Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Magellan schrieb:
andrerseits muss sich Arbeit ja auch lohnen
Die Hartz-IV Regelsätze werden extra so niedrig gehalten, damit man den Menschen in prekären Arbeitsverhältnisse noch etwas von Würde vorgaukeln kann. Nach dem Motto, lieber eine schlecht bezahlte Arbeit, von der man nicht vernünftig leben kann als Hartz-IV, wovon man noch schlechter lebt. Die schlecht bezahlten Arbeitsverhältnisse sind Ergebnisse von (falschen) politischen Entscheidungen. Hartz-IV und die schlecht bezahlten und/oder prekäre Arbeitsverhältnisse sind Armut per Gesetz. Das Ergebnis einer Rot/Grünen Bundesregierung, die mal angetreten war um Politik für die kleinen Leute zu machen.
 
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Discovery_1 schrieb:
Die schlecht bezahlten Arbeitsverhältnisse sind Ergebnisse von (falschen) politischen Entscheidungen.
Ja ich denke das ist eigentlich das grundlegendere Problem - ich persönlich bin ja ganz prinzipiell für ein BGE in irgendeiner Form, dann würde man Sozialleistungen nicht so gegen geringe Einkommen ausspielen.
 
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Schlecht bezahlte Arbeitsplätze sind das Ergebnis von Austauschbarkeit. Wenn die Arbeit nächste Woche ein anderer machen kann, dann muss ich den jetzigen Stelleninhaber weniger gut vergüten, als wenn a) der Arbeitsmarkt sehr dünn oder b) die Einarbeitungszeit extrem hoch wäre.

Daran ändert die Politik null. Bei einem BGE oder höherem Mindestlohn steigt lediglich die Lohn-Preis-Spirale, dann kostet also die Packung Milch nicht mehr 80 Cent, sondern 2 Euro, die Kaufkraft ist im Ergebnis aber dieselbe bzw. wird allgemein schlechter, weil die Unternehmen die Chance nutzen, um die Marge zu erhöhen.

Das hätte weiterhin zum Ergebnis, dass der nationale Handel leidet: So wie die Tankstellen jetzt an den deutschen Grenzen leider oder die schweizerischen Einzelhändler an der Grenze zu Deutschland.


Die Lösung für den Einzelnen ist es, sich so unentbehrlich zu machen, dass für die auszuübende Tätigkeit eben vernünftig gezahlt werden muss. Das ist nicht für alle möglich - und damit gibt es in einer Welt mit begrenzten Ressourcen keine allumfassend gute Lösung.
 
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Idon schrieb:
Bei einem BGE oder höherem Mindestlohn steigt lediglich die Lohn-Preis-Spirale, dann kostet also die Packung Milch nicht mehr 80 Cent, sondern 2 Euro, die Kaufkraft ist im Ergebnis aber dieselbe bzw. wird allgemein schlechter, weil die Unternehmen die Chance nutzen, um die Marge zu erhöhen.
Gibt es für die kolportierte Spirale und den Rest eine wissenschaftliche Arbeit, die das festgestellt hat?
 
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@chartmix

Das ist das Grundprinzip der (freien) Marktwirtschaft, von Angebot und Nachfrage, von Kaufkraft.

Unter anderem deshalb steht das BGE in den aktuellen Koalitionsverhandlungen auch - zum Glück - nicht zur Debatte.




Eine beispielhafte Realauswirkung:
Digitale und physische Güter kosten in unterschiedlichen Märkten unterschiedliches Geld. Warum? Weil die Kaufkraft unterschiedlich ist. Beispiel: https://isthereanydeal.com/game/deathloop/compare/ (Reiter: Regions).


Der diskutierte und sicher kommende höhere Mindestlohn wird hingegen Arbeitsplätze kosten. So wie z. B. in den USA: https://www.forbes.com/sites/realsp...lf-service-kiosks-nationwide/?sh=453ce6334fbc


Wenn du eine wissenschaftliche Quelle als einzigen Nachweis ansehen möchtest empfehle ich dir eine Fachdiskussion an einer Universität, nicht in einem Computerforum.
 
Link

Wann hat sich seit den 80ern irgendetwas real verändert / verbessert?
 
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@Tiu

Was genau sind jetzt deine Argumente und/oder Ansatzpunkte aus dem 90 Minuten-Video von Pispers?


Du willst ein paar Verbesserungen zu 1980?
1) Es sterben viel weniger Menschen im Straßenverkehr.
2) Fast jeder hat heute eine Waschmaschine, viele einen Trockner.
3) Die Bausubstanz - egal ob Eigentum oder Miete - ist im Schnitt deutlich besser. Fenster halten mehr Lärm ab, die Zimmer sind länger (oder kalt) warm, in Gästetoiletten gibt es warmes Wasser, es gibt keine offenen Gullideckel mehr im Keller.
4) Es gibt ein vereinigtes Deutschland.
5) Wir haben den Kalten Krieg gewonnen.
6) Es gibt eine vereinigte Währung, mit der man problemlos "mal eben" in viele Nachbarländer fahren kann.
7) Die Verbreitung von Zigaretten und Rauchen wurde massiv eingeschränkt.
8) Es gibt Aufmerksamkeit und bessere Behandlungen von Krankheiten, z. B. HIV und psychische Krankheiten á la Burnout.
9) Die Auswahl an Produkten in Supermärkten etc. ist deutlich umfangreicher und erschwinglicher.
10) Die Kindersterblichkeit hat sich mehr als halbiert.
11) Es gibt Fußgängerzonen in fast allen Städten.
12) Es gibt Smartphones mit Internet für jeden, womit Musik und Zeitvertreib allgegenwärtig sind. Kein Lesen von Shampoo-Packungen mehr auf dem Klo und kein Lesen der "Brigitte" mehr in Arztpraxen.


Und das sind jetzt nur ein paar Beispiele Deutschland betreffend.



Wenn DEIN Leben schlechter ist als das Vergleichsleben von jemandem in den 1980ern Jahren, dann ist das DEINE Verfehlung und DEIN Pech.

Du willst zurück in die besseren 1980er? Dann gehe nach Nordkorea. Die haben eine "Mauer" mit Minen und Stacheldraht, die haben einen Kalten Krieg mit einem Nachbarland und einer Supermacht, die haben keine Waschmaschinen, hohe Kindersterblichkeit, keine Auswahl und Mangelware in den Supermärkten, kein Internet, keine Arztpraxen in denen man sich langweilen könnte und überall wird geraucht.
Und das Beste: Die haben das alles geschafft, weil sie keinen Kapitalismus haben!
Viel Erfolg dort.


PS: Ich persönlich halte Pispers für einen wenig informierten Laberer, alternativ auch Demagogen, was sich für mich final bei seinen Beiträgen zum Krieg Russlands in der Ukraine gezeigt hat. Ich bin froh darüber, dass er final weg von der Bühne ist. Ich bin auch erschüttert darüber, dass immer wieder Leute keine eigenen Argumente haben, sondern einen Kabarettisten bemühen müssen, für sich zu sprechen. Das sind meiner eigenen Erfahrung nach oft die Menschen, die dann auch keinen Erfolg im Leben haben. Ich persönlich sehe da ja einen Zusammenhang.
 
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Idon schrieb:
Der diskutierte und sicher kommende höhere Mindestlohn wird hingegen Arbeitsplätze kosten. So wie z. B. in den USA: https://www.forbes.com/sites/realsp...lf-service-kiosks-nationwide/?sh=453ce6334fbc

Da wäre ich mir nicht so sicher.

https://m.bpb.de/apuz/315569/fuenf-jahre-gesetzlicher-mindestlohn-bilanz-und-perspektiven

"Spiegelbildlich zur Beschäftigungsentwicklung haben die bislang vorliegenden Studien keinen statistisch signifikanten Effekt des gesetzlichen Mindestlohns auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit gezeigt. Auch ein Effekt auf die Anzahl offener Stellen konnte bislang nicht identifiziert werden."
 
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@Bennomatico

Der Mindestlohn in Deutschland wurde ja auch nur moderat angesetzt und wird jährlich leicht erhöht. In Branchen mit hohem Mindestlohn (z. B. Handwerk) wird viel an EU-Firmen im Rahmen von Werkverträgen outgesourced, wo sich leicht(er) Regelungen umgehen lassen.

Der jetzt geforderte deutliche Anstieg auf 12 Euro hingegen entspricht meiner Ansicht nach eher dem Szenario in manchen US-Bundesstaaten, wie z. B. Washington, wo der Mindestlohn ebenso deutlich hoch gesetzt wurde.

Und zwar so hoch, dass es sich gelohnt hat, für einige Tätigkeiten Maschinen anzuschaffen. Bei McDonald's und Co. eben Touchscreens zum Bestellen und Roboter zur Zubereitung von Pommes.
 
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@Idon

Alleine die Tatsache, dass Du Punkte nennst, zu denen im Video nichts gesagt wird, lässt mich doch stark daran zweifeln, dass Du dir dieses Video überhaupt angesehen hast.
Denn genau darauf bezieht sich meine Frage! Und btw. bei den zweiten 45 min habe ich überhaupt keinen Ton... du vielleicht? Weder am PC noch auf dem Smartphone!

Des weiteren brauche ich auch niemanden der für "mich" spricht, dass schaffe ich ganz alleine *schwör
Solltest Du aber bereits wissen... ist ja schließlich nicht die erste Diskussion in der wir aneinander geraten!

Ich frage mich persönlich permanent, wie jemandem, dem auch nur "ansatzweise" Schlagworte wie Menschlichkeit, Humanismus, Gerechtigkeit (die er ja ganz selbstverständlich für sich in Anspruch nimmt) noch irgendwie, irgendetwas bedeuten, ein solches System gut heißen kann? Schon alleine aus Gründen von Gleichheit und noch einem Ansatzweise funktionierendem Gerechtigkeitssinn.

Daher meine Frage an Dich.... an welcher Stelle hat er in seinen gemachten Kernaussagen denn Unrecht?

Ein System, in dem es UNABWENDBAR ist, dass selbst in einem Land wie Deutschland ca 33% ganz unten gehalten werden MÜSSEN.... Denn ansonsten trägt sich das System schon nicht mehr.
Vom globalen sprechen wir da erst gar nicht. Die Zahlen sehen noch erschreckender aus!

Und das trotz globaler Überproduktion?
Lebensmittel, die weggeworfen werden "müssen" um die Preise stabil zu halten... :jumpin:
Lebensmittel, die zu Spekulationsobjekten werden und entweder den Erzeuger verarmen lassen oder zur Hungersnot führen. Hauptsache der Analyst und Anleger hat die Taschen voller Kohle!
Geiles System... oder? Tja, ist aber auch nur so lange lustig, so lange man nicht der Erzeuger ist oder am Hungerstuch nagen muss...
Spätestens ab da würde auch der größte Kapitalist ein anderes Liedchen pfeifen.
Aber wir kennen das... es ist überall so und nahezu bei allen Themen das gleiche. Profitiert man... Hat man eine Klappe wie ein Krokodil.... aber immer nur so lange wie man profitiert... Auf andere ist eben geschissen... ist ja schließlich nicht mein Problem.
Sehr human... sehr gleich.... und strotzt nur so vor Gerechtigkeit... Und immer vor dem Hintergrund, eine wie auch immer geartete Gleichheit / Gerechtigkeit für sich in Anspruch zu nehmen von der man profitiert... anderen aber verweigert. Diese Verweigerung muss nicht zwangsläufig aktiv sein... passiv reicht.
Und das haben wir zu hauf.
Frage... wie genau funktioniert noch einmal Gemeinschaft?

Brauchen Reiche eine Schutzmauer hinter der sie sich und ihr stetig weiter wachsendes Kapital verstecken dürfen (gesetzlich legitimiert) um wenig bis gar nicht an den Sozialleistungen beteiligt zu werden?
Stichwort Beitragsbemessungsgrenze. :cool_alt:
Super sozial.... und einer der Grundpfeiler zum Schutz der Höherverdiener vor Sozialabgaben.
Auch bei den Steuern liegen die Besserverdiener bis Superreichen hinten.
Wow. Gleichheit und Gerechtigkeit überbieten sich hier ja förmlich.

Wo kämen wir denn bloß hin, wenn wir eine umlagefinanzierte Altersvorsorge wie in der Schweiz hätten.
Nein liebe Dummbürger... lasst euch einfach weiterhin einreden das diese nicht finanzierbar ist...
Bitte macht mehr und mehr eine kapitalfinanzierte und tragt das Risiko...
Der nächste Börsenchrash, die nächste Immobilienblase, das nächste Finanzchaos kommt bestimmt.
Das ist aber auch das Einzige das Sicher daran ist.
Das macht die Rente doch erst so richtig spannend. :D

Wie könnte es auch sein, dass Politiker, Beamte, Selbstständige und Freiberufler zusammen mit dem niederen Arbeiter in eine Kasse zahlt? Plasphemie, oder? :stacheln:
 
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Damals hat man auch Ängste geschürt, dass ein höherer Mindestlohn Arbeitsplätze kostet.

Ist nicht eingetreten.
 
@Tiu

Ich habe mir das Video natürlich nicht angeschaut. Oder glaubst du, ich will mir 90 Minuten Zeit für sowas nehmen? Deshalb ja die Frage an dich: Was sind DEINE Kernargumente.

Ich bin für eine gemeinsame Krankenkasse und zahle, obwohl ich extrem gut verdiene, in die gesetzliche Kasse ein. Gleichzeitig benötigen wir dort aber auch eine Reform: Es kann nicht sein, dass alltägliche Dinge wie gute Brillen und Zähne nicht bezahlt werden, irgendwelche exotisch-verrückten Geschichten aber schon.


Das ändert aber alles nichts daran, dass es niemandem in Deutschland schlecht geht oder schlecht gehen muss. Denn selbst die, die "ganz unten" sind, profitieren von dem allgemeinen Lebensstandard. Ein paar Punkte habe ich oben bereits genannt.
 
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@Tiu Du hast es erfasst, nur das hilft nichts, weil die meisten Menschen immer noch nicht begreifen, wie sie seit Jahrzehnten von der Politik über den Tisch gezogen werden. CDU/CSU, SPD, FPD und Grüne stehen alle für die gleiche Politik. Die der Zweidrittel-Gesellschaft (so hat der Kabarettist Volker Pispers es mal bezeichnet). In Deutschland profitiert wirtschaftlich nur das Kapital, also die Reichen. Je reicher man ist, umso mehr profitiert man in diesem Wirtschaftssystem. Das war schon immer so und wird (wohl) auch immer so bleiben. Ich werde jetzt auch endgültig nicht mehr wählen gehen. Es bringt (mir) einfach rein gar nichts.
 
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Als ich die Gespräche zu den laufenden Sondierungen von SPD, Grünen und FDP gelesen habe und noch einige Interviews dazu, wusste ich erst nicht ob ich einen Lachflash bekommen soll oder doch lieber einen Hirnschlag.

In Punkto Arbeitsmarkt / Soziales (Stichwort HartzIV) sind es altbekannte Stellschrauben sowie alter Wein in neuen Schläuchen oder neuer Wein in alten Schläuchen...

Man möchte den HartzIV Empängern (aufpassen!) "mehr" Anzeize geben eine Arbeit anzunehmen! :D :hammer_alt:
Tatsächlich? Der Burner schlechthin.
Man drangsaliert 100% der ALG I und ALG II Empfänger.... kann aber 95% gar keinen Job anbieten!
Weder der Staat, noch die Wirtschaft hat sie!....
Das ganze ist nichts weiter, als das Arbeitslosenkarusellmodell der USA hier weiter zu implementieren.
In den USA gibt es mal mehr, mal weniger Arbeitslose umgerechnet als hier, dafür ist man in den USA weniger lange Arbeitslos.
Dem Karren hält man die Möhre mit dem Namen "Grundrente" vor.... damit der Dumme Esel läuft.
Wie man aber bei einem ständigen Wechsel von Arbeitslosigkeit und Prekärer Beschäftigung auf 35 Beitragsjahre kommen soll... Tja... das erzählt einem natürlich niemand. Man darf jetzt auch "mehr" dazu verdienen, ohne das es auf ALG II angerechnet und gekürzt wird.... Bloß zählen Minijobs nicht bei den benötigten 35 Beitragsjahren die man braucht für die Grundrente.
Letztlich eignet es sich nur dafür, weitere Prekäre Arbeitsverhältnisse zu schaffen und die Arbeitslosen nach und nach durchzureichen... in der Hoffnung leben und arbeiten zu lassen auf ihre 35 Beitragsjahre zu kommen.

Selbst im Corona Jahr 2020... als viele entlassen werden mussten, vorzeitig und ungeplant in den Vorruhestand geschickt wurden ( mit allen fianziellen Einbußen ) und Million in der Kurzarbeit waren (ebenfalls mit finanziellen Einbußen) stieg das Bar Vermögen in Deutschland um mehr als 500 Mrd. Euro an. Barvermögen
Von 6,4 Bio Euro auf über 6,9 Bio. Euro. Und wir reden hier nur vom Barvermögen... Immobilienwerte und anderes ist da noch lange nicht mit drinnen. Krisen waren schon immer das Non Plus Ultra um Vermögen aufzubauen für die Schönen und Reichen... Gewinne werden privatisiert und Schulden eben sozialisiert.
So funktioniert das System.
Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit um Geld zu verdienen (Rockefeller)
Richtig, denn durch arbeiten wirst du nicht reich... Reich kannst du nur sein, wenn du genug Geld hast das für dich arbeitet... zusammen mit dem System der Privatisierung von Gewinn und Sozialisierung von Schulden ist es eine Win-Win Situation.
Aber es geht gar nicht ums reich werden... es geht um soziale Gerechtigkeit!

Und die Perversion kennt dabei auch keine Grenzen!

Ich habe letze Woche als ich am Smartphone die Nachrichten von "Flipboard" durchgeblättert hatte einen Artikel in Capital gelesen... Capital über die Lieferdienste wie Flaschenpost und Co.
Kern der Sache ist, dass kaum jemand daran glaubt (nicht einmal die Investoren), irgendwann einmal schwarze Zahlen zu sehen. Die jährlichen Verluste sind fast so hoch wie der Umsatz selbst. :schluck:
Und es wird gemacht, weil...... zu viel Geld da ist.... weil man nicht mehr weiß wohin noch mit der Kohle.
Lieber verbrennt man "fast" vorsätzlich die Kohle ( weil es lustiger und spannender ist ) als es in Form von Steuern oder Sozialabgaben abzudrücken ( ist uncool ).
Und bettelt trotzdem weiter in der willigen Politik nach Steuererleichterungen und höheren Schutzzäunen für seine Kohle.... :daumen:
 
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Tiu schrieb:
dass selbst in einem Land wie Deutschland ca 33% ganz unten gehalten werden MÜSSEN....

Die einzigen die sich in diesen Land unten halten sind die Leute selber, weil sie zu faul, bequem oder was auch immer sind (Sondersituationen selbstverständlich ausgenommen). Man hat hier alle Möglichkeiten der Welt aber anstatt diese zu ergreifen wälzt man sich lieber in der Opferrolle. Am besten noch Schild bemalen mit "Reichtum umverteilen" ... :freak:

Tiu schrieb:
Richtig, denn durch arbeiten wirst du nicht reich... Reich kannst du nur sein, wenn du genug Geld hast das für dich arbeitet... zusammen mit dem System der Privatisierung von Gewinn und Sozialisierung von Schulden ist es eine Win-Win Situation.

Und wieder nur Ausreden und Opferrolle. Wie sind denn die reich geworden, die vorher nicht reich waren wie z.B. ein Elon Musk, Jeff Bezos, die Google Gründer, Marc Cuban, Michael Bloomberg, Mark Zuckerberg, Bill Gates usw. Genau, in dem sie jeden Tag in ein Forum geschrieben haben wie unfair die Welt / das System ist ... :freak:

Die Natur bzw. eigene DNA selektiert schon ganz gut wer erfolgreich wird oder eben nicht.

Man könnte noch so viel mehr aufführen aber was willst du gegen eine Wand reden 🤷‍♂️
 
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@Tiu

Es gibt zehntausende offene hochwertige Fachkräfte-Stellen. Warum ist es Menschen, die auf Kosten der
Allgemeinheit leben nicht zumutbar, diese anzunehmen oder sich fortzubilden?

Wo ist da die soziale Gerechtigkeit gegenüber denen, die sich in der Schule bemüht haben, die eine Ausbildung in einem nachgefragten Beruf abgeschlossen haben, die eventuell deshalb nicht das gelernt oder studiert haben, was sie eigentlich lieber hätten werden wollen?


Was sind denn auch nun deine Argumente aus dem 90-Minuten-YouTube-Video?
 
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Und was wird für die offenen Arbeitsstellen gezahlt bzw. ist das Arbeitsverhältnis?
Kann man nicht sehen das Menschen das Recht haben sollten Arbeitsstellen nicht anzunehmen wenn Arbeitgeber nicht bereit sind ein verhältnismäßig gutes Gehalt zum Leben zu bezahlen und oder Arbeitgeber verlangen 50+ Stunden in der Woche zu arbeiten?
ALG II hat einen ganzen Zweig an Niedriglohnsektor geschaffen bzw. eine Mentalität gemäß "wenn es dir nicht passt geh woanders hin" und wenn du den Job gekündigt hast "ja dann unterstützt dich der Staat nur mit dem Minimum, ist dein Problem".
All das führt zu einer entmeschlichen Arbeitsweise und weniger Solidarität und das es um die Solidarität nicht gut gestellt ist, nehme ich Gefühlt jeden Tag x-mal wahr.
 
@Shader

Wir sind z. B. ein IG Metall unternehmen in Süddeutschland. Kräfte für Hilfstätigkeiten liegen bei einer 35 Stunden-Woche bei 41k Brutto (EG3).


Viele weitere IGM und angelehnte Unternehmen suchen hier und in Bayern massiv Fach- und Hilfskräfte.
 
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Machen die bei uns in der ecke (RLP/NRW) auch
Gerade stellen für "einfache" Tätigkeiten werden zu einem großen Teil nicht selbst ausgeschrieben sondern werden über Arbeitskräfteüberlassung abgedeckt.

Gerade bei einem großen Automobilzulieferer in der nähe geschaut da kannst du dann zwischen 12-14€/h als Leiharbeiter anheuern.
 
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@Tiu

schön was du alles schreibst, aber so wirklich folgen kann ich dir da nicht. Minijobs sind keine SV-pflichtigen Arbeitsplätze. Das man/du die zu den Beitragsjahren mitzählen möchte, zeigt mir, dass da was im Verständnis (vom Minijob) nicht klappt.

Ich glaube auch nicht daran, dass wir selbst mit 12,-€+ Mindestlohn, diese arbeitsmarktpolitischen Probleme lösen. Ich denke das Problem liegt bei uns im gesellschaftlichen Rahmen.
Uns muss die "körpernahe" Dienstleistung einfach mehr Wert sein. Das uns jemand bekocht, die Haare schneidet uns pflegt sind so hohe Dienstleistungen, die aber mit den niedrigsten Löhnen abgespeist werden. Wohingegen Banken, Versicherungen, Automobil, EDV immer weiter abdriften.

MMn spricht nichts dagegen Maschinen, die die Arbeitsplätze von Menschen ersetzen mit SV-Beiträgen zu belasten.
Wir bräuchten auch generell keine Steuererhöhungen, das ist einer der wenigen Punkte die ich mit der FDP gemeinsam habe. Wir sollten aber wenigsten die Steuern die wir erheben auch erstmal alle eintreiben.
Wenn wir dann mit diesem Geld auch richtig umgehen würden :headshot:
Das Leben wäre soviel einfacher.

Btt. Das Frau Esken keinen Posten für sich in der neuen Regierung sieht, fand ich dann gestern abend doch schon erstaunlich. Zumal alle neuen Co-Chef´s dann ebenfalls als nicht Minister gehandelt werden müssten.
Frau Baerbock meinte schon, dass die Verhandlungen doch noch etwas länger dauern dürfte. Da würde mich, die ein oder andere Quelle durchaus interessieren woran es gerade hapert.

@BFF
Wirklich sorry nochmal, war wirklich keine böse absicht. :streicheln:
 
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