Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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@mo schrieb:
Ist doch wurscht. Sie haben das gemacht wozu sich Lindner zu Schade war.

er war sich zu schade, weil er Wählerinteressen abgewogen hat?
wenn die Grünen ihr Stempel in der Regierung aufdrücken wollten und Linder hätte klein beigegeben, dann hätten die FDP Wähler gleich die Grünen wählen sollen ^^

@mo schrieb:
Das Problem für Lindner ist jetzt halt, dass er das nicht noch Mal bringen kann. Sonst läuft er Gefahr, dass seine eigenen Leute auf die Barrikaden gehen, da die ganz gerne irgendwann Mal die Früchte ihrer Parteiarbeit auch in Form von Jobs einfahren möchten.
Linder wurde dieses Jahr mit 93% als Vorsitzender wiedergewählt, deine Gefahr die du da sehen willst, ist nicht existent

@mo schrieb:
Das war vor 4 Jahren ja schon so, dass etliche schon ihr neues Pöstchen fest eingeplant hatten, und dann sagt der Lindner Äätsch, ist nücht. Da haben einige dumm durch die Wäsche geguckt.

tja das passiert wenn man nur nach Posten schielt,


@mo schrieb:
Da gleiche Spiel hier in Frankfurt. Nach den erfolgreichen Koalitionsverhandlungen waren die Posten in den Dezernaten schon aufgeteilt und dann keilt die Bundespartei mit fadenscheinigen Argumenten dazwischen, weil ihnen die Koalition nicht passt. Man hat zwar die Kurve noch gekriegt, aber etliche FDPler spricht man aktuell hier besser nicht auf die Bundespartei an.
wie in jeder Partei, denn Landesverbände sind nur Untereinheiten der Bundespartei

@mo schrieb:
Zum Thema Koalition. Der örtliche FDP Vorsitzende,der die Koalition mit Grünen und SPD ausgehandelt hat, wechselt nun ausgerechnet via sicherem Listenplatz in den Bundestag nach der Wahl. Wie immer sein Standing da sein wird, Berührungsängste mit den Grünen wird der mit Sicherheit nicht haben. Also nicht unbedingt Lindner Linie.
eigentlich führen die Spitzenkandidaten/Parteivorsitzende die Koallitionsgespräche und nicht ein Vorsitzender eines Orts/Landesverband der durch Listenplatz in den Bundestag einzieht


@mo schrieb:
Lindner muss jetzt Mal liefern. Es reicht auf die Dauer niemandem in der Partei immer zu hören ,was nicht geht. Damit kommt man weder politisch noch persönlich weiter. Also muss man ggf. auch Risiken eingehen.

Postengeschacher vor Wählerinteressen


@mo schrieb:
Für die SPD gilt letztlich das Gleiche. Aber mit umgekehrten Vorzeichen. Man hatte die politische Macht, obwohl man sie gar nicht wollte in der letzten Legislaturperiode, und man konnte die eigenen Leute gut versorgen. Jeder weiß aber, dass eine Fortsetzung unter gleichen Bedingungen nicht mehr möglich ist, da es ansonsten bald "keine SPD mehr gibt".

mit dem Seeheimer Kreis, der vertreten durch den Kanzlerkandidaten, immer noch die Fäden bei der SPD zieht, kannst du lange hoffen

@mo schrieb:
Wie gut Regeneration in der Opposition funktionieren kann, sieht man aktuell ja wieder an der FDP. Ich denke, diese Lektion hat man gelernt, wenn's nicht zur Regierungsbeteiligung ohne Union reicht.
von welcher Regeneration redest du?

@mo schrieb:
In 4 Jahren werden wir dann vermutlich eine völlig andere SPD erleben. Jedenfalls kein Borjans-Esken, oder wie die heißen, mehr.

auch in 4 Jahren werden wir eine Seeheimer SPD sehen ;)

im übrigen solltest du mal Landes und Bundespolitik trennen. bloss weil es auf Landesebene klappt, heißt das nicht das es auf Bundesebene klappen könnte. 1. sind die Themen unterschiedlich wie Tag und Nacht und 2. bestes Beispiel Berlin . Rot Rot Grün harmonieren zusammen, aber auf Bundesebene würde es nie klappen, schon allein weil die Bundeslinke die Nato auflösen will
 
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Hallo

Buttkiss schrieb:
Das in Deutschland jedes Jahr mehr Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung als and den Folgen des Rauchens sterben ist ja keine Panikmache, das genau das was um Dich herum passiert.
Das ist auch keine Panikmache, das stimmt einfach nicht:

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/r/rauchen.html#:~:text=Rauchen ist das größte vermeidbare,an den Folgen des Tabakkonsums.
Zitat:
"Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. Jährlich sterben in Deutschland über 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums."

https://www.sonnenseite.com/de/umwelt/mehr-als-400-000-tote-durch-luftverschmutzung/
Zitat:
"In Deutschland sind es mehr als 70.000 Todesfälle pro Jahr."

Buttkiss schrieb:
Die Hauptursache in Deutschland ist laut ICCT der hohe Anteil von Dieselfahrzeugen.
Das stimmt auch nicht, 13.000 von 70.000 ist nicht die Hauptursache:

https://web.de/magazine/politik/icc...0-tote-luftverschmutzung-deutschland-33583866
Zitat:
"Die neueste Studie des Forschungsinstituts International Council on Clean Transportation (ICCT) legt ernüchternde Ergebnisse offen. Demnach sei die Luftverschmutzung durch den Verkehr allein in Deutschland für jährlich rund 13.000 Tote verantwortlich."

Verbreitest du absichtlich Unwahrheiten oder ist das Unwissenheit ?
Darum sind „vorzeitige Todesfälle“ durch schlechte Luft Unsinn https://www.quarks.de/gesundheit/me...tige-todesfaelle-durch-schlechte-luft-unsinn/

Buttkiss schrieb:
Vielleicht verlässt Du da einfach mal den Weg der cdu und versuchst es stattdessen mit Inhalten...
Vielleicht verlässt Du da einfach mal den Weg der Grünen und versuchst es stattdessen mit Wahrheiten...

Grüße Tomi
 
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hotzenplot schrieb:
im übrigen solltest du mal Landes und Bundespolitik trennen
Garantiert nicht! Vieles, was später in die Bundespolitik einfließt, wird auf Landesebene und sogar lokal vorbereitet oder getestet. Wenn ich nach deiner Prämisse vorginge, wäre Laschet (wie auch Söder) gar nicht wählbar.

Wen interessiert der Seeheimer Kreis? Der ist in der SPD ungefähr so bedeutend, wie die Werteunion in Union. Vielleicht sollten die sich ja zusammen tun, und eine neue Partei gründen. In beiden Fällen, wäre man nicht unglücklich die los zu werden.

Was hat das mit Postengeschacher zu tun. Seltsames Verständnis von Politikern. Parteiarbeit ist erst Mal Arbeit, und verbunden mit der Hoffnung beruflich erfolgreich zu sein. Wenn sich also durch Wahlergebnisse Chancen und Perspektiven auftun sich beruflich zu verbessern, ist das wie bei jedem anderen Berufstätigen auch. Politiker sind nichts besonderes, außer dass sie meist mehr arbeiten, als der Bevölkerungsdurchschnitt. Im Unterschied zu Jobs mit unbefristetem Arbeitsverhältnis, ist ihr Job immer nur auf Zeit. Von denen abgesehen, die im Rahmen "der Versorgung" mit solchen Jobs ausgestattet werden, z.B. in Ministerien als Angestellte etc.
All das ist aber völlig normal und betrifft alle Parteien gleichermaßen. Ebenso, dass man den eigenen Leuten mehr vertraut als anderen.Parteien sind und waren schon immer Versorgungseinrichtungen für ihre Klientel.

Regeneration? Davon, dass die FDP sich in der Opposition, ohne eigenes Zutun wieder interessant gemacht hat für mehr Wähler. Wie das in der Opposition halt so üblich ist. Zumindest, wenn man die schlimmsten Fehler vermeidet. Die Partei war nach der letzten Koalition mit der Union ziemlich am Allerwertesten und ist nun wieder interessant. Die gleiche Erfahrung durfte die SPD machen, und so vor 4 Jahren schon in die Opposition wollte. Und sie wird die gleiche Entwicklung in der Opposition nehmen,da nicht davon auszugehen ist, dass die Wählerschaft rundum glücklich mit einer Regierungskoalition ist. Same procedure as......!


BTW: Wenn man mit Chlorophyllallergie ausgestattet ist, gäbe es demnach doch eine sichere Methode, die Grünen loszuwerden. Einfach 4 Jahre an der Seite der Union als Juniorpartner mitregieren lassen und die Sache hat sich schnell erledigt. Und da Erfahrungen aus den Bundesländern ja keine Rolle spielen, wie hier vermutet, besteht ja überhaupt keine Erfolgsgefahr.


hotzenplot schrieb:
eigentlich führen die Spitzenkandidaten/Parteivorsitzende die Koallitionsgespräche und nicht ein Vorsitzender eines Orts/Landesverband der durch Listenplatz in den Bundestag einzieht
Sicher! Nur ist es nicht so, dass jeder deren Linie teilt und was die Zukunft bringt wird man sehen.
Auch hier wieder ein, natürlich völlig unzulässiges, Beispiel aus meiner Heimat. Es gab keinen treueren Vasallen der Koch CDU als die hiesige FDP. Die haben ihm mehrfach den Arsch gerettet. Der Nachfolger Bouffier ist nun in der 2. Legislaturperiode mit den Grünen und hat bei der aktuell Halbzeitbilanz vor allem eines betont. Gegenseitiges Vertrauen!
Heißt für die FDP nichts Gutes perspektivisch. Und so hat sie sich folgerichtig stark der SPD angenähert, auch mit neuem Personal. Man muss eben flexibel sein. Wenn der Herr Lindner das nicht ist, wird er das zu spüren bekommen.
In Bawü z.B. hat seine Grundhaltung dazu geführt, dass Kretschmann nicht die geringste Lust auf Koalition mit der FDP hatte, obwohl man politisch nicht allzu weit auseinander liegt.


hotzenplot schrieb:
Linder wurde dieses Jahr mit 93% als Vorsitzender wiedergewählt, deine Gefahr die du da sehen willst, ist nicht existent
Ja und! Schon Mal was von Martin Schulz gehört?

Laschet hat mit seinen 51% bessere Perspektiven als Lindner.
hotzenplot schrieb:
wenn die Grünen ihr Stempel in der Regierung aufdrücken wollten und Linder hätte klein beigegeben, dann hätten die FDP Wähler gleich die Grünen wählen sollen ^^
Was glaubst du was nach den aktuellen Ereignissen in Sachen Wetterextreme passiert? Die werden sich alle als Musterökologen präsentieren, erst recht in den Koalitionsverhandlungen, und die Grünen sind die einzigen, die sich dabei nicht verbiegen müssen. Laschet, der alte Kohlepapst, hat ja gestern gleich Mal damit anfangen, weil er weiß, dass es heute nicht mehr reicht sich auf die Deiche zu stellen, wie es Schröder seinerzeit an der Elbe gemacht hat, und damit dem Stoiber einige Prozent vermiest hat. Dazu ist das Wetter mittlerweile einfach zu mies. Oder wenn man so will, vorhersehbar unberechenbar.

Den Luxus, das zu ignorieren, kann sich Lindner schlichtweg nicht leisten, wenn er noch ganz bei Trost ist.
 
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@mo schrieb:
Garantiert nicht! Vieles, was später in die Bundespolitik einfließt, wird auf Landesebene und sogar lokal vorbereitet oder getestet. Wenn ich nach deiner Prämisse vorginge, wäre Laschet (wie auch Söder) gar nicht wählbar.

es geht um Themen und nicht um Personen ^^

wie Bundeseinheitliche Gesetzgebungen, EU und Außenpolitik auf Landesebene vorbereitet werden soll, das mußt du mir mal erklären.

nehmen wir mal Hartz4, wo wurde vor entstehung des Gesetzes und Einführung, es lokal vorbereitet und getestet?

wiegesagt Rot Rot Grün harmoniert in Berlin , aber auf Bundesebene wird es krachen. spätestens bei Themen wie Auslandseinsätze der Bundeswehr wird es zum Koalitionsbruch kommen!

die Linke haben bisher immer komplett gegen die Auslandseinsätze gestimmt ( unter anderem weil sie die Nato abschaffen wollen ). Ihr Stimmverhalten wird auch in Zukunft sich nicht ändern


@mo schrieb:
Wen interessiert der Seeheimer Kreis? Der ist in der SPD ungefähr so bedeutend, wie die Werteunion in Union.

wenn sie so unbedeutend sind, wieso ziehen sie seit Jahren die Fäden bei der SPD? Esken und der andere sind doch nur die Schein Spitze der SPD ( angeleiert durch Juso Kühnert und von der Basis gewählt wurden ) , Scholz aber ist es der die SPD führt, der im übrigen vom Seeheimer Kreis unterstützt wird

@mo schrieb:
Regeneration? Davon, dass die FDP sich in der Opposition, ohne eigenes Zutun wieder interessant gemacht hat für mehr Wähler. Wie das in der Opposition halt so üblich ist. Zumindest, wenn man die schlimmsten Fehler vermeidet.
die FDP zog bei der Letzen Bundestagswahl mit 10,7 % ein, bei derzeitigen Umfragen liegt sie zwischen 11 und 12 %

Regeneration sieht anders aus

@mo schrieb:
Die Partei war nach der letzten Koalition mit der Union ziemlich am Allerwertesten und ist nun wieder interessant.

die Quittung dafür hatten sie 2013 erhalten, da flogen sie aus dem Bundestag raus und waren unbedeutend. Bis 2017 hatten sie sich Regeneriert und zogen 2017 wieder in den Bundestag ein und waren in der Opposition


@mo schrieb:
Die gleiche Erfahrung durfte die SPD machen, und so vor 4 Jahren schon in die Opposition wollte. Und sie wird die gleiche Entwicklung in der Opposition nehmen,da nicht davon auszugehen ist, dass die Wählerschaft rundum glücklich mit einer Regierungskoalition ist. Same procedure as......!

die gleiche Erfahrung hat die SPD nie mitgemacht: um diese Erfahrung zu machen, müssen sie , so wie die FDP, aus dem Bundestag rausfliegen ^^

@mo schrieb:
Ja und! Schon Mal was von Martin Schulz gehört?

der heilige Martin ist freiwillig gegangen ;)

nach der Bundestagswahl wurde er ja mit 81,9 % wiedergewählt

nach den Verhandlungen und somit mit das Ja zur Groko gab er den Vorsitzenden ab ( Nahles stand da schon fest ), weil er den Außenminister Posten wollte

da Schulz ( Seeheimer Kreis Mitglied ) Wortbruch beging ( mit ihm wird es keine Groko geben ), und er Außenminister in der Groko werden wollte, gabs natürlich Widerstand ( angeleiert durch Sigmar Gabriel, ein Seeheimer Kreis Hardliner und zu dem Zeitpunkt Außenminister ) , so das er das Handtuch geworfen hat

hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, das Gabriel nicht Schulz als seinen Nachfolger wollte

interne Machtkämpfe sind ja nun nix neues. Schulz/Gabriel = Laschet/Söder = Wagenknecht/Kipping

@mo schrieb:
Einfach 4 Jahre an der Seite der Union als Juniorpartner mitregieren lassen und die Sache hat sich schnell erledigt. Und da Erfahrungen aus den Bundesländern ja keine Rolle spielen, wie hier vermutet, besteht ja überhaupt keine Erfolgsgefahr.

in den 4 Jahren kann viel passieren, , einmal ein grünes Verbotsgesetz erlassen und wir werden es nicht mehr los, siehe Hartz4 , das wir den Grünen mit zu verdanken haben ;)
 
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Ich glaube inzwischen, Laschet als Kanzler wird sich nicht mehr verhindern lassen. Der nutzt das aktuelle Hochwasser jetzt so für den Wahlkampf, wie damals Schröder an der Elbe.
 
hotzenplot schrieb:
es geht um Themen und nicht um Personen ^
Tatsächlich!
Seit Frau Baerbock Kandidatin ist, drängt sich irgendwie ein anderer Eindruck auf.


hotzenplot schrieb:
wie Bundeseinheitliche Gesetzgebungen, EU und Außenpolitik auf Landesebene vorbereitet werden soll, das mußt du mir mal erklären.

nehmen wir mal Hartz4, wo wurde vor entstehung des Gesetzes und Einführung, es lokal vorbereitet und getestet?
Getestet wird Zusammenarbeit! Ob strittige Themen Bundesthemen oder Landesthemen sind ist im Prinzip sekundär. Man kann miteinander oder eben nicht. Die Grundlagen dafür werden aber nicht in Berlin gelegt.

Was glaubst, warum Laschet Gelb präferiert? Weil er es kennt! Was glaubst, was Bouffier in gleicher Lage präferieren würde?


hotzenplot schrieb:
wiegesagt Rot Rot Grün harmoniert in Berlin , aber auf Bundesebene wird es krachen. spätestens bei Themen wie Auslandseinsätze der Bundeswehr wird es zum Koalitionsbruch kommen!
Kannst du mir mal deine Glaskugel leihen!
Hättest du mir in den 90ern erzählt, dass ausgerechnet eine Regierung mit erstmaliger friedensbewegter grüner Beteiligung einen europäischen Staat bombardieren lässt, frag mich nicht was ich dir darauf an Drogenkonsum unterstellt hätte.

hotzenplot schrieb:
Scholz aber ist es der die SPD führt,
Du musst einen anderen Scholz meinen. Der, den ich kenne, ist KK weil sie nix besseres haben und im Prinzip der kleinste gemeinsame Nenner der Partei, dem sie mehrheitlich 2 völlig unbedeutende Randfiguren vor die Nase gesetzt haben.
Wäre Malu Dreyer gesund, wäre sie heute vermutlich Parteivorsitzende. Ist leider nicht, sie hat MS seit den 90ern! Von daher kann Kühnert in Ruhe die Strippen ziehen, bis er selbst kandidiert.
Scholz muss eigentlich Kanzler werden. Opposition in Führungsposition wird er vermutlich nicht überleben. Aber da die SPD mehr Vorsitzende verschleißt wie andere Leute Unterhosen ist der Parteivorsitz auch nicht ganz so wichtig.

Wie gesagt, die FDP hat ihre Chance genutzt. In der Wahrnehmung der Wähler ist es relativ egal, ob sie mit 11 oder 6 % im Bundestag sitzen. Fliegen sie völlig raus, ist relativ sicher, dass sie wieder rein kommen, da sie eine respektable Stammwählerschaft haben. Mit Lindner zudem erst Mal einen überzeugenden Vorsitzenden. Nach 8 Jahren Opposition, parlamentarisch oder außerparlamentarisch bist fast automatisch wieder attraktiv. Nur, Lindner kann nicht noch Mal das gleiche bringen wie vor 4 Jahren. Dann bröckelt sein Rückhalt.

Aber grundsätzlich, so sieht Regeneration definitiv aus, denn für deren Erfolg sorgen die Regierungsparteien automatisch.


hotzenplot schrieb:
interne Machtkämpfe sind ja nun nix neues. Schulz/Gabriel = Laschet/Söder = Wagenknecht/
Die ultimative Ergänzung: Schröder/Lafontaine/Scharping

Parteifreund war schon immer eine Art Euphemismus für dein größter Feind.



hotzenplot schrieb:
in den 4 Jahren kann viel passieren, , einmal ein grünes Verbotsgesetz erlassen und wir werden es nicht mehr los, siehe Hartz4 , das wir den Grünen mit zu verdanken haben ;)
Stimmt! Hartz 4 ist besser als das was es vorher gab. Der Zustand bzw. die Zuständigkeiten waren indiskutabel ineffektiv. Und gerade die Union verteidigt heute ALG ll nicht umsonst mit Zähnen und Klauen. Die sind gottfroh, dass die das damals durchgezogen haben.
Es ist sicher nicht der große Wurf, aber schau in andere Länder....! Nicht nur in eins!
Peter Hartz war ansonsten Mitglied der Sozis, nicht der Grünen, denen ich auch den Hauptteil zuschreiben würde. Die Grünen haben es halt mitgetragen als Koalitionspartner.


Ansonsten könnte es ja theoretisch, also so ganz am Rande ja möglich sein, dass auch sinnvolle Gesetze erlassen werden.
Glaub mir, Union und FDP haben weder ein Alleinstellungsmerkmal für gute Gesetze noch für schlechte Gesetze. Das haben die anderen auch (nicht)!
 
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https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/gruene_wahl_landesliste_abgesagt_100.html

Im Saarland stellen die Grünen möglichweise gar keine Landesliste auf. Die ursprünglich gewählte Landesliste wurde von der Bundespartei (und Baerbock) abgelehnt, weil ein Mann Spitzenkandidat darauf war.

Denn die Grünen haben als Vorschrift, dass bei allen Landeslisten eine Frau Spitzenkandidat sein muss (https://www.welt.de/politik/article...ich-gibt-nach-Streit-um-Frauenstatut-auf.html).
Wieso das dann "Gleich"berechtigung sein soll, ist mir aber recht schleierhaft...
 
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j-d-s schrieb:
Denn die Grünen haben als Vorschrift, dass bei allen Landeslisten eine Frau Spitzenkandidat sein muss (https://www.welt.de/politik/article...ich-gibt-nach-Streit-um-Frauenstatut-auf.html).
Wieso das dann "Gleich"berechtigung sein soll, ist mir aber recht schleierhaft...
Man könnte jetzt drauf antworten, als Jahrhundertelang Männer selbstverständlich Spitzenkandidaten waren, war das komischer Weise völlig in Ordnung. Nun hat eine Partei das zumindest formal Mal andersrum gemacht und alles schreit empört nach Gleichberechtigung. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Dass sie das durchziehen, behindert sie selbst zwar mehr als sonstwas, aber das immerhin konsequent. Die Grünen halt. Bei der Trennung von Amt und Mandat hat man aber auch dazu gelernt.
 
@mo schrieb:
Man könnte jetzt drauf antworten, als Jahrhundertelang Männer selbstverständlich Spitzenkandidaten waren, war das komischer Weise völlig in Ordnung. Nun hat eine Partei das zumindest formal Mal andersrum gemacht und alles schreit empört nach Gleichberechtigung. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Dass sie das durchziehen, behindert sie selbst zwar mehr als sonstwas, aber das immerhin konsequent. Die Grünen halt. Bei der Trennung von Amt und Mandat hat man aber auch dazu gelernt.
Ungleichberechtigung in die andere Richtung ist nicht zielführend zur Behebung von früher Ungleichberechtigung.

Man könnte es sogar Rache nennen: Weil früher Frauen benachteiligt wurden, darf man heute Männer benachteiligen.

Scheint jedenfalls die Logik der Grünen zu sein.
 
j-d-s schrieb:
Ungleichberechtigung......
Es muss ja einen Grund geben, warum der Frauenanteil der Grünwähler deutlich höher ist als bei anderen Parteien. Drüber aufregen, tun sich natürlich vorwiegend Männer.

Wie dem auch sei, solange man sich nicht ernsthaft darüber aufregt, dass der Frauenanteil der Bundestagsfraktion z.B. der AfD, nicht annähernd repräsentativ ist, und im nächsten Bundestag noch geringer sein wird, fehlt mir eine gewisse Ernsthaftigkeit. Aber gut, die werden ja auch mehrheitlich von Männern gewählt.
Letztlich finde ich es auch wenig zielführend, wenn nicht der geeignetste Kandidat zur Geltung kommt, aber es ist halt ein uraltes Prinzip der Grünen aus Teilen des zusammen gewürfelten Haufens unterschiedlichster politischer außerparlamentarischer Strömungen, und nicht das Schlechteste. Die Ungleichbehandlung dürfte dabei auch eher die Ausnahme sein. Bekennende Machos wie Joschka Fischer oder Jürgen Trittin hat die Partei ja auch hervor gebracht in Spitzenpositionen und sogar überlebt.
Wenn sie sich damit gelegentlich selbst ein Bein stellen, sollten ihre Gegner doch froh drüber sein. Aber es wird die wenigsten Frauen davon abhalten grün zu wählen. Je mehr sich Männer drüber aufregen, umso weniger!
Dem männlichen Grünenwähler ist das herzlich egal. Dem sind andere Sachen wichtiger.
 
Es gibt auch einen Grund warum mehr Frauen Genderstudies belegen. Der Grund ist aber auch dort nicht, dass hier hochdotierte und sinnvolle Jobs winken.


Und ja, jahrhundertelang waren Männer primär für mittlere Managementstellen, insbesondere in öffentlichen Verwaltungen, vorgesehen. Und für Lehnarbeiten und Lehndienste. Ist ja nicht so, als ob das ein Rosinenpicken war.


Da die AfD keine Gleichmacherei propagiert, die Grünen aber schön, müssen diese sich eben gerade nicht mit denselben Mitteln messen lassen. Genauso wie ich in den Urlaub fliegen darf und Luisa Neubauer nicht und genauso wie ich mit 280 über die Autobahn fahren darf und Kretschmann und seine Gang nicht.
Dafür darf ich halt keine schlechten Bewerbungen abliefern oder anderen Krams, den ich bei anderen immer wieder kritisiere.

Man muss sich immer an sich selbst und seinen Taten und Aussagen messen lassen - nicht in irgendeinem absurden Drittvergleich.
 
@mo schrieb:
Es muss ja einen Grund geben, warum der Frauenanteil der Grünwähler deutlich höher ist als bei anderen Parteien.

Welcher Mann wählt denn eine Partei, die ein Matriachat per Satzung hat?
 
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hotzenplot schrieb:
Welcher Mann wählt denn eine Partei, die ein Matriachat per Satzung hat?
1. Passt die Frage nicht zum Zitat. O.K., du hast es selbst gemerkt.
2. Welches Matriarchat?

Um die nicht ganz ernst gemeinte Frage aber zu beantworten, eine nicht ganz ernst gemeinte Antwort.
Da ich nicht alle männlichen Wähler der Grünen kenne, was ich trotz der geringen Anzahl von nur einigen Millionen zu entschuldigen bitte, kann ich die Frage leider nicht abschließend beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mo schrieb:
Um die nicht ganz ernst gemeinte Frage aber zu beantworten, eine nicht ganz ernst gemeinte Antwort.

wenn laut Satzung immer eine Frau bei den ungeraden Zahlen der Listenplätze zu wählen ist , dann ist immer eine Frau auf Platz 1 und somit an der Spitze zu wählen

Matriarchat in der Soziologie :

Gesellschaftsordnung, bei der die Frau eine bevorzugte Stellung in Staat und Familie innehat und bei der in Erbfolge und sozialer Stellung die weibliche Linie ausschlaggebende ist

nicht nur das die Satzung matriarchalisch ist, nö sie verstößt gegen das Gleichheitsgrundsatz im Grundgesetz, ist sexistisch und gegen das Antidiskriminierungsgesetz wird auch verstoßen

und da wundert man sich, das weniger Männer und mehr Frauen die Grünen wählen?

ganz im ernst, sie sollten sich umbenennen als Frauenpartei, denn Öko sind sie ja schon lange nicht mehr
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt schießt sich die ach so "betroffene" (Springer) Presse auf Laschet ein, da dieser in diesen ach so schweren Zeiten gelacht hat.

Lieber heucheln, wie die BILD.

Mir macht an der Sache eher die Amateurhaftigkeit des Armin Angst.
 
Zuletzt bearbeitet:
smuper schrieb:
Jetzt schießt sich die ach so "betroffene" (Springer) Presse auf Laschet ein, da dieser in diesen ach so schweren Zeiten gelacht hat.
Was allerdings etwas verwunderlich ist.

Ansonsten ist es aber nicht nur das. Siehe u.A. https://www.fr.de/politik/armin-las...ent-steinmeier-laschetlacht-nrw-90867766.html


smuper schrieb:
Mir macht an der Sache eher die Amateurhaftigkeit des Armin Angst.
Ja, da ist was dran.

Ich hatte ja eher gedacht, dass Frau Baerbock vor Ort in irgendeinen riesigen Fettnapf tritt.

Das Problem ist halt, betreffende Politiker müssen da hin. Tun sie es nicht, fliegt ihnen das um die Ohren. Die Lektion hat man spätestens seit Schröder/Stoiber und dem Elbe-Hochwasser gelernt. Geht man hin, gibt es 100 Tretminen, die ihnen um die Ohren fliegen können.
Solche Termine waren schon nicht die Stärke von Merkel, die sich bei zu viel Volk meist sichtlich nicht sehr wohl gefühlt hat. Dem relativ volksnahen Laschet hätte ich da mehr Empathie zugetraut.


hotzenplot schrieb:
und da wundert man sich, das weniger Männer und mehr Frauen die Grünen wählen?

ganz im ernst, sie sollten sich umbenennen als Frauenpartei, denn Öko sind sie ja schon lange nicht mehr
Ja, herrlich! Dämlich wäre ja irgendwie unpassend! ;)
 
@mo schrieb:
Ich hatte ja eher gedacht, dass Frau Baerbock vor Ort in irgendeinen riesigen Fettnapf tritt.

da sie wußte das sie ins Fettnäpfchen tritt , ist sie ohne Pressebegleitung da gewesen und ein breit angelegtes Statement hat sie auch vermieden.


@mo schrieb:
Ja, herrlich! Dämlich wäre ja irgendwie unpassend! ;)

eine Partei, wo Frauen " bevorzugt " werden, damit sie Karriere machen können, eine Partei die in ihrer Satzung Männer diskriminieren, eine Partei die in ihrer Satzung wert auf das Geschlecht legen.

soll also die Partei sein die Frauen nicht magisch anzieht und Männer nicht abschreckt?

an der politischen Agenda liegt es jedenfalls nicht, außer zu sagen was nicht geht, haben sie nix zu bieten. Auch das Thema Öko haben sie ziemlich vernachlässigt, das Umweltaktivisten und co nicht gerade happy auf die Grünen sind

https://www.rbb24.de/politik/beitra...ende-gelaende-fridays-for-future-protest.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe gerade das Problem nicht, bei einem viele Stunden lang andauernden Termin bzw. einer Terminkette auch mal zwischendurch zu schwätzen oder zu lachen. Das halte ich auch für ehrlicher als die Heuchelei irgendwelcher Internetrandoms die Mitleid heucheln - dabei haben sie gestern noch nichts von den Käffern gehört und interessieren sich auch morgen nicht mehr dafür. Und aktiv helfen wird von diesen Leuten sowieso kaum einer.


Gut, die meisten Witze plätschern so vor sich hin und man sollte sich nun in solchen Situationen wahrlich keiner Lachflut stellen. Ist halt trotzdem ungünstig, wenn man durch sowas Wählerstimmen wegschwimmen sieht. Da kann nur auf einen schnellen Wiederaufbau gehofft werden.


Immerhin ist jetzt klar, dass die BILD nicht nur gegen Baerbock schießt, sondern einfach nur jede Schlagzeile mitnimmt. Was auch okay ist - das ist deren Job und Geschäftskonzept.
 
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Ich weiß nicht, weshalb Laschet lachen musste. Natürlich gibt es nicht viel (eigentlich sollte es gar nichts geben), was einem bei so einer Situation irgendwie zum Lachen bringen sollte. Aber solange ich den Grund nicht kenne, kann ich eigentlich nicht endgültig darüber urteilen.

Weit unangebrachter finde ich dann schon so eine Aussage (aus dem verlinkten Artikel vom @@mo)

Vor allem mit Aussagen zur Rolle des Klimawandels bei der Flutkatastrophe, die Laschet selbst bei einem Besuch in Erftstadt am Samstag (17.07.2021) als „Jahrhundertkatastrophe“ bezeichnete, geriet der Landesvater in die Kritik.
Etwa bei einem Live-Interview mit der Fernsehjournalistin Susanne Wieseler in einer Sondersendung des WDR: „Weil jetzt ein solcher Tag ist, ändert man nicht die Politik“, sagte Laschet zu den Aufrufen von Klimaaktivist:innen, die Flutkatastrophe als Zeichen des Klimawandels ernstzunehmen.
Hört sich wirklich an wie "Ist halt Kollateralschaden". Da war Frau Merkel bei einigen Dingen weit einsichtiger und hat die Politik von heut auf morgen geändert. Natürlich saßen ihr hohe Umfragewerte für die Grüne im Nacken, aber bei ihm sind die Grüne auch noch immer in Schlagdistanz.
 
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