Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Aus meiner Sicht hat das mit Mitte-Links nicht mehr viel zu tun...
Die Mitte ist so nicht mehr vorhanden. Und warum denn direkt dieser Beißreflex mit Rechtsaußen?

Habt ihr mal ihre Aussagen in ihrem Beitrag dazu gelesen? Dann entkräftet sie doch gerne.
 
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Idon schrieb:
Sie hat es geschafft Argumente zu bringen.
Abseits von kritisch-polemischem Bashing lese ich da wenig Argumente. Der Text ist weniger eine inhaltliche Auseinandersetzung, sondern mehr zum Ausdruck gebrachte ideologisch geprägte Ablehnung.

Natürlich stellt sie die richtigen Fragen hinsichtlich konkreter Umsetzung und Finanzierung. Ein Problem, vor dem jede andere Koalition auch stehen würde, insbesondere vor der gerade relativ neu aufkommenden Krise steigender Energiepreise (ohne, dass auch nur eine einzige Änderung aktiver Klimapolitik einer neuen Regierung bereits direkten Einfluss bewirkt hat).

Der Text ist aber eine einzige Anti-Ansage, ohne fundierte Alternativen aufzuzeigen. Etwas, das ihr mit ihrem Hintergrund sicherlich möglich gewesen wäre.
 
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Es wurde doch darauf eingegangen?

Ist doch in Ordnung, dass du solch eine Meinung hast.
 
DerHechtangler schrieb:
Aus meiner Sicht hat das mit Mitte-Links nicht mehr viel zu tun...
Deine Sicht. Andere (deren Ansicht ich hier ebensowenig teile) sehen das komplett konträr:
https://twitter.com/SusanneHennig/status/1448980775995588617
DerHechtangler schrieb:
Habt ihr mal ihre Aussagen in ihrem Beitrag dazu gelesen? Dann entkräftet sie doch gerne.
Sorry, aber das ist purer populismus. Da muss man nun wirklich nicht viel entkräften. 3 Beispiele haben @KitKat::new() und @OdinHades bereits genannt.

Hier noch ein 4.
Natürlich soll auch die Windkraft auf See erheblich erweitert werden, obwohl dort Windparks mit Diesel betrieben werden müssen
Auch hier populismus pur. Nur weil das bei Riffgat bevor er ans Netz ging so war? Das ding erzeugt jetzt seit 7 Jahren strom. Ganz ohne Diesel ;)
 
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@Tomislav2007
Das sehe ich anders, aber wir können uns gerne in ein paar Jahren nochmal darüber unterhalten ;)
 
Hallo

hallo7 schrieb:
Ich hab hier in der Nähe eine Wasserstofftankstelle, das ist nicht einfach "nur" einen anderen Tank einbauen
Stimmt, eine Zapfsäule für den Wasserstoff wird auch benötigt.

hallo7 schrieb:
Eine Wasserstofftankstelle kostet etwa 1 Mio. €, da man den Wasserstoff entweder aufwendig lagern muss (kühlen auf -253°C) oder vor Ort herstellen muss.
Die Lagerung bei -250°C war früher als man Wasserstoff flüssig im Auto Lagerte, mittlerweile wird Wasserstoff im Auto gasförmig gelagert (Höherer Druck aber keine Kühlung notwendig).

https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstofftankstelle
Zitat:
"Angeboten werden unterschiedliche Formen von Wasserstoff:
Flüssiger Wasserstoff (LH2) Temperatur bis −253 °C bei max. 16,5 bar
Gasförmiger Wasserstoff (GH2) Temperatur 20 °C bei 250 / 350 bar
Gasförmiger Wasserstoff (GH2) Temperatur −40 °C bei 700 bar"

Der flüssige Wasserstoff wird nur noch für ältere Wasserstoffautos benötigt die den Wasserstoff flüssig lagern.

hallo7 schrieb:
Das Hauptproblem ist aber, dass sich Wasserstoff verflüchtigt. Tests (BMW Hydrogen 7) zeigten das nach 9 Tagen Standzeit ein halbvoller Tank fast leer war (60 km Restreichweite).
Der BMW Hydrogen 7 aus 2012 hatte das alte Tanksystem (flüssig) bei dem sich viel verflüchtigte, heute haben Autos das neue Tanksystem (gasförmig) bei dem sich nichts nennenswertes verflüchtigt.

https://www.auto-motor-und-sport.de...brennstoffzelle-co2-neutral-batterie-lithium/
Zitat:
"Fazit: Erdgasautos haben in den vergangenen Jahren die Technik für Tanks nach vorne gebracht, nennenswerte Verluste durch Entweichung oder Diffusion gibt es nicht mehr."

https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffspeicherung#Arten_der_Wasserstoffspeicherung
Zitat:
"Die Probleme der Speicherung in Druckbehältern gelten heute als gelöst"

https://tu-dresden.de/ing/maschinen...hr-sicherheit-fuer-brennstoffzellen-fahrzeuge
Zitat:
"Heutige Brennstoffzellen-Autos mit Straßenzulassung tanken dagegen gasförmigen Wasserstoff, der meist mit einigen Hundert bar in besonders verstärkte Drucktanks gepresst wird."

Grüße Tomi
 
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Die Grünen haben nun auch das Go für die Koalitionsverhandlungen gegeben. Ich gehe davon aus, dass das bei der FDP morgen auch so sein wird.
 
Idon schrieb:
Schön und gut. Was ist mit den (bis zu) 30.000 extrem gut bezahlten Jobs alleine in Wolfsburg, die der Energiewende geopfert werden?

Das hat halt nichts mit der Energiewende in Deutschland zu tun und wird Deutschland auch nicht stoppen können. Der Absatzmarkt fordert E-Autos und gute Software, anstelle von 10 Motorenvarianten.
Das ist der Grund warum VW umstrukturieren muss. Es werden übrigens auch 1000e IT Fachkräfte eingestellt bzw. gesucht. Das hilft dem Bandarbeiter nicht, aber der Bandarbeiter wird über kurz oder lang sowieso verschwinden, da die Automatisierung einfach immer besser wird.

Diese Zeichen der Zeit kann man entweder ignorieren bis man davon eingeholt wird oder sich darauf einstellen - auch politisch. Als ein Bagger 100 Arbeitnehmer ersetzt hat, wollte das auch nicht jeder akzeptieren. Trotzdem ist es geschehen.
Vielleicht sollte man wieder mehr Züge bei Siemens bestellen, die bräuchten dann die Arbeiter...

@Tomislav2007
Für große Mengen ist die Druckspeicherung nicht praktikabel, da wird immer noch auf Verflüssigung gesetzt - in der Tankstelle bzw. für den Transport zur Tankstelle.
Aber du hast Recht, in Fahrzeugen scheinen sich derweil die Drucktanks durchgesetzt zu haben. Trotzdem gibts dadurch wieder zusätzliche Umwandlungsverluste, die das ganze meiner Meinung nach nicht attraktiv machen.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ja der Wirkungsgrad bei E-Fuels und beim Wasserstoff ist noch zu gering, daran wird aber gearbeitet.
Tomislav2007 schrieb:
Die Hoffnung auf Wunderakkus habe ich aufgegeben
Die Hoffnung auf Wunderwasserstoffautos hab ich, die meisten Experten, der Markt und die großen Autobauer trotz jahrzehntelanger Subvention aufgegeben.
Es gibt ja Wasserstofftankstellen und entsprechende Autos - beides subventioniert, seit einiger Zeit.
Tomislav2007 schrieb:
Der nicht zu vernachlässigende Vorteil bei E-Fuels und Wasserstoff ist das vorhandene Tankstellennetz, für Wasserstoff braucht man nur andere Tanks, für E-Fuels kann man die alten Tanks benutzen.
Ach, deswegen kostet eine Wasserstofftankstelle nur eine Million Euro. Ist ja nur der Tank ein anderer.
 
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Auch wenn es wohnortspezifisch natürlich Betroffenen absolut nicht weiter hilft. Aber Grünheide wird um die 12.000 Leute beschäftigen.
Engeneering findet aber wohl woanders statt.

Darüber hinaus sind die Chancen auf einen neuen Job in der Boomregion München sicher nicht so schlecht. In Wolfsburg oder Baunatal sieht es schon schlechter aus.

Opel hier, wird derzeit auch nach und nach abgewickelt. Schätze in einigen Jahren, wird nur noch die Marke präsent sein. Die Produktion findet woanders statt. Derzeit ist Marokko im Gespräch.....! Aber gut, das ist ein Niedergang mit Ansage seit vielen Jahren. Die Franzosen sind nur die, die den letzten Nagel einschlagen.

Die Einflussmöglichkeiten der Politik sind aber halt relativ gering, wenn sich eine ganze Branche weltweit auf neue Technologien umstellt.

Lindner hat ja gestern bestätigt, dass ein Klimaschutzministerium kommt, und dieses neben dem Kanzleramt und dem Finanzministerium als Schlüsselressort eingestuft. In dem Sondierungspapier steht davon nichts.

Nobel gegenüber den Grünen mag man nun denken?
Tatsächlich hat der alte Schluri damit aber nur die eigenen Ansprüche auf das Finanzministerium verstärkt. Denn dass jeder Beteiligte ein Schlüsselministerium bekommt, und das Klimaschutzministerium von den Grünen als selbstverständlich für sich betrachtet wird, dürfte recht klar sein.
Habeck, der auch die Finanzen will, war entsprechend angepisst.

Na ja, wie immer, niemand redet über Posten, nur über Inhalte......!?
 
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hallo7 schrieb:
Das hat halt nichts mit der Energiewende in Deutschland zu tun und wird Deutschland auch nicht stoppen können. Der Absatzmarkt fordert E-Autos und gute Software, anstelle von 10 Motorenvarianten.
Das ist der Grund warum VW umstrukturieren muss. Es werden übrigens auch 1000e IT Fachkräfte eingestellt bzw. gesucht. Das hilft dem Bandarbeiter nicht, aber der Bandarbeiter wird über kurz oder lang sowieso verschwinden, da die Automatisierung einfach immer besser wird.
Absolut. Dieser Wandel ist ja kein von der Politik gemachter, sondern allenfalls begleiteter Wandel, beschleunigt durch einen Klimawandel, der sich in seiner Existenz nicht leugnen lässt, aber in seinen Auswirkungen beeinflussbar ist. Deutschland ist hier ja keine Insel und Fahrzeuge noch immer eines der bestimmenden Exportprodukte.

In diesem Zuge werden keine Arbeitsplätze "geopfert", sondern die benötigte Arbeitskraft den neuen Bedingungen angepasst. Das kann auch dazu führen, dass deutlich weniger und/oder deutliche andere Qualifikationen benötigt werden.

Schöne und häufig zitierte Beispiele für die Folgen nicht rechtzeitiger oder falscher Reaktionen auf disruptive Veränderungen sind bspw. Nokia oder Kodak. Insbesondere letztere im direkten Vergleich zu Fujifilm.

Dazu mal etwas einfach Verdauliches:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/firmena-am-abgrund-das-foto-unternehmen-kodak-100.html
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/firmen-am-abgrund-fujifilm-102.html

Egal, wie sich welche Koalition zu diesen Veränderungen in der Motorisierung aufstellt, aufzuhalten ist da nichts.
 
Idon schrieb:
Da sind wir wieder beim alten Thema: Wo genau in der Alternative-Energien-Industrie entstehen denn diese hochbezahlten und mit IG Metall vergleichbaren Arbeitsplätze?
Ein Thema das so alt wie sinnlos ist. Hätten wir an der Kutsche festhalten sollen damit die Kutscher nicht arbeitslos werden? Sollen wir wieder auf Braunkohle statt Erneuerbare setzen damit die Kumpels wieder Arbeit haben? Der PC war ja auch so eine Teufelsmaschine.
Wir können die Zeit nicht anhalten während der Rest der Welt sich weiter dreht, wer das versucht der hat ziemlich schnell noch viel weniger Arbeitsplätze. Gewisse Sparten fallen weg völlig egal wie lange wir versuchen die Augen davor zu verschließen, wir können nur versuchen im Gegenzug von den neuen Kuchen etwas abzubekommen.

Am langen Ende geht es auch nicht um Arbeit sondern um Wertschöpfung und deren Verteilung, die vom Menschen zu verrichtende Arbeit wird mit zunehmendem Fortschritt weniger werden. Arbeit ist kein Selbstzweck, sie ist nur ein Mittel zum Zweck. Unser Ziel muss es sein Wohlstand und Lebensqualität für alle zu sichern, nicht einzelne Arbeitsplätze.

Tomislav2007 schrieb:
Das Thema hat sich im Bereich PKW schon lange erledigt, spätestens die Fortschritte im Bereich der Akkutechnik haben das besiegelt.
Die Effizienz bei Wasserstoff, von der Herstellung mit Strom über die Leitungsverluste bis zur Betankung und Rückumwandlung in Strom ist einfach extrem schlecht.
Gleichzeitig werden EV ziemlich schnell besser, insbesondere deren Akkus und bringen mit zunehmnder Verbreitung von privaten Solaranlagen und Stromspeichern noch immense Synergien.
Selbst im Bereich der Schiffahrt gibt es schon erste vollelektrische Fähren und Containerschiffe und mit jeder Akku Generation wird die Reichweite und damit der Einsatzbereich größer.

Wasserstoff ist eine Nischentechnologie und die Nische schrumpft.
 
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SE. schrieb:
Na hoffentlich wird „nur“ das BMU umbenannt bzw. erweitert und tatsächlich kein zusätzliches Ministerium geschaffen.
Wie dem auch sei, die Vorstellung der Grünen im Wahlkampf war ja, diesem (neuen) Ministerium ein Vetorecht, ähnlich dem Finanzministerium, für alle Gesetzesvorhaben einzuräumen, dass alles auf Klimaschutztauglichkeit, wie eben auch der Finanzierbarkeit, hin überprüft werden muss.
Damit wird das eben massiv aufgewertet.
Wenn Lindner das als Schlüsselministerium bezeichnet, dürfte also so was ähnliches vereinbart worden sein.

So richtig spassig wird das für den Kanzler oder die anderen Minister dann halt nicht, wenn sie nun nicht mehr nur den Kassenwart um Erlaubnis fragen müssen, sondern auch noch den/die Klimaonkel/Tante.
Trotzdem schätze ich den Finanzminister Job als wichtiger ein. Und das dürften Lindner und Habeck ähnlich sehen. Scholz als Vorgänger eh.

Bin gespannt, wie sie das lösen. Den Klimaschutz Job wird vermutlich Baerbock bekommen. Habeck als Außenminister und Vizekanzler wäre möglich. Zumal Scholz den Außenjob nicht so dominieren wird wie Merkel. Habeck als "Hat eh nix zu sagen Maas" kann ich mir nicht so recht vorstellen. Damit wird der sich nicht zufrieden geben.


Die Liberalen haben nun auch "grünes" Licht gegeben. Das Hauen und Stechen kann also in die nächste Runde gehen.
 
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OdinHades schrieb:
Die Rechte der Kinder zu stärken ist das Mindeste, was wir tun können und noch lange nicht genug.
Und dazu gehört endlich eine Kindergrundsicherung. Es darf nicht sein, dass das Kindergeld bei Hartz-IV-Familien weiterhin als Einkommen angerechnet wird. Verlierer sind hier, wie immer, die Kinder.
 
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Discovery_1 schrieb:
Und dazu gehört endlich eine Kindergrundsicherung. Es darf nicht sein, dass das Kindergeld bei Hartz-IV-Familien weiterhin als Einkommen angerechnet wird. Verlierer sind hier, wie immer, die Kinder.
Ich sehe auch, dass da einiges im Argen liegt. Trotzdem sollte man sich mal die konkreten Zahlen vor Augen führen.
Eine 5köpfige Familie/Bedarfsgemeinschaft kommt ohne Kindergeld incl. Wohnung auf 2300-2600 € ALG II. Plus Kindergeld sind etwa 700€ zusätzlich. Also dann über 3000€ HH Nettoeinkommen.

Da könnte halt schon der Anreiz fehlen, sich Arbeit zu suchen.
Mir ist klar, dass das so nicht die Regel ist, aber dient zur Verdeutlichung der Problematik, bzw. warum das so höchstrichterlich bestätigt wurde.

Die Neukoalitionäre werden sich daher hier erst mal nicht die Finger verbrennen wollen. Es gibt "wichtigeres"!

( Bitte hier keine Grundsatzdiskussion um ALG II, sonst gehen wir vermutlich recht schnell baden)
 
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So, nun also heute der vorletzte Akt zum Thread hier, der schon ein paar mal seinen Titel anpassen musste.

Der neue Bundestag ist zusammen getreten.
Schäuble hat sich anständig von seinem Job verabschiedet mit seiner Eröffnungsrede als Alterspräsident (Gauland ist zwar der Älteste, aber das hat man ja bzgl. Zugehörigkeit zum Parlament abgeändert).
Seine Nachfolgerin, Bärbel Bas, die mir bis letzte Woche völlig unbekannt war, hat politisch gleich mal Farbe bekannt, und ist in einem knallroten Blazer angetreten. mit knapp 80% der Stimmen, ein ordentliches Ergebnis. Nach ihrer Antrittsrede, in der sie viel das Weibliche betont hat, ist ihr bei ihrer ersten Amtshandlung, der Wahl ihrer Stellvertreter/innen, gleich ein Faux pas unterlaufen. Bei der Nennung der Kandidaten der Parteien hat sie Kubicki vergessen. Aller Anfang......!?

Auf den hinteren Rängen geht es ziemlich eng zu. Gut, dass da einige demnächst auf die Regierungsbank wechseln dürfen. Bas und Schäuble haben immerhin deutlich zu verstehen gegeben, dass es diesmal was werden soll/muss mit der Reform des Wahlrechts, um das Haus wieder auf die Anzahl der vorgesehenen Sitze zu beschränken. Da beide zu den bisherigen Verhinderer Parteien gehören, zumindest verbal ein Einstieg.

Nach dem Getöse bei den Sondierungen, ist es um die Koalitionsverhandlungen nun recht ruhig geworden. Ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, wird man sehen.
Scholz soll zu Nikolaus Kanzler werden. Ob das ein gutes oder schlechtes..........!?
 
@mo schrieb:
Ich sehe auch, dass da einiges im Argen liegt. Trotzdem sollte man sich mal die konkreten Zahlen vor Augen führen.
Eine 5köpfige Familie/Bedarfsgemeinschaft kommt ohne Kindergeld incl. Wohnung auf 2300-2600 € ALG II. Plus Kindergeld sind etwa 700€ zusätzlich. Also dann über 3000€ HH Nettoeinkommen.
Das ist ziemlich genau das, was ich alleine Verdiene - aber ohne das Gehalt meiner Frau kämen wir nicht über die Runden. ich will nicht bestreiten, dass es Sparfüchse gibt, die 20 Jahre die gleichen Klamotten tragen etc. die das hinkriegen - aber gerade mit Kindern hat man eigentlich immer einen fast unvorhersehbaren Abfluss an Geldmitteln in alle Richtungen.
 
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Ich finde die neue Bundestagspräsidentin Bärbel Bas schon ein mal sehr sympatisch jemand der anscheinend das Leben wirklich kennt.

anschließend eine Berufsfachschule für Technik. "In dieser Zeit habe ich das Schweißen gelernt und konnte perfekt einen U-Stahl feilen"
Alleine dieser Satz, erfreut mein Herz, auch der sonnstige Lebenslauf liest sich sehr interessant, vielleicht ist die Zeit der Schwätzer, die das Leben nur von der Theorie her kennen und noch nie etwas geleistet haben ja wieder vorbei. (Ja Wunschdenken ich weiß)

Die SPD-Politikerin forderte die Übersetzung komplexer Politik „in eine Sprache, die in diesem Land gesprochen und verstanden wird“. Folgerichtig appellierte sie auch daran, sich „ganz bewusst um die Mitte der Gesellschaft“ zu kümmern.

Da Rechts und Links immer die Ausmerksamkeit bekommt, wäre es mal an der Zeit die Mitte mehr zu betonen, würde ich gut finden wenn die Anderen beiden mehr in der Versenkung verschwinden würden.
 
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Niyu schrieb:
Das ist ziemlich genau das, was ich alleine Verdiene - aber ohne das Gehalt meiner Frau kämen wir nicht über die Runden.
Ein Haushalt komplett ohne Einkommen aus Berufstätigkeit darf dann aber auch etwas sparsamer leben als einer mit 1,5-2 Vollverdienern.

Ist halt eine ziemliche Zwickmühle - einerseits können die Kinder ja nichts dafür, andrerseits muss sich Arbeit ja auch lohnen und das auch abseits der hochqualifizierten Stellen. Und Sozialleistungen sollten auch kein Anreiz sein um wegen des Geldes noch mehr Kinder zu bekommen.

Was ich persönlich auch sehr fragwürdig finde ist dass die finanziellen Leistungen sich ab dem 3. Kind noch erhöhen. Die ersten beiden Kinder sind imho die teuersten (größere Wohnung bzw Haus, größeres Auto, Spielzeug, Kleidung usw), danach macht es keinen so großen Unterschied mehr.
 
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