mykoma schrieb:
Würdet ihr so langsam von der Diskussion über die Entfernungspauschale zurück zum Thema kommen?
Egal welches Thema man nimmt, es ist doch die Grundsatzfrage: "Wie will man die Masse für dieses Thema begeistern?"
Thema CO2 Bepreisung bei Gas zwischen Mieter und Vermieter auf teilen z.B.
Ich kann dem Grundgedanken zwar etwas abgewinnen, aber was habe ich als Vermieter mit dem (grundsätzlichen) Heizungsverhalten des Mieters am Hut?
Ich fände es viel besser wenn z.B. die Energieeffizienz des Hauses darüber entscheidet wie viel verschoben werden dürfte. Hat das Haus z.B. Klasse G muss der Vermieter mehr übernehmen. Er hätte einen Anlass mehr in seine Immobilie zu investieren. Ab Klasse B z.B. wäre dann die maximal Verschiebung erreicht und wir wäre bei 20/80.
Thema Pendlerpauschlae.
Habeck meinte zwar es würde einen Anreiz schaffen weiter weg zu ziehen.
Was ist aber der tatsächliche Anreiz? Der Staat möchte Pendlern etwas von der "Last" der Pendelkosten befreien.
Es wäre doch vielmehr geholfen, wenn generell die Kosten geringer wären. Würde man die Pauschale streichen (komplett) und dieses Geld als Subvention für den Ausbau und Erhalt von ÖPNV würde dieser mehr genutzt.
Dabei geht es gar nicht um die Wirtschaftlichkeit. Das kann der ÖPNV niemals erreichen.
Was wollen wir denn eigentlich vom Dorf möglichst einfach in die Stadt. In der Stadt möglichst einfach von A nach B. Dabei ist uns meist die Qualität fast egal, woran wir uns stören ist die Quantität (wann wird gefahren) und die Kosten.
Letztes Thema
Elektrisierung des PKW.
Klar kann man über die Förderung von BEV´s streiten. Doch sieht man es am Beispiel von Wallboxen doch was so eine Förderung bringen kann. Wir haben in 2020 3Mio neue PKW´s neu zugelassen. Knapp 200.000 waren BEV. In 2021 haben wir knapp 1 Mio Wallboxen geschaffen. Wir haben aber in 2021 bis Oktober "nur" 270.000 neue BEV´s zugelassen.
Wir haben also locker eine gewisse Grundlage geschaffen. MMn sollten Hybride weit aus weniger gefördert werden. Nur ist es auch nicht fair diese Fahrzeuge komplett als Fehlentwicklung zu betiteln.
Es gibt genügend Szenarien in denen Hybride derzeit klar vorne liegen. Es gibt genügend Szenarien in denen Kleinst-BEV´s ala Mini, Clio, 500 etc. vollkommen ausreichend sind.
Hier wäre es also schön wenn gezielter, wie beim Vorbild der Wallbox gefördert werden könnte. Wenn also ein E-Smart z.B. 2 Verbrenner PKW´s ersetzt sollte die Förderung erhöht werden. Wenn ein Vielfahrer, einen Hybrid sich kauft aber ihn nachweislich vorwiegend elektrisch bewegt, sollte ihm der Staat dort mehr geben als denjenigen der niemals eine Steckdose anfährt.
So denke Ich zumindest. Klar kann man mit Gesetzen, Verboten und Ausstiegszielen einen Weg vorgeben. Ich denke mir aber immer, "der Bürger muss aber auch diesen Weg grundsätzlich verstehen". Wir können nicht immer davon ausgehen das bei allen Menschen die Lampen an sind.
Zur aktuellen Lage 10.11.2021
Heute sollten Zwischenbilanzen veröffentlicht werden.
Man "erzählt" das die Grünen Außen, Verkehr, Umwelt, Landwirtschaft und Family "haben wollen.
Auf Finanzen und Inneres wolle man verzichen.
Unabhägig wer dort welchen Posten bekommen soll, stell ich mir die Frage: "Wie sehr ist den Grünen die kommende Regierung egal?"
Ich meine die Ministerien oben sind perfekt für die Grünen. Das ist ja schon förmlich 10/10. Nur steht und fällt alles mit Finanzen und durchaus dem Kanzler selbst.
Bekommt die FDP die Finanzen können die Umwelt-Gesetze noch so gut sein, wenn es kein Geld gibt, gibt es kein Gesetz.
Bekommt die SPD die Finanzen, kann zwar die Finanzierung als gesichert angesehen werden, dann stellt sich mir jedoch die Frage, welche "wichtigen" Posten hat die FDP inne um auf solche wichtigen Gesetze einzuwirken. Bei so einem dreier Bündnis braucht es einen Ausgleich. Und selbst wenn sie diesen finden frage ich mich, wie sehr werden die Grünen darunter leiden.