Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Schredderr schrieb:
Baerbock scheint ja doch Recht beliebt zu sein. Zumindest aktuell.

Irgendwie passen die ganzen Umfragen nicht zu dem was aktuell z.B. in Facebook los ist. Da wird Sturm gelaufen gegen grün und vor dem Ende Deutschlands gewarnt. Aber ist wohl wieder nur eine kleine Minderheit, die sehr laut schreit.

Kommt auf die Blase an, in der man schwebt :)

Extremisten schreien immer am lautesten und wollen sich gehör verschaffen.
 
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BridaX schrieb:
Kommt auf die Blase an, in der man schwebt :)
Bezogen auf die Umfragen die ich angezeigt bekomme oder auf mein Facebook? :D

Naja, ich schaue bei Facebook auch nur selten rein um mal durch zu scrollen was die anderen alle so für Zeug schreiben das mich eigentlich gar nicht interessiert. Dabei sind mir vermehrt irgendwelche Bilder aufgefallen die Stimmung gegen grün machen (aber oft auch immer wieder von den gleichen Leuten). Und unter "Facebook-Nachrichten"-Artikeln wurde eben gegen grün gehetzt in den Kommentaren. Was solls, lesen, amüsieren, ignorieren ist da meine Devise.
 
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BridaX schrieb:
Ich finde man sollte nicht der Wirtschaft die Schuld in die Schuhe schieben
Das tue ich auch nicht. Die Politik ist auch verantwortlich. Und letztendlich wir Menschen selbst. Wir müssen weltweit Diskutieren, wie wir (Menschen) in Zukunft wirklich Leben wollen. Was brauchen wir, auf was können wir Verzichten. Zum Wohle der Menschen und natürlich zum Wohle unseres wunderschönen, blauen Planeten auf dem wir alle Leben. Es kann jedenfalls nicht so weiter gehen, wie bisher. Aber wenn ich mir die weltweite Politik so anschaue, sehe ich da kein wirkliches Interesse auch nur irgend etwas an der Politik der letzten Jahrzehnte zu Verändern. Und auch deswegen tue ich mich in Deutschland mit den etablierten Parteien so schwer, nicht nur wegen der einheitlichen Wirtschaftspolitik von AfD, CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen. Naja, vielleicht gibt es ja zumindest in Deutschland ein kleines Fünkchen Hoffnung bei einer Grünen Kanzlerschaft. Aber ich bezweifle das sehr. Naja, Baerbock wäre mir zumindest immer noch lieber als Laschet. Laschet wäre für mich lediglich eine Angela Merkel nur in männlicher Gestalt. :D
 
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Schredderr schrieb:
Irgendwie passen die ganzen Umfragen nicht zu dem was aktuell z.B. in Facebook los
Facebook zieht tendenziell bestimmte Bevölkerungsgruppen an. Was hinsichtlich "Meinungs- und Stimmungsbildung" entsprechend kritisch ist.

Ebenso Twitter, wo die Resonanz eher zum Positiven tendiert. Was aber auch wiederum an der Konzentration bestimmter Bevölkerungsgruppen liegt.

Beide sind aber keine repräsentativen Querschnitte, sondern tendieren in die eine oder andere Richtung.

Das Dilemma der sozialen Medien halt. Oder zumindest eines davon.
 
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Schredderr schrieb:
Irgendwie passen die ganzen Umfragen nicht zu dem was aktuell z.B. in Facebook los ist. Da wird Sturm gelaufen gegen grün und vor dem Ende Deutschlands gewarnt.
Die meisten schreiben ja auch nur eine Rezension, wenn ihnen das Produkt nicht gefällt ;)
Offenbar ist das hier auch so.
 
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@Schredderr
Facebook ist jetzt auch nicht wirklich der große Gradmesser für die Realität, weil sonst hätten wir nicht 16 Jahre lang Merkel gehabt. Auf Facebook ist die ganze Welt angemeldet und spiegelt sie kaum wieder...

Und bei deiner Umfrage geht es sogar nur um Führungskräfte.

Hier wohl allgemeiner

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1489/umfrage/direktwahl-vom-bundeskanzler/

Der Hype um Baerbock ist gerade unglaublich groß. Natürlich ist da ein Vergleich mit Martin Schulz nicht unbegründet, aber ihr Vorteil ist, dass sie gegen keinen Amtsinhaber antreten muss.

Olaf Scholz ist seit einem halben Jahr als Kanzlerkandidat der SPD bekannt und konnte seit dem rein gar nichts reisen. Ich glaube nicht, dass der für die anderen beiden eine Gefahr darstellt. Es ist dann wirklich eine Geschichte zwischen Laschet und Baerbock. Und auch jeden Fall da steht Baerbock wohl gerade besser da. Laschet Vorteil ist eher die stärke der Partei selbst.
 
Schredderr schrieb:
Ich zitiere Mal aus dem Artikel:
Das geht aus dem repräsentativen Entscheiderpanel hervor, das vom Umfrageinstitut Civey für die "Wirtschaftswoche" erhoben wurde.
MIt Civey hat sich der Inhalt quasi schon selbst erledigt. Billig erhobener Müll, den die Redaktionen gerne nutzen, weil halt billig.

Damit sage ich nicht, dass es nicht trotzdem so sein kann. Aktuell schwimmt Frau Baerbock sicher auf einer Popularitätswelle in vielen relevanten Gruppen. Dass mit den Grünen nicht automatisch der Ökoterror und Sozialismus einzieht, weiß man auch in der Wirtschaft nicht erst seit BaWü oder Hessen.
 
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Discovery_1 schrieb:
Wenn die (Super)Reichen einfach nur bereit wären, ihre Steuern (vollständig) zu bezahlen, würden wir vielleicht gar nichts über Vermögenssteuer & Co. hören. Wahrscheinlich selbst von der Linkspartei nicht. In Deutschland werden nämlich jährlich immer noch weit über 100 Milliarden Euro an Steuern Hinterzogen. Was wir damit alles Finanzieren könnten. https://www.goettinger-tageblatt.de...erden-125-Milliarden-Euro-Steuern-hinterzogen

Prima. Das hilft jetzt meiner Frau und mir wie weiter, die wir zwischen 250k und 500k pro Jahr liegen? ;) Wir werden geschröpft weil die, die wirklich extrem viel haben, Vermeidungsmethoden kennen und nutzen können.

Verstehe mich nicht falsch: Ich weiß wie privilegiert wir sind und wie extrem gut es uns geht. Es schmerzt dennoch.
 
Ich dachte Deine Frau arbeitet im ÖD, 250k pro a? Wau!

Niemand ist gezwungen hohe Steuersätze zu entrichten, einfach einen Niedriglohnjob annehmen und Lohnsteuer frei durchs Leben marschieren. ;-)

Die Einkommenssteuersätze sind bei hohen Einkommen nicht zu niedrig (eher zu hoch). Das Problem ist die im Verhältnis zum Gesamtsteueraufkommen quasi nicht existente Erbschaftssteuer. Es sollte aufkommensneutral von der Einkommenssteuer (über alle Einkommenshöhen) zur Erbschaftssteuer umgeschichtet werden.
 
@Binalog

Zusammen. :) Sie macht Teamleitung bei einem Bundesministerium, also viel Geld für quasi keine Arbeit.

Mit der Erbschaftssteuer hast du recht - gibt ein paar Hebel. Techkonzerne, extreme Einkommen á la Dieter Schwarz etc.


Schwarzarbeit geht bei mir leider schlecht, ALG II finanziert mir leider nicht den Lebensstil. Ein Dilemma!!!111einself
 
Hallo

Discovery_1 schrieb:
Wir müssen weg von diesem asozialen Wirtschaftssystem, weltweit.
Wieso ?
Den Menschen in den Ländern, die dem asozial kapitalistisch angehauchten Wirtschaftssystem folgen, geht es weltweit am besten.
Nenn mir ein Land, das nicht dem asozial kapitalistisch angehauchten Wirtschaftssystem folgt, in dem es den Menschen besser geht.
Ich fühle mich im asozial kapitalistisch angehauchten Wirtschaftssystem saupudelwohl, Leistung wird belohnt, so und nicht anders bitte.
Ich wäre für CDU/CSU alleine oder notfalls CDU/CSU zusammen mit FDP, dafür wird es aber wohl leider nicht reichen.

Grüße Tomi
 
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Guter Kommentar zu den Grünen und ihrem Programm:
https://www.nzz.ch/international/da...und-verboten-ein-neues-deutschland-ld.1608504

Die Grünen sind keine Volkspartei und auch keine Partei der Mitte.
Aber es gibt bestimmt auch Grün-Wähler, die es ganz gut finden würden, dass man den Leuten vorgibt, was sie essen sollen. Über Fleisch- und Zuckersteuer haben Politiker der Grünen ja nun auch schon mal gesprochen.
Über die Zuckersteuer zuletzt außer Frau Künast nicht mehr so sehr, man hatte wohl zu viel Angst, wieder (zurecht) als die Verbotspartei zu gelten.
Dafür kam die SPD damit nochmal um die Ecke.

https://www.agrarheute.com/politik/gruene-fordern-co2-preise-fuer-fleisch-milch-562982

https://taz.de/CO2-Steuer-auf-Fleisch/!5646394/
 
„Auch die Landwirtschaft muss ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Deshalb sollte sie auch in die Bepreisung von Klimagasen miteinbezogen werden“, sagte Ko-Parteichef Robert Habeck
Und ich kann ihn da nur völlig zustimmmen.
Rosinenpicken ist nicht.
Und nein: Ich bin weder Veganer noch Vegetarier

Die Agrarbranche verursacht nach Zahlen des Umweltbundesamts direkt 7 Prozent der deutschen Treibhausgase. Inklusive der durch die Landwirtschaft bedingten Emissionen etwa in der Landnutzung, Kunstdünger- und Pestizidproduktion sind es dem bundeseigenen Thünen-Agrarforschungsinstitut zufolge rund 14 Prozent. Für ein Kilogramm Rindfleisch wird laut Beratern des Landwirtschaftsministeriums 23-mal so viel ausgestoßen wie für die gleiche Menge Gemüse.
 
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Ja Zuckersteuer wäre ganz schlimm... die Auswirkungen im UK von der Zuckersteuer sind quasi nicht existent - außer das nun weniger Zucker in den Lebensmitteln enthalten ist und somit die Menschen im Schnitt weniger Zucker zu sich nehmen.
 
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@KitKat::new()
Und ich bin gegen die nächste Abzocksteuer.
Aber typisch Grüne halt. Verbieten und teurer machen und allen Vorschriften machen, wie sie zu leben haben.
Wie im Artikel der NZZ beschrieben.
 
Was hat das mit Abzocken zu tun?
Es geht darum die Kosten an der Umwelt in den Preisen zu reflektieren, sodass wir (sozial!) fairer konsumieren (und die Industrie entsprechend optimiert produziert).
Zumal das auch wieder zurück fließt: Dividende (habe ich schon ein zwei Seiten zuvor erläutert), Förderung von weiteren Maßnahmen, oder vergleichbares.

Thane schrieb:
Verbieten und teurer machen und allen Vorschriften machen, wie sie zu leben haben.
Eine Lebensvorschrift oder Verbot ist eine CO2-Bepreisung übrigens nicht.
Welche Partei hat eine bessere Lösung sozial gerechte Industrie & Konsum gemäß Pariser Klimaziele zu erreichen?

PS: Wenn die Industrie es hinbekommt das Klima-neutral hinzubekommen, könnte die CO2-Bepreisung sogar wegfallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle die solche Steuern pauschal als Abzocksteuern diffamieren haben sich nicht mit der Materie befasst.

Es ist doch so:

Man müsste sich aber mal darüber unterhalten, was man möchte: Vollkaskomentalität oder Eigenverantwortung.

Derzeit werden sämtliche durch ungesunden Lebensstil verursachte Krankheiten von der Kasse übernommen, das kostest Milliarden im Jahr, bezahlt auch von allen, die sich gesund ernähren und deshalb nicht erkranken.
Das ist Vollkaskomentalität und dazu passt absolut eine Steuer, welche die Vermeidung ungesunder Produkte attraktiv macht.

Andererseits könnte man ja wieder mehr Eigenverantwortung haben wollen. Dann passt die Zuckersteuer überhaupt nicht. Dann passt es aber auch nicht, dass die Krankenkassen Folgen von Akoholkonsum/Zigarettenkonsum/Zuckerkonsum usw. übernehmen. Das müsste man dann konsequenterweise privat bezahlen lassen und dann weiß ich schon, dass 30% der Deutschen morgen weinen, weil sie auf einmal die Konsequenz ihres Handles übernehmen müssten.

Insofern: Bei der derzeitigen Konstellation, wo ungesunder Lebensstil die Volkswirtschaft jährlich Milliarden kostet, macht es Sinn eine Zuckersteuer einzuführen. Auch Alkohol und Zigaretten dürfen gerne noch teurer werden.

Oder aber man schafft die Vollkaskomentalität der Kassen ab, dann könnte man Alkohol und Zigaretten und Zucker wieder vergünstigen.
 
henpara schrieb:
(...)
Oder aber man schafft die Vollkaskomentalität der Kassen ab, dann könnte man Alkohol und Zigaretten und Zucker wieder vergünstigen.
Vorab, ich bin für eine höhere Besteuerung von ungesunden Lebensmitteln (Steuern sind zum Steuern da).

Bei den Leistungen der Krankenkassen müsste man natürlich klären wie man multiple Erkrankungen mit selbst verschuldeten und unverschuldeten Anteilen aufdröselt (z. B. erkranken auch Nichtraucher an der Lunge oder sie waren lange Zeit Passivraucher).

Wie stellst Du Dir das vor?
 
Eigenverantwortung klappt praktisch nicht, siehe als Beispiel die grassierende Pandemie und das oft fehlende angepasste Verhalten von Menschen als auch Unternehmen. Genauso siehts bei „Selbstverpflichtungen“ der Industrie etc. aus – außer Gerede passiert nix bzw. zu wenig. Regulierende Eingriffe sind richtig und notwendig.
Der an die Wand gemalte Teufel der „Verbotspartei“ ist schlichter Unsinn, Verbote in irgendeiner (Gesetzes-) Form erliess so ziemlich jede Regierungspartei in der Vergangenheit, weltweit und unabhängig vom politischen System.

Alkohol und Tabakwaren sind viel zu billig in D, meinetwegen dürften sich die Steuern hier verdoppeln oder verdreifachen und die Mehreinnahmen direkt in Präventionsprogramme fließen.
 
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Binalog schrieb:
Bei den Leistungen der Krankenkassen müsste man natürlich klären wie man multiple Erkrankungen mit selbst verschuldeten und unverschuldeten Anteilen aufdröselt (z. B. erkranken auch Nichtraucher an der Lunge oder sie waren lange Zeit Passivraucher).
Diskutiert das bitte in einem anderen Thema, aber nicht hier. Das hat hier nichts zu suchen.

So ein Thema gab es schon mal und ist grandios gescheitert :)
 
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