Tomislav2007 schrieb:
Den Menschen die arbeiten und das System am laufen halten die Fahrtkostenerstattung nicht gönnen aber den Menschen die nicht arbeiten wollen das Geld hinterher werfen, was für eine Doppelmoral.
Stell dir vor ich arbeite auch. Ich profitiere aktuell von der Penmdlerpauschale. Und wo du von mir ein Statement findest, wo ich anderen, die nicht arbeiten wollen, Geld hinterherwerfen will, kannst du ja mal belegen.
Tomislav2007 schrieb:
1. Die Pendler werden arbeitslos und wir müssen die mit ALG1/ALG2 finanzieren.
Kompletter Unsinn. Da es die Steuer ja erst teilweise über ein Jahr später zurück gibt, müssten die Leute ja längst alle arbeitslos sein und wer nur soviel übrig hat, wie die Steuer zurückgibt, macht ohenhin was falsch meinst du nicht? Das ist son typischés Angstmachscheinargument. "Wenn du das machst, geht die Welt unter!"
Tomislav2007 schrieb:
2. Es enstehen überall in Deutschland Arbeitsplätze so das niemand mehr pendeln muss, was aber nicht möglich ist.
Warum sollten die Arbeitsplätze nicht dezntraler werden können in einem Flächenland wie Deutschland? Drsden/Brandenburg machen es vor, wie man in strukturschwächere Gegenden Arbeitsplätze so schaffen kann, dass nicht groß gependelt werden muss. Würde man die Industrieparks dann noch per ÖPVN gut anbinden, wie man es mal in Rüsselsheim als Beispiel gemacht hat, muss nicht pendeln. Verstärktes Homeoffice im Bereich der VErwaltung unterstützt dies ebenfalls. Also, wieso ist es "Fakt", dass das nicht gehen sollte?
Tomislav2007 schrieb:
3. Alle ziehen in die Nähe der Arbeitsplätze, was aber nicht möglich ist.
Auch das stimmt nur bedingt. Es ist in Deutschland bis in die 80er Jahre üblich gewesen, dass es Arbeitersiedlungen unmittelbar bei großen Arbeitgebern gab. FFM als Beispiel, oder auch wieder Rüsselsheim. Ich kenne sogar im Taunus einen kleinen Ort, da sind fast alle Wohnungen dort mal Arbeiterwohnungen des örtlichen Betriebes gewesen. Aber ich würde eher Industrieparks mit guter Anbindung bevorzugen, tut der Lebensqualität meistens ganz gut, nicht unmittelbar am Industriepark zu leben. Hängt davon ab, welche Industire und wie groß diese ist.
Tomislav2007 schrieb:
Ach so alle Pendler sind pauschal Steuerhinterzieher, als ob das Finanzamt das nicht prüft und korrigiert.
Ja, in der Tat. Woebi ich eher Steuerbeschöniger sagen würde, denn hinterziehen heißt ja, das Vermögen, welches versteuert werden soll, gar nicht erst auftaucht. Gespräche mit Steuerberatern/Steuerbüros lässt für mich keinen großen Zweifel, dass da viele nicht 100% ehrlich sind und es zu Ihren Gunsten anpassen. Und das es geprüft wird, ist doch eine Mär. Wie soll das auf den Km genau gehen? Solange man nicht zu absurd wird, geht es durch. Das ist wie mit den ganzen "Arbeitsrechnern", die regelmässig abgesetzt werden. Grade die Werbungskosten kann man problemlos aufhübschen.
Lösungen habe ich schon in vergangenen Posts genannt (staatlicher Wohnungsbau in Ballungsgbeiten als Beispiel um horrende Mieten entgegenzuwirken) oder in diesem Post. So könnte man genau steuerlich subventieren, das man möglichst nahe ab Arbeitsplatz wohnt. Das soviele weiter weg wohnen liegt doch primör eben genau an den 2 Sachen: Höhere Mieten/Grundstückskosten, je näher man den Ballungsgebieten kommt und die Subventionierung gefahrener Arbeitskilometer.
Als Zwischenschritt könnte man die Pendlerpauschale ja auch an die Fahrzeuge knüpfen. Die Pauschale gibts nur noch bei E-Fahrzeugen bzw. Wasserstofffahrzeugen. ODer steuerliche Entlastungen von Niedriglöhnern und Mittelstand bei Einkommenssteuer oder anderen Steuern statt einer Pendlerpauschale. Vorteil, es profitieren alle in diesen Einkommensbereichen davon und das Autofahren selber wird nicht mehr subventioniert, Wohnen näher am Arbeitsplatz wird damit wieder im Verhältnis attraktiver.
Ebenso muss natürlcih auch strukturell umgedacht werden. Wieder mehr Indsutireparks, die zentral liegen und mit ÖPVN gut angebunden werden (Beispiele dazu wurden ja schon genannt). Pendlerpauschalen für ÖPVN können ja beibehalten werden. So würde eben auch der ÖPVN attraktiver als das Fahrzeug denn zeitlich wird er kaum attraktiver werden als das private Fahrzeug. Er muss also finanziell überzeugen.
Machen kann einiges. Wie genau, darüber läst sich sicher diskutieren. Aber sobal man die Pendlerpauschale in Frage stellt, geht doch in DE sofort der Beißreflex an. Siehe erstes Zitat. Da wird dann gleich mal wild unterstellt.