Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Toyota Corolla schrieb:
Da ist die Ampel noch nicht mal lange im Amt
Nun ja, die ist noch gar nicht im Amt!


Toyota Corolla schrieb:
Wie kommst du darauf, dass Frau Baerbock unbeliebt sei? Ein Laschet ist unbeliebt, aber doch keine Frau Baerbock.
Grüne sind per se für Braune ein rotes Tuch! ;)

Politiker ab einem bestimmten Level müssen halt geschützt werden oder sich selbst schützen. Ist leider so!
Ich kenne die Bestimmungen jetzt nicht wirklich, aber vermutlich müssen Minister sich eh den Anordnungen der Sicherheitsleute fügen bzw. sind da nicht frei in ihrer Beweglichkeit.



Scholz geht mir jetzt schon auf ... ....!
Gestern in den Tagesthemen (oder Heute?) fragte die Moderation, ob es nicht ein ganz schlechtes Signal oder Armutszeugnis (sinngemäß) sei, dass er/die Partei nicht in der Lage ist, den derzeit wichtigsten Posten, das Gesundheitsministerium, zu besetzen bzw. zu benennen.
Nöö, meint er, das sei alles o.k. so, schließlich sei man vor 4 Jahren bei weitem noch nicht so weit gewesen mit der Regierungsbildung.....
Als ob es vor 4 Jahren schon das kleine Mistvieh gegeben hätte.
:stacheln:
 
FrankenDoM schrieb:
sehe trotzdem nicht was daran positiv ist.
Ob legal oder illegal - der Markt ist da. Das ist die Realität.
Wieso nicht die Vorteile und Chancen einer Legalisierung nutzen?

Ich wäre alternativ für ein Verbot von Alkohol und Tabak. Ich sehe daran nichts positives und eine für "Gleichbehandlung" erforderlich.
 
FrankenDoM schrieb:
Ich hab jemals weder AFD noch CDU gewählt und sehe trotzdem nicht was daran positiv ist.


Das kann ich dir erklären:
  • Konsumenten - die es so oder so gibt - kommen in Zukunft an "sauberes Material" welches nicht gestreckt wird.
  • Konsumenten werden bei den legalen Shops nicht noch zusätzlich ganz andere Sachen angedreht bekommen - beim dubiosen Dealer eventuell schon.
  • Der Staat wird eine neue, große Steuerquelle bekommen.
  • und das wichtigste: die Polizei wird entlastet, weil die sich nicht mehr über solche Banalitäten beschäftigen müssen. Der Punkt ist für mich am wichtigsten, da ich weiß wie die Pol bei uns wegen personellen Einsparungen massiv überarbeitet ist.


@mo schrieb:
Nun ja, die ist noch gar nicht im Amt!

Stimmt, ich hätte "die Ampel ist noch nicht mal im Amt, hat aber ..." schreiben sollen.


@mo schrieb:
Grüne sind per se für Braune ein rotes Tuch! ;)

Stimmt.

@mo schrieb:
Politiker ab einem bestimmten Level müssen halt geschützt werden oder sich selbst schützen. Ist leider so!
Ich kenne die Bestimmungen jetzt nicht wirklich, aber vermutlich müssen Minister sich eh den Anordnungen der Sicherheitsleute fügen bzw. sind da nicht frei in ihrer Beweglichkeit.

Da hast du leider Recht. Gilt aber für alle Parteien...

 
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FrankenDoM schrieb:
und sehe trotzdem nicht was daran positiv ist.
Was ich positiv sehe:
Man kriminalisiert nicht den kleinen Konsumenten (Eigenbedarf ist nur eine übliche Duldung, nicht offiziell legal).
Die Leute bekommen gesicherte Qualität und nicht irgend einen potentiell gefährlichen Mist.
Man hebelt den Status als Einstiegsdroge aus ("Hey probier auch mal das Zeug das kann ich dir mal umsonst zum testen geben")
Man entzieht Dealer Netzwerken eine wichtige Grundlage.
Man hat sicher sinnvollere Aufgaben für Polizisten.
Man kann das generierte Geld sinnvoll einsetzen.

Die Frage ist ob im Gegenzug der Konsum so stark zunimmt dass das wiederum zu einem Problem wird.

Edit: da war einer schneller :)
 
In den Ländern, die Cannabis legalisiert haben, war kein hoher Anstieg der Konsumentenzahlen zu verzeichnen. An der Stelle sehe ich keine Gefahr.

Ich frage mich aber: Was macht der Kleindealer bei einer Legalisierung? Steigen die komplett auf härteres Zeug um? Oder entsteht dann ein Preiskampf, bei dem noch mehr gestreckt wird als bisher? Oder machen die dann legale Shops auf?

Die Frage ist auch, wie wir die Jugend schützen wollen.

Unter 18-jährige werden weiterhin auf Dealer angewiesen sein, um an ihren Stoff zu kommen. Und wenn das legale Gras doppelt soviel kostet, werden auch viele Geringverdiener nicht umsteigen können.

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die Preise gleich bleiben werden, es müssen ja Angestellte bezahlt werden, Logistik und Produktion kosten ebenfalls und außerdem fallen Steuern an.
 
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Magellan schrieb:
Man hebelt den Status als Einstiegsdroge aus
Diese These ist sowieso nicht belegt. Aber es klingt griffig.
Wenn dann ist eher Alkohol die Einstiegsdroge schlechthin. Das würde aber einigen Ideologen nicht passen.

Ich bin gespannt auf die Ausgestaltung des Ganzen. Die Grünen haben ja schon eine Vorlage, die als Diskussionsgrundlage genommen werden kann.
 
chartmix schrieb:
Ich wäre alternativ für ein Verbot von Alkohol und Tabak. Ich sehe daran nichts positives und eine für "Gleichbehandlung" erforderlich.

Jupp, sehe ich absolut genauso. Den einen Bullshit jetzt erlauben weil der andere Bullshit legal ist, soll ja wohl kein Argument sein. Folgerichtig wäre der Verbot von beiden.

Man entlastet also die Polizei, weil man die Dealer nicht mehr schnappen muss, aber was ist mit Drogen am Steuer, auf dem Fahrrad oder diverse andere Dinger unter Einfluss von Betäubungsmitteln?

Man kann natürlich davon ausgehen, dass der Konsum nicht zunimmt, aber glaubt das wirklich jemand?

Aber gut, Stoffe die das Hirn vernebeln sind in der heutigen Zeit wohl gefragt und ich kann es irgendwo sogar verstehen aktuell.
 
chartmix schrieb:
Ich wäre alternativ für ein Verbot von Alkohol und Tabak. Ich sehe daran nichts positives und eine für "Gleichbehandlung" erforderlich.
Für mich wäre das kein Verlust, aber die Leute wollen nun mal ihre Rauschmittel und sie zu verbieten war dann noch nie eine effektive Lösung.

Für mich gehört Cannabis dann in die Kategorie: "Wenn du es nicht verbieten und beseitigen kann, dann versuche wenigstens es zu kontrollieren." Ich kann mir nicht vorstellen, dass es durch eine Legalisierung schlimmer wird.
 
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PeterPlan schrieb:
Unter 18-jährige werden weiterhin auf Dealer angewiesen sein, um an ihren Stoff zu kommen. Und wenn das legale Gras doppelt soviel kostet, werden auch viele Geringverdiener nicht umsteigen können.

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die Preise gleich bleiben werden, es müssen ja Angestellte bezahlt werden, Logistik und Produktion kosten ebenfalls und außerdem fallen Steuern an.
Minderjährige werden durch schwindenden Schwarzmarkt immer schwieriger da dran kommen. Das ist ein Prozess über Jahre.
Ein komplettes verschwinden des Schwarzmarktes halte ich für utopisch.
Salopp gesagt wäre es mir lieber Jugendliche besorgen sich die Blüten legal über Erwachsene als es schwarz zu kaufen.
Sehr wichtig ist es mehr in Prävention zu investieren und die Scheu zu nehmen nach Hilfe zu fragen.
Preislich wird legales Gras ähnlich viel kosten wie bisher. Ich schätze um 10€ pro Gramm.
Medizinisches Cannabis fällt bereits im Preis. Aktuell ca. 65€ für 5 Gramm aus deutschem Anbau bei wenig Anbaumenge und sehr sehr hohen Auflagen. In NL gibt es medizinisches Cannabis für ca. 40€ für 5 Gramm.
Die Regierung muss da eine Balance finden damit es funktioniert.

FrankenDoM schrieb:
Man kann natürlich davon ausgehen, dass der Konsum nicht zunimmt, aber glaubt das wirklich jemand?

Aber gut, Stoffe die das Hirn vernebeln sind in der heutigen Zeit wohl gefragt und ich kann es irgendwo sogar verstehen aktuell.
Dafür könnte man beispielsweise nach Kanada schauen. Dort hart der Konsum nur leicht zugenommen. Und das hauptsächlich bei älteren Erwachsenen. Das könnte auch nur ein einmaliger Effekt sein.
Stoffe die das Hirn vernebeln sind seit Anbeginn der Zeit gefragt.
 
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@mo schrieb:
Im Prinzip müsste man sich ja eigentlich fragen, ob diese ganze Vorverhandlungsgeschichte überhaupt verfassungsgemäß ist, da das ja die Rechte des Parlaments beschneidet. Denn das soll die Gesetze beschließen und nicht ein hinter verschlossenen Türen verhandeltes Gesamtpaket abnicken, für das es nie eine Debatte gegeben hat.
Das man müsste bezieht sich auf die Verfassungsmäßigkeit.
Und mit dem nächsten Teil hast du nicht gesagt, dass das Parlament beschnitten wird?!
@mo schrieb:
Aber ist was grundsätzlichverkehrt an meiner/m Überlegung, Wunsch etc. das Parlament stärker einzubinden in die Koalitionsverhandlungen?
Weil das Parlament nicht die Regierung ist.
 
chartmix schrieb:
Wenn dann ist eher Alkohol die Einstiegsdroge schlechthin.
Ich weiß ja nicht wo du so unterwegs bist aber mir hat der Wirt oder Mitarbeiter im Getränkemarkt noch nie versucht Koks, Pillen usw. anzudrehen - beim Dealer des Vertrauens sieht das oft anders aus.
 
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@Magellan bei der Einstiegsdrogenhypothese geht es um die Frage ob der Konsum einer Droge mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit zum Konsum weiterer (härterer) Drogen führt. Da ist es egal woher das Zeug kommt.
Das widerlegt die Hypothese eher, da es nicht an der Droge liegt sondern den Umständen.
 
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chartmix schrieb:
Weil das Parlament nicht die Regierung ist.
Und die wird von wem bestimmt bzw. deren Kanzler? Darüber hinaus gibt es noch keine neue Regierung!
chartmix schrieb:
Und mit dem nächsten Teil hast du nicht gesagt, dass das Parlament beschnitten wird
War nicht meine allerbeste Formulierung, zugegebenermaßen! Da wäre mehr Konjunktiv angebracht gewesen.
Trotzdem sehe ich den Vorgang skeptisch, denn das Parlament ist das gesetzgebende Organ Deutschlands, nicht die Regierung. Die Legislative ist für die Gesetzgebung zuständig, nicht die Parteien. Am Ende ist es immer das Parlament als gewählter Souverän des Volkes, das die Gesetze genehmigen muss.
Aber so wie es läuft, ist es halt Usus geworden und die Abgeordneten beugen sich dem Fraktionszwang und der Parteidisziplin. Wenigstens meistens.
 
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https://www.manager-magazin.de/poli...werden-a-83f064ba-a469-413a-934b-e6e746e644b9

Findet eigentlich niemand bedenklich, dass ein antikapitalistischer Aktivist, Politiker und NRO-Mitglied, dessen Verein (Mitgründer „Attac“) die Gemeinnützigkeit entzogen wurde und dessen Netzwerk Mitglieder wie „Bund der religiösen Sozialistinnen und Sozialisten Deutschlands“, „ChristInnen für den Sozialismus“ oder auch das „ZEGG“ beherbergt, Staatssekretär im neuen Wirtschafts-/Klima-Ministerium werden soll?

Wer alles abseits von rot und grün als „braun“ bezeichnet, disqualifiziert sich zwar deutlichst selbst für jedwede konstruktive Diskussion über Politik, doch sollte man nicht wenigstens ein wenig darauf achten, wem man da so viel Macht überantwortet? Niemand käme auf die Idee, Ken Jebsen ins Innenministerium zu holen… allerdings ist er wohl auch nicht so geschickt und gut vernetzt 🤷🏼‍♂️

Erschreckend finde ich somit das geringe Interesse am Hintergrund der Leute, die bald für uns alle Entscheidungen treffen sollen und werden.

Aber das war schon immer so.
 
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chartmix schrieb:
Ich wäre alternativ für ein Verbot von Alkohol und Tabak. Ich sehe daran nichts positives und eine für "Gleichbehandlung" erforderlich.

Und danach Koffein und Teein? Wo hört das auf? Jeder Mensch eingepackt in 10 Kissen um sich und keinen anderen zu schaden?

Diese Verbotskultur gehört allgemein hinterfragt und ist mMn nicht mehr zeitgemäß.

Ich bin grundsätzlich für mehr Eigenverantwortung und individuelle Freiheit (Liberalismus). Den Konsum von Rauschmitteln inbegriffen.
 
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BridaX schrieb:
Diese Verbotskultur gehört allgemein hinterfragt und ist mMn nicht mehr zeitgemäß.

Das ist halt die klassische Denkweise von den konservativen Bürger*innen. Was man nicht kennt darf auch kein anderer haben und sonst müsste man sich ja auch mal mit der Thematik beschäftigen...


... und dann Schachtelweise die Kippen reinkloppen.

Ne du schreibst es schon richtig: mehr Eigenverantwortung würde Deutschland echt gut tun.
 
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chartmix schrieb:
Ich wäre alternativ für ein Verbot von Alkohol und Tabak.
Alkohol wäre mir wohl noch so ziemlich egal, aber wehe jemand würde es wagen, mir meine Glimmstängel zu verbieten. Dann ist Krieg angesagt. :D
 
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chartmix schrieb:
bei der Einstiegsdrogenhypothese geht es um die Frage ob der Konsum einer Droge mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit zum Konsum weiterer (härterer) Drogen führt. Da ist es egal woher das Zeug kommt.
Nein ist es eben nicht weil der Bezug direkte Auswirkung auf besagte Frage hat.

Wenn der Marihuana Dealer eben auch diverse Pillen vertickt, dann ist die Schwelle extrem niedrig - der Weg vom Kasten Bier zur Pille ist da sehr viel weiter.
 
Magellan schrieb:
Wenn der Marihuana Dealer eben auch diverse Pillen vertickt, dann ist die Schwelle extrem niedrig - der Weg vom Kasten Bier zur Pille ist da sehr viel weiter.
Das befürwortet ja dann die Legalisierung, denn wenn man es legal bekommt, braucht es keine Dealer mehr, welche einem auch anderes, härteres Zeug andrehen wollen.
 
BridaX schrieb:
Und danach Koffein
Jetzt mal im Ernst... damit würde unsere gesamte Wirtschaft zugrunde gehen. Bei uns löst das nahezu kriegsähnliche Zustände aus, wenn die Kaffeemaschine morgens streikt.
Da ist hier aber eine Bombenstimmung wie in Dresden 1945^^
Die Arbeitsleistung fällt dadurch ins nahezu bodenlose, es rollen Tränen, in der Ferne weinen Kinder. :D

BridaX schrieb:
Ich bin grundsätzlich für mehr Eigenverantwortung und individuelle Freiheit (Liberalismus). Den Konsum von Rauschmitteln inbegriffen.
Jaaa... wenn man sich dann halt auch an die Konsequenzen halten würde. Sprich Fahrverzicht bzw. Fahruntüchtigkeit nach dem Kiffen z.B.
Da nimmt man es dann mit der Eigenverantwortung dann wieder nicht so genau bzw. nach der "Geht schon klar"-Mentalität.

Ist denn mit der Legalisierung auch der Eigenanbau zukünftig erlaubt? Also zumindest der Anbau für den Eigenbedarf? Ich habe zugegeben die Details dazu nicht gelesen, daher die Frage ob das jemand direkt beantworten kann.
 
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