News Solix Balkon­kraft­werke: Anker bringt stecker­fertige PV-Anlagen mit 830 und 880 Wp

OliverL87 schrieb:
@D708,@Frank,@MilchKuh Trude
Ja, das kann ich so bestätigen.
Sobald du dein BKW angemeldet hast, kommt ein Techniker vom Stromnetzbetreiber und tauscht dein Zähler gegen einen digitalen Zweirichtungszähler aus.
Ich will deinem Messstellenbetreiber/EVU nicht zu nahe treten, aber das klingt schon sehr speziell.
OliverL87 schrieb:
Der Techniker prüft auch deine Anlage, ob die VDE eingehalten wird.
Das klingt ein wenig fishy. Sobald eine Einspeisung vorgesehen ist, gilt nicht mehr die VDE AR 4100 sondern zusätzlich die VDE AR 4105. Das umfasst häufig die Veränderung der Anlage (SL Schalter 35A und Überspannungsschutz). Wenn das EVU das so durchzieht, ist das ne AB Maßnahme für die lokalen Elektrounternehmen.
 
ThePlayer schrieb:
Dann sagte er mir man könne nicht überall PV/BKW einsetzen weil man den Strom nicht ins Netz einspeisen kann. Ihm hat ein Professor an der Uni das erzählt das die Netze auf dem Land das oft technisch unmöglich machen.
Technisch spricht auf dem Land genau so wenig dagegen wie in der Stadt. Bei Solarparks muss man schauen, dass das lokale Netz mit der Energiemenge klar kommt, aber bei PV auf dem Dach oder gar BKW kommt man nicht wirklich an die Aufnahmekapazitätsgrenze des lokalen Netzes.
Technisch unmöglich ist da gar nichts, solange die Einspeisemenge den theoretischen Maximalverbrauch des Hauses nicht überschreiten kann. Wenn dann stellt sich die Bürokratie in den Weg.

Sobald ein eigener Speicher im Gespräch ist, kann man auch mit Off-Grid Invertern arbeiten, die können gar nicht einspeisen. Dh die ganze Bürokratie mit dem Versorger fällt flach, man produziert ausschliesslich für den Eigenverbrauch und Überschuss liegt dann einfach brach. Kann man wenn man will mit Heizregistern im Warmwasserspeicher verheizen.
 
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ThePlayer schrieb:
Auf deine Rechnung wie du auf 7-10 Jahre kommst bin ich gespannt.
Kommt auf den Grundverbrauch an. Alleine die Zählermieten werden explodieren in den nächsten Jahren. Aktuelle Preise von stinknormalen Zählern 20€ im Jahr. Mit dem Smartmeter Rollout ab 6000kWh sind wir dann bei 100€. Das heißt pausal spart man 80€, wenn man den Jahresverbrauch unter 6000kWh hält. Ich möchte es nur gesagt haben.
ThePlayer schrieb:
Dann sagte er mir man könne nicht überall PV/BKW einsetzen weil man den Strom nicht ins Netz einspeisen kann. Ihm hat ein Professor an der Uni das erzählt das die Netze auf dem Land das oft technisch unmöglich machen. Kann das garnicht glauben. Weiß das jemand mehr zu? Der Prof soll wohl Physiker an der Uni sein.
Da hat der Professor „recht“. Aber Pauschal ist da schwierig. Bei BKW ist das folgende nicht relevant. Sondern nur bei PV Anlagen, die zur Autarkie geplant worden sind.

Tatsache ist, die Netze auf dem Land sind nicht mehrfach redundant ausgelegt.
Jetzt mal für Spaß, es wird genug für Grundlast über PV produziert, d.h. ungefähr gleiche Produktion wie vorher Verbrauch. Das Problem ist mit PV, die hohen Unterschiede in der Erzeugungsleistung. Ganz Grob der Unterschied zwischen Sommer&Winter liegt bei dem 5-Fachen der Leistung.
-Einschub: zu Spitzenzeiten im Sommer ist PV alleine dazu in der Lage ausreichend Strom zu produzieren in DE-
Die Netze werden für die Verbraucher kalkuliert. Wenn alle Verbraucher das 5 Fache des Eigenverbrauchs/kalkulierten Verbrauchs einspeisen wollen, dafür sind die Leitungen nicht ausgelegt.

Um ein schönes Beispiel von meinen EVU Erfahrungen zu teilen, es gibt Kabelverteilerschränke, die nicht mehr ausschaltbar sind, weil dann das Inselnetz Spannungstechnisch durch die Decke geht.
 
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D708 schrieb:
Ich will deinem Messstellenbetreiber/EVU nicht zu nahe treten, aber das klingt schon sehr speziell.

Das klingt ein wenig fishy. Sobald eine Einspeisung vorgesehen ist, gilt nicht mehr die VDE AR 4100 sondern zusätzlich die VDE AR 4105. Das umfasst häufig die Veränderung der Anlage (SL Schalter 35A und Überspannungsschutz). Wenn das EVU das so durchzieht, ist das ne AB Maßnahme für die lokalen Elektrounternehmen.
Das ist ja das bekloppte. Die selbe Anlage, die den selben Strom kostenlos einspeist, brauch keinen neuen Zählerschrank. Die selbe Anlage, dessen Strom man bezahlt bekommt bekommt, brauch einen neuen Schrank. Daran merkt man doch, das die Regeln jemand aufgestellt hat, der gar kein Interesse daran hat, das man sein Stromprodukt nicht mehr kaufen will.
 
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D708 schrieb:
Ich will deinem Messstellenbetreiber/EVU nicht zu nahe treten, aber das klingt schon sehr speziell.

Exakt wie von @D708 erwähnt ist es auch bei mir gewesen. Ist wohl kein Einzelfall und dann wohl auch nicht speziell, wie du meinst. Wobei D708 natürlich auch in Hamburg wohnen kann, dann reden wird vom gleichen Betreiber :D
 
machiavelli1986 schrieb:
Im Frühling kurz vor Sommer wenn die Temperaturen und Sonnenstand perfekt sind, dann kommt man nahe (bei mir war mit 58 Modulen, 22kwp der Rekord bei 159kWh Produktion bei Ost/West Ausrichtung). Aber im Winter ist es nur noch ein Bruchteil und zudem steht die Sonne ja kürzer über dem Horizont. An absolut verschissenen Wintertagen, wo die Sonne nicht durch die dicke Wolkendecke kommt, decke ich nicht mal mit den 22kwp den Tagesbedarf ab,
22kwp sind ja dann pro Stunde gerechnet. Und dein Rekord lag bei 159kWh an einem Tag in Frühling schätze ich Mal. Mich würde interessieren was du so im Winter Dezember/Januar im Schnitt mit der Anlage noch an kWh bekommst? Sind das bei ganz schlechtem Wetter noch 10% der 22kwp oder noch weniger?
Das Problem sind ja auch die heftigen Preise für Batteriespeicher. Sonst könnte man auch mit kleineren Anlagen komplett den eigenen Bedarf decken.
Auch etwas seltsam wenn man liest das etwa ein kW Akkukapazität beim E-Auto zwischen 100-250 Euro liegt man aber locker um die 800 Euro für ein kW für seine PV Anlage zahlen muß.
 
Stanzlinger schrieb:
Das ist ja das bekloppte. Die selbe Anlage, die den selben Strom kostenlos einspeist, brauch keinen neuen Zählerschrank. Die selbe Anlage, dessen Strom man bezahlt bekommt bekommt, brauch einen neuen Schrank. Daran merkt man doch, das die Regeln jemand aufgestellt hat, der gar kein Interesse daran hat, das man sein Stromprodukt nicht mehr kaufen will.
Das liegt am Bestandsschutz. Deswegen ist es prinzipiell für den Kunden top, wenn er schon ein Zweirichtungszähler hat.

Falls schon ein Zweirichtungszähler installiert ist, fehlt nur die Einspeisungszusage/Netzverträglichkeit des EVU. Wenn das vorliegt, kann die Anlage direkt in Betrieb gehen. Dann würde der teuere Umbau des Schranks entfallen.

Edit: genau deswegen wäre das ziemlich wild, wenn ein EVU bei einem BKW schon den Zweirichtungszähler installiert ohne die Anlage vollständig erneuern zu lassen. Bei einem Wechsel des Kunden zu einer „richtigen“ PV Anlage, führt das zu erheblich sicherheitsproblematiken. Sau dämlich das Ganze.

Edit2: Deswegen wird beim BKW eigentlich nur der normale digitale Drehstromzähler eingesetzt. Der Wechsel erfolgt unter der Regel des Turnus/Bestandsschutz und ElektroAnlagen von z.B. 1950 müssen nicht erneuert werden bei einem BKW.
 
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D708 schrieb:
Edit: genau deswegen wäre das ziemlich wild, wenn ein EVU bei einem BKW schon den Zweirichtungszähler installiert ohne die Anlage vollständig erneuern zu lassen.
Das bedeutet auch, dass man "Gefahr" läuft, zwar ein BKW anzumelden aber trotzdem keinen neuen Zähler zu bekommen, obwohl der eigene noch nicht rücklaufgesperrt ist? (da ggf. die Erneuerung der Anlage anstünde)
 
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D708 schrieb:
Die Netze werden für die Verbraucher kalkuliert. Wenn alle Verbraucher das 5 Fache des Eigenverbrauchs/kalkulierten Verbrauchs einspeisen wollen, dafür sind die Leitungen nicht ausgelegt.
Ich komme vom Land, hier hat fast jeder Bauer riesige Dachflächen mit PV zugetackert. Eine kleine Anlage auf dem Hausdach für den Eigenbedarf ist völlig unproblematisch.
 
mscn schrieb:
Das bedeutet auch, dass man "Gefahr" läuft, zwar ein BKW anzumelden aber trotzdem keinen neuen Zähler zu bekommen, obwohl der eigene noch nicht rücklaufgesperrt ist?
Kurze Antwort, Ja.

Eine Inbetriebnahme des BKW kann durch den Endvernichter erfolgen, im Gegensatz zu einer „echten“ PV Anlage.

Da der Endvernichter in der Regel keine Elektrofachkraft ist noch beim örtlichen EVU im Installateurverzeichnis gelistet ist, hat er auch nicht dementsprechende Vorschriften zu befolgen.

Das Bedeutet, bei einem BKW muss eine Meldung an das EVU erfolgen. Mit der Rückmeldung des EVU darf die Anlage sofort in Betrieb genommen werden.
In der Rückmeldung steht da sowas drin wie „hier die Anmeldedaten fürs Marktregister und in den nächsten Wochen melden wir uns für einen Zählerwechsel“

Alles weitere klärt aber das EVU. Das bedeutet auch, kommt der Messstellenbetreiber seiner Arbeit nicht nach, sind sämtlich entstanden Probleme zwischen Messstellenbetreiber & Versorger zu klären.

Generell ist es so, die kleinen Messbetreiber pfeifen personell aus dem letzten Loch, da kann sowas schonmal liegenbleiben😉
 
ghecko schrieb:
Technisch spricht auf dem Land genau so wenig dagegen wie in der Stadt. Bei Solarparks muss man schauen, dass das lokale Netz mit der Energiemenge klar kommt, aber bei PV auf dem Dach oder gar BKW kommt man nicht wirklich an die Aufnahmekapazitätsgrenze des lokalen Netzes.
Hatte mir auch schon gedacht dass es Quatsch ist. Dann hat er den Prof falsch verstanden oder der Prof hat ihm Müll erzählt.
 
D708 schrieb:
Das liegt am Bestandsschutz. Deswegen ist es prinzipiell für den Kunden top, wenn er schon ein Zweirichtungszähler hat.

Falls schon ein Zweirichtungszähler installiert ist, fehlt nur die Einspeisungszusage/Netzverträglichkeit des EVU. Wenn das vorliegt, kann die Anlage direkt in Betrieb gehen. Dann würde der teuere Umbau des Schranks entfallen.

Edit: genau deswegen wäre das ziemlich wild, wenn ein EVU bei einem BKW schon den Zweirichtungszähler installiert ohne die Anlage vollständig erneuern zu lassen. Bei einem Wechsel des Kunden zu einer „richtigen“ PV Anlage, führt das zu erheblich sicherheitsproblematiken. Sau dämlich das Ganze.

ghecko schrieb:
Ich komme vom Land, hier hat fast jeder Bauer riesige Dachflächen mit PV zugetackert. Eine kleine Anlage auf dem Hausdach für den Eigenbedarf ist völlig unproblematisch.
2-3 KW gehen sogar via Schuko und Balkonkraftwerk...leider gibt es keinen Elektriker, der eine nicht bei ihm gekaufte Anlage abnimmt....was gibt es denn da groß abzunehmen? Somit bleibt zwangsweise nur Gurilla PV. Das Hausnetz bricht ja auch nicht zusammen, wenn ich Backofenreinigung, Waschmaschine, Trockner, Klimaanlage, Wasserkocher und Staubsauger parallel laufen lasse...aber die unregelmäßigen 2 KW von der Sonne lassen dann das Haus abbrennen ^^ Und die unregelmäßigen 600 Watt von der Sonne sind OK, aber gleichmäßige3 00 Watt aus dem Akku über den selben WR für die Nachteinspeisung sind für das Netz nicht OK...das sind alles Regeln, die so unlogisch sind
 
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ThePlayer schrieb:
Auch etwas seltsam wenn man liest das etwa ein kW Akkukapazität beim E-Auto zwischen 100-250 Euro liegt man aber locker um die 800 Euro für ein kW für seine PV Anlage zahlen muß.
Bei PV-Anlagen ist der Akku meist eine Kombination aus Ladeelektronik, Akkumulator und Wechselrichter. Beim Auto betrachtet man nur den nackten Akkumulator. Und ja, viele Hersteller lassen sich das auch etwas vergolden. Wer selbst in der Hausverdrahtung rumschrauben darf, kann hier deutlich Geld sparen, ich bau bei einem Kollegen eine Inselanlage (PV+Batterie) mit neuem Verteilerkasten und bin mit dem Material so bei 6000€ für 6kWh Batteriespeicher, WR und PV.
Stanzlinger schrieb:
2-3 KW gehen sogar via Schuko und Balkonkraftwerk...leider gibt es keinen Elektriker, der eine nicht bei ihm gekaufte Anlage abnimmt....was gibt es denn da groß abzunehmen?
Na ja, die Geschichte mit dem Wielandstecker. Der soll verhindern, dass man am Stecker eine gewischt bekommt, falls die Wechselrichter den Schukostecker unter Spannung halten, wenn er nicht eingesteckt ist. Das wäre potentiell tödlich, weil die Kontakte bei Schuko blank liegen, beim Wielandstecker aber nicht. Da die Wechselrichter sich sofort abschalten wenn sie das Netz verlieren ist das eigentlich nicht nötig, aber Angst frisst Hose. Elektriker stehen sowieso immer mit einem Bein im Knast, sobald sie den Gesellenbrief haben. Die wollen halt nicht die Verantwortung für Dinge übernehmen, die sie nicht selbst installiert haben.

2-3KW kann man schon in eine Steckdose drücken, das Problem ist nur: zwischen dem Wechselrichter und dem Leitungsschutzschalter befinden sich noch andere Verbraucher. Und wenn die einen Kurzschluss produzieren, soll normalerweise dieser Sicherungsautomat freischalten. Wenn jetzt aber ein WR in dieselbe Phase noch zusätzlich 10A reinballert, löst der Leitungsschutzschalter eben erst aus, wenn das fehlerhafte Gerät die 10A aus dem Wechselrichter wegballert und dazu die 16A aus dem Automaten. Da ist die Gefahr halt deutlich höher, das ein Brand entsteht.

Richtig wäre es, den 16A Automaten an dem sich ein 800W Wechselrichter befindet durch einen 10A zu ersetzen, damit Geräte die an demselben Steckdosenkreis hängen im Kurzschlussfall auch bei voller Leistung des WR ausreichend geschützt sind.

Ich verstehe also die Argumente durchaus, warum es bei steckbaren BKW-Wechselrichtern "nur" 800W sein dürfen. Und selbst das ist Grenzwertig, wenn 16A Automaten verbaut sind.
Eigentlich sollten die eine eigene, exklusive Leitung in die Hausverteilung mit entsprechendem Sicherungsautomaten haben. Dann wäre die volle Auslastung dieses Automaten auch kein Problem mehr. Das setzt aber einen Eingriff in die Hausverdrahtung voraus.
 
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ghecko schrieb:
Ich komme vom Land, hier hat fast jeder Bauer riesige Dachflächen mit PV zugetackert. Eine kleine Anlage auf dem Hausdach für den Eigenbedarf ist völlig unproblematisch.
Da hat meistens auch jeder Bauer einen hohen Verbrauch. Ich kenn z.B. eine Menge Anlagen, die garnicht einspeisen sondern pauschal nur „Heizlüfter“ betreiben für die Ställe.

Der „angesprochene Professor“ meinte das eher nach dem Motto, PV ist nichts für Alle. Dafür ist unser zentralisiertes Netz nicht ausgelegt.
Deswegen sind die Angaben an das EVU so wichtig. Sonst hauen wir unsere Eigenen Brownouts raus.
 
D708 schrieb:
Generell ist es so, die kleinen Messbetreiber pfeifen personell aus dem letzten Loch, da kann sowas schonmal liegenbleiben
Das ist der Punkt - auf einen Rückruf zu einer Anfrage dazu habe ich fast DREI Monate gewartet - VNB Bayernwerk. Es ist faktisch gar nicht möglich, hier zügig "Land" zu gewinnen.

Reicht eine Anmeldung im MaStR und wartet auf den VNB/EVU, oder Meldung machen beim VNB mit Zertifikat und Verweis auf den Eintrag im MaStR oder ganz ohne MaStR und "die" legen den Eintrag dann selbst an?

Ich habe das Gefühl, dass einem das gar nicht ZU einfach gemacht werden soll oder hier einfach nicht zu Ende gedacht worden ist. Die Leidtragenden sind dann Leute wie du/die VNB die dutzende solcher Anfragen dann täglich bekommen und dafür gar kein Personal haben.
 
Limmbo schrieb:
Ergebnis: Ich werde damit nicht reich aber ich spare selber doch ein ganzes Stück Strom und vermutlich werde ich am Ende der Lebenszeit auch noch etwas Gewinn machen.
Opportunitätskosten nicht vergessen. Die 900 EUR auf 10 Jahre angelegt, bringen dir am Ende eher so 1.100 EUR Ertrag, daher nochmal 200 EUR als fiktive Kosten berücksichtigen.
 
D708 schrieb:
Tatsache ist, die Netze auf dem Land sind nicht mehrfach redundant ausgelegt.
Jetzt mal für Spaß, es wird genug für Grundlast über PV produziert, d.h. ungefähr gleiche Produktion wie vorher Verbrauch. Das Problem ist mit PV, die hohen Unterschiede in der Erzeugungsleistung. Ganz Grob der Unterschied zwischen Sommer&Winter liegt bei dem 5-Fachen der Leistung.
-Einschub: zu Spitzenzeiten im Sommer ist PV alleine dazu in der Lage ausreichend Strom zu produzieren in DE-
Die Netze werden für die Verbraucher kalkuliert. Wenn alle Verbraucher das 5 Fache des Eigenverbrauchs/kalkulierten Verbrauchs einspeisen wollen, dafür sind die Leitungen nicht ausgelegt.
Gut dann hat der Prof recht solange die Netze nicht ausgebaut und angepasst werden.
Aber das ist Mal wieder so eine Argument ala es wird nicht funktionieren weil ...
So ähnlich wie wenn alle gleichzeitig ihr E-Auto laden oder Dunkelflaute etc.
 
Stanzlinger schrieb:
2-3 KW gehen sogar via Schuko und Balkonkraftwerk...leider gibt es keinen Elektriker, der eine nicht bei ihm gekaufte Anlage abnimmt
Hier reicht ja leider nicht einmal ein "Elektriker", er muss konzessioniert sein (zugelassen und eingetragen). Warteliste bis ins Jahr 2030 (je nachdem, wo man her kommt).

Stanzlinger schrieb:
Somit bleibt zwangsweise nur Gurilla PV.
Ist in DE umständlich/undurchsichtig. Ich habe nichts gegen das Anmelden, vor allem kein Interesse an "illegal Strom einspeisen". Und so geht es vermutlich vielen mit "Guerilla PV" Anlagen. Aber die Hürden sind einfach irrsinnig hoch.

Beste Lösung für viele wäre eine "Insel" - die es so genau gar nicht gibt, da ja in den meisten Fällen ein Hausanschluss vorhanden ist (und der ja theoretisch genutzt werden könnte).
 
D708 schrieb:
Da hat meistens auch jeder Bauer einen hohen Verbrauch.
Nein. Die Bauern wirtschaften mit der Einspeisevergütung, die Anlagen sind nicht für den Eigenbedarf ausgelegt sondern für die Energieerzeugung. Bei den riesigen Dachflächen der Gebäude sind die schnell im dreistelligen KW-Bereich.
 
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mscn schrieb:
Hier reicht ja leider nicht einmal ein "Elektriker", er muss konzessioniert sein (zugelassen und eingetragen). Warteliste bis ins Jahr 2030 (je nachdem, wo man her kommt).


Ist in DE umständlich/undurchsichtig. Ich habe nichts gegen das Anmelden, vor allem kein Interesse an "illegal Strom einspeisen". Und so geht es vermutlich vielen mit "Guerilla PV" Anlagen. Aber die Hürden sind einfach irrsinnig hoch.

Beste Lösung für viele wäre eine "Insel" - die es so genau gar nicht gibt, da ja in den meisten Fällen ein Hausanschluss vorhanden ist (und der ja theoretisch genutzt werden könnte).
Selbst eine Nulleinspeisung muss man ja anmelden....Eigentlich sollte auch eine Berufsausbildung ausreichend sein - aber nein. Wer schlecht in seinem Beruf ist - aber dort eingetragen ist, der darf es abnehmen ^^ Der Erfahrene Meister- Rentner nicht.
 
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