Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
Für weitere Antworten geschlossen.
Das bedeutet aber auch, dass die gesamte Lieferkette dasselbe stabile Niveau hält.

Mein Arbeitgeber jedenfalls kann nicht alle Teuerungen 1:1 an die Kunden weitergeben und unsere Lieferanten können das auch nicht 1:1 an uns weitergeben.

Es bleibt also bei vielen Stationen in der Lieferkette effektiv weniger Geld hängen, die Marge nimmt grundsätzlich ab.


Und in diesem Umfeld sollen jetzt die Löhne (massiv) erhöht werden?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VoAlgdH
Gefühlt ist Tempolimit ein Thema mit dem man keine Wähler gewinnt aber viele vergrault.
Ich kenne keine Befürworter für die das ein entscheidendes Thema wäre aber viele fast schon fanatische Gegner.

Dass die Grünen das als Verhandlungsmasse opfern war mir absolut klar und ich finde es richtig, da gibt es weit wichtigere Themen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
Tinkerton schrieb:
Das Verbrennerverbot kommt ja auch nur eingeschränkt. Wenn E-Fuels funktionieren, gibts auch weiterhin „herkömmliche“ Autos. Bin gespannt, wie die grüne Basis da reagiert, denn das ging glaub ich etwas unter.
eFuels werden sich nicht für das Auto auf der Straße durchsetzen. Dafür ist der Wirkungsgrad viel zu schlecht. Im e-Auto liegt die Zukunft, auch wenn das einige nicht wahr haben wollen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Magellan, chartmix, OdinHades und 2 andere
Hallo

Schredderr schrieb:
eFuels werden sich nicht für das Auto auf der Straße durchsetzen. Dafür ist der Wirkungsgrad viel zu schlecht.
Ja der Wirkungsgrad bei E-Fuels und beim Wasserstoff ist noch zu gering, daran wird aber gearbeitet. ich bin gespannt darauf was wir die nächsten Jahre noch bei E-Fuels und Wasserstoff erleben werden.

Schredderr schrieb:
Im e-Auto liegt die Zukunft, auch wenn das einige nicht wahr haben wollen.
Nicht im Akku betriebenen, E-Autos mit Akkus sind nur eine Übergangslösung, Akkus haben zu viele Nachteile (Herstellung, Entsorgung, Brandgefahr), die Zukunft sind E-Fuels und Wasserstoff.
Die Hoffnung auf Wunderakkus habe ich aufgegeben (Einfachere Herstellung, Entsorgung und einfacher bei einem Brand zu löschen), dafür sind zu oft angekündigte Wunderakkus nie erschienen.
Der nicht zu vernachlässigende Vorteil bei E-Fuels und Wasserstoff ist das vorhandene Tankstellennetz, für Wasserstoff braucht man nur andere Tanks, für E-Fuels kann man die alten Tanks benutzen.

Letzte Woche war bei uns im Krankenhaus die Feuerwehr für die Sicherheitseinweisung der Mitarbeiter in die Feuerlöscher, ich habe mich mit denen zum Thema Akkus löschen unterhalten, weil mich als Medizintechniker das Thema interessiert, wir kamen dann auf das Thema E-Autos mit Akkus und die meinten die Dinger sind beim löschen eine enorme Herausforderung/Katastrophe für die Feuerwehr.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: VoAlgdH
@Tinkerton

Ich höre Herbert Diess und Elon Musk schon wieder lachen...

Die Industrie hat längst Fakten für die nächsten Jahrzehnte geschaffen.

@Magellan

Geht mir ähnlich, ich bin zwar dafür, aber mir ist es relativ gleichgültig. Es wird eh kommen, die Richtung in der Gesellschaft und in der (Lokal-)Politik ist klar.

Zum Sondierungspapier: Es haben alle "ihre" Schwerpunkte setzen können. Und wenn die FDP Steuererhöhungen für die oberen Prozente verhindern kann + Tempolimit, dann ist das doch alleine schon ein lohnendes Ergebnis für die FDP.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist kurz nach der Wahl, da kann man dann ja mit den schlechten Nachrichten anfangen:

Bosch schließt gerade ein Werk in München und der erste größere Automobilzulieferer hat Insolvenz beantragt.

VW Diess hat vor dem Aufsichtsrat angemerkt, dass bei 60.000 Arbeitern im Stammwerk die Hälfte ihren Job verlieren könnte.


Da sind wir wieder beim alten Thema: Wo genau in der Alternative-Energien-Industrie entstehen denn diese hochbezahlten und mit IG Metall vergleichbaren Arbeitsplätze?

Auf diese Fragen habe ich von keiner der künftigen Regierungsparteien eine belastbare Antwort gehört.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banger, downforze und VoAlgdH
Idon schrieb:
Da sind wir wieder beim alten Thema: Wo genau in der Alternative-Energien-Industrie entstehen denn diese hochbezahlten und mit IG Metall vergleichbaren Arbeitsplätze?

Das hängt doch überhaupt nicht zusammen. Die Verbrenner für den Export kann VW doch gerne weiterhin bauen und verkaufen. Wieso soll mein Solarmodul auf dem Dach das verhindern?

Mir tut es natürlich für die Leute Leid, die ihren Job verlieren, aber man braucht halt auch keine 10000 BWLer, die für 80k im Jahr Powerpoint Folien basteln. Am Ende zahlt der Verbraucher die Gehälter und die Preise bei VW sind einfach eine Frechheit.
 
Idon schrieb:
Auf diese Fragen habe ich von keiner der künftigen Regierungsparteien eine belastbare Antwort gehört.

Wo sie jetzt entstehen weiß ich leider auch nicht, aber man hätte die Industrie für Solarzellen, Windräder usw. fördern können, also CDU und SPD. Wollte damals aber keiner, und die Unternehmen sind entweder Pleite gegangen, oder umgezogen ins Ausland. Schade drum, da wären gut bezahlte Arbeitsplätze gewesen.
In den Fabs der Chip-Produzenten entstehen Jobs, und man könnte versuchen auch deren Lieferketten für Wafer usw. ins Land zu holen, das wäre langfristig mehr als nur Intelligent.
Gibt genug Industrien denen man es nur halbwegs Schmackhaft machen muss, hier im Land Fabriken aufzubauen. Aber das wollte die Politik bisher nicht, weil dann keine schwarzen Koffer mehr von den alten bekannten gekommen wären (Schwarze Koffer sind eine Metapher, bevor hier jetzt jemand glaubt, ich meine die Koffer ernst).
 
VW hat meiner Meinung nach die Zeichen der Zeit erkannt und zieht die notwendigen Schritte. Würden sie am Verbrenner festhalten, dann wäre das nur gut für die Konkurrenz die E-Autos anbietet und das wiederrum würde die Arbeitsplätze von allen VW Mitarbeitern gefährden.

Wasserstoff im PKW wurde verschlafen. Vor 5 Jahren gab es fertig entwickelte Lösungen die man auf den Markt gegen das E-Auto pushen hätte können. Damals wäre es preislich konkurrenzfähig gewesen und man hätte einen Kundenstamm aufbauen können, welcher dann wiederrum Infrastruktur gefordert hätte etc.

Jetzt ist das E-Auto aber effizienter, günstiger und die Infrastruktur besser ausgebaut. Übrigens kann man bei einer Tankstelle viel einfacher Ladestationen dazubauen als einen Wasserstoff Tank zu installieren. Ich hab hier in der Nähe eine Wasserstofftankstelle, das ist nicht einfach "nur" einen anderen Tank einbauen ;)
Eine Wasserstofftankstelle kostet etwa 1 Mio. €, da man den Wasserstoff entweder aufwendig lagern muss (kühlen auf -253°C) oder vor Ort herstellen muss. Dazu kommt die betankung mit 700 bar und -40°C Vorkühlung.

Das Hauptproblem ist aber, dass sich Wasserstoff verflüchtigt. Tests (BMW Hydrogen 7) zeigten das nach 9 Tagen Standzeit ein halbvoller Tank fast leer war (60 km Restreichweite). Die meisten Autos stehen den Großteil der Zeit nur herum. Man würde Unmengen an Treibstoff verlieren, der Aufwendig hergestellt wurde.

Wasserstoff seh ich bei LKWs als Lösung, aber nicht im PKW Bereich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: florian., KitKat::new() und Snowi
hallo7 schrieb:
Das Hauptproblem ist aber, dass sich Wasserstoff verflüchtigt.
Das würde Benzin und Co auch. Nur sind die Moleküle größer und diffundieren dadurch nicht so einfach wie Wasserstoff. Man kann auch Tanks für Wasserstoffbauen, aus denen er kaum diffundieren kann. Das ist nur aufwendiger. Im Falle des BMW 7 Hydrogen ist das Problem ein agnz anderes: Der Wasserstoff wird dort gekühlt getankt (es wird die kyrogene Wasdserstoffverflüssigung genutzt). Diese Kühlung kann im Tank selber nur bedingt erhalten werden, bzw. über die Dauer von 9 Tagen gar nicht. Somit expandiert der Wasserstoff weil er warm wird und vergast. Das erzeugt gewaltigen Überdruck und diesen lässt das Tanksystem des BMW 7 Hydrogen schlicht ab. Mit anderen Worten, dort diffundiert das Gas noch nicht einmal sondern wird bewusst aus dem System entlassen um den entstehenden Überdruck zu kompensieren. Daher auch der sehr hohe Verlust.

Dieses System taugt schlicht nicht für Fahrzeuge. Auch bei LKWs nicht. Die kyrogene Betankung ist für Fharzeuge nicht geeignet, da die thermische Isolation niemals verhindern können wird, dass sich das flüssige Gas erwärmt, dadurch expandiert und Überdrücke entstehen.

Inwieweit zum Beispiel Metallhydridspeicher oder Adsorbtionsspeidcher für Fahrzeuge nutzbar wären weiß cih allerdings auch nicht. Hier müsste man recherchieren, welche Mengen Wasserstoff gebunden werden können und wie dieser wieder gelöst werden kann. Ich kann mich jedoch erinnern, dass einige Materialien erstaunlich riesige Mengen Wasserstoff absorbieren konnten auf relativ geringen eigenem Volumen.

Alternativ wäre denkbar, denn Wasserstoff chemisch gebunden zu tanken und ihn erst mittels Brennstoffzelle wieder in Wasserstoff und den Bindungspartner zu spalten. Die Frage hier ist, geht dies schnell genug bzw. welche Bindungspartner wären hier nutzbar. Wenn dabei nämlich wieder hochreaktive oder giftige Stoffe entstehen, bringt das nicht viel. Ideal wäre die Spaltung von Wasser direkt in der Brennstoffzelle, allerdings bezweifele ich, dass das so funktioniert, dass am Ende noch Energie über bleibt, die das Fahrzeug antreibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@uincom

Die BWLer finden sicherlich gleichwertige Arbeit, im Zweifel global.

Aber wo findet denn der Produktionshelfer gleichwertige Arbeit für so hohes Gehalt? Oder der Mechatroniker am Band?

Die bauen ja nicht plötzlich deine PV-Anlage aufs Dach oder tüfteln die Module in einer großen PV-Fabrik (für dasselbe Geld) zusammen.


@Snowi

Beim Blick in die Vergangenheit, was man alles hätte tun können, fehlt mir immer die Zeitmaschine.

Gut bezahlt waren die Arbeitsplätze aber jedenfalls nicht flächendeckend. Ein paar Bekannte von mir hatten eine Solarmodulfabrik im Großraum Ansbach. Die Löhne waren damals zumindest meilenweit weg von BMW und Co.
Der Niedergang kam, als die VR China massiv staatlich gestützte Module in den Weltmarkt geworfen hat.

@hallo7

Schön und gut. Was ist mit den (bis zu) 30.000 extrem gut bezahlten Jobs alleine in Wolfsburg, die der Energiewende geopfert werden?
 
DerHechtangler schrieb:
Das sich ein Mitglied der Werteunion negativ zu den Plänen der eher Mitte - links orientierten Ampel äußert wundert mich nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new(), OdinHades und foo_1337
@mykoma

Sie hat es geschafft Argumente zu bringen. Schaffst du das auch?

Ich stimme ihr nicht in allen Punkten zu, aber dein Kommentar ist rein ad hominem. In einem moderierten PuG-Thread. Was genau stört dich denn an ihren Aussagen und welche? Welche Gegenargumente führst du an?

Mit dieser Basis ließe sich dann mit die vielbeschworene Argumentativ- und Sachdiskussion führen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banger, downforze, Thane und eine weitere Person
DerHechtangler schrieb:
Da bin ich mal gespannt, wie lange das gut geht. Oder sich die Wähler bewusst sind, was sie da mit angerichtet haben...
https://vera-lengsfeld.de/2021/10/1...hnsinnigen-gruenen-utopismus-bevor/#more-6204
Ich entgegne einmal mit Merz und Laschet.

Friedrich Merz von der CDU sprach SPD, Grünen und FDP Anerkennung für ihr Sondierungspapier aus. „Sie haben, wie ich finde, ein beachtliches Papier vorgelegt“, sagte Merz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Das ist ein Anlass zum Respekt und zur kritischen Selbstüberprüfung: Das hätten wir auch haben können.“

Das Sondierungspapier der Ampel sei „in Ordnung“, hielt wiederum Armin Laschet beim „Deutschlandtag“ fest. Es sei manches dabei, was „wir auch mitmachen können“
Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.me...schet-merz-kritik-afd-linke-91056318.amp.html

Es kommt doch immer wieder darauf an, wen man danach fragt ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix und foo_1337
Idon schrieb:
Sie hat es geschafft Argumente zu bringen. Schaffst du das auch?
Sie behuptet, das sie das habe. Tatsächlich hat sie das nicht. Und selbst wenn, der erste Absatz disqualifiziert ihren Standpunkt in einer ernsthaften, sachlichen Diskussion.

Dieser Kommentar ist populistischer Müll. Jedes 2. Wort ist abwertend gegenüber dem Meinunsggegner. Und im Gegensatz zu dir sehe ich viele Behauptungen aber keine Argumente.

Davon ab: Wo ist @mykoma ad hominem? Er diskrediert sie an keiner Stell, es sei den, herauszustellen, dass sie in der Werteunion ist, ist diskreditierend. Ansonst ist die Aussage ein Faktum: Es wundert in der Tat nicht, dass jemand aus der Werteunion nicht viel davon hält. Ein Nazi hält auch nicht viel von Zuwanderung, ein Grüner nicht viel von Atomkraft, ein FDPler nicht viel von Enteignung und ein Linker nicht viel von Senkung sozialer Hilfen.

Das ist keine Diskreditierung, dass ist ein heraustellen fundamentaler Meinungen zu bestimmten Themen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix und foo_1337
@Idon
Habe ich mit einem Wort erwähnt, das mich eines ihrer Argumente stört?
Du legst mir mal wieder Worte in den Mund.

Ich habe lediglich erwähnt, daß die Ansichten einer Rechtsaußen immer von denen aus dem Mitte - linken Spektrum abweichen werden.
Insbesondere, wenn sich wie hier sehr konservative Ansichten auf eine sozial - liberale Koalition mit Umweltschutz als weiterem Schwerpunkt.
 
Idon schrieb:
Sie hat es geschafft Argumente zu bringen. Schaffst du das auch?
Deren Argumente sind das CO2 nicht wert, das der Webseitenaufruf verursacht:
Für den „Klimaschutz“ sei es notwendig, den Kohleausstieg auf 2030 vorzuziehen. Das ist ein Riesenschritt hin zur „angebotsorientierten Stromversorgung“, die eine grüne Bundestagsabgeordnete bereits ins Gespräch gebracht hat. Im Klartext heißt das: Künftig wird es nur noch Strom geben, wenn Wind weht und die Sonne scheint.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337 und Erkekjetter
Ich hab das Ganze nur überflogen, aber man merkt schnell, woher der Wind weht. Es ist bewusst provozierend, es gibt wenige Alternativvorschläge und im gewohnten Schwarz-Weiß-Trott wird beispielsweise suggeriert, Lastenfahrräder seien die einzige Alternative zu Dieselautos. Am Ende wird dann auch noch die Hand aufgehalten für "unabhängigen Journalismus", obwohl die Autorin sich nicht mal an einfache journalistische Grundsätze hält. Nice.

Meine Ansicht speziell zu:

„Wir wollen starke Kinderrechte im Grundgesetz“, was heißt, wir wollen, dass der Staat die Eltern entmachtet.

Mal abgesehen davon, dass der Zusatz "Die Erstverantwortung der Eltern bleibt unberührt." komplett unerwähnt bleibt, fände ich es mal gut und richtig, Eltern zu entmachten, die ihre Kinder seelisch oder körperlich misshandeln, missbrauchen und/oder vernachlässigen. Ich sehe nicht, was daran schlecht sein soll. Wir haben viel zu lange die Augen vor solchen Problemen verschlossen, so getan, als sei häusliche Gewalt etwas Außergewöhnliches und weiß der Geier. Die Rechte der Kinder zu stärken ist das Mindeste, was wir tun können und noch lange nicht genug.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new(), foo_1337 und Erkekjetter
Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben