Noxiel schrieb:Die Argumentation erinnert mich frappierend an jene als es darum ging, dass wir den deutschen Untertagebau für Kohle nicht aufgeben dürfen weil da zehntausende Arbeitsplätze dranhängen. Lieber ein hoch defizitäres Produkt über Jahre weiter subventionieren weil wir uns an die Kumpels so gewöhnt haben.
Letztlich war der Kohleausstieg ein gutes Beispiel wie der Wechsel von "alten" Technologien sozialverträglich über die Bühne gebracht werden konnte.
Ja, und deshalb ist NRW auch nach wie vor die Geldkammer Deutschlands. Was ist aus Duisburg geworden, einst einer der reichsten Städte? Gelsenkirchen? Bochum?
Noxiel schrieb:Der Verbrenner ist ein Auslaufmodell, da muss man nur zu unseren europäischen Nachbarn schauen, bis wann dort die letzten Verbrenner vom Band rollen. Da wird sich auch VW und Mercedes und Porsche nicht vor verschließen können.
Definiere "extrem viel".
Unsere europäischen Nachbarn haben schon immer ein ganz anderes Marktsegment bedient. Deshalb sind sie ja auch so motiviert strenge Normen einzuführen: Das senkt die Marktanteile der deutschen Hersteller (und Lieferanten) und erhöht die der Einheimischen.
Mir ist das Antriebskonzept am Ende egal, mein Fahrzeug ist auch nach außen unauffällig und ich fahre, wenn es sich aufgrund von Terminen so ergibt, auch mal auf der rechten Spur den LKW hinterher. Es geht mir aber um die Wahlmöglichkeit und das zeitliche Einsparpotential. Fahren ist für mich Mittel zum Zweck, kein Hobby, nichts, womit ich unbedingt mehr Zeit als notwendig verbringen mag.
Extrem viel:
Auf meinen zwei Hausstrecken (mehrere hundert Kilometer) erreiche ich je nach Zeit und Verkehr unter Einhaltung aller Geschwindigkeitsvorschriften +10km/h einen Durchschnitt zwischen 120km/h und 180km/h.
Fahre ich dieselbe Strecke mit einem Firmen-Pool-Fahrzeug sind maximal 130km/h erlaubt. Hier liegt der Durchschnitt dann bei ähnlichen Umständen zwischen 80km/h und 100km/h. In Frankreich sieht die Sache deutlich schlechter aus, weil meiner Erfahrung nach zwar weniger Spurwechsel stattfinden, dafür aber deutlich aggressiver gefahren wird und entsprechend die allgemeine Geschwindigkeit sinkt, sofern man nicht alleine auf weiter Strecke ist.
Beim täglichen Arbeitsweg meiner Frau macht das etwa 7 Minuten pro Richtung aus, also 14 Minuten. Jeden Tag.