Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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T.N. schrieb:
"Kohlelobby","fruchtbarer Boden" etc. sind- mit Verlaub- Stammtischrülpser, wie sie de facto überall bei jedem Thema zu finden sind. Ein bisschen mehr Mühe kannst Du dir schon geben.

Ich habe einen Artikel verlinkt, du hast dagegen nur das wiedergegeben, was die Regierung suggeriert, nämlich

"Oberste Priorität der aktuellen Bundesregierung ist Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit der Energie und Klimaschutz."

Nur eine Frage (es gibt noch viele andere) dazu: Wie kann es sein, wenn der Klimaschutz oberste Priorität hat, dass Deutschland in Sachen Erneuerbare Energien unter dem Durchschnitt in Europa liegt?

Ist Deutschland wirklich so schlecht, oder fehlt es doch (was deiner Meinung nach nicht sein kann) an politischem Willen ?
 
hotzenplot schrieb:
wo in anderen Bundesländern die Kitas dicht waren.
Das würde mich wundern. Hier bei uns (nicht Berlin, nicht Bayern) waren die Kitas so gut wie leer.
hotzenplot schrieb:
und waren es nicht die Berliner Grünen die letztes Jahr Experimente zur COVID-19-Forschung an Tieren untersagte ( sahen es wohl nicht als erforderlich ;) )
Was können auch die Tiere dafür?
spinthemaster schrieb:
Nur eine Frage (es gibt noch viele andere) dazu: Wie kann es sein, wenn der Klimaschutz oberste Priorität hat, dass Deutschland in Sachen Erneuerbare Energien unter dem Durchschnitt in Europa liegt?

Ist Deutschland wirklich so schlecht, oder fehlt es doch (was deiner Meinung nach nicht sein kann) an politischem Willen ?
Das Potential in Deutschland war und ist sogar sehr gross aber sowohl unseren eigenen Hersteller von Energieanlagen als auch private Betreiber klagen darüber von der Poltik so gut es geht behindert zu werden. Nachdem die cdu/fdp unsere eigene Solarbranche in den Boden geschossen haben und die Einspeisevergütung immer weiter runtergefahren haben wurden so gut wie keine Solaranlagen mehr gebaut. Die privat betriebenen Windkraftanlagen werden absichtlich in die Unrentabilität getrieben bzw der Neubau wird behindert da man die Energieversorung zentral bei den grossen Energieversorgern haben möchte. Der Ausbau der Windkraftanlagen geht aktuell zurück, in manchen Bundesländern wie z.B. stehen kaum Windkraftanlagen.
Auch die mitlerweile gut organisierten Gegner der Energiewende klagen hier sehr erfolgreich gegen den Ausbau.
Jetzt im Wahlkampf packt die cdu in einer Panikattacke noch die EE Keule aus und suggeriert als das zu tun was sie die letzten 16 Jahre sehr erfolgreich versucht haben zu verhindern.
"Die CDU strebe eine "Technologieführerschaft" bei Sonne, Wind, Biogas, Geothermie und Wasserstoff an. Wir setzen mit Freiheit und Deregulierung auf die Stärke des Marktes und wir setzen mit sozialer Balance auf Teilhabe für alle. Die CDU plädiert unter anderem dafür, Erneuerbare Energien von Bürokratie und Abgaben, Steuern und Umlagen zu befreien." Das wäre vor 16 Jahren eine gute Idee gewesen.
 
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hotzenplot schrieb:
Ja und...?
Wie gesagt, da ist einiges schief gelaufen. War Neuland für alle!
Aber was hat das mit der Grundhaltung der AfD zu tun? Wären die mal über ihren Schatten gesprungen und hätten ihren Leuten klipp und klar gesagt, die Kirche im Dorf zu lassen und sich doch bitte impfen lassen und das Virus nicht auch noch auf dödeligen Demos zu verbreiten, stünde man jetzt besser dar mit der Impfquote und man hätte der Partei Anerkennung und Verantwortungsbewusstsein zuerkennen können, wenn es um's Große und Ganze geht.
Unpopuläre Dinge tun zu müssen, gehört zur politischen Verantwortung halt dazu.

Der FDP ist es bestimmt nicht leicht gefallen, einen Gutteil ihrer Wählerschaft an den Rand des Ruins getrieben zu sehen. Als Vergleich!

BTW: Was erwähnst ständig die Grünen? Nur weil ich die gegen den gröbsten Blödsinn verteidige, was ich bei allen Parteien mache, habe ich noch lange keine erste Präferenz für sie. Sollte eigentlich mittlerweile klar sein!
 
Schredderr schrieb:
Kamen sich deckende Ergebnisse raus? :D
Jup, meistens DIE LINKE und DIE GRÜNEN.

Bei dem Wahl-O-Mat war zuerst DIE LINKE auf Platz 6 (alle Parteien aktiviert) und auf Platz 1 V-Partei³, obwohl ich selbst überhaupt nicht vegan lebe. :rolleyes:

Nachdem ich mich über ein paar Themen informiert habe (Nord Stream 2, Fallpauschale, doppelte Staatsbürgerschaft) war DIE LINKE dann auf 1 (circa 83 %).

AfD immer Letzter. NPD 15 % vor der Union. ^^

Im Gegensatz zu DIE LINKE bin ich aber für ein generelles Kopftuchverbot bei Beamtinnen (liegt aber nicht daran, dass ich explizit gegen den Islam bin, sondern dass ich generell keine Religionen mag). Ich bin auch gegen die Kreuze in bayerischen Behörden und die Kirchensteuer gehört nicht nur mehr vom Staat eingezogen, sondern auch abgeschafft. Religion und Staat sollen getrennt sein aber hey, wir ziehen offiziell Steuern für die Kirche ein. Muss ich nicht verstehen.

Die Landeslisten mit Frauen und Männer abwechselnd zu bespicken halte ich nicht für den Besten weg. Hier neutral.

Der Wahl-O-Mat alleine sagt mir nichts aber mit all den anderen Maten zeichnet sich schon ein klares Bild ab. Selbst bei der Digitalisierung war es DIE LINKE.

Jetzt muss ich nur noch ein paar Wahlprogramme lesen, gar kein Bock. :D
 
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@Skaiy
Danke für die vielen Links zu den verschiedenen Portalen.
Bei mir eigentlich wie erwartet, meistens FDP und Union vorne. AfD bei manchen Portalen aber auch, vermutlich weil die Ansichten in Sachen Wirtschaft sich da oft decken und ich gegen pauschalen Familiennachzug und für Kopftuchverbot in Ämtern bin. Beim Thema Religion geht es mir auch so, dass ich das gerne vom Staat so gut es geht trennen möchte. Du kannst ja aus der Kirche austreten, dann gibt es auch keine Kirchensteuer ;)
Landeslisten sollten mit den besten Kandidaten besetzt werden und nicht gezwungen abwechselnd.
Linke und Grüne wie erwartet ganz unten.
 
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@Thane
Mir ist es prinzipiell egal, nur wen wir schon ein Kopftuch Verbot für Beamte vorderen dann bitte alle religiösen Symbole gleich behandeln
 
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spinthemaster schrieb:
[...]
Nur eine Frage (es gibt noch viele andere) dazu: Wie kann es sein, wenn der Klimaschutz oberste Priorität hat, dass Deutschland in Sachen Erneuerbare Energien unter dem Durchschnitt in Europa liegt?
[...]

Atomkraft als umweltpositiv inkludiert? Industrieleistung inkludiert? Transitland inkludiert?



Edit:
Und immer bedenken: Wir Privatpersonen in Deutschland sind das große Umweltproblem, welches massiv angegangen und eingeschränkt werden muss.

Nicht aber sowas wie Kryptowährungen:
https://www.computerbase.de/news/gr...00-xt-und-6600-xt-fuer-miner-auf-lager.77838/
 
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Alle Parteien schrieben seit Jahren, dass wir mehr für Bildung tun müssen.
Alle Parteien schreiben seit Jahren, dass digitales ausgebaut werden muss.
Alle Parteien schreiben seit Jahren, dass wir die Umwelt schützen müssen.
Alle Parteien schreiben seit Jahren, dass Bürokratie abgebaut werden muss.

Was hat sich getan? Nix. Was wird die nächste Wahl daran ändern? Wenig.
Was wird in den nächsten Wahlprogrammen stehen? Mehr Bildung! /Mehr Digitales!/Mehr Umweltschutz!/Weniger Bürokratie!
Und soviel kann man auf Wahlprogramme geben…
 
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@Axxid
Jetzt frag dich mal, welche Parteien in den letzten 72 Jahren an der Macht waren und welche nicht.

Vielleicht würde sich ja doch mal was tun, wenn man mal die Linke in die Regierung holt. Ich sag's ja nur. =P
 
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Axxid schrieb:
Und soviel kann man auf Wahlprogramme geben…
Sehe ich genauso. Aber wir leben in einer Demokratie. Falls einem etwas nicht passt, dann kann man dagegen demonstrieren. Oder.... oh... das mit dem Versammlungsrecht wird sich bald auch ändern, wenn Laschet Kanzler wird. Siehe NRW.
 
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In Polen sollen nun neben den staatlichen neuen Atomkraftwerken auch neue private Atomkraftwerke gebaut. Läuft mit der Energiewende dort, um die Braunkohle abzulösen.


@OdinHades

Überall dort, wo die Linke tatsächlich an der Macht ist, geht es massiv den Berg runter - nicht rauf. Beispiel: Berlin.

@Axxid

Ich finde durchaus, dass sich in den Bereichen einiges getan hat. Der Bürokratieabbau ist nicht so einfach. Dort, wo man das getan hat - z. B. Jobcenter oder Firmenhilfen wegen Corona - wird das massiv ausgenutzt, es zeigt sich also, dass das aufgrund der Gesellschaft nicht funktioniert.
 
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moonwalker99 schrieb:
dann kann man dagegen demonstrieren.
...oder anstelle (nur) gegen etwas zu sein und/oder zu demonstrieren, könnte man sich auch zur Abwechslung aktiv für etwas engagieren 😉. Hilft auch bei vielerlei Angstzuständen, die sich in der Gesellschaft aktuell großer Beliebtheit erfreuen.

Von den Wahlprogrammen bleiben nach der Wahl und nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen wie immer viele Kompromisse übrig. Interessant wird zu beobachten sein, in welche Richtung mit welcher Geschwindigkeit sich die einzelnen Themen bewegen werden.
 
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Hallo

Buttkiss schrieb:
Die privat betriebenen Windkraftanlagen werden absichtlich in die Unrentabilität getrieben bzw der Neubau wird behindert da man die Energieversorung zentral bei den grossen Energieversorgern haben möchte. Der Ausbau der Windkraftanlagen geht aktuell zurück, in manchen Bundesländern wie z.B. stehen kaum Windkraftanlagen.
Auch die mitlerweile gut organisierten Gegner der Energiewende klagen hier sehr erfolgreich gegen den Ausbau.
Was du aber geschickt nicht erwähnst ist das es nicht hauptsächlich die Politik ist die den Neubau von Windkraftanlagen behindert und verhindert.
Der Neubau von Windkraftanlagen wird hauptsächlich von Anwohnern (die so ein Ding nicht vor dem Haus haben wollen) und Umwelt-/Natur-/Tierschützern (die am geplanten Bauort eine schützenswerte Blume/Feldmaus/Brieftaube oder was auch immer gefunden/entdeckt haben) behindert und verhindert.
Die gut organisierten Gegner der Energiewende die erfolgreich gegen Windkraftanlagen klagen sind hauptsächlich Umwelt-/Natur-/Tierschützer und Bürgerinitiativen.

Grüße Tomi
 
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Thane schrieb:
@Skaiy
Danke für die vielen Links zu den verschiedenen Portalen.
Bei mir eigentlich wie erwartet, meistens FDP und Union vorne. AfD bei manchen Portalen aber auch, vermutlich weil die Ansichten in Sachen Wirtschaft sich da oft decken und ich gegen pauschalen Familiennachzug und für Kopftuchverbot in Ämtern bin. Beim Thema Religion geht es mir auch so, dass ich das gerne vom Staat so gut es geht trennen möchte. Du kannst ja aus der Kirche austreten, dann gibt es auch keine Kirchensteuer ;)
Landeslisten sollten mit den besten Kandidaten besetzt werden und nicht gezwungen abwechselnd.
Linke und Grüne wie erwartet ganz unte

Axxid schrieb:
Alle Parteien schrieben seit Jahren, dass wir mehr für Bildung tun müssen.
Alle Parteien schreiben seit Jahren, dass digitales ausgebaut werden muss.
Alle Parteien schreiben seit Jahren, dass wir die Umwelt schützen müssen.
Alle Parteien schreiben seit Jahren, dass Bürokratie abgebaut werden muss.

Was hat sich getan? Nix. Was wird die nächste Wahl daran ändern? Wenig.
Was wird in den nächsten Wahlprogrammen stehen? Mehr Bildung! /Mehr Digitales!/Mehr Umweltschutz!/Weniger Bürokratie!
Und soviel kann man auf Wahlprogramme geben…
Ich sehe das genauso. Es wird viel dahergeredet und versprochen, wenn der Tag lang ist. Getan wurde praktisch nichts. Ich habe einmal dieses seltsame Ding probiert, das sich Wahl-O-Mat nennt. Ich weiß gar nicht mehr, was dabei herausgekommen ist. Die Grünen und die CDU/CSU waren jedenfalls nicht vorne dabei.
Ich frage mich schon, wieso jetzt Olaf Scholz von der SPD gepusht wird. Als ob er das Steuer herumreißen würde.
 
@Hoplahop

Wo wohnst du denn?

Hier (Süddeutschland) werde die Schulen neu gebaut und umfassend saniert. Die Angebote werden auf Ganztags ausgeweitet, inklusive vermehrter Nutzung von (frisch gekochtem) Schulessen.

Glasfaser liegt hier mittlerweile unter vielen Straßen, ebenso Kabelanschluss. Internet ist selbst in Käffern vorhanden, wenn auch nicht immer schneller als 100MBit. 5G gibt es in den Stadtkernen selbst von Städten mit >20.000 Einwohnern, sonst eben LTE. Stadtverwaltungen etc. sind digital erreichbar. Die Abfallwirtschaft z. B. nutzt Apps.

Für den Umweltschutz werden unter anderem Fahrradwege ausgebaut, außerdem gibt es E-Auto-Ladestellen und, sofern die Bürger das zulassen (hier wird sehr viel blockiert), Windkraft, Wasserkraft und Co. Die Umweltkontrollen für Unternehmen sind recht streng und finden tatsächlich statt.
 
@Idon Sorry nimm mir das nicht persönlich
Idon schrieb:
Hier (Süddeutschland) werde die Schulen neu gebaut und umfassend saniert. Die Angebote werden auf Ganztags ausgeweitet, inklusive vermehrter Nutzung von (frisch gekochtem) Schulessen.
Das ist aber zunächt einmal kommunal bzw. Landespolitik. Da hat der Bund fast keinen direkten Einfluss drauf. JA er gibt das Geld aber Planung und Ausführung sind Lokal.
Idon schrieb:
Glasfaser liegt hier mittlerweile unter vielen Straßen, ebenso Kabelanschluss. Internet ist selbst in Käffern vorhanden, wenn auch nicht immer schneller als 100MBit. 5G gibt es in den Stadtkernen selbst von Städten mit >20.000 Einwohnern, sonst eben LTE. Stadtverwaltungen etc. sind digital erreichbar. Die Abfallwirtschaft z. B. nutzt Apps.
Die Planung von Internet erfolgt aber nicht durch staatliche Behörden, sondern durch privatwirtschaftliche Firmen, die zunächst einmal schauen wo am meisten Kunden generiert werden können und 2. am meisten Fördermittel abgegriffen werden können. Die Digitalisierung von Verwaltungen ist auch eher fake statt Leistung. Gab da letztens im ÖR ne tolle Doku wie schlecht wir da eigentlich sind (
)
Idon schrieb:
Für den Umweltschutz werden unter anderem Fahrradwege ausgebaut, außerdem gibt es E-Auto-Ladestellen und, sofern die Bürger das zulassen (hier wird sehr viel blockiert), Windkraft, Wasserkraft und Co. Die Umweltkontrollen für Unternehmen sind recht streng und finden tatsächlich statt.
Das ist aber inhaltlich schon schwierig. Wenn Radwege gebaut werden sollen, wird idR zusätzliche Fläche versiegelt, ist dass dann Gut oder Schlecht für dich Umwelt?

Wie gesagt ich möchte deine Aussage in keinster Weise schlecht machen (Schätze die sehr hoch ein). Ich sehe nur einge Sache durchaus etwas kritischer.

Bzgl. Threadthema: Ich bin zwar kein Fan von dem ganzen Bumms, aber mmn sollten Rot-Rot-Grün das Rennen machen.
Die Union solte zum Nachdenken erst einmal in die Oppositionsrolle. Einen wirklichen Wandel erhoffe ich mir durch eine Veränderung der Politik nicht. Dafür sind die die tatsächenlichen Handlungen der Regierungsparteien von jeher immer die gleichen gewesen.

Was ich nur erstaunlich finde, wie sehr sich die meisten von den Wahlprogrammen beeinflussen lassen. ICH wähle nur eine politische Grundideologie. Würde man nach Programm wählen, dürfte man nur die Linke wählen. Das ist das einzige Programm was wirklich durchgerechnet ist, was klar ist und was ehrlich ist. Aber dahinter steckt für meinen Geschmak zu viel Sozialismus in seiner Grundform.
Bei der SPD wird immer verdrängt, dass die in den letzten Jahren (16 Merkel) nur 4 Jahre nicht in der Regierungen waren und davor sogar stärkeste Kraft. Und deren "nicht gewollter" Kanzler Kandidat hat soviel auf seinem Bierdeckel stehen, da frag ich mich "Ernsthaft lieber Wähler"?
Bei den Grünen frag ich mich, "verstehen die meisten Wähler nicht wie Politik funktioniert?" Im Bundesrat sitzen schon seit Jahren die Grünen mehrheitlich, dort haben sie erheblichen Einfluss auf die Politik. Nach Außen wird aber so getan als ob man ne Kleinstpartei sei. Bei Annalena finde ich es schon erschreckend, dass obwohl sie noch kein hohes Amt innehatte schon solche Klopper auf dem Bierdeckel stehen. Wie wird das erst als Kanzlerin? Btw. Sie und Habek kommen vom Realo Flügel, die Kernausrichtung ist aber eher Links. Und dieser Linke-Flügel übt gerne seine Politik aus.
Auch noch gut zu wissen dieser Realo Flügel hat uns die EEG Umlage und das Dosenpfand eingebracht. Hartz IV haben sie ebenfalls mitgetragen. Alles natürlich Erfolgsgeschichten ;) .

Versteht mich bitte nicht falsch, dass ist keine Aufzählung was die "anderen" falsch machen und deshalb FDP, CDU etc wählbar machen. Um Gotteswillen Nein. Nur darf nicht vergessen werden wofür die Partei stehen und standen. Diese Grundhaltung wird sich nicht ändern.
Demokratie lebt von seiner Vielfalt, da gehören einfach alle dazu (Ja auch die AFD, auch wenn das vielen nicht gefällt). Ich glaube erst wenn der Wähler mit Konsequenzen konfrontiert wird, entwickelt er ein Gespür für sein handeln. Wenn wir also RRG bekämen, erhoffen sich viele davon bessere Löhne, bessere Umwelt und eine faire Wirtschaft. Ich denke das dieser Wandel so leider nicht eintritt, da diese sehr viel Zeit braucht und in einer Legislaturperiode wird sich sowas nicht realisieren lassen. Die meisten haben noch nicht einmal HEUTE wirklich gemerkt, was die FDP vor 11 Jahren der Hotelerie für ein Geschenk gemacht haben ( Wachstumsbeschleunigungsgesetzt 2010). Als ob Übernachtungs von den Bürger billiger geworden sind oder Hotels besser, von den Löhnen für Hotelfachkräfte fang ich erst gar nicht an.

Euer hin und her mit den Löhnen ist auch im groben nur ne Nebelkerze. Glaubt ihr das 12€ oder mehr das Problem lösen wird? Wenn der Minijob 12€ verdient bekommt der Feste ca. 15-16€ und dann? Richtig wird das Produkt oder Dienstleistung teurer. Wir werden es doch bei der Bahn auch sehen. Die bekommen ihre Lohnerhöhung und wenn der nächste Fahrplan kommt, steigen die Zugpreise. Nein ich will nicht das Gegenteil auch wenn das man einem als erstes in den Kopf kommt. Natürlich sollen Bahnbedienstete, Pflegepersonal whoever rühig mehr bekommen. WIR als Konsumenten und Bürger sollten nur wissen was solche Entscheidung für Folgen haben. Wenn ich also der Meinung bin Pflegepersonal hat einen schweren Job und sollte besser vergütet werden, muss die Einrichtung irgendwo das Geld erholen. Entweder über den Beitrag vom Bewohner oder über den Schlüssel "Pflegebeitrag". Dann zahlen wir es über mehr Steuern (also wieder wir).
Als letztes noch. Bevor auch nur irgendeine Partei immer davon anfängt "steuern hoch oder runter". Wie wäre es einfach mal DIE Steuern die anfallen richtig eintreiben und bei deren Ausgabe nicht rumschludern. Habe die alle nicht Peter Zwegat gesehen? Als ob der als ersten Tipp immer gebracht hätte "Oh sie haben Schulden? Arbeiten sie doch einfach mehr, dann könne sie ihre Schulden bezahlen".
 
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Das Resultat dieser Befragung lässt mich gerade völlig ratlos zurück:

1280x720-20210827-0646-51-1023-ac19a3c4.jpg


Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/poli...pd-union-100.html?slide=20210827-0646-51-1023
(etwa bis zur Mitte der Seite scrollen, "Folie" 3 von 40)
 
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Das was wir sehen und erleben ist das Ergebnis aus vielen Kompromissen unterschiedlicher Interessengruppen. Dabei gibt es unzählige Zielkonflikte, die unter den Hut gebracht werden müssen, damit der Laden weiterläuft. Würden alle auf Blockade schalten, dann gäbe es keine Anpassung an neue Rahmenbedingungen, dann wäre Stillstand/Niedergang vorprogrammiert.

Ich meine wir leben in einer Zeit, in der der Kompromiss immer mehr schlecht geredet und verachtet wird, weil er nicht als Lösung, sondern als Niederlage empfunden wird (siehe Extrembeispiel USA).

Die Entwicklung hin zu Unversöhnlichkeit und Kompromisslosigkeit zeigt sich in den Umfragen zu möglichen Koalitionen. Keine wird von einer Mehrheit als gut angesehen...

"Eine Koalition aus SPD, Union und FDP bewerten der Umfrage zufolge 39 Prozent als gut für Deutschland, 44 Prozent als schlecht. Eine weitere große Koalition wäre aus Sicht von 35 Prozent gut, für 48 Prozent dagegen schlecht. Von einem sogenannten Ampel-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP sagen 29 Prozent, dass sie gut für das Land wäre – 53 Prozent halten sie für schlecht. Rot-Grün-Rot fänden 27 Prozent gut, 55 Prozent schlecht. Am schlechtesten wird eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP beurteilt: 23 Prozent bewerten diese Variante als gut, 58 Prozent als schlecht."

https://www.welt.de/politik/article...Prozentpunkte-vor-Union-Gruene-verlieren.html

Die Koalitionsverhandlungen dürften entsprechend kompliziert werden. Und egal wie es ausgeht, die neue Koalition startet mit dieser Hypothek.

 
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Idon schrieb:
@OdinHades

Überall dort, wo die Linke tatsächlich an der Macht ist, geht es massiv den Berg runter - nicht rauf. Beispiel: Berlin.
.
Interessant, als Berliner, der auch einige Jahre in Thüringen gelebt hat, das links regiert wird, erlebe ich genau das Gegenteil. Das Kaputtsparen der öffentlichen Hand und Daseinsvorsorge von CDU und in Teilen der SPD wurde endlich ins Gegenteil verkehrt.
Kostenlose Kita-Betreuung wird massiv ausgebaut, Tram-Netz erweitert, Radwege ausgebaut. So viel öffentlicher Wohnungsbau wie noch nie. Die Stadt erlebt massiven Zuzug, weil die Menschen in ihr Leben wollen. Sie versucht zumindest den Ausverkauf der Stadt an internationale Spekulanten zu bremsen.

Auch Thüringen steht im Vergleich der ostdeutschen Länder Recht gut da.

Wesentliche Stellschrauben werden allerdings auf Bundesebene gestellt.

Allein schon der Steuergerechtigkeit wegen würde eine Linke im Bund dem Land gut tun. Es sei dann man will weiterhin eine Umverteilung von unten nach oben und den Ausbau des Niedriglohnsektors...

Prognose für die Wahl:
Scholz bekommt den Auftrag die Regierung zu bilden. Da ja jetzt schon eine Rote-Socken-Kampagne gefahren wird und immer wieder eine Abgrenzung ggü. der Linken gefordert wird, kann sich die SPD nicht zum einzigen Bündnis, das wirklich einen Wechsel bedeuten würde, durchringen (RGR).
Es wird daher eine Ampel geben und Christian Lindner weiß um seine Verhandlungsposition und wird viel FDP in der Regierung unterbringen...
 
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