Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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foo_1337 schrieb:
Ist lang aber anschauen lohnt sich.
Das hast du recht. Vielen Dank für die Verlinkung. So off-topic ist das eigentlich gar nicht. Also so langsam werde ich Fan von Scholz. Der knallt diese aufgeregten Hühner in Form der beiden hypersensiblen und dauererregten FFF Sprechpüppchen weg wie mit einer kalten Fusionsbombe. In aller typisch hanseatischen Ruhe. Das macht dem Scholz so schnell keiner nach. Bin beeindruckt. Zumindest lässt es hoffen, dass sich in den Koalitionsverhandlungen am Ende doch die Vernunft durchsetzt. Ich habe da so meine Zweifel, denn Bärbock und Habeck würde ich jetzt nicht unbedingt als vernünftig und im Interesse der Allgemeinheit handelnd sehen. Ähnlich verhält es sich mit der FDP. Beide Parteien sind Zusammenschlüsse, die lediglich Klientelpolitik betreiben. Beide zusammen versammeln gerade einmal 25% der Wähler hinter sich.

Wenn man die taktischen Wähler abzieht, sind es noch weniger.

Unterm Strich ist die Wahl eindeutig ausgefallen. Nämlich pro große Koalition, nur hat die CDU den falschen und außerordentlich schwachen Kandidaten aufgestellt, weil sie- die Partei als Ganzes- sich unter Merkel zu Tode regiert hat, Widerspruch weggemerkelt wurde und am Ende nur stramme Parteisoldaten übrig geblieben sind. Jetzt ist Big Mama weg und die Parteisoldaten wie Altmaier, Braun, Laschet etc. stehen da wie Gott sie schuf; nackt und orientierungslos und ohne den Willen zur Macht. Ähnlich verhält es sich mit der SPD. In Anbetracht des eigentlich sicheren Todes, hat sich die SPD von linken Demagogen kapern lassen. Esken, Kühnert, Borjans (wo ist der eigentlich?) seien hier nur beispielhaft erwähnt. Insofern kann man den Durchmarsch von Scholz im Wahlergebnis als Siegeszug der Vernunft sehen und deshalb halten Kühnert, Esken und die üblichen linken Lautsprecher der Partei sich auch sehr, sehr vornehm zurück, weil sie das ganz genau wissen. Der starke Mann der SPD ist hoffentlich auf lange Sicht Scholz, denn mit linken Positionen gewinnt man keinen Blumentopf, wie man an den Linken gut sehen kann. Bleibt zu hoffen, dass Scholz sich parteiintern auch durchsetzt, denn Ministerposten für Esken oder Kühnert oder meinetwegen auch eine Bärbock, die mit ihrem "Klimaministerium" so eine Art Nebenregierung schaffen will, sind wie ein schlechter Traum, von dem schweißgebadet wach wird.

Ich jedenfalls war nie ein größerer Fan der GroKo. Wer weiß, vielleicht tritt Lindner ja wieder weltmännisch vor die Kameras und verkündet abermals, dass sich Gespräche mit den Grünen einfach nicht lohnen und die Koalitionsverhandlungen seitens der FDP beendet sind.
 
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T.N. schrieb:
Beide zusammen versammeln gerade einmal 25% der Wähler hinter sich.

Wenn man die taktischen Wähler abzieht, sind es noch weniger.
Also deutlich mehr als CDU/CSU und soviele wie die SPD. Und taktische Wähler gibt es bei der CDU/CSU/SPD ebenso.
T.N. schrieb:
Unterm Strich ist die Wahl eindeutig ausgefallen.
Richtig. Weg vom alten Groko Mief und weg von den Altparteien CDU/CSU/SPD.
Wie kommt man darauf, dass dieses Ergebnis eine Zeichen für eine Groko sei? Die CDU hat nur wegen dem Kanditaten soviel verloren? Sicher, Merz und Söder wären ganz sicher erheblich erfolgreicher gewesen. Nicht...

Und die SPD ist auch nur erstarkt (und nachwievor weit weg von ihren alten Zahlen) weil es ja kaum noch schlechter ging als bei der Wahl 2017. Noch schlechter ging es ja kaum noch somit ist eine leichte Erhohlung absehbar gewesen, auch und vorallem eben wegen taktischer Wähler, die keine CDU/CSU wählen wollten aber eben auch keine "Kleinpartei" wie Grüne/FDP. Wie kann man überhaupt behaupten, dass das Ergeniss für eine Groko spricht, wenn die CDU/CSU den größten Stimmenverlust hatte und die Grünen den größten Zuwachs?

Auch die Grünen stetig als "Unvernuft" zu betiteln und das obwohl sie eben den größten zuwachs haben. Diese Unterstellung bedeutet nämlich auch, das dann vermeintlich die Unvernunft stark zugenommen hat. Was schlicht eine arrogante Verkennung von Tatsachen ist.
 
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"DEN Wählerwillen" gibt es halt nicht, letztlich bildet eine Ampel ebenso eine Mehrheit der Wähler ab wie es eine GroKo täte.
Mein Gefühl sagt aber, dass in einer Stichwahl Ampel vs GroKo die Ampel sehr deutlich gewinnen würde.
Durch die historische Abstrafung der Union und die Gewinne bei Grün/Rot hat die Ampel in jedem Fall die höhere Legitimation.

Die größte Vernunft sehe ich ganz klar bei den Wählern die ein "weiter so" verhindert haben.
 
@T.N.
Sofern Du die Menschheit als Klientel bezeichnest würde ich die Aussage glatt durchgehen lassen. ;)
T.N. schrieb:
Unterm Strich ist die Wahl eindeutig ausgefallen. Nämlich pro große Koalition, nur hat die CDU den falschen und außerordentlich schwachen Kandidaten aufgestellt,
Die Aussage kannst Du leicht selbst widerlegen indem Du Dir Umfragen zum Thema große Koalition anschaust. Ich hoffe die CDU bleibt auch weiterhin dabei das die Klatsche allein ihrem Kandidaten zuzuschreiben ist. Dann muss ich mir keine Gedanken darüber machen das sie jemals wieder Teil einer Regierung werden.
 
Erkekjetter schrieb:
ichtig. Weg vom alten Groko Mief und weg von den Altparteien CDU/CSU/SPD.
Na ja, bitte. Wenn Du das so siehst, ist das völlig legitim, wobei "mief" mir zu sehr nach Stammtischgeplapper klingt. Ich nähere mich solchen Dingen absichtlich nicht so.

Analytisch betrachtet, liegst Du eben völlig falsch. Die GroKo kommt auf 50% der Wählerstimmen. Das war schon einmal besser, das ist klar, aber eine Regierung nutzt sich eben ab. Das ist eben so. Eine Abwahl, ein Sieg, setzt allerdings kompetente Gegner voraus. Die sind weit und breit nicht zu sehen. Na gut. Scholz natürlich. Analytisch betrachtet, wurde die GroKo noch nicht einmal richtig abgewählt, nur hat die SPD mit Scholz eine sehr beeindruckende Renaissance hingelegt und bestimmt jetzt nun einmal in guter alter Wahltradition als Sieger den Takt. Und Scholz wäre schlecht beraten, würde er mit den "Verlierern" der CDU ins Koalitionsbett steigen, zumal die herbeigeschriebene Stimmung eine epochale grüne Zeitenwende nach außen transportierte. Das ist natürlich Unsinn und hat mit der Realität der stärksten europäischen Wirstschaftsnation nichts zu tun. Dieser antiliberale Ungeist, der auch in dem Video von den leicht verirrten Hunderleidern verbreitet wird, bricht sich eben nur in deren verwirrten Köpfen und in einigen Radaktionsstuben Bahn, wird aber eben nicht vom Wähler goutiert. Jedenfalls nicht in der Art, wie ich einen Sieg definieren würde.

Bärbock hat ihre geballte, wie soll ich sagen, "Führungsstärke" und "Kompetenz" ja hinreichend unter Beweis gestellt. Vor aller Augen. Das war spaßig.
 
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T.N. schrieb:
Wer weiß, vielleicht tritt Lindner ja wieder weltmännisch vor die Kameras und verkündet abermals, dass sich Gespräche mit den Grünen einfach nicht lohnen und die Koalitionsverhandlungen seitens der FDP beendet sind.
Wovon er genau nichts hätte!

Außer weiteren 4 Jahren Opposition und mehr Freizeit, da er das nicht überleben dürfte an der Parteispitze.

Warum also sollte ausgerechnet Lindner für eine GroKo sorgen, die keine S.. mehr will.

Zur TV Diskussion. Scholz ist Politprofi und medienerfahren, zudem mit genauer Kenntnis des Diskussionsgegenstands und bzgl. seiner Disputanten vorab gebrieft. Wenn er also das noch nicht mal halbwegs souverän hinbekommen hätte, was wäre dann in ernsthaften Gesprächen mit schwierigen Verhandlungspartnern zu erwarten gewesen.
Seine Grenzen hat man in den Trials ja deutlich gesehen. Baerbock war ihm da deutlich überlegen, nur hatte die ihre Chancen schon vorher in den Sand gesetzt und das hat dann auch nichts mehr genützt. Über Laschets Fettnäpfe braucht man nicht zu reden.
Er wird also nicht wegen seiner rhetorischen Fähigkeiten Kanzler, sondern primär wegen der Fehler der anderen und der allgemeinen Stimmungslage kontra Union. Eigene Meriten aus dem Job hat er ja nicht unbedingt vorzuweisen, die ihn jetzt alternativlos erscheinen ließen.
Parteiintern ist bei weitem nicht klar, wo der Hase lang läuft. Scholz ist nicht repräsentativ für die SPD, sondern klar in der konservativeren Ecke angesiedelt. Die Kühnerts und Eskens stehen eben eher für die Partei und in der neuen Fraktion sind kübelweise Jusos vertreten, die eher nach der Pfeife von Kühnert als nach der von Scholz tanzen. Deutlich wird das aber erst, wenn Scholz gewählt ist. Vorher wird da erst Mal schön still gehalten um das nicht zu gefährden.

Aber gut, warten wir ab, Merkel war ja auch nicht unbedingt die Volkstribunin und der Darling der Partei. Aber ob ich 16 Jahre Scholz ertragen möchte, bin ich mehr doch sehr unsicher. ;)
 
Buttkiss schrieb:
Sofern Du die Menschheit als Klientel bezeichnest würde ich die Aussage glatt durchgehen lassen.
Hybris in einer humoresken Bemerkung verborgen. Typisch deutsche Hybris, will ich fast behaupten. Die Deutschen tragen fast nichts zu weltweiten klimaschädlichen Emissionen bei, tun aber so, als wären sie China, Indien und die USA zusammen. Das ist einfältig, politisch bestens garniert mit so politischen Gestalten wie Bärbock und FFF oder die freiwilligen Hungerleider im Beitrag 4180. Mehr will ich zu solchen Personen gar nicht sagen. Sie ziehen ja regelmäßig selbst das Clownskostüm an.

Das kann man ja alles irgendwie finden, klug und an den Realitäten angelehnt ist das alles nicht. Es ist demagogisch und ideologisch und die lautesten Schreihälse geben vor die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. So wie immer in Umbruchzeiten.

Aktuell beherbergt die Erde knapp 8 Milliarden Menschen. Das sind wahrscheinlich doppelt so viele als die Erde auf Dauer verträgt. Darüber redet so gut wie niemand, weil man möglw. zu quasi darwinistischen Erkenntnissen kommen müsste. All diese Menschen wollen essen, trinken, wohnen und Energie verbrauchen. Das Klima und die Erde werden wohl nur "gerettet", wenn die Weltbevölkerung drastisch reduziert wird. Mal sehen, was der Coronavirus noch alles im Köcher hat. Mit den teuersten Energiepreisen weltweit, Sonntagsreden und /oder einer ideologisch aufgeheizten Gesellschaft wird das jedenfalls nichts. Die Lösung liegt in der exessiven Geburtenkontrolle und einer noch schwereren Pandemie als es Corona je sein könnte. Ich denke, das wird auch so kommen. Irgendwann.
 
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Erkekjetter schrieb:
Auch die Grünen stetig als "Unvernuft" zu betiteln und das obwohl sie eben den größten zuwachs haben. Diese Unterstellung bedeutet nämlich auch, das dann vermeintlich die Unvernunft stark zugenommen hat. Was schlicht eine arrogante Verkennung von Tatsachen ist.
Zuwachs ist relativ. Von paar Prozentpunkten lässt sich das Ergebnis mathematisch leichter verdoppeln. Wenn die Verteuerungspläne grüner Idealisten auf die operative Wirklichkeit trifft (Familien mit Grundbedürfnissen), wird sich zeigen, was von der finanzschwachen Leibeigenschaft der unter 30-jährigen (Kernwählerschaft Grüne) noch für das Klima übrig bleibt. Mehrere Hundert Kohlekraftwerke in Asien und eine ungünstige Statistik zum weltweiten CO²-Ausstoß sagen mir: eher wenig.
 
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downforze schrieb:
Zuwachs ist relativ. Von paar Prozentpunkten lässt sich das Ergebnis mathematisch leichter verdoppeln.
Nein, der Zuwachs ist absolut. Relativ wäre er wenn die gesamte Wählergemeinschaft gleichzeitig in größerem Maße geringer geworden wäre.
Die Leibeigenschaft wurde in Deutschland abgeschafft, außerdem meinst Du hier glaube ich etwas anderes.
In den Entstehungsjahren der Grünen war die Kernwählerschaft tatsächlich unter 35, heute bilden sie nur noch etwa 30% der Wählerschaft ab. Die Kernwähler sind heute eher gut gebildete Familien im mittleren Alter.
 
downforze schrieb:
Von paar Prozentpunkten lässt sich das Ergebnis mathematisch leichter verdoppeln.
Sorry, wieder so ein Strohmannargument. Nirgends war die Rede, dass sie den größten Zuwachs haben, weil sie ihren Stimmenanteil verdoppelt haben. Sie haben den größten Zuwachs absolut... Und es ist völlig irrelevant wieviele stimmenanteile ich vorher hatte, wenn dieser um 10% zulegt. 10% Zuwachs sind 10% Zuwachs, egal ob ich bei 40% vorher lag oder 8%.
Also wieder wird irgendwas behauptet, was gar nicht das Argument war und dieses wird dann widerlegt. Klassisches Strohmannargument....

Dann noch ein bisschen Polemik (Leibeigenschaft) dazu und fertig ist der übliche argumentenlose Post, der schlau wirkt, aber weder die Argumente der anderen Diskussionsseite aufgreift und widerlegt noch sonstwie ein handfestes Argument enthält...
 
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Erkekjetter schrieb:
Auch die Grünen stetig als "Unvernuft" zu betiteln und das obwohl sie eben den größten zuwachs haben.

Vor 4 Jahren hatte die AfD den größten Zuwachs... Ich wusste gar nicht, dass Zuwachs und Verlust eine Rolle spielen in unserem Wahlsystem.

Das Wahlergebnis sagt genau das aus, wie es meiner Meinung nach in diesem Land auch aussieht, gespalten bis in die Haarspitzen wie selten zuvor.

Wenn man sich anschaut was Indien bei der Weltklimakonferenz getrieben hat können wir in Deutschland ab heute zurück in die Hölle mit ner Kerze und es würde nichts ändern. <--- Damit will ich nicht sagen, dass man hier deshalb auf Klimaschutz verzichten sollte.
 
downforze schrieb:
(Familien mit Grundbedürfnissen),
Wenn Familien kein Grundbedürfnis nach Schutz für Umwelt Klima hätten, wäre es um die deutsche Familie schlecht bestellt!

Nun, dem ist nicht so! Gerade junge Familien zählen gerne zur Kernwähler Gruppe der Grünen.
Es gibt hier in einem Vorort von Frankfurt ein schönes Beispiel. Die seit Jahrzehnten im Rathaus sitzende CDU hat ein neues Wohngebiet für sehr viele Ein- und Zweifamilienhäuser erschlossen und so vermarktet, in Eigenregie, dass das für junge Familien erschwinglich war. Das Angebot wurde auch dankbar angenommen.
Entsprechend ist das Wahlergebnis im dazu gehörenden Stimmbezirk. Stärkste Partei,.....die Grünen! Die immer gegen diese Bebauung waren, wegen der gigantischen Bodenversiegelung.
Manch einer in dem Rathaus versteht die Welt nicht mehr.
 
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downforze schrieb:
Zuwachs ist relativ. Von paar Prozentpunkten lässt sich das Ergebnis mathematisch leichter verdoppeln.

Zuwachs ist nicht relativ. Die Grünen haben sowohl absolut als auch relativ die größten Zuwächse, da lässt sich nichts relativieren...
 
T.N. schrieb:
Na ja, bitte. Wenn Du das so siehst, ist das völlig legitim, wobei "mief" mir zu sehr nach Stammtischgeplapper klingt. Ich nähere mich solchen Dingen absichtlich nicht so.
T.N. schrieb:
Der knallt diese aufgeregten Hühner in Form der beiden hypersensiblen und dauererregten FFF Sprechpüppchen weg wie mit einer kalten Fusionsbombe
Wie kann man nur so eine verquere Eigen- vs- Fremdwahrnehmung haben? :rolleyes: Knallt polemische Formulierung immer wieder raus, aber "Mief" ist ihm dann zu Stammtisch. Da weiß man doch direkt, an wem man ist.... Echt lächerlich sowas.
T.N. schrieb:
Analytisch betrachtet, liegst Du eben völlig falsch. Die GroKo kommt auf 50% der Wählerstimmen.
Nenn mich kleinlich, aber 48,9% sind eben keine 50%.... Allerdings kommt die Ampel auf 49,1%. Mehr als die Groko, näher an den 50%. Deiner Logik folgend ergibt sich darauf eindeutig ein höherer Anspruch auf die Führung und eben nicht der Groko. Auch analytisch betrachtet liege nicht ich sondern eindeutig du falsch. Die Ampel aht mehr Stimmen = mehr Anspruch auf die Regierung.
 
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Buttkiss schrieb:
Nein, der Zuwachs ist absolut. Relativ wäre er wenn die gesamte Wählergemeinschaft gleichzeitig in größerem Maße geringer geworden wäre.
Wenn ich auf der Spielstraße doppelt so schnell fahre, sind das gerade mal 6 km/h zu viel. Aber unabhängig von der üblichen Herumreiterei nach Begriffen: Ja, sie haben am meisten zugelegt, weil sie vor 4 Jahren so weit unten waren, nämlich hinter FDP, AfD und sogar hinter der Linkspartei. Die Jubelarien kann ich nicht verstehen. Die FDP liegt auch nicht weit dahinter. CDU und SPD weit davor. Von den Prognosen Anfang des Jahres ging es streng monoton fallend nach unten.
Buttkiss schrieb:
Die Kernwähler sind heute eher gut gebildete Familien im mittleren Alter.
Mittleres Alter ist 30-60. Da liegt ganz sicher nicht die Kernwählerschaft der Grünen.
Erkekjetter schrieb:
Dann noch ein bisschen Polemik (Leibeigenschaft) dazu und fertig ist der übliche argumentenlose Post, der schlau wirkt, aber weder die Argumente der anderen Diskussionsseite aufgreift und widerlegt noch sonstwie ein handfestes Argument enthält...
Da stehen schon ein paar Argumente drin, die du nur leider nicht erkannt hast. Aber ich fasse es noch mal in einem Satz zusammen:
Der Wille der Kernwählerschaft den Umwelt- und Klimaaspekt finanziell zu unterstützen, wird sinken, wenn die Teuerung durchschlägt. Das gleiche gilt für einen angestrebten Lebenswandel.
Ich habe den Begriff Leibeigenschaft nicht umsonst gewählt, denn genau an diese Vereinnahmung erinnert mich manche Veranstaltung.
@mo schrieb:
Wenn Familien kein Grundbedürfnis nach Schutz für Umwelt Klima hätten, wäre es um die deutsche Familie schlecht bestellt!

Nun, dem ist nicht so! Gerade junge Familien zählen gerne zur Kernwähler Gruppe der Grünen.
Siehe oben.
Junge Familien sind sicher ein Teil der Kernwählerschaft. Fragt sich wie lange noch. Es vermute nächstes mal sind es eher junge Singles.
 
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T.N. schrieb:
Analytisch betrachtet, liegst Du eben völlig falsch.
Realistisch betrachtet liegst Du eben völlig falsch. Siehe Umfragenwerte bezgl. Groko.
Eine Regierung nutzt sich auch nicht generell ab, das ist in vielen anderen demokratischen Ländern zu beobachten. Es sei denn natürlich sie bewegt sich wie die CDU jahnzehntelang auf der Stelle. Von anderen Verfehlungen ganz zu schweigen....
Analytisch betrachtet wurde niemand abgewählt, nur gewählt. Ich konnte leider niemanden rauswählen.
T.N. schrieb:
Die Deutschen tragen fast nichts zu weltweiten klimaschädlichen Emissionen bei
Oha, da gibt es aber noch so einiges an Nachholbedarf. Aber tröste Dich, da bist Du nicht alleine.
Im Pro Kopf Ausstoss der klimaschädlichen Emissionen liegt Deutschland weit....weeeeit vor China und Indien.

Mit Deiner geschwurbelten Ausdrucksweise ohne Inhalte ziehst Du Dir hier übrigens nur selbst das Clownskostüm an. Redest Du so mit anderen Menschen?
 
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downforze schrieb:
Ich habe den Begriff Leibeigenschaft nicht umsonst gewählt, denn genau an diese Vereinnahmung erinnert mich manche Veranstaltung.
Und genau das ist Polemik. Das ist soweit weg objektiv betrachtet von Leibeigenschaft, der Vergleich ist schlicht und ergreifend komplett daneben und dient nur dazu, das ganz unbegründet und basierend auf Annahmen (nichts anderes ist dein psot nämlich) zu diskreditieren.

Das kannst du noch so sehr auf pseudointelligent versuchen das zu umschreiben, Das ist ein paradebeispiel für Polemik...
 
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downforze schrieb:
Junge Familien sind sicher ein Teil der Kernwählerschaft. Fragt sich wie lange noch. Es vermute nächstes mal sind es eher junge Singles.
Ich vermute Mal, du wohnst weder in BaWü noch in Hessen.
Die Grünen erreichen in den recht wohlhabenden Bundesländern große Stimmenanteile wegen ihres Pragmatismus. Auch wenn Landes- nicht gleich Bundespolitik ist, wird man das nicht aufs Spiel setzen.
Die Grünen im Bund müssen jetzt trotzdem einen Spagat hinbekommen zwischen Anspruch und Machbarkeit. Wie man das macht, siehe oben. Leider steht aktuell die Union als insgesamt zuverlässigerer Partner nicht zur Verfügung.
 
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downforze schrieb:
Der Wille der Kernwählerschaft den Umwelt- und Klimaaspekt finanziell zu unterstützen, wird sinken, wenn die Teuerung durchschlägt. Das gleiche gilt für einen angestrebten Lebenswandel.
Witzig.
Auf der einen Seite wird behauptet, dass grünen wähler nur da einschränken wollen, wo es andere betrifft und nicht sie (z.B. Tempolimit, weil sie in den Städten wohnen würden und dort mit ihren SUVs rumkutschieren statt auf der Autobahn, z.B. Autoreduktion, weil sie eh keins brauchen in der Stadt, z.B. CO2-Bepreisung, weil sie eh genug Geld haben), klingt es schon komisch, dass sie auf der anderen Seite ausgerechnet wegen finanzieller Kosten und dem Lebenswandel abspringen sollen :D

made my day

Angesichts dessen, dass die Grünen eher bei hoher Bildung beliebt ist (sh. unten), gehe ich eher davon aus, dass weiter denken können als Lebenswandel+Veränderung=schlecht, auch in der Lage sind mittelfristige Ziele + Probleme verstehen können und Wissenschaft mehr schätzen wissen.

BTW 21, Wahlverhalten:
1637162561722.png


https://de.statista.com/statistik/d...en-bei-der-bundestagswahl-nach-bildungsstand/

downforze schrieb:
Mittleres Alter ist 30-60. Da liegt ganz sicher nicht die Kernwählerschaft der Grünen.
Die liegt allgemein unter 60 (wobei je jünger, desto mehr Anteile): https://www.zdf.de/nachrichten/politik/analyse-wahlergebnisse-jung-alt-bundestagswahl-100.html
 
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downforze schrieb:
Mittleres Alter ist 30-60. Da liegt ganz
Das stimmt so nicht!

Die Erst- und Jungwähler stehen zwar auf Grün. Man ist in den Altersgruppen 25-59 aber auch ziemlich gut dabei. Geht rein demografisch auch gar nicht anders.
Dünn wird es erst bei den Rentnern.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml

Insgesamt haben FDP und Grüne das zukunftsträchtigste Wählerpotenzial. Bei unserer Altersstruktur aber nicht unbedingt das erfolgsversprechendste. :)
 
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