T
T.N.
Gast
Das hast du recht. Vielen Dank für die Verlinkung. So off-topic ist das eigentlich gar nicht. Also so langsam werde ich Fan von Scholz. Der knallt diese aufgeregten Hühner in Form der beiden hypersensiblen und dauererregten FFF Sprechpüppchen weg wie mit einer kalten Fusionsbombe. In aller typisch hanseatischen Ruhe. Das macht dem Scholz so schnell keiner nach. Bin beeindruckt. Zumindest lässt es hoffen, dass sich in den Koalitionsverhandlungen am Ende doch die Vernunft durchsetzt. Ich habe da so meine Zweifel, denn Bärbock und Habeck würde ich jetzt nicht unbedingt als vernünftig und im Interesse der Allgemeinheit handelnd sehen. Ähnlich verhält es sich mit der FDP. Beide Parteien sind Zusammenschlüsse, die lediglich Klientelpolitik betreiben. Beide zusammen versammeln gerade einmal 25% der Wähler hinter sich.foo_1337 schrieb:Ist lang aber anschauen lohnt sich.
Wenn man die taktischen Wähler abzieht, sind es noch weniger.
Unterm Strich ist die Wahl eindeutig ausgefallen. Nämlich pro große Koalition, nur hat die CDU den falschen und außerordentlich schwachen Kandidaten aufgestellt, weil sie- die Partei als Ganzes- sich unter Merkel zu Tode regiert hat, Widerspruch weggemerkelt wurde und am Ende nur stramme Parteisoldaten übrig geblieben sind. Jetzt ist Big Mama weg und die Parteisoldaten wie Altmaier, Braun, Laschet etc. stehen da wie Gott sie schuf; nackt und orientierungslos und ohne den Willen zur Macht. Ähnlich verhält es sich mit der SPD. In Anbetracht des eigentlich sicheren Todes, hat sich die SPD von linken Demagogen kapern lassen. Esken, Kühnert, Borjans (wo ist der eigentlich?) seien hier nur beispielhaft erwähnt. Insofern kann man den Durchmarsch von Scholz im Wahlergebnis als Siegeszug der Vernunft sehen und deshalb halten Kühnert, Esken und die üblichen linken Lautsprecher der Partei sich auch sehr, sehr vornehm zurück, weil sie das ganz genau wissen. Der starke Mann der SPD ist hoffentlich auf lange Sicht Scholz, denn mit linken Positionen gewinnt man keinen Blumentopf, wie man an den Linken gut sehen kann. Bleibt zu hoffen, dass Scholz sich parteiintern auch durchsetzt, denn Ministerposten für Esken oder Kühnert oder meinetwegen auch eine Bärbock, die mit ihrem "Klimaministerium" so eine Art Nebenregierung schaffen will, sind wie ein schlechter Traum, von dem schweißgebadet wach wird.
Ich jedenfalls war nie ein größerer Fan der GroKo. Wer weiß, vielleicht tritt Lindner ja wieder weltmännisch vor die Kameras und verkündet abermals, dass sich Gespräche mit den Grünen einfach nicht lohnen und die Koalitionsverhandlungen seitens der FDP beendet sind.