News Solix Balkon­kraft­werke: Anker bringt stecker­fertige PV-Anlagen mit 830 und 880 Wp

Limmbo schrieb:
Es gibt genug Menschen, für die sich eine Batterie (derzeit) vielleicht nicht finanziell lohnt, aber die dadurch entstandene Autarkie als Ziel haben.
Ich habe bekannte die in ihrem Neubau eine 27kWp-Solaranlage mit Speicher und Wärmepumpe haben. Im Sommer ist die Batterie bereits ab 11 Uhr wieder voll geladen und über 3-4 Monate wurde nur 1% Strom aus dem Netz bezogen. Klar, jetzt im Winter klappt das nicht.
Das hat aber nichts mit Autarkie zu tun. Autark heißt, man braucht das Netz nie.

Das Kraftwerk fürs ganze Jahr bauen, aber nur im Winter benutzen heißt schlicht im Winter das Kraftwerk fürs ganze Jahr bezahlen dürfen. Und oben drauf noch die Sommer-Spielerei.

Wirtschaftlich geht anders, aber darauf kommt's ja gar nicht mehr an.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: erwischt
Frank schrieb:
Dass sie rückwärtslaufende Zähler verbauen werden, wodurch man rund 30 Cent/kWh bekommen würde, was ja auch weit über der Einspeisevergütung liegt, ist doch nahezu ausgeschlossen!?
Das hat Habeck dazu gesagt: (erstbester Link: Computerbild)

Man wird sehen.. Einspeisevergütung oder Akku oder Inselanlage brauche ich nicht, wenn 1:1 mit meinem Verbrauch verrechnet wird. Ich drücke die Daumen, daß es so kommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: clarkathome
DerRico schrieb:
Die Ökobilanz der Solarmodule ist absolut verheerend, wenn man sie mit Alternativen wie einem Wasserkraftwerk oder Windkraft vergleicht. Über Atomkraft sage ich mal nichts, will mich nicht streiten ;) .

Die Herstellung und Entsorgung der Module und der Abbau der Ressourcen findet halt nicht bei uns statt, deswegen ist dann in München die Luft schön sauber, aber dort, wo der ganze Kram herkommt eben nicht.
Hast du mal ein paar Quellen? Ich möchte mich in die Thematik einlesen.
 
CharlieBraun12 schrieb:
Empfiehl doch mal konkret einen passenden Speicher für ein Balkonkraftwerk und mach auch gleich mal eine Rechnung mit dazu, wie sich das Ganze dann wirtschaftlich verhält.
Eine krude Rechnung habe ich oben schon geschrieben. Als Batterie habe ich die hier angenommen (https://greenakku.de/Batterien/Lith...MPaBNQra7RYhdDw1whDhL09q19_Vg6GxoCZg0QAvD_BwE)

Eine Überprüfung mit dem tool hier https://solar.htw-berlin.de/rechner/stecker-solar-simulator/ zeigt auch auch, dass eine 2 Panel Anlage mit Batterie nach etwa 10 Jahren amortisiert hat und über die Betrachtungszeit etwa ~2600€ spart (bei >90% Nutzungsgrad) - was einer Bilanz von über 900€ entspricht.

Eine allgemeine Rechnung aufzustellen ist natürlich nicht machbar, da sich lokale Standortgegebenheiten, tatsächlicher Verbrauch und technische Versiertheit stark unterscheiden. Bei meiner Berechnung muss natürlich auch gesagt werden, dass die Einspeisevergütung vernachläßigt wurde. Diese aber auch einen erheblichen Aufwand für den Privatanwender darstellen kann.

Was technisch geht, und umgesetzt werden kann, kann man übrigens auch gut bei Andreas Schmitz auf Youtube anschauen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CharlieBraun12
"Somit beträgt der Preis des Premium-Modells Anker Solix RS40P kostet mit Wechselrichter, zwei 440-Watt-Solarmodulen, Balkonhalterung "

@Frank Bitte korrigieren, der Satz ergibt so kaum Sinn ;)
 
@Wechsler:
Keine Ahnung was du für komische Weltansichten hast aber du scheinst echt keine Ahnung von der Materie zu haben.
Wohne in hamburg und habe seit letztes Jahr besagtes Balkonkraftwerk.

Gemittelt mit dem aktuellen Strompreis habe ich die Anlage nach 6-7 Jahren raus. Und so viele km geht es nicht mehr in den Norden.

Wechsler schrieb:
Das hat aber nichts mit Autarkie zu tun. Autark heißt, man braucht das Netz nie.

Ich habe auch von 99% Autarkie gesprochen. Ein Kraftwerk, welches im Sommer nicht laufen muss, muss auch nicht laufen. Es gibt Kraftwerktypen, die über die Zeit heruntergefahren werden könnten. Ohne große Probleme zu machen.

Und Stell dir vor, es gibt Leute, die rein aus ökologischen Gesichtspunkten und nicht rein aus finanziellen Punkten zu PV Anlagen kaufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Blackland und mscn
Hovac schrieb:
Nachbarn =/ Netzbetreiber
Was willst du mir damit sagen? Haben die Niederländer keine Netzbetreiber? Kommt hier noch Input oder wars das schon?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MilchKuh Trude und Schatten123
Tilak71 schrieb:
1800Watt gehen auch an einer einzigen Steckdose, wenn diese eine dedizierte Absicherung hat, wo sonst nichts dranhängt und die Leitung nach Nennstrom der Sicherung ausgelegt ist.
Wenn ein einzelner Verbraucher mit >2kW dran hängt(z.B. Backofen), sollte eine Steckdose einzeln abgesichert werden.

1,8kW an einer Steckdose ist aber auch auf Dauer völlig unbedenklich, da kannst du sogar an der gleichen Sicherung noch nebenher kurzzeitig mit nem 1,8kW Wasserkocher deinen Tee machen, ohne das was passiert.
 
Hovac schrieb:
60 Cent Gasstrom in der Spitzenzeit bekommen, 6 Cent Solarstrom einspeisen, den der Versorger vielleicht ins Ausland verschenken muss weil er ihn nicht braucht und dafür dann bei +- Null rauskommen.
Klar das das jeder will, zahlen dann die ärmeren Nachbarn.
Ein klassischer Zähler ohne Rücklaufsperre zeigt nur das Endergebnis (= Bezug - Einspeisung) an, du verwechselst das gerade mit einem Zweirichtungszähler.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Blackland
Taxxor schrieb:
da kannst du sogar an der gleichen Sicherung noch nebenher kurzzeitig mit nem 1,8kW Wasserkocher deinen Tee machen, ohne das was passiert.
Stimmt aber das hat was damit zu tun das der Wasserkocher die 1,8kW dann direkt selbst von der Phase verbraucht.
Ob die Leistung an der Phase selbst verbraucht wird oder nicht erhöht nicht den fließenden Strom. Insgesamt fließen weiterhin 1,8kW (Edit: jaja, Strom fließt und Leistung wird verbraucht/erzeugt. Dient nur zum Verständnis), nur das kein Strom von Netz bezogen wird.

Maximal ändert sich etwas, wenn auf einer anderen Phase die Leistung verbraucht wird. Dann sind mehrere Phasen mit jeweils den Betrag von 1,8kW belastet. Jedoch mit unterschiedlichen Vorzeichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Limmbo schrieb:
Stimmt aber das hat was damit zu tun das der Wasserkocher die 1,8kW dann direkt selbst von der Phase verbraucht.
Stimmt in dem Fall, aber auch wenn du einen Verbraucher dran hättest, der konstant 1,8kW zieht, könntest du an der gleichen Sicherung kurzzeitig noch 1,8kW ziehen.
Es ging mir nur darum, dass 1,8kW an einer Steckdose generell kein Problem sind, selbst wenn sie nicht einzeln abgesichert ist.
 
JackTheRippchen schrieb:
Ein klassischer Zähler ohne Rücklaufsperre zeigt nur das Endergebnis (= Bezug - Einspeisung) an, du verwechselst das gerade mit einem Zweirichtungszähler.
Nein, wenn du einspeist läuft er rückwärts. Strom ist aber mangels Speicherkapazität sehr unterschiedlich bepreist. Man reduziert den teuer bezogenen Strom mit relativ wertlosem.
 
d3nso schrieb:
Was willst du mir damit sagen? Haben die Niederländer keine Netzbetreiber? Kommt hier noch Input oder wars das schon?
Der Netzbetreiber legt die Preise fest. Wenn du teuren Strom beziehst, ihn aber nicht bezahlst, weil du mit billigem Strom den Zähler rückwärts laufen lässt, muss er es sich woanders holen. Das macht er bei deinem Nachbarn von gegenüber der keine Solarmöglichkeit hat.
Das ist noch übler als die damalige EEG Umlage, bei der Menschen mit Platz und der Solarmöglichkeit ihre Anlage von Millionen Mietrentnern haben bezahlen lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: clarkathome und Tatortreiniger
Wechsler schrieb:
Das ist aber keine. Das ist netzabhängig. Weniger abhängig, aber weiterhin abhängig. Autark ist unabhängig.
Du verstehst gewollt oder ungewollt den Begriff "99% Autarkie" nicht. Natürlich ist man dann noch Abhängig aber wenn die Allgemeinheit 99% Autark leben werden nur noch Kraftwerke für 1% der Energie benötigt. Defacto werden also weniger Kraftwerke etc. benötigt.

Dass die gebauten Kraftwerke damit unrentabel bzw. die Nichtbenutzung dazu führt, dass die dafür verbauten und verbrauchten Ressourcen "verschwendet" wurden, ist natürlich ungünstig. Aber nur, weil man alte ausgediente und ökologisch- (und dann auch wirtschaftlich-) unrentable Systeme nicht verschrotten will, erhalten die keine automatisch lebenslange Nutzungsberechtigung. Die Netzbetreiber haben bereits genügend durch Lobbyismus verdient und sparen sich sogar bei der Entsorgung von Kernkraftwerken entstehenden Kosten etc.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JackTheRippchen
ghecko schrieb:
Da würde ich ja auf den Mieterschutzbund zugehen, das dürfen die eigentlich nicht verbieten.
Nur Festinstallationen dürfen sie verbieten. Und das muss man wie gesagt nicht, man kann die auch einfach ins Geländer mit einer entsprechenden Vorrichtung einhängen und verklemmen. Das ist keine bauliche Änderung.

nein, es ist ja schon eine halb herausstehende SAT Schüssel verboten. SO geht Digitalisierung ! Sobald in der Eigentümerversammlung nen halbes Dutzend Leute drin sind wird das ganze komplett unbeweglich mit Antragsstellung über Jahre. Und wenn du als einzelner Mieter oder auch Eigentümer da irgendwo deine 600 Watt rauspressen willst ohne die ganze Meute daran mit Rahmenverträgen mit zu beteiligen, wird es nix werden. Was willste da als Mieter klagen, gegen den eigenen Wohnungsgeber ?! und der soll sich dann hochklagen gegen die eigene Eigentümerversammlung ?! in die er selbst einzahlt, damit die sich dann gegen ihn wehren kann ?! Wallbox in ner Tiefgarage ? Gerne aber vorher wird die Garage abgerissen und neugebaut und zahlst dann 400 Euro für deinen Einstellplatz mit Wallbox Nebenkosten.
Nur innerhalb des Balkons kann man etwas aufstellen und genau genommen nur in der ersten inneren Hälfte des Balkons.

Es ist vollkommen egal ob baulich fest oder baumelnd, ja du muss dafür keine löcher bohren aber ab 2. Balkonhälfte und darüber hinaus, kann direkt Optik vorgeschoben werden und aus die Maus.

Natürlich wird das so nix und ist schade...is aber halt so.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: StardustOne
Fakt ist es muss einfach sein. Null Bürokratie. Wir reden hier über Balkonanlagen mit 600w! Da wird kein Netzbetreiber arm wenn der Zähler rückwärts läuft.
Und die Neiddebatte brauchen wir auch nicht anzufangen.
Hier geht es um keine tausend Euro.
Smartphones kosten mitunter mehr als das.

Nochmal:
1. Schuko
2. Zähler Rücklauf egal

Das würde wenig kosten und bei vielen die Grundlast decken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JackTheRippchen
Wechsler schrieb:
Und dann in Norddeutschland auch noch mal viel weniger als in Süddeutschland. Hier lohnt sich so ein Ding schlicht überhaupt nicht.
Weil wir im Sommer mehr Sonnenstunden als im Süden haben? Ist dir klar, je weiter man in den Norden geht, desto länger ist es im Sommer hell? Der Globus im Erdkundeunterricht war nicht ohne Grund schief. Einzig der Anstellwinkel der Module muss hier höher sein als im Süden, was bei Balkonsolar generell gegeben ist.
0ssi schrieb:
Was wenn in der Hälfte dieser China Powerstations minderwertige Akkus verbaut sind die nach 1000x aufladen
also bei täglicher Nutzung nach 3 Jahren Schrott sind !? So Eine mit 1000wh kostet 1000€ und liefert demnach
bei 1000 Ladungen nur 1000kwh
Dreimal darfst du raten, woher die tollen Akkus der feinen deutschen Hersteller so kommen, die so preiswerte Anlagen bauen.
Zumal man die Kapazität der Akkus gar nicht nutzen muss, die Powerstations erlauben auch den Direktverbrauch aus den Panels. Solange man also seinen Hauptverbrauch zu Sonnenzeiten hat, wird der Akku gar nicht benutzt.
Und das ist wie gesagt nur der günstigste Einstieg in der 0-500W-Klasse, wenn man über einen Speicher nachdenkt. Weil es einem einen Eingriff in die Hausverteilung komplett erspart und es jede Oma aufstellen und betreiben kann, ohne Anmeldung etc.
Wenn man es richtig machen möchte, muss man halt mehr Geld in die Hand nehmen, das ist klar. Aber die Hürde zu so einer Anlage ist ungleich höher, sobald ein Speicher mit in der Planung ist.

Ziel muss es letztendlich sein, eine höchstmögliche Autarkie der Haushalte vom Versorgernetz zu schaffen. So entlastet man unsere Netzinfrastruktur, das verstehen aber einige Fossillobbyisten die hier die Wirtschaftsapokalypse predigen nicht ganz. Und das geht nur indem man im Netz Speicherkapazitäten schafft. Je mehr die Privathaushalte den Eigenverbrauch durch Eigenerzeugung und Speicher reduzieren, desto weniger Kapazität muss letztlich im Netz vorgehalten werden. Und davon haben alle was. Mit alle meine ich alle auf diesem Globus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Slapshot, DaDare und mscn
Zurück
Oben