitäten gibt und der Strompreis gegen Null geht, Deinen teuren Winterverbrauch zu Lasten aller anderen kompensieren?

Geht es noch asozialer?

Hat m. M. n. die Qualität von Tacho rückwärtslaufen lassen.
Soweit ich weiß sind wir bei modernen Zählern sowieso bei Rücklaufsperre und der Trend geht zu 2 Richtungszählern mit direkter Anbindung beim Energieversorger. Das läuft so nicht.
 
SW987 schrieb:
Zu glauben, dass man nur übermäßige PV-Überschüsse benötigt um Speicherlösungen zu forcieren, weist doch gleich mehrere Denkfehler auf.
Wir brauchen Überschüsse aus EE. Dazu kann jeder beitragen. Und da bei dir auf dem Dach Windkraft wohl eher keinen Sinn macht, bietet sich Solar an. Solar ist und bleibt aber nur eine von mehreren Energiequellen. Zugegebenermaßen aber eine, die man sehr gut skalieren kann, ohne dabei negative Auswirkungen auf die Umwelt und den Immobilienpreis zu haben oder die Wut von Bürgerverbänden auf sich zu ziehen.
Ist kein Überschuss da, lohnt sich auch keine Speicherung, denn dann gibt es nicht genug zu speichern um so eine Anlage wirtschaftlich zu betreiben.
SW987 schrieb:
Der erste ist, dass diese Lösung (sollte sie überhaupt technisch zuverlässig funktionieren) in einem hochpreisigen Industrieland auf dem ca. 50. Breitengrad niemals im globalen Wirtschaftssystem funktionieren wird.
Sehr fundiert. Außerdem falsch. Wir haben die Technologien und die Mittel. Wenn es irgendwo funktionieren kann, dann hier.
SW987 schrieb:
Glaubst Du wirklich, dass die freie Wirtschaft hier ohne staatliche Garantien Investitionsmittel frei macht?
Die freie Wirtschaft geht da hin, wo sich Geld verdienen lässt. Und was spricht gegen staatliche Garantien? Ohne Subventionen geht auch in der fossilen Branche nichts. Primärenergie ist zu wichtig.
SW987 schrieb:
Weil Wind und PV allein in unserem hochpreisigem Land niemals rentabel werden.
Wind und Solar sind stand jetzt die rentabelste Form der Energiegewinnung. Mit nichts lässt sich die kWh günstiger erzeugen. Die letzte Hürde die genommen werden muss, ist die Speicherung und Verteilung.
SW987 schrieb:
Weil sie nicht doof ist.
Wer ist sie?
SW987 schrieb:
Sich am politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Machbaren zu orientieren. Das darf weh tun, aber nicht überziehen, denn nach fest kommt ab.
Exakt. Und um "ab" zu verhindern, müssen wir jetzt "fest" die Zähne zusammenbeißen. Hier geht es nicht nur um den Strompreis, eher ums nackte überleben.
 
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ghecko schrieb:
Da braucht man keine KI, die optimale Lösung ist Dezentralisierung der Energieerzeugung und Speicherung. Strom da speichern wo er erzeugt wird um die lokalen Verbraucher in der Flaute zu decken.
Das geht los beim Speicher für Zuhause
Ich sehe das nicht so eindeutig wie du.
Erstens reduziert die Dezentralisierung der Stromversorgung die notwendige Speicherkapazität. Aka irgendwo scheint die Sonne schön und irgendwo weht immer Wind.
Lokale Speicherung ignoriert diese jedoch.
Zweitens denke ich, dass Speicher im großen Stil effektiver umsetzbar sind als im klein klein.
Drittens könnte man meinen man spart potentiell Netzkapazitäten, doch ohne 100% Autarkie gibt es dann immer noch den kleinen Teil, an dem die Netzkapazität doch benötigt werden kann, wodurch man da kaum einsparen kann.
 
Blackland schrieb:
Nein Du verwechselst oder missverstehst das!

Rückwärts läuft der Zähler dann, wenn mehr eingespeist wird, als benötigt. Somit reduziere ich meinen persönlichen Verbrauch um diese Menge!

Insofern ist es also völlig korrekt, wenn er schreibt "Summe=Bezug-Einspeisung". ;)

Beispiel:

600 W werden erzeugt, ich benötige nur 200 W. Also erzeuge ich einen Saldo auf meiner Verbrauchsliste und nach einer Stunde gleichmäßigem Einspeisen und Verbrauchens wäre auf einer fiktiven Abrechnung ein Minderbetrag 0,4 kW * kW-Preis. Bei 40 ct. somit 0,4 kW * 0,4 €/kW = 0,16 €.

Wenn somit - und das wurde hier im Thread besprochen - bisher z.B. 124 kW in einem Abrechnungsjahr ungenutzt und unbezahlt im Betreibernetz "verpuffen", wäre bei erlaubter Rückwärtsdrehung meine Endabrechnung exakt um diese 124 kW gemindert! ;)
Der Strompreis wechselt aber jede Stunde und du verbrauchst nicht weniger, du gibst es nur später zurück.

Mal extrem, dann siehst du das Problem. Wir alle holen uns eine Solaranlage mit Rücklaufzähler und bauen die Anlage so weit aus, dass wir insgesamt bei null sind. Wir zahlen also null an den Netzbetreiber. Wo kommt die riesige Menge an Strom her die wir alle verbrauchen wenn die Sonne gerade nicht scheint?
 
SW987 schrieb:
Wenn man sich im Winter frische Erdbeeren gönnt und verlangt, dass man das mit Erdbeeren im Sommer kostengleich kompensieren kann, dann erachte ich das als asozial.
Die Lösung, die es hier benötigt, heißt dynamische Strompreise für den Verbraucher.
 
Update 20.02.2023 11:51 Uhr

Korrigierte Preise: 989 und 1.389 Euro​


Hat man wohl einzig darum gemacht das sich selbst das Premium-Modell mit ihrem Rechner unter optimalster
Bedingungen jetzt nach "nur" 5 Jahren rechnet.
Diese Dinger bleiben einfach ein Witz wenn der Preis nicht noch um 50-60% runter geht.
In Firmen muss sich eine Investition nicht Grundlos nach 1 bis spätestens 2 Jahren rechnen.
Schön fürs grüne scheinheilige Gewissen, aber wenn ich mir so ein Ding hinklatsche dann muss ich davon auch unmittelbar was in der Tasche. Selbst wenn sich das Ding im 6 Jahr rechnet und ich dann gigantische 150€ eventuell raus bekommen würde ist das einfach fickend nichts auf Jahr!
Da mache ich mehr Gewinn wenn ich einfach im Supermarkt die Joghurtmarke wechsele pro Jahr.
 
KitKat::new() schrieb:
Die Lösung, die es hier benötigt, heißt dynamische Strompreise für den Verbraucher.
Damit kommt der PV-Überschuss vom Sommer in den Winter?

Ich wasche dann meine Wäsche im Sommer auf Vorrat? Ich lade mein BEV im Sommer auf Vorrat? Ich sitze am PC im Sommer auf Vorrat? Ich lasse im Sommer das Licht brennen auf Vorrat?...
 
Glyphus schrieb:
Ich finde sowas ohne Speicherlösung immer suboptimal für private Anwendung. Meist verbraucht man ja seinen Strom, wenn die Sonne gerade nicht scheint.
Ich fände es für eine Poolpumpe ganz interessant, die läuft 8h am Tag! Kann mir aber nicht vorstellen, dass die Einspeisung so ganz trivial ist, vor allem nicht über die breite Masse.
 
SW987 schrieb:
Damit kommt der PV-Überschuss vom Sommer in den Winter?
Nein, damit schafft man einen fairen Markt nach Angebot und Nachfrage, der entsprechend Einspeisung bei einer Mangellage ordentlich vergütet und eventuellen Überfluss miteinberechnet.

Achja, auf dem Markt gibt es auch nicht nur PV.

Dann könnte man z.B. auch bei negativen Strompreisen Geld bekommen dafür, dass man seinen Akku auflädt und nochmal abkassieren, wenn der Wind Grad nicht weht.
 
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@SW987 Du verballerst im Sommer keine Kohle oder Gas, Die "Menge" an Fossilen Rohstoffen hast du dann im Winter auf Vorrat wenn eben nicht so viel Sonnenstunden vorhanden sind.
 
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KitKat::new() schrieb:
Lokale Speicherung ignoriert diese jedoch.
Lokale Speicherung und kontinentale Vernetzung zum energetischen Ausgleich von Regionen widersprechen sich nicht. Aber je weniger Strom quer über den Kontinent geschickt werden muss, desto weniger Übertragungs- und Transformationsverluste haben wir schon mal. Und bei einem Teilausfall des Netzes bricht nicht das ganze Netz zusammen, sondern eben nur der betroffene Bereich.
KitKat::new() schrieb:
Zweitens denke ich, dass Speicher im großen Stil effektiver umsetzbar sind als im klein klein.
Große Speicher muss es auch bei dieser Netzform geben. Aber man darf sich nicht allein darauf stützen.
KitKat::new() schrieb:
Drittens könnte man meinen man spart potentiell Netzkapazitäten, doch ohne 100% Autarkie gibt es dann immer noch den kleinen Teil, an dem die Netzkapazität doch benötigt werden kann, wodurch man da kaum einsparen kann.
Autarkie ist Teil des Konzeptes. Gemeinden mit eigenem Speichersystem sind ans Netz zum Energieausgleich angekoppelt, aber nicht davon abhängig.
Die Einsparungen dieses Konzeptes kommen nicht dadurch, dass das Netz nach dem Modell der deutschen Bahn verkleinert wird, sondern das der nötige Ausbau der Energieverteilung ohne ausreichende Speicherkapazität deutlich teurer wäre. Und der Ausbau der Energietrassen ohnehin zu lange dauern wird.
Das auf lokaler Ebene zu lösen geht schneller, weil man für die Umsetzung deutlich weniger Leute überzeugen muss. Und wenn man lokal von so was profitiert, ist die Akzeptanz auch deutlich höher als eine fette Stromtrasse, die Windstrom vom SH nach München bringt und dir die Aussicht in der Röhn verbaut.
 
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Frank schrieb:
Selbst wenn formal die Freigabe kommt, dass ein Balkonkraftwerk mit alten rückwärtslaufenden Zählern genutzt werden darf, wird denke ich jeder Stromnetzbetreiber die Zähler austauschen.
Wollten die hier auch. Bisher habe ich mich in meinem Haus erfolgreich dagegen gewehrt. Mein Zähler ist alt und läuft rückwärts. Ich produziere doch keinen Strom und schenke den dann den Stadtwerken.

Bei mir laufen zwei Anlagen mit 800W und 720W jeweils per Schuko.
 
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Leute das ist ein Balkonkraftwerk mit 600w. Das ist keine Lösung um die ganze Welt zu retten. Sondern nur um seine Stromrechnung etwas zu reduzieren. Nicht mehr und nicht weniger.

Das Anker ist zu teuer aber normale Kosten um die 600€ für 600 Watt. Und die rechnen sich definitiv bei den meisten zwischen 3-6 Jahren.

Die meisten pv Panels leben über 30 Jahre. Wechselrichter 10-15. Die erste pv Anlage der Welt aus den 80er läuft heute noch.

Das die Leute immer auf alles mindestens 100 Jahre Garantie wollen …..
 
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