Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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@T.N.: Hattest du meine Antwort gestern noch gesehen? Die hatte nämlich ein Moderator versehentlich verschoben und später zurück in den Thread hier geschoben (Danke an dieser Stelle.).

Thane schrieb:
Geht ja nun auch nicht darum, sich täglich 5 kg Schweinefleisch aus Haltungsstufe 1 reinzuorgeln 🤷‍♂️

Stern TV und Tierschutzorganisationen haben ja unter Anderem schon den Schweinebunker, bzw. das Schweinehochhaus in Sachsen-Anhalt hochgenommen. Stern TV hatte immer darüber berichtet.

Thane schrieb:
Ich kaufe die meisten Produkte bevorzugt regional und Eier gibt es von den eigenen Hühnern, ein Vorteil an der ländlichen Region.

Gestern habe ich Hackfleisch auch beim örtlichen Metzger gekauft. Nur dumm, dass hier jemanden die Klopse aus diesem Hack deshalb nicht geschmeckt haben, weil das Hackfleisch schon vorgewürzt war. Ich hingegen fand sie in Ordnung mit dem anderen Geschmack. War aber auch doppelt so teuer, bzw. dort 500g für 5€ und im Kaufland im Fleischregal bekommt man 1kg für 5€, selbst gemischtes Hackfleisch, obwohl Rindfleisch alleine auch teurer ist als Schweinefleisch.

Eine andere traditiosnreche Metzgerei im Ort hat allerdings vor rund 2 Jahren zugemacht, unabhängig von Corona. Trotzdem schade. Der Mann, der dem Laden hatte, war aber auch schon älter und zuletzt hatten das andere Leute noch gemacht.
 
Vigilant schrieb:
Fand den Auftritt auch sehr interessant
Hab's mir dann mal zu Ende angeschaut und tatsächlich den interessanten Teil verpasst.
Ja, Habeck war ziemlich gut vorbereitet diesmal.
Als Unionist stehst halt blöd da, wenn du dich am Ende der Diskussion freust, dich demnächst mit dem Grünen an einen Kabinettstisch zu setzen. Jedenfalls im Bund im Wahlkampf. Hilfreich für Laschet war das sicher nicht.
 
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T.N. schrieb:
Um es einmal auf den Punkt zu bringen. Niemand erzählt mir, wie ich zu Leben habe. Niemals.
Der ist gut. Astrein! :-)
Ergänzung ()

T.N. schrieb:
Die Welt sollte Afghanistan in Ruhe lassen, so wie alle anderen shithole countries.
Hat die Welt aber nicht.
Wieso soll Afghanistan ein shithole country sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
chartmix schrieb:
Hat die Welt aber nicht.
Wieso soll Afghanistan ein shithole country sein?
Weil es das ist. Bis auf kurze Perioden, ist es das eigentlich auch schon immer. Koloniale Einflüsse spielen sicher auch eine Rolle, aber ich werde keine Abhandlungen über nachlesbare und evidente Sachverhalte verfassen. Faktische Sachverhalte kann man irgendwie finden, aber an Fakten lässt sich nur sehr schwer etwas ändern, zumal es keine neue Erkenntnislage gibt. Es sein denn, man anerkennt die normative Kraft des Faktischen einfach nicht oder will dies nicht. Aber lies selbst nach.
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Viel zu wenig thematisiert werden die großen und zerstörerischen Einflüsse der echten Regionalmächte dort, nämlich Iran und Pakistan. Aber das ist ein anderes Thema, gehört aber zweifelsfrei dazu.

Politisch betrachtet war die Intervention von Anfang an falsch, der Grundgedanke dahinter jedoch honorabel, denn es ging Bush jr. darum Afghanistan in einen westlich geprägten Verfassungsstaat zu wandeln und nebenbei den jahrzehntelangen Bürgerkrieg zu beenden und die Taliban zu zerstören. Ehrenwerte Ziele also.

Dass das langfristig nicht mit einer Invasion und Besetzung funktioniert, war ganz sicher auch Bush und seinen Beratern klar, aber er ist innenpolitisch nach den Anschlägen in New York 2001 in außerordentlichen Zugzwang geraten und der seinerzeit ausgerufene Kampf gegen den Terror verpflichtete Bush geradezu zu einer Invasion Afghanistans, denn in failed states operiert es sich eben am besten.

Bis auf ein paar Brunnen und Mädchenschulen, hat die Besatzung des Landes gar nichts gebracht. Afghanistan ist und bleibt, was es ist, nämlich ein failed state. Die Bevölkerung ist (leider) kriegerisch sozialisiert, weil sie nichts anders kennt, geschlagen mit korrupten Regierungen und vorsintflutlichen religiösen Eiferern in Form der Taliban. Zu wünschen wäre den Afghanen eine Erhebung aus der Mitte der Bevölkerung selbst, die endlich Schluss macht mit diesem ganzen Ungemach. Ein intellektueller Feuersturm.

Aber das wird nicht passieren. Das Land wird weiter in dieser seltsamen Zeitschleife aus Bürgerkrieg, Besatzung und Beeinflussung von außen gefangen bleiben.
 
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Trotzdem finde ich den Ausdruck shithole country unpassend. Und wenn nur, das der Ausdruck vom dümmsten Präsidenten der Weltgeschichte geprägt wurde.
T.N. schrieb:
denn es ging Bush jr. darum Afghanistan in einen westlich geprägten Verfassungsstaat zu wandeln und nebenbei den jahrzehntelangen Bürgerkrieg zu beenden und die Taliban zu zerstören. Ehrenwerte Ziele also.
Das hatte wohl eher hiermit etwas zu tun: "Eine Aufstellung der afghanischen Bodenschätze liest sich wie die Wunschliste einer modernen Wirtschaftsmacht. Neben kostbaren Industriemetallen gibt es dort auch Uran, Öl, Kohle und Gas. Bisher ist nur ein kleiner Teil der Vorkommen erschlossen." Quelle Frankfurter Rundschau.
Bush jr. war auch nicht gerade für seine Nächstenliebe oder als Menschenfreund bekannt.
 
Buttkiss schrieb:
Trotzdem finde ich den Ausdruck shithole country unpassend.

Ist er auch. Denn Shithole Country und Failed State sind keine Synonyme.

Das eine ist schlicht nur Beleidigung, das andere ein feststehender Begriff in der Völkerrechtslehre.

Ich darf aber ohnehin an das Thema des Threads erinnern.
 
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Hatte heute die Gelegenheit mit gleich 2 Direktkandidaten in einem Wahlkreis zu sprechen. Strassenwahlkampf hat begonnen und Grüne, SPD und CDU haben sich in genau dieser Reihenfolge von Links nach Rechts platziert. Rechts von der CDU war zwar noch viel Platz, aber die AfD war (heute) nicht da. Die ortsansässige Rechtsaußenplage auch nicht. Links von den Grünen hätte man sich ins Kaufhausschaufenster setzen müssen.

Hier auf Inhalte eingehen ist müssig, aber interessant fand ich die Benennung der Kanzlerkandidaten. Während der CDUler immer von Armin Laschet sprach, sprach die Kandidatin der Grünen immer nur von Annalena und Robert, ohne Nachnamen. Und auch immer nur von beiden, als ob es 2 Kandidaten gäbe.

Na ja, die beiden werden nicht viel Schlaf die nächsten Wochen bekommen. Die Bewerbung für einen gut bezahlten Job erfordert halt gewisse Anstrengungen. Blöd nur, wenn einem im fernen Berlin oder sonstwo ständig einer/eine die Chancen versaut.

Glück gehabt, dass es in Kabul gestern keine Deutschen erwischt hat. Sonst wäre das Thema jetzt wieder weiter oben.
 
Zur Info!

Das erste von drei TV-Duellen (Triell) unserer 3 Lieblingsbewerber um Muttis Erbe findet heute auf RTL/NTV statt. Ab etwa 20 Uhr. Moderiert wird es von Klöppel und Atalay (war kürzlich noch bei der ARD).

Nur nicht aufregen.....!
 
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Also, kein K.O. aber auch kein klarer Punktsieger in der Debatte.
Grobe Fehler hat keiner gemacht, wenige wirkliche Attacken.
Laschet und Baerbock haben sich m.E besser präsentiert als Scholz, das mussten sie aber auch, da vorher in der Defensive. Scholz wirkt wie immer etwas trantütig, um nicht zu sagen einschläfernd. Noch 2 Debatten lang wird er das kaum so weiter machen können. Andererseits ist es eben diese Unaufgeregtheit, die aktuell scheinbar ganz gut ankommt.
Bisher hat in den Umfragen Scholz halt ausschließlich von den Fehlern der anderen profitiert, in dem direkten Aufeinandertreffen spielt das aber keine Rolle, wenn die anderen keine Fehler machen, und das haben sie nicht. Wenn es dann um Emotionen geht, schneidet er dann halt je nach Einstellung des Wählers, deutlich besser oder deutlich schlechter ab.
Die Zahlen der Blitzumfrage von Forsa, in der Scholz als Sieger der Debatte gewertet wird, vor Baerbock und Laschet, halte ich für so ne Art selbsterfüllende Prophezeiung der aktuellen Stimmungslage. Inhaltlich gab es dafür jedenfalls keinen Anlass. Daher Mal wieder mit äußerster Vorsicht zu genießen.

Es sind also noch alle 3 im Rennen. Hätte Baerbock sich heute einen dicken Lapsus geleistet, wäre sie weg vom Fenster gewesen. Hat sie aber nicht. Dass sie als Opposition die leichteste Position hatte, hat sie ganz gut genutzt.

Laschet, ja nun, halt Laschet, aber von seiner besseren Seite.

Fazit: „Und so sehen wir betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen“!
(Reich-Ranicki nach Brecht)
 
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@mo schrieb:
Die Zahlen der Blitzumfrage von Forsa, in der Scholz als Sieger der Debatte gewertet wird, vor Baerbock und Laschet, halte ich für so ne Art selbsterfüllende Prophezeiung der aktuellen Stimmungslage. Inhaltlich gab es dafür jedenfalls keinen Anlass. Daher Mal wieder mit äußerster Vorsicht zu genießen.
Die Zahlen, insbesondere der Zuspruch für Scholz hat mich ebenso sehr überrascht.
Ansonsten, @@mo sehr gut zusammengefasst!
 
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@mo schrieb:
Die Zahlen der Blitzumfrage von Forsa, in der Scholz als Sieger der Debatte gewertet wird, vor Baerbock und Laschet, halte ich für so ne Art selbsterfüllende Prophezeiung der aktuellen Stimmungslage.

Der Forsa-Chef ist ein SPD-Genosse. Man sollte Forsa nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken.
 
Die Blitzumfrage zeigt, dass das Triell bei den Wählern kaum oder nur wenig Einfluss hatte und das eher die Werte der letzten Tagen und zwei Wochen sind. Deshalb kam Scholz wohl so gut weg.
 
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Ich persönlich hoffe nur, dass die CDU mal aus der Regierung verschwindet. Es darf kein "weiter so" geben. 16 Jahre neo-liberales nichtstun haben echt nicht gut getan.

Ich hoffe, dass eine Nachfolgeregierung endlich folgendes angeht:

  • konsequenten Klima / Naturschutz, auch wenn es zu kurz- bis mittelfristigen wirtschaftlichen Verwerfungen käme --> man wird schon Lösungen finden können
  • aufheben der Schuldenbremse, Staatsschulden sind per se nichts schlimmes und funktionieren auch ein wenig anders als Schulden der privaten Haushalte. Es fehlt einfach massiv an Investitionen. Diese müssen auch einfach ggfs. Schuldenfinanziert durchgeführt werden, denn die ach so tolle Privatwirtschaft wird sicher nicht in Infrastruktur investieren. Schaut man sich mal das Bundeshaushaltsgesetz 2021 an (S. 23) sieht man, dass die zulässige Nettokreditaufnahme ca. 33 Mrd. Euro betrug. Dies ist gemessen an der Wirtschaftsleistung für ein Land wie Deutschland gar nichts. Diese wurde bisher zwar überschritten, aber die Überschreitung wurde Coronabedingt für stabilisierende Maßnahmen genutzt. Davor die Jahre hat man sich zum Sklaven der Schwarzen 0 gemacht und jegliche wichtige Investition verpennt.
  • Entlastungen für geringe und mittlere Einkommen und zwar wirklich (und nicht wie ein Hr. Laschet behauptet, dass dies das Programm seiner Partei sei, obwohl davon gar nichts im Programm steht)
  • Digitalisierung, ja gerne, aber bitte mit Augenmaß. In der Verwaltung will ich einfach keine Produkte von großen Techkonzernen sehen, OpenSource Lösungen existieren und sind umsetzbar, sicherer und Datenschutzfreundlicher (ob günstiger darüber wird gerne gestritten, darf hier aber in meinen Augen keine Rolle spielen)
  • in der Schule nicht um jeden Preis digitalisieren. Digitalisierung, darf nicht nach dem Schema ablaufen, dass man die Kinder mal einfach vor Tablets setzt. Sachen mit Stift + Papier zu machen fördert das Lernen und die Entwicklung wichtiger Fähigkeiten, daher wäre in meinen Augen wichtig z.B. Informatik zum Pflichtfach zu machen, dort könnte man vor allem in den ersten Jahren Digitale kompetenzen vermitteln (bevor man dann ab Klasse 8/9 wirklich klassischen Informatikunterricht macht), denn die sog. "Digital Natives" sind oftmals eher "Digital Naives" - achso und wichtig wäre hier auch, dass es eben nicht Tablets sein dürfen, die Kinder sollen was über Computer lernen können, dazu gehört eine anpassbare und offene (nicht zwingend quelloffen) Plattform und kein Walled Garden eines großen Techkonzerns - das würde mit Tablets nicht funktionieren, wenn man schon unbedingt Geräte anschaffen muss dann doch bitte Laptops
Ja das sind so meine Wünsche. Werden wahrscheinlich nur wünsche bleiben. Der ein oder andere hier wird sicher froh sein, dass dem so ist, aber man darf ja seinen Mut nicht verlieren.
 
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hotzenplot schrieb:
Der Forsa-Chef ist ein SPD-Genosse. Man sollte Forsa nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken.

Ich denke es braucht keinen "SPD-Genossen" um Laschet als Fehlbesetzung zu erkennen, wenigstens das schafft er ganz gut selbst. ;)
 
Scholz muss nur Beständigkeit suggerieren, damit kann er in der Union Basisklientel wildern. Die einzige Frage, die er nicht weglächeln kann, ist die nach RRG, fraglich ist, ob das Schreckgespenst in den 2020ern noch einen Wahlkampf entscheiden kann.
Es ist aber wirklich bezeichnend, dass die Union einen so inhaltsleeren Wahlkampf abliefert und sich einzig an solche Strohhalme klammert. Hat was von "wir sichern die 20 Prozent Basis" und schauen was dann so kommt.
 
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Für mich gibt es jetzt 3 Wahlmöglichkeiten und keine ist ideal:

1. Überzeugungswahl: Nicht wählen.
2. Konstruktive Wahl: AfD wählen.
3. Strategische Wahl: Grüne oder CDU wählen, um zu verhindern dass diesem im Grunde gleichbleibendem System mit Scholz ein freundliches Gesicht verpasst wird.

Zum Triell: Afghanistan und die Bundeswehr war noch interessant, da ich bis dato von keinem der drei den genauen Standpunkt kannte, aber der Rest war einfach super einschläfernd. Immer die gleichen Themen und immer das gleiche Gesülze. Jeder hat seine auswendig gelernten Phrasen runtergebetet, keine Dynamik, keine Action, einfach nur langweiliges Gelaber. Besonders Baerbock mit ihren ständigen Mitleidsargumenten fand ich furchtbar.
 
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hotzenplot schrieb:
Der Forsa-Chef ist ein SPD-Genosse. Man sollte Forsa nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken.
Ja, er ist schon lange SPD Mitglied. Die Partei und Güllner stehen aber schon lange auf Kriegsfuss. Aufträge der Partei oder parteinaher Organisation erhält Forsa schon lange nicht mehr. Gut, kann/konnte er eigentlich nur mit Schröder. Ziemlich in die Nesseln gesetzt hatte er sich Mal mit einer Analyse der Grünen, die übereinstimmend lediglich als Schmähschrift ohne belastbare Fakten gewertet wurde. Für jemanden aus der Branche ziemlich peinlich.
Von einer Präferenz der SPD oder gar der Grünen, kann eher weniger die Rede sein.

Die machen halt ansonsten relativ viel in der Medienforschung und für Medien. Dort und bei den Wahlumfragen sowie quantitative Meinungsforschung generell, sind die Gewinnmargen ziemlich bescheiden. Bringt zwar viel Bekanntheit aber wenig Reichtum.
Zu allem Ungemach sitzen dem dann noch die Neulinge wie INSA oder Civey im Genick, die es noch Mal deutlich billiger machen mit ihrer fragwürdigen Methodik.

Allensbach z.B., hat eine deutlich größere Affinität zur Union, Infratest zur SPD und INSA zur AfD.
 
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Ich frage mich immer noch, weshalb Herr Laschet ein Kanzlerduell auf YouTube abgesagt hat, das von "Rezo" moderiert werden sollte. Alle waren sich ja eigentlich schon einig. Nur Herr Laschet wollte (wohl) dann doch nicht. Schade. Diese Fernsehdebatten sind doch immer von der Stange.
 
Ich habe leider nur die letzte dreiviertel Stunde gesehen. Letztlich hat mir aber Scholz einfach am Besten gefallen.
Es ist genau wie es schon beschrieben wurde. Er strahlt aktuell einfach eine gewisse ruhe und Sicherheit aus. Das ist in der aktuellen Zeit ggf. etwas, was sich die Bevölkerung wünscht nach fast 2 Jahren Corona-Gängelung garniert mit der Klimasoße.
Ich weiß nicht, inwiefern die Menschen aktuell Bock haben auf „den großen Umbruch“ den Frau Baerbock anpeilt.
Ich kann mir auch vorstellen, dass nicht wenige erstmal wieder zu ihrem „normalen“ Leben zurückmöchten (Vereinsaktivitäten, Reisen, Arbeitsbedingungen etc.) bevor sie an den großen Umbruch in sovielen Bereichen denken möchten.

Bei Frau Baerbock kommt bei mir einfach nicht das Gefühl auf, dass ich sie ganz oben stehen haben möchte. Auch wenn es böse klingen mag, aber ich sehe sie eher als Familienministerin denn als Bundesmutti. Für mich fehlt ihr eine gewisse Härte und Abgebrühtheit, die man für den Job einfach braucht.
Ich kann man halt nicht vor einen Putin, Biden oder Xi Jinping stellen, und über die vernachlässigten Kindergärten debattieren wollen. Oder ob es sich jetzt Kanzler, Kanzlerin oder Kanzler:in schreibt.
Viele Themen zielen auf Familienpolitik & Co. ab, zu wenig im internationalen Umfeld. mMn fehlt ihr da einfach die Erfahrung in diesem Bereich. Innenpolitisch ok – nach Außen fehlts aber noch.

Laschet… Naja. Was will man da jetzt sagen. Man muss zugeben, bei einigen Punkten hatte er aber durchaus auch recht. Wie z.B. beim Thema Koalitionsbildung und klare Abgrenzung. Sowohl Grüne wie auch SPD lassen sich da ja vieles offen. Insbesondere mit der Linken. Auch wenn in einigen Fällen die Parteigrundsätze doch enorm voneinander abweichen.
In anderen Punkten hat er für mich aber viel erzählt aber wenig gesagt und sich gefühlt in Rethorik verloren.
Mich überzeugt er einfach nicht, dass er Kompetenz besitzt. Da gestehe ich sogar Frau Baerbock in manchen Bereichen deutlich mehr Kompetenz zu.

Alles in allem kann ich mich aber weiterhin mit keinem davon wirklich identifizieren. Es hat aber dazu geführt, dass ich mir die SPD aber mal genauer ansehen werde. Eine Entscheidung ist für mich aber noch in weiter Ferne.
 
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Discovery_1 schrieb:
Ich frage mich immer noch, weshalb Herr Laschet ein Kanzlerduell auf YouTube abgesagt hat, das von "Rezo" moderiert werden sollte. Alle waren sich ja eigentlich schon einig. Nur Herr Laschet wollte (wohl) dann doch nicht. Schade. Diese Fernsehdebatten sind doch immer von der Stange.
Auch wenn ich von seinen anderen Kneifern nichts halte (Rezo war ja nicht das einzige, was er abgesagt hat), kann ich ihn hier verstehen. In ein Triell zu gehen bei dem eindeutig klar ist, dass die beiden Moderatoren definitiv auf der anderen Seite stehen, wäre nicht gerade fördernd für ihn.
Btw hatte die CDU damals, nach Rezos 'Zerstörungsvideo', ein Angebot gemacht. Das hatte damals Rezo abgelehnt.
 
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