News Solix Balkon­kraft­werke: Anker bringt stecker­fertige PV-Anlagen mit 830 und 880 Wp

Limmbo schrieb:
Und bezogen der Opportunitätskosten: Die müssten dann zum einen überall rein gerechnet werden und sind dennoch komplett irrelevant... Hätte ich die 900 € vor 10 Jahren in Bitcoins angelegt, wäre ich Zeitweise verdammt reich geworden... Klar spielt das irgendwie immer mit in eine Investition rein aber das ist eine rein fiktive Zahl die man auch nur schätzen kann.

Naja, also es gibt ja schon Durchschnittswerte. Nicht umsonst arbeiten Kostenrechner in Unternehmen mit dieser Komponente. Natürlich kannst du in den 10 Jahren mit einer falschen Entscheidung das ganze Geld auch verlieren, aber das ist ja nicht der Durschnitt.

Also in seriösen Amortisationsrechnungen spielen diese Kosten immer eine Rolle - der Privatmann vergisst sie halt nur in 99% der Fälle bei Investitionsrechnungen und macht so Kalkulationen auf, die einfach nicht stimmen. Bei nur 900 EUR spielt das sicher nicht die große Rolle aber bei einer 20k PV-Anlage kommt da über 20 Jahre schon einiges zusammen an Opportunitätskosten.
 
mscn schrieb:
Grundsätzlich kann man dem Beitrag nur zustimmen: hier aber möchte ich widersprechen. Geprüfter Elektriker/-Meister wird man in Deutschland nicht durch Youtube-Videos - eine entsprechende Prüfung geht allen voraus.

Der eine hat ein teures "VDE-Zeitungsabo" und muss den Kauf teurer Markenmessgeräte nachweisen, der Andere hat nur die (technisch gleichen) Grundlagen. Diese Unterscheidung sorgt für eine unnötige Verknappung von Fachkräften.
Das Problem sind die Meisterprüfungen im Zusammenhang mit dem Nachweis über die Tauglichkeit.

Grundsätzlich gilt, jedes EVU macht seine "eigenen" Regeln. Aber zum Thema Meisterprüfung. In DE ist es möglich einen Meisterbrief zuhaben, obwohl man im E-Technik Bereich Theorie weniger als 50% der Prüfungsleistung erbracht hat. Deshalb können wir keine Pauschale Zusage erteilen, da er aus unserer Sicht keine Eignung besitzt.
Wir fordern dann einen "kurzen" Crashkurs a 120h mit anschließender Prüfung. Zusätzlich wird ein Fachgespräch geführt und die "Werkstatt" besichtigt.
Aber wie gesagt, jedes EVU ist da anders.
 
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mscn schrieb:
Beste Lösung für viele wäre eine "Insel" - die es so genau gar nicht gibt, da ja in den meisten Fällen ein Hausanschluss vorhanden ist (und der ja theoretisch genutzt werden könnte).
Technisch ist eine Insel imho schon denkbar.
Am Hausanschluss hängt nur noch ein Verbraucher: unidirektionaler AC/DC-Wandler, der als Reserve/Stütze für die Batterie funktioniert. Für Kurzzeit-Regelbedarf sollte aber ein Supercap herhalten, um die Ladezyklen der Batterie zu minimieren. Die Batterie sollte eher zur Überbrückung der Nacht dienen.
Dann ist eine Einspeisung technisch nicht möglich, aber das Inselnetz kann bei Dunkelflaute aus dem Netz nachgespeist werden.

Wirtschaftlich ist das ganze aber nicht. Autarkie kostet.
Ergänzung ()

ghecko schrieb:
Sobald der WR sich auf das Netz des Versorgers aufsynchronisiert, ist er Netzparallel.
Wenn er seine eigene Netzfrequenz ohne äußere Referenz erzeugt, dann ist er Inselfähig. Hierbei muss der Inselbereich allpolig vom Versorgernetz getrennt sein.
Meines Wissens allpolig (inkl. Neutralleiter) nur bei TT-Netz, bei TN nur Trennung aller drei Außenleiter.

Interessante Lektüre zum Thema Ersatzstrom- und Inselnetzversorgung: SMA Energy System Home mit Ersatzstromfunktion (Planungsleitfaden)
 
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@Chilisidian Das Unternehmen den Wert mit einbeziehen kann gut sein. Diese müssen bzw. sollten wirtschaftlich sein.
Der Punkt der Wirtschaftlichkeit kann aber für Privathaushalte zum Teil entfallen, da, wie auch schon in vorherigen Beiträgen von mir zu sehen, eine Person zum Einen Kosten sparen will zum Anderen aber auch einfach Energie sparen will um etwas gegen die Klimakrise zu tuen.
 
JackTheRippchen schrieb:
Wirtschaftlich ist das ganze aber nicht. Autarkie kostet.
Ich betreibe "sowas" und bin mir um die Definition davon nicht sicher. Habe weder am Hausbrand, noch Einspeisen mit nicht rücklaufgesperrtem Zähler Interesse.

Victron WR kann Insel aber auch netzparallel, z.B. ESS.
Wirtschaftlichkeit spielte für mich keine Rolle - denn, wie so oft: es begann als Hobby😄

Wenn man damit mal angefangen hat, wird aufhören schwer - man kann nie zuviel Strom haben!
 
JackTheRippchen schrieb:
Er stellt die sachliche Frage nach dreiphasiger Einspeisung. Das wäre dann sogar für ihn teurer weil aufwändiger.
Daraufhin sagst du einphasig reicht, um dann zur polemischen Mehrfachsteckdose abzudriften, und unterstellst indirekt geiz-ist-geil. 🤦‍♂️
Geiz ist geil unterstelle ich gerne bei Personen, die auf eine Anmeldung einer PV Anlage pfeifen. Wer sich um Auflagen nicht schert, z.B. den Farariszähler rückwärtslaufen lassen will, macht das nur auf Grund der "Geiz ist Geil" Mentalität. Von den wahrscheinlich fehlenden Schutzeinrichtungen vor dem Zähler zu schweigen (SLS und Überspannungsschutz´). Frei nach den Kölnern, "es hätt noch immer jut gegangen"
JackTheRippchen schrieb:
Ist dann wohl eine ähnliche juristische Argumentation wie die Schadensersatzforderungen gegen Raubmordkopierer: man unterstellt fiktive Verkäufe, die gar nicht unbedingt zustande gekommen wären, um die Schadenshöhe im Sinne des Klägers zu ermitteln.
Korrekt. Aber es ist wie es ist. Man umgeht damit die Netzentgelte, die bei der Einspeisung auch fällig werden würden.
 
...warum muß ich bei dem Namen "Solix" immer an James Bond denken?
Das Solex Agitator aus dem Film "Der Mann mit dem goldenen Colt" ist der Grund...
 

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Chilisidian schrieb:
Also in seriösen Amortisationsrechnungen spielen diese Kosten immer eine Rolle - der Privatmann vergisst sie halt nur in 99% der Fälle bei Investitionsrechnungen und macht so Kalkulationen auf, die einfach nicht stimmen.
Ich kann auch einen Ertrag zusammenrechnen, der nahezu meinen kompletten Stromverbrauch deckt. Aber mein Balkon ist von einem Baum verschattet. Und damit bricht das Ganze zusammen.
 
Glyphus schrieb:
Ich finde sowas ohne Speicherlösung immer suboptimal für private Anwendung. Meist verbraucht man ja seinen Strom, wenn die Sonne gerade nicht scheint.
Selbst, wenn Du Single bist, bist Du ganz sicher nicht nur dann zu Hause, wenn es ausschließlich dunkel ist. Wenn Du Familie hast, kannst Du fast sicher sein, dass der erzeugte Strom auch verbraten wird. Bedenke: 800 Watt sind Peak bei optimaler Ausrichtung und Wolkenlosigkeit. Die werden also eher selten anliegen, dementsprechend wird auch weniger produziert. Diese Dinger sollen ein wenig Strom sparen und keine Autarkie sicherstellen.
Die Grundlast ist auch nicht zu Unterschätzen. Allein Kühl- und Gefrierschrank schaffen da schon ordentlich was weg. Schmeiß dann noch direkt noch den PC oder TV an, dann passt das schon.
 
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Ich finde sowas ohne Speicherlösung immer suboptimal für private Anwendung.
Wir lassen einfach tagsüber Waschmaschine, Spülmaschine und Co laufen.
Dadurch profitiert man entsprechend auch ohne Speicherlösung.
 
Wir lassen einfach den alten Ferrari Zähler eingebaut, sodass man sich keine Gedanken machen muss.
 
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Gaspedal schrieb:
Atomenergie! Effektivste und billigste Energie.
Worauf basiert diese Aussage? Alle Studien, die ich zu dem Thema gefunden habe sagen, dass Atomkraft ne ziemlich teure Art der Stromgewinnung ist. In einem Land, in dem Großbauprojekte regelmäßig weit länger dauern und teurer werden als geplant dürfte das erst recht der Fall sein.
Frank schrieb:
In Berlin wird selbst ein digitaler Zähler mit Rücklaufsperre gegen einen Zweirichtungszähler getauscht, obwohl er formal alle Anforderungen erfüllt, damit man seine überschüssige Leistung kostenlos einspeist. Dass sie rückwärtslaufende Zähler verbauen werden,
Verstehe ich nicht. Der überschüssige Strom von nem Balkonkraftwerk wird immer ins Netz gespeist. Die Rücklaufsperre bezieht sich ja nur aufs Zählwerk. Strom kann (und muss) ja trotzdem in beide Richtungen fließen können. Von dem her sehe ich nicht, was der Stromanbieter bei einem Zweirichtungszähler für einen Vorteil gegenüber einem Zähler mit Rücklaufsperre hat.
 
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Miuwa schrieb:
Worauf basiert diese Aussage? Alle Studien, die ich zu dem Thema gefunden habe sagen, dass Atomkraft ne ziemlich teure Art der Stromgewinnung ist. In einem Land, in dem Großbauprojekte regelmäßig weit länger dauern und teurer werden als geplant dürfte das erst recht der Fall sein.
https://www.tech-for-future.de/kosten-kwh/
Ergänzung ()

Limmbo schrieb:
Keine Ahnung wo du lebst aber Atomenergie ist nur so günstig weil die Netzbetreiber sich vor den Kosten der Endlagerung der Brennstäbe und dem Rückbau und Entsorgung/Lagerung der radioaktiven Bausubstanz nach der Laufzeit drücken konnten.
https://www.tech-for-future.de/kosten-kwh/
 
Gaspedal schrieb:
Sorry aber du zeigst eindeutig dass du alle Beiträge von mir ignorierst. Auch die Seite ignoriert vollständig den Rückbau und die Lagerung von radioaktiven Material, genau das was ich bei der Diskussion um die Kosten pro kWh immer fehlt und nicht beziffert werden kann. Wenn du bereit dazu bist, den radioaktiven Müll unter deinem Bett zu parken können wir gerne weitersprechen. Ansonsten ist eine Diskussion mit dir eindeutig Zeitverschwendung.
 
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dermatu schrieb:
Ich hab Gesetze und Vorschriften jetzt mal beides genannt ohne genau zu wissen wo die Hürden sind.
Aha... So geht das also.
dermatu schrieb:
Aber da wir in Deutschland leben wird es sicherlich genügend geben. Was mir einfällt: Veraltete Elektrik in Häusern ,
Das ist ja wohl keine bürokratische Hürde / Gesetz... Elektrik, die weniger als 1kw nicht abkann, sollte eh nicht mehr in Betrieb sein dürfen. Oder wie will man da einen Herd usw. betreiben?
dermatu schrieb:
Nachbarn die sich über die "Optik am Haus" beschweren
Die haben Pech.
dermatu schrieb:
Anmeldepflicht usw. usw. ...
Bei kleinen Balkonkraftwerken benötigt man keine Genehmigung, man muss es lediglich kurz dem Netzbetreiber melden. Das ist weniger Hürde als Kauf und Installation des Kraftwerks...
dermatu schrieb:
Gesetze das Vermieter das nicht untersagen dürfen.
Darf der Vermieter nicht, da gab es bereits wegweisende Gerichturteile.
dermatu schrieb:
Vielleicht eine Modernisierungspflicht für veraltete Elektrik (das wäre wohl zu viel)
Gibts doch.
dermatu schrieb:
evtl. die Watt Grenze wegfallen lassen
Das wäre vermutlich fahrlässig.
dermatu schrieb:
Einfach jede bürokratische Hürde entfernen.
Ja, einfach machen was man will!! :D
 
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Gaspedal schrieb:
Sorry, finde nirgends die Kosten für die Endlagerung verstrahlten und selbst strahlenden Materials über tausende bis zu Millionen Jahre kalkuliert. Vielleicht kannst du es kurz zitieren, wenn ich es übersehen habe.
Das rechnet sich nur, wenn eben die Endlagerung nicht einkalkuliert wird (wie bei fossilen Energien die Klimafolgekosten auch nicht).
 
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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Sorry, finde nirgends die Kosten für die Endlagerung verstrahlten und selbst strahlenden Materials über tausende bis zu Millionen Jahre kalkuliert. Vielleicht kannst du es kurz zitieren, wenn ich es übersehen habe.
Das rechnet sich nur, wenn eben die Endlagerung nicht einkalkuliert wird (wie bei fossilen Energien die Klimafolgekosten auch nicht).
Kannst Du mir die Kosten für die Herstellung & Entsorgung der PV Anlagen & Batterien inkl. Kosten Rohstoffbeschaffung (Silizium, Aluminium usw.) usw. auflisten? Die Entsorgung von Millionen PV-/Auto Batterien wird eine viel größere Umweltbelastung sein als Atommüll-Endlagerung.
Auch die E-Autos sind eine Umweltbelastung:
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/e-autos-schaden-der-umwelt-mehr-als-diesel-r/
 
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Beschaffung hat man auch bei AKWs, sollten also keinen Unterschied an der Stelle geben. Aber Sand, nichts anderes ist Silizium, kann man Grundsätzlich ziemlich gut lagern.
Zugegeben, schwieriger wirds natürlich bei den verwenden Dotierstoffen wie Arsen, Phosphor und Bor. Die Rückgewinnung ist meines Wissens unmöglich. Aber auch da sprechen wir pro Solarzelle im Bereich ppm (parts per million [silicon atoms]).

Aluminium wird vor allem als Gehäuse verwendet. Ist also sehr viel leichter und ohne großen Aufwand
recyclebar.

Ich will nicht unterschlagen, dass es mit den Seltenen Erden und anderen Elementen auch so einfach geht. Aber diese sind dennoch NICHT radioaktiv und benötigen keine Lagerung die hermetisch 100% sicher ist und das für Jahrhunderte bzw. Jahrtausende.

Wiedermal zeigt dein Beitrag von Naivität und ist eigentlich nicht mehr als das Nachplappern von irgendwelchen, am Stammtisch, aufgeschnappten Parolen von Querdenkern und co.

Gaspedal schrieb:
Millionen PV-/Auto Batterien wird eine viel größere Umweltbelastung sein als Atommüll-Endlagerung.
Ohne Frage sind diese auch nicht unproblematisch aber auch diese sind NICHT radioaktiv... Wie häufig muss man das denn noch sagen?

Wir reden derzeit über die Erzeugung von Strom. Batterien sind aber die Speicherung von Strom und das zeigen auf diese Problematik ist nicht mehr als "Whataboutism" und gehört nicht in die aktuelle Diskussion.

Übrigens, ab jetzt bist du ignoriert. Verschwendete Lebenszeit.
 
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Gaspedal schrieb:
Kannst Du mir die Kosten für die Herstellung & Entsorgung der PV Anlagen & Batterien inkl. Kosten Rohstoffbeschaffung (Silizium, Aluminium usw.) usw. auflisten? Die Entsorgung von Millionen PV-/Auto Batterien wird eine viel größere Umweltbelastung sein als Atommüll-Endlagerung.
Auch die E-Autos sind eine Umweltbelastung:
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/e-autos-schaden-der-umwelt-mehr-als-diesel-r/
Das glaubst du doch selbst nicht das E-Autos schädlicher sind als Diesel. Jahrzehnte der Erdölförderung haben bereits so große Schaden angerichtet.

Überall wo Öl gefördert wird hast du Verschmutzung ohne Ende: tropfende Ölbohrtürme, tropfende Pipelines, Ölbohrinselunglücke, Öltankerunglücke und das vergleicht man mit Lithium, ein Stoff der gewonnen wird in dem man Salzwasser aus der Erde pumpt und dieses in künstlich angelegten Becken verdunsten lässt. In Südamerika, in einer Salzwüste, einer lebensfeindlichen Umgebung wo eigentlich eh so gut wie nix wächst, so gut wie niemand lebt und auch niemand für sightseeing hingeht. Unnützes Brachland.

Das verdunstete Wasser regnet sogar in der Wüste ab und schafft so wiederum neues Leben.

Noch dazu kannst du Erdöl nur einmal verbrennen, dann ist es weg. Lithium ist so gut recyclebar, dass wenn mal genug im Wirtschaftskreislauf ist, dass es kaum noch gefördert werden muss.
 
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