News Solix Balkon­kraft­werke: Anker bringt stecker­fertige PV-Anlagen mit 830 und 880 Wp

SavageSkull schrieb:
Wenn du 200W Grundlast hast, ist das sparen im Sinn der Ökonomie/Portemonnaie einfacher, wenn man schaut wie man den Verbrauch drückt, statt sich über ein BKW Gedanken zu machen. Das BKW kommt danach.
Keine Chance. Vielleicht wenn ich Kameras, NVR und die gesamte Netzwerktechnik abschalte. Ansonsten ist das für die Größe des Hauses schon ein sehr guter Wert denke ich.

SavageSkull schrieb:
Du gehst halt davon aus, dass du 100 Eigennutzung hast. Das ist ein utopisch. Selbst mit großem Speicher sind werte von 90% in der Praxis nicht erreichbar. Ohne Speicher liegt man meist unter 20% Eigennutzung, wobei das bei diesen kleinen Anlagen schon etwas besser ist. Ich habe im Beispiel 25% angenommen.
Die Grundlast liegt wirklich 100% des Tages an. Ich bin zu 100% im Home-Office. Sollte also nicht schwerfallen.

Was bis jetzt noch eine Unbekannte in der Rechnung ist, ist die tatsächlich erzeugte Energie bei bewölktem Himmel. Was kommt denn da 12 uhr Mittags noch realistisch rum wenn man zB die Premium Module aus dem aktuellen Artikel bei 30° Südausrichtung nimmt?
 
airwave schrieb:
600W ist ja nix, das ist bei uns locker unter der grundlast, wird also dauerhaft "verbraucht".

Bewegungsmelder, überwachungskameras, server/nas, kühlschrank, gefriertruhe, warmwassserboiler, komplette netzwerktechnik (accesspoints mit 2,5G anbindung, PoE switches, usw.), heimautomation, da kommen locker 600W zusammen für n ganzes haus
Aua 600w Grundlast. Das haben wir zu fünft am Tag als gesamten Verbrauch. Also rund 14-15Kw.
 
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v_ossi schrieb:
Wir als Gesellschaft produzieren und kaufen so viel "unnützen Müll", da ist so ein Balkonkraftwerk, das dann auch 15-25 Jahre funktioniert doch Mal ne sinnvollere Sache.
Wer garantiert die 15-25 Jahre? Ich sehe das eher so, das viele Anlagen vor der Amortisierung ausfallen und somit auch unnützer Müll waren. Viele Geräte können nicht optimal aufgestellt werden, der Ertrag sinkt. Das können und wollen viele nicht einrechnen, das gute Gefühl /jetzt gerade) ist wichtiger.
Es wird Anwendungen geben, bei denen sich 1000€+ rechnen, das sollten aber die wenigstens sein. Vom Umweltfaktor (CO2 Nettoersparnis) ganz zu schweigen. Die Dinger müssen billiger werden und lokal hergestellt um die Transportwege zu verkürzen. Dann kann das echt einen Benefit bringen.
 
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Bigboernie schrieb:
Wäre ja technisch realisierbar für 3 Phasen je 1 Steckdose zu installieren.
Was würde technisch dagegen sprechen?
Der einzelne N-Leiter. Aber bei der kleinen Leistung ist das zu vernachlässigen, auch aufgrund der Phasenverschiebung.
dermatu schrieb:
Verständlich, dass das den Energieversorgern natürlich ein Dorn im Auge ist, wenn man einspeist auf den gleichen Zähler. Das schmälert ja deren Umsatz. Wobei das ja eigentlich nur fair wäre das 1 zu 1 gegen zu rechnen.
Nur wenn das ein alter Zähler ist, der auch rückwärts zählt.
Wobei alles was im Netz landet dann eben an den Nachbar verkauft wird, für den regulären Marktpreis. Eigentlich macht der Netzversorger unterm Strich immer + wenn du einspeist.
dermatu schrieb:
Was für einen Zähler bekommt man denn dann ? Einen der beides zählt ?
Ja, der hat dann zwei separate Anzeigen für Verbrauch und Einspeisung.
Theoretisch kann man sich das eingespeiste auch zurückholen, wenn man mit seinem Betreiber einen entsprechenden Vertrag hat. Man bekommt dann halt lumpige 8cent pro kWh, die der Nachbar dann wieder für 30ct oder mehr durch seinen Zähler jagt. Und der Netzbetreiber kassiert die Differenz :D

Das einzige was meiner Meinung nach Fair ist:
Eingespeiste kWh annähernd oder gleich vergüten wie verbrauchte kWh. Das passiert mit dem alten Zähler, der dreht ja rückwärts und zieht jede eingespeiste kWh von deinem vorigen Verbrauch wieder ab.
Und das mag der Netzbetreiber nicht, da verdient er nicht genug.
 
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Ich kann jedem nur eine Balkonkraftwerk empfehlen.
Ich habe mit meinem Balkonkraftwerk seit Inbetriebnahme am 02.08.2021 bis letzte Woche Montag exakt 1377,5 kWh erzeugt und davon 117 kWh eingespeist und "verschenkt". Bezahlt habe ich damals inkl. allem Material (Kabel, Aufständerung usw.) knapp 750€. Jetzt gibts den ganzen Krempel ja etwas günstiger.
Ich habe 3 Trina 350Wp, einen Growatt MIC 600TL-X und 20° Valkbox3 Aufständerungen (gabs damals in Holland für 35€) .
Die Panels haben eine verschattungsfreie Südausrichtung.
Ok, ich muss dazu sagen, ich habe eine recht hohe Grundlast von 450-500W.
Screenshot_20230220_143900_ShinePhone[1].jpg

Wie schnell sich das armortisiert, kann sich jeder selber ausrechnen. In vielen Komunen gibt es ja auch mittlerweile Förderungen. Ich würde allerdings nicht zu dem Anker-Zeug greifen, da gibts günstigeres.
Ich habe das Balkonkraftwerk letzte Woche Montag ausser Betrieb genommen, da ich mein Dach jetzt mit 18kWp "verziert" habe und einen 11,5kWh Akku in den Keller gestellt habe. Ich habe den ganzen Kram allerdings schon vor der Krise geordert und sehr günstig eingekauft. Der Akku hat z.B. deutlich unter 500€/kWh gekostet.
PV macht süchtig! :D
 
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ghecko schrieb:
Der einzelne N-Leiter. Aber bei der kleinen Leistung ist das zu vernachlässigen, auch aufgrund der Phasenverschiebung.
Da man davon ausgehen können sollte, dass die Wechselrichter einen Leistungsfaktor von ca. 1 haben sollten (somit kein Problem mit der 2. Oberschwingung bzw. 3. Harmonischen) und phasenverschoben arbeiten, sollte im Neutralleiter weniger Effektivstrom als in den Außenleitern fließen.
 
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ich bin nur mieter und würde schon sowas mir aufstellen. problem mein balkon ist keine 4m breit :(

gerade so 3m (halt quadratisch 3x3m) und da find ich kein platz für 2x175cm panele... und nur wegen einem panel den ganzen käse machen... da müssen die entweder mehr leistung haben oder nicht ganz so riesig sein. bissi überstehen sollte sicher gehen aber nicht 25cm an beiden seiten.

na ja unser vermieter hat eh was gegen x)

Slapshot schrieb:
Ich habe das Balkonkraft letzte Woche Montag ausser Betrieb genommen, da ich mein Dach jetzt mit 18kWp "verziert" habe und einen 11,5kWh Akku in den Keller gestellt habe. Ich habe den ganzen Kram allerdings schon vor der Krise geordert und sehr günstig eingekauft. Der Akku hat z.B. deutlich unter 500€/kWh gekostet.
PV macht süchtig! :D

verkaufste die alte? :cool_alt:
 
Stanzlinger schrieb:
Von Anwinkeln war auch keine Rede.
Das Produkt hier im Artikel ist eben eine echte Halterung mit (verstellbarer?) Anwinkelung. Natürlich wird somit auch mit dem verglichen, hast du ja auch mit dem Preis gemacht.
 
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Nur als Hinweis:
Bei der Diskussion um die Grundlast sollte berücksichtigt werden, dass

a) die Leistungsangabe der PV-Module sich auf die Spitzenleistung bezieht,
b) diese nur aus der Perspektive von Solarzellen bei besten Wetterverhältnissen erreicht wird und somit
c) die sog. Grundlast nicht durchgehend über das ganze Jahr abgedeckt wird

Bei den aktuellen Preisen der Module bzw. der Systeme rückt das Sparen von Stromkosten als Argument immer mehr in den Hintergrund, weil sich die Amortisation immer mehr nach vorne verschiebt. Am meisten "lohnt" sich das, wenn man etwas Autarkie oder Spielerei möchte.

Bei den Förderprogrammen sollte auch berücksichtigt werden, dass die meisten Fördergelder abhängig vom Haushaltseinkommen sind bzw. ab gewissen Einkommensgrenzen gar nicht gezahlt werden.

Zu den Zählern noch als Hinweis:
Ein rücklaufgesperrter Zähler verhindert nicht den Leistungsfluss in Richtung Versorger. Es verhindert nur, dass Zähler negativ zählt. Physikalisch wird bei Überschuss nach wie vor eingespeist. Davon profitieren dann zuerst die Nachbarn (pyhsikalisch).
 
Slapshot schrieb:
Ich habe den ganzen Kram allerdings schon vor der Krise geordert und sehr günstig eingekauft. Der Akku hat z.B. deutlich unter 500€/kWh gekostet.
Trotzdem noch sehr teuer, ich habe vor 2 Monaten 230€/kWh gezahlt, 200€/kWh wäre auch noch drin gewesen, bei geringfügig längerer Lieferzeit (4-8 Wochen länger).
 
0815burner schrieb:
Wer garantiert die 15-25 Jahre? Ich sehe das eher so, das viele Anlagen vor der Amortisierung ausfallen und somit auch unnützer Müll waren.
Gibt doch genug Anlagen, die schon ungefähr so lange im Betrieb sind. Habe keine Statistik zur Hand, aber kann exemplarisch von meinen Eltern berichten, die seit 2007 Jahren ne komplette Anlage auf dem Dach haben; da war das letzte Jahr das zweitertragreichste überhaupt.

Man kann natürlich Alles schlechtreden oder schlechtrechnen, aber PV Anlagen sind nun wirklich ne etablierte und in der Regel langlebige Technik.
 
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Glyphus schrieb:
Ich finde sowas ohne Speicherlösung immer suboptimal für private Anwendung. Meist verbraucht man ja seinen Strom, wenn die Sonne gerade nicht scheint.
Mit 2 Modulen sicher nicht. Das ist ja der Sinn von solchen "Mini PV Anlagen"... dass die nur den Grundbedarf decken.
Speicherlösungen sind Ressourcentechnisch und Volkswirtschaftlich ein nonsens. Das einzige was du dadurch sparst sind Steuern Netzgebühren... und wenn das jeder macht müssen einfach die Netzgebühren und Steuern woanders herkommen (steigen). Ansonsten kostet die Batterie mehr, als sie Strom in ihrem Lebenszyklus speichern kann - also ein Minusgeschäft und Ressourcen hast du auch noch verschwendet.
 
Slapshot schrieb:
Ich habe das Balkonkraftwerk letzte Woche Montag ausser Betrieb genommen, da ich mein Dach jetzt mit 18kWp "verziert" habe und einen 11,5kWh Akku in den Keller gestellt habe. Ich habe den ganzen Kram allerdings schon vor der Krise geordert und sehr günstig eingekauft. Der Akku hat z.B. deutlich unter 500€/kWh gekostet.
PV macht süchtig! :D

Was hindert dich da dran, das BKW weiter zu betreiben? Oder hast du ansonsten keine Stellfläche dafür?

Bezüglich Batteriespeicher: Die Uni in Berlin hat ne Webseite erstellt, wo man das alles durchspielen kann. Für mein Balkonkraftwerk mit 750Wp Solarpanels und 600W Wechselrichter rentiert sich der Speicher erst in 30 Jahren. Bei einer Lebenszeit von ca. 15 Jahren also nicht wirklich sinnvoll (finanziell zumindest).

Edit: Okay entweder hatte ich falsche Daten eingegeben oder die haben am Tool etwas geändert. In jedem Fall scheint sich ein Batteriespeicher wohl schon früher zu rechnen.
 
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Ist vielleicht ein ganz schlechtes Statement in einem Techforum, aber mich überzeugt die ganze Fotovoltaik-Heimgeschichte nicht.
Die Ökobilanz der Solarmodule ist absolut verheerend, wenn man sie mit Alternativen wie einem Wasserkraftwerk oder Windkraft vergleicht. Über Atomkraft sage ich mal nichts, will mich nicht streiten ;) .

Die Herstellung und Entsorgung der Module und der Abbau der Ressourcen findet halt nicht bei uns statt, deswegen ist dann in München die Luft schön sauber, aber dort, wo der ganze Kram herkommt eben nicht. Wir entlasten dann unser Umweltgewissen etwas, weil der Mut zu sinnvolleren Lösungen fehlt. Zu Hause bauen die Leute dann an den unmöglichsten Orten Minikraftwerke, Ölheizungen und Gaszuheizer sind im Baumarkt ausverkauft:freak:

Das Problem der Netz- / Versorgungssicherheit wird an wen anderes verlagert, die notwendigen Investitionen in "intelligente" Netze bleiben ja ohnehin aus. Wobei es ohnehin vollkommener BS ist in der immer wieder zitierten Idee, z.B. das E-Auto als Zwischenspeicher zu nutzen - ich zahle doch nicht einen Zwanziger pro Ladehub in die Allgemeinkasse ein (20k für den Ersatz des Akkus meines E-Auto, 1000 Ladehübe) und reite meinen Akku runter, damit es mehr ökologisch fragwürdige Kleinstkraftwerke gibt. Die Speicherung in lokalen Akkus ist ebenso unsinnig aus ökologischer Sicht, da ist wahrscheinlich Steinkohle sinnvoller.
Mikrokraftwerke mit Millionen Einspeisern, Pufferspeichern, Reglern, E-Auto usw. sind niemals kosten- und ressourcenschonener und vor allem auch nicht ausfallsicherer als ein paar hundert Grosskraftwerke - Die halten gerne mal 50 Jahre und mehr (in CH gibt es Wasserwerke, die bereits über 100 Jahre laufen) und die Kosten je produzierter kW/h sind am Ende minimal.

Damit will ich den einzelnen Usecase nicht schlecht machen und die Faszination nicht negieren. Wir fahren komplett elektrisch (E-Auto, E-Bike und Bahn), auf dem Dach ist eine Solaranlage, intelligentes Lademanagement im Keller für seeehr viel Geld, Wärme und Warmwasser kommt aus dem See (was ich technisch sehr beeindruckend finde) und Solarstrom wird zu 100% selbst verbraucht. Das ist super cool und spannend. Aber ökologisch sinnvoll ist es - also der Solarteil - meiner Meinung nach nicht und das auch noch staatlich zu fördern ökologischer und ökonomischer Unsinn - was in D aber natürlich schon lange keinen mehr interessiert, denn das Geld fällt ja vom Himmel.
 
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Frank schrieb:
Artikel-Update: Korrigierte Preise: 989 und 1.389 Euro
Anker korrigiert die Preise der beiden Sets kurz nach dem Start deutlich, da sie fälschlicherweise noch mit Mehrwertsteuer kommuniziert wurden, die jedoch aktuell bei PV-Anlagen in Deutschland [für Endverbraucher/Endkunden] nicht anfällt.
Der derzeitige Erlass des Mehrwert- respektive Umsatzsteuer-Satzes (Nullsteuersatz) ist soweit ich weiß ausschließlich für Endkunden als Anlageneigner bei Installation auf Wohngebäuden gegeben. Bei Bestellung der Photovoltaik-Module und notwendiger Komponenten fällt für Gewerbetreibende trotz Allem der normale Umsatzsteuer-Satz von 19% an, der in diesem Falle regulär an den Kunden weitergereicht wird.

Daher sollten Kunden, die eine Photovoltaik-Anlage installiert bekommen, die Module selbst bestellen – Nur in diesem Fall werden die 19% nicht fällig. Vielleicht einmal korrigieren?

Bundesfinanzministerium.de • Umsatzsteuerliche Maßnahmen zur Förderung des Ausbaus von Photovoltaikanlagen

TechFA
 
Rückwärtslaufende bzw. Zähelr bei denen man nur die differenzen zahlt wären halt super unbürokratisch und Kundenfreundlich.

Man kann ja sagen, die Grenze für Privatkunden bleibt eine 0€ Rechnung vom Stromanbieter - Geld zurück gibts nicht.

Aber wir wollen Smart-Zähler die Überflussstrom auf 0.005€ setzen, und zu Flautenzeiten im EE-Bereich dann den Üblichen Gewinn der zentralisierten Stromerzeugung sicher stellen.
 
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DaDare schrieb:
sollte der VDE-Vorschlag angenommen werden
MUSS (und wird) er sogar, denn 800 Watt sind EU-Vorgabe und gelten z.B. in Österreich.
Davon abgesehen, dass EU-Recht > nationales Recht: warum sollten deutsche hier benachteiligt werden?

Ich würde sogar direkt 800 Watt (WR-Leistung) kaufen, aus o.g. Grund.
 
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