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Eventuell, weil es letztlich nicht ihrer Vorstellung entsprach, oder sie kurz darauf darin keinen Mehrwert darin sah. Sah ich auch schon in meinem Leben bei einigen Leuten. Zugegeben, auch nicht meine persönliche Vorgehensweise, aber ich sage niemanden, was für ihn selbst das richtige ist.
Und ob sie nun promotiert hat, oder nicht spielt für das Kanzleramt nicht wirklich eine Rolle. Ich glaube nicht, dass Merkel vier mal zur Kanzlerin gewählt wurde, weil sie einen Doktortitel hat, bzw. dass dies überhaupt die Mehrheit der Deutschen überhaupt weiß.
Ich möchte darauf hinaus, dass ihre bisherigen Erfahrungen bereits nicht besonders umfangreich sind und jetzt für mich zumindest erst offenbar wurde, dass sie nicht mal das angefangene Diplom abgeschlossen hat. Dass ich von einem Master an sogenannten Elite-Unis im Ausland von den Anforderungen und dem Erkenntnisgewinn nicht viel halte, habe ich bereits dargelegt und begründet.
Die Frage zur besseren Einordnung sollte doch aber lauten, im Vergleich zum Wem sind ihre bisherigen Erfahrungen nicht besonders umfangreich. Stichwort: Vergleichsgruppe.
Möchte man Frau Baerbock mit einem Volljuristen vergleichen und wenn Ja, warum?
Ich sehe persönlich in vielen dieser Anmerkungen kein wirkliches Streben nach zusätzlichem Erkenntnisgewinn sondern den Versuch Frau Baerbock als unzulänglich und unfähig darzustellen. Zum Beispiel beim Herrn Söder. Dessen erstes Staatsexamen mag wohl schwieriger zu erlangen gewesen sein, aber im Grunde hat er damit auch die Ausbildung zum Volljuristen nicht abgeschlossen und wie man erfahren hat, war seine dort erreichte Note (Befriedigend) auch nicht ausreichend um nach bayrischer Gesetzgebung überhaupt promovieren zu dürfen. Da hat es eine Ausnahmeregelung über den Dekan gebraucht. (Vitamin B lässt grüßen). Ärgerliche Katsche im Lebenslauf, hm? (Achtung, Ironie!)
Kurios ist ja dabei. An ähnliche Debatten über Söders CV kann ich mich nicht erinnern. Double Standards much?
Idon schrieb:
Warum bricht sie eigentlich ständig Sachen ab? Erst das Diplom und dann die Promotion?
Zweimal ist also ständig? Nach welchen Maßstäben bitte?
Und wenn ich es richtig verstanden habe, hat sie ihr Diplom nicht abgebrochen sondern einen Master gemacht. Völlig legitim und legal mit Einführung der Bologna Reformen gleichwertig zum Diplom.
Leider konnte ich zu ihrer Motivation den Wechsel betreffend nichts finden. Weißt du da mehr oder genügt dir zur Beantwortung deine rhetorische Frage?
Idon schrieb:
Sie hat nicht in Hamburg promoviert, sondern an der FU Berlin.
Meine Erfahrungen gründen sich darauf, dass ich auch promovieren möchte, das aber erhebliche Schwierigkeiten mit sich bringt, weil ich zwar gleich mehrere hervorragende Masterabschlüsse habe (inkl. LL.M...), es mir aber derzeit noch an Berufserfahrung (<10 Jahre) und Alter (<40) fehlt, um in externe Promotionsmöglichkeiten an Unis zu kommen, an denen ich nicht studiert habe.
Vergleiche mal den Primärenergieverbrauch pro Kopf in den Staaten der EU. Industrienationen wie D und FR liegen da weit vor dem Mittelfeld und rund 50% über Italien, Spanien, Polen u.v.a.
Aha, und je mehr Energieverbrauch pro Kopf, desto weniger muss der Anteil der erneuerbaren Energien sein? Ist das deine Logik?
Bitte verschwenden sie mehr, denn dann erlaubt ihnen cool und silent gerne den Bau neuer Atommeiler/Kohlekraftwerke.
Man kann auch den Energieverbrauch senken, OHNE gleich eine Nation zu deindustrialisieren. Aber ich weiß, den schwarzen Peter an die Wand malen ist einfach. Lösungen für die Zukunft ausdenken und umsetzen ungleich schwerer. Es würde ja schon reichen, wenn die Leute ihr Auto aus machen, wenn sie länger als 1 Minute stehen. Aber offenbar ist Benzin noch viel zu günstig, anders kann ich mir die Verschwendung für Fahrten von 100m oder eben das Auto anlassen einfach nicht erklären. Und mit dem Heizen ist es ähnlich. Es ist einfach noch viel zu billig. Das liegt halt daran, dass die Verschmutzung, die mit Öl/Gasförderung einhergeht aber natürlich auch die Endlagerung von Atommüll nicht im Verbrauchspreis eingepreist sind.
Da muss man ansetzen. Wieder ganzheitlich betrachten. Dann ist Dämmen auf einmal garnicht mehr so ganz Mist.
Akademische Sachen, die sich angefangen hat vs. akademische Sachen, die sie abgeschlossen hat.
Noxiel schrieb:
Und wenn ich es richtig verstanden habe, hat sie ihr Diplom nicht abgebrochen sondern einen Master gemacht. Völlig legitim und legal mit Einführung der Bologna Reformen gleichwertig zum Diplom.
Sie hat das Diplom nicht abgebrochen, sie hat es mit dem Vor-Diplom beendet. Dann einen Master draufzusetzen ist etwas anderes, schließt das Diplom also nicht ab.
Leider konnte ich zu ihrer Motivation den Wechsel betreffend nichts finden. Weißt du da mehr oder genügt dir zur Beantwortung deine rhetorische Frage?
Jedenfalls mehr als du bisher zu dem Thema beigetragen hast.
Auch hier für dich natürlich doof, dass ich hier gut im Thema bin - aus eigener Erfahrung. Wie schnell ich wohl eine Promotionsstelle bekommen würde, würde ich durch meine Arbeit im Bundestag bzw. für Bundestagsabgeordnete Kontakte knüpfen?
Noxiel schrieb:
Sind tatsächlich unerheblich, da der Burden of Proof ja nicht bei mir liegt.
Mit unerheblich meinst du "lol, ich habe keinen Plan, hast du doch schon gemerkt"?
Ich will hier auch nichts beweisen. Jeder kann sich aufgrund der vorliegenden Aussagen seine eigene Meinung bilden.
Für mich fehlt es Baerbock damit jedenfalls nicht nur an politischer Erfahrung, sondern ganz insbesondere auch an akademischer Erfahrung.
Und es wirkt für mich so, als ob sie in genau so einem Klüngel drin wäre wie alle anderen Parteien auch. Hätte sie vielleicht mal besser auch Masken verkauft als die Promotion zu starten, da wäre wohl immerhin finanziell etwas bei rum gekommen.
Konnten sie ihre Meinung etwa nicht frei äußern?
Wer im Fokus der Öffentlichkeit steht, muss halt mal mit Gegenwind rechnen. Auch das ist freie Meinungsäußerung!
Palmer wird weiter gut verdienender Bürgermeister bleiben, Liefers weiter höchste Einschaltquoten mit dem Tatort erzielen und Lehmann hat schon oft genug erst gequatscht und dann sein Hirn eingeschaltet. So what!
Die Länder, wo das ganz anders laufen könnte, erspart ich mir mal hier aufzulisten.
Wenn wir Cancel Culture weiter im derzeitigen Tempo kultivieren, sind wir bald eines "dieser Länder wo es ganz anders laufen könnte". Ich halte das nicht für erstrebenswert und denke die Verharmosung der Cancel Cuture (oder gar die Befeuerung, wie es Baerbock betreibt) für gefährlich.
Mir sind da Leute vom Format eines Wolfgang Kubicki oder Armin Laschet lieber, die sich öffentlich klar und deutlich für Meinungsvielfalt, Meinungsfreiheit und offene Diskussionskultur positionieren. Ich halte Analenabaerbock für regelrecht gefährlich.
Zum anderen Thema, der Frage nach Frau Baerbocks Werdegang. Ich finde es kurios, dass sich ein Spitzenpolitiker bis hin zum Vordiplomszeugnis öffentlich erklärt. Fehlen nur noch ihr Abiturzeugnis und die Noten aus der Grundschule.
Es würde ja schon reichen, wenn die Leute ihr Auto aus machen, wenn sie länger als 1 Minute stehen. Aber offenbar ist Benzin noch viel zu günstig, anders kann ich mir die Verschwendung für Fahrten von 100m oder eben das Auto anlassen einfach nicht erklären.
Nein, das würde nicht "schon reichen", da der Effekt vernachlässigbar ist.
Moderne in Deutschland zugelassene Autos haben Start-Stopp integriert und bei älteren Fahrzeugen würde ich nicht dazu raten, den Motor bei jeder Ampel abzuschalten. Weder Anlasser noch Batterie sind dafür ausgelegt und der Spareffekt hält sich im Übrigen auch in Grenzen (Größenordnung 1-2 Liter / h reine Standzeit)
Abgesehen von der unzureichenden Qualifikation, die man gewissermaßen noch kompensieren kann, etwa durch Berufserfahrung etc. finde ich echt dramatisch, dass Sie keinerlei Regierungserfahrung hat, das Manko also auch nicht kompensieren kann. Und so jemand soll das höchste Amt in diesem Land bekommen, in einer der schwersten Krisen seit über 70 Jahren? Das ist absolut absurd. Ich frage mich echt langsam wo wir sind. Vielleicht sollte sich Pedro Lombardi auch mal für den Bundeskanzlerposten anmelden? Nee besser Dagi Bee. Es soll ja wieder unbedingt eine Frau sein. Hatten wir so lange nicht.
Wenn ich mir nur vorstelle, sie verhandelt mit den Erdogans und Putins dieser Welt? Ich kann die Frau absolut nicht ernst nehmen.
Für mich hat keiner der Grünen das Format, eine Spitzenposition auszufüllen. Für mich sind die Grünen der Sargnagel für das Land und genauso unwählbar wie Die Linke, FDP und AFD. Es sind alles Populisten mit ihrer eigenen populistischen Agenda. Wenn ich es mir aussuchen dürfte, würde ich mir weiter eine Groko wünschen. Aber leider ist das realistisch betrachtet eher unwahrscheinlich.
Ich fürchte sogar, dass eine Ampel oder RRG kommt, insbesondere wenn die Grünen schlechter als die CDU abschneiden, denn so würden sie zur Kanzlerschaft kommen.
Falls Grün Schwarz kommt, ist das zwar nicht so ein Supergau wie Ampel oder RRG, aber gut ist es trotzdem nicht. Ich sehe dunkle Zeiten auf uns zukommen.
Ja, korrekt. Er leitet ein erfolgreiches Bundesland. Und ganz schnippisch könnte ich jetzt fragen, wieviel Anteil er daran auch messbar hat. Und um messbare Erfahrungen gehts dir doch, woll?
Idon schrieb:
Akademische Sachen, die sich angefangen hat vs. akademische Sachen, die sie abgeschlossen hat.
Sie hat das Grundstudium zuende gebracht und die Promotion ruht derzeit. Ich komme damit auf Null abgebrochene akademische Sachen. Oder ist das jetzt nur eine semantische Spitzfindigkeit und wir sollten es bei unserem Austusch nicht so genau nehmen, hm?
Idon schrieb:
Sie hat das Diplom nicht abgebrochen, sie hat es mit dem Vor-Diplom beendet. Dann einen Master draufzusetzen ist etwas anderes, schließt das Diplom also nicht ab.
Abgebrochen ist es hingegen auch nicht. Etwas nicht anzufangen ist etwas anderes als etwas abzubrechen. Und 2004/2005 war eben von der Umstellung des Diplom in Bachelor/Master Studiengänge geprägt, vielleicht hat sie sich eher für den Master interessiert, weil der international womöglich mehr Chancen bieten würde, vielleicht gefiehl ihr auch das Klangbild von "Master" oder sie hat eine Abneigung gegen Wörter die mit "D" beginnen. Wer weiß das schon. Da liegt es wohl in der persönlichen Natur jedes Einzelnen welche Gründe er in so eine Entscheidung hineininterpretiert, OHNE sie zu kennen. 🤷♂️
Idon schrieb:
Leider konnte ich zu ihrer Motivation den Wechsel betreffend nichts finden. Weißt du da mehr oder genügt dir zur Beantwortung deine rhetorische Frage?
Es liegt in der Natur der Sache, dass jemand der eine Behauptung aufstellt oder sie unterstellt, zur Beweisführung eben jener verpflichtet ist. Burden-of-Proof.
Es sei denn, es genügt dir Unterstellungen anzudeuten und zu hoffen, dass das in der Debatte durchrutscht.
Idon schrieb:
Offensichtlich. Und damit verpuffte dein plumper Versuch meine Aussage zu entkräften. Zur FU Berlin hat sie nämlich keine mir bekannten Verbindungen.
Der Unterschied ist der, Behauptungen die ich aufstelle, kann ich belegen. Behauptungen, die du aufstellst, begründest du bisher mit: ICH habe diese Erfahrung gemacht, also gilt diese auch zwangsläufig für Frau Baerbock.
Ich halte es einfach für einen schlechten Stil, unterschwellig platzierte Vorwürfe dadurch zu verschleiern, dass man sie als Frage garniert und sich dann mit: "Ich stelle doch nur Fragen! shocked" argumentiert.
Idon schrieb:
Auch hier für dich natürlich doof, dass ich hier gut im Thema bin - aus eigener Erfahrung. Wie schnell ich wohl eine Promotionsstelle bekommen würde, würde ich durch meine Arbeit im Bundestag bzw. für Bundestagsabgeordnete Kontakte knüpfen?
Ich würde nicht soweit gehen zu sagen, dass ich keinen Plan habe. Ich würde aber halt auch tunlichst vermeiden, Behauptungen und Unterstellungen durch Suggestivfragen zu kaschieren.
Wir unterscheiden uns da offensichtlich.
Idon schrieb:
Ich will hier auch nichts beweisen. Jeder kann sich aufgrund der vorliegenden Aussagen seine eigene Meinung bilden.
Ja, korrekt. Du willst tatsächlich nichts beweisen. Schön, dass wir uns hier einig sind.
Idon schrieb:
Für mich fehlt es Baerbock damit jedenfalls nicht nur an politischer Erfahrung, sondern ganz insbesondere auch an akademischer Erfahrung.
Und es wirkt für mich so, als ob sie in genau so einem Klüngel drin wäre wie alle anderen Parteien auch. Hätte sie vielleicht mal besser auch Masken verkauft als die Promotion zu starten, da wäre wohl immerhin finanziell etwas bei rum gekommen.
You do you.
Du musst sie ja auch nicht wählen. Und wie deine persönliche Einschätzung zu Baerbock aussieht, interessiert mich ja auch nur periphär. Es geht mir mehr um die Punkte, die dich zu deiner Empfindung führen und die betrachte ich nachweislich eher als - ich sage mal - argumentativ schwach.
Ergänzung ()
Smartin schrieb:
Abgesehen von der unzureichenden Qualifikation, die man gewissermaßen noch kompensieren kann, etwa durch Berufserfahrung etc. finde ich echt dramatisch, dass Sie keinerlei Regierungserfahrung hat, das Manko also auch nicht kompensieren kann.
Wäre es denn deiner Meinung nach also notwendig gewesen, dass sich Frau Baerbock einem grünen Landesverband anschließt, der an der Regierung beteiligt ist?
Hier vergessen offenbar viele, dass sie seit 2013 Mitglied im Bundestag war und natürlich Poltikerfahrung besitzt.
Oder kann mir jemand erklären, wie man in Regierungsverantwortung gelangen soll, wenn man in einem Bundesland OHNE grüne Regierungsbeteiligung sitzt?
"Cheerio Boys, ich gehe ins Saarland. Ich bin sicher, da gibt man mir einen Posten in der Landesregierung Kramp-Karrenbauer. Einfach so."
Smartin schrieb:
Und so jemand soll das höchste Amt in diesem Land bekommen, in einer der schwersten Krisen seit über 70 Jahren? Das ist absolut absurd. Ich frage mich echt langsam wo wir sind. Vielleicht sollte sich Pedro Lombardi auch mal für den Bundeskanzlerposten anmelden? Nee besser Dagi Bee. Es soll ja wieder unbedingt eine Frau sein. Hatten wir so lange nicht.
Nicht das ich Pedro Lombardi und .... Dagi Bee.... gerne als Kanzler/-in haben wollen würde. Aber sie hätten zumindest das Recht dazu, es zu versuchen.
Keine Ahnung woher diese gefühlte Ablehnung kommt, dass Spitzenpolitiker auch aus Spitzenjobs zu kommen haben.
Smartin schrieb:
Wenn ich mir nur vorstelle, sie verhandelt mit den Erdogans und Putins dieser Welt? Ich kann die Frau absolut nicht ernst nehmen.
Neeindruckender Lebenslauf, im Grunde steht dort Hausfrau, Mutter und Berufspolitikerin. Damit dennoch zwei Seiten zusammenkommen listet sie solche Stationen mit auf: "Stellvertretendes Mitglied im Beratenden Ausschuss für die Fragen des sorbischen Volkes beim Bundesministerium des Innern"
Als nächstes wird bestimmt Baerbocks Geburtsurkunde verlangt oder über ihre Steuererklärung spekuliert anstatt politische Inhalte zu thematisieren.
Wenig überraschend auch:
„Zugespitzt formuliert ist Annalena Baerbock für die neurechte Szene die neue Angela Merkel“, sagte Kommunikationsexperte Johannes Hillje vor ein paar Tagen im Tagesspiegel. Zentral verantwortlich seien dabei zwei Gruppierungen. Ein rechtes Netzwerk um die inzwischen aufgelöste Gruppierung „Reconquista Germanica“, zu der Identitäre, Rechtsextreme und AfD-Sympathisanten zählen. Die zweite Gruppe seien prorussische, teils sogar staatlich finanzierte Akteure.
Aus dieser Ecke kamen offenbar auch die jüngsten Vorwürfe. Man habe jedoch reagieren müssen, weil die Falschmeldungen aus rechten Kreisen auch in bürgerliche Kreise geschwappt sei, hieß es aus Grünen-Kreisen.
Ich frage mich manchmal, ob diese Art der Erfahrung wirklich wichtig ist. Bestes Beispiel ist Andi Scheuer und seine Borniertheit zur Maut während aller Abraten.
Nicht falsch verstehen, ich achte da aktuell ebenso drauf aber es kommt mir manchmal so vor, wie das Vorurteil "ohne Abitur kann man später nichts werden".....
Neeindruckender Lebenslauf, im Grunde steht dort Hausfrau, Mutter und Berufspolitikerin. Damit dennoch zwei Seiten zusammenkommen listet sie solche Stationen mit auf: "Stellvertretendes Mitglied im Beratenden Ausschuss für die Fragen des sorbischen Volkes beim Bundesministerium des Innern"
Ich frage mich manchmal, ob diese Art der Erfahrung wirklich wichtig ist. Bestes Beispiel ist Andi Scheuer und seine Borniertheit zur Maut während aller Abraten.
Nicht falsch verstehen, ich achte da aktuell ebenso drauf aber es kommt mir manchmal so vor, wie das Vorurteil "ohne Abitur kann man später nichts werden".....
Aber irgendeine Art von Erfahrung sollte man für das Amt des Bundeskanzlers doch haben - oder? Entweder Erfahrung aus Tätigkeit (wie Söder zum Beispiel MP) oder aber zumindest fundierte, umfangreiche Fachkenntnisse aus einer Bildungslaufbahn heraus.
Deine Ausführungen verfangen meiner Ansicht nach nicht.
Als Abschluss zu dem Thema:
Jeder, der mal extern versucht hat eine Promotion im juristischen Bereich irgendwo zu erhalten, weiß, dass das ohne Kontakte - nennen wir es mal zurückhaltend - "schwierig" ist. Für Frau Baerbock aber wohl nicht. Das kann einerseits durch hervorragende Leistung ermöglicht worden sein, dann ist das ja in Ordnung, oder eben durch Kontakte. Dann ist das für mich auch in Ordnung - aber es ist eben Klüngel.
Naja, grundsätzlich hätte ich schon ein besseres Gefühl, wenn politisch ambitionierte Menschen zumindest ein wenig unter Beweis stellen (oder mal gestellt haben), auch ohne Poltik in der Lage zu sein, sich ihre Brötchen nachhaltig zu verdienen. Das ist allerdings ein parteiübergreifendes Thema und nicht nur eines der Grünen. Die Vita von Frau Baerbook ist in der Tat recht dünn. Dennoch macht die Vita allein noch keinen guten oder schlechten Politiker.
Ich hoffe, dass war jetzt nicht wieder gefühlt misogyn. Da laufen die emotionalen Trigger ja gern auf Hochturen.
@Idon
Eine externe Promotion, sofern es nicht um eine bezahlte Promotionsstelle geht, ist meiner Erfahrung nach nicht so schwer zu bekommen.
Das hat 2 Gründe: ein Professor sagt selten nein zu einem kostenlosen wissenschaftlichem Mitarbeiter und zweitens bekommen die Geld für die Betreuung von Promotionen bzw. ist es auch ein Leistungskriterium gegenüber ihrer Uni.
Das einzige Kriterium ist, dass man bei einem Institut anfragt dessen Forschungsgebiet mit der Masterarbeit oder Arbeit übereinstimmt - sprich, dass man den Kandidaten auch gebrauchen kann.
Meine persönliche Erfahrung stammt aus dem MINT Bereich, ich habe aber auch eine Bekannte die in England mittlerweile 2 juristische Doktorarbeiten an renomierten Institutionen verfasst hat - rein aus Interesse, ihre Kanzlei bei der sie mittlerweile Miteigentümerin ist benötigt das eigentlich nicht, sie will sich aber auch für den Angloamerikansichen Raum weiterbilden.
Sie hat die Promotion privat bezahlen müssen, also kein Stipendium der Uni erhalten - damit hat sie "nur" die formalen Aufnahmekriteren erfüllen müssen und einen Doktorvater der sie bertreut.
Naja, grundsätzlich hätte ich schon ein besseres Gefühl, wenn politisch ambitionierte Menschen zumindest ein wenig unter Beweis stellen (oder mal gestellt haben), auch ohne Poltik in der Lage zu sein, sich ihre Brötchen nachhaltig zu verdienen.
Kann ich zwar nicht nachvollziehen, welche Gründe beispielsweise einen Maurer, der jahrelang Mauer um Mauer hochgezogen habt, eher als Kanzler qualifizieren, als jemand der sich jahrelang politisch engagiert hat.
Aber gut, ist dann halt so.
e-ding schrieb:
Das ist allerdings ein parteiübergreifendes Thema und nicht nur eines der Grünen. Die Vita von Frau Baerbook ist in der Tat recht dünn. Dennoch macht die Vita allein noch keinen guten oder schlechten Politiker.
Also tatsächlich empfinde ich die Vita als sehr abwechslungsreich. Da hat jemand viele Aufgabenfelder und Politikbereiche beackert. Aber so legt jeder den Fokus woanders hin.
Ich ging jetzt natürlich von Promotionsstellen aus, die komplett extern laufen, also keine billige Arbeitskraft beinhalten. Meines Erachtens hat ja auch Frau Baerbock nicht ihren Job für die Promotionsbemühung aufgegeben.
Abgesehen von der unzureichenden Qualifikation, die man gewissermaßen noch kompensieren kann, etwa durch Berufserfahrung etc. finde ich echt dramatisch, dass Sie keinerlei Regierungserfahrung hat, das Manko also auch nicht kompensieren kann. Und so jemand soll das höchste Amt in diesem Land bekommen, in einer der schwersten Krisen seit über 70 Jahren? Das ist absolut absurd
Ich danke das nehmen sehr viele Menschen auch wahr, es geht ja soweit dass die Problematik bis in die linksaffinen Mainstreammedien getragen und dort diskutiert wird. Das will schon was heissen.
Smartin schrieb:
Vielleicht sollte sich Pedro Lombardi auch mal für den Bundeskanzlerposten anmelden? Nee besser Dagi Bee.
Dann bitte Dagi Bee oder meinetwegen auch Ginalisa Lohfink. Wegen der Frauenquote! Die formalen Voraussetzungen, auf die weiter oben hier im Thread schon hingewiesen wurde (Volljährigkeit, Staatsbürgerschaft) sind erfüllt.
Smartin schrieb:
Falls Grün Schwarz kommt, ist das zwar nicht so ein Supergau wie Ampel oder RRG, aber gut ist es trotzdem nicht. Ich sehe dunkle Zeiten auf uns zukommen.
In BW funktioniert es und abgesehen vom Dieselfahrverbot für Stuttgart ist nichts schlimmes passiert. Es betrifft halt nur ein paarhunderttausend Leute, die mit ihren Bestandsfahrzeugen, die über Nacht unverkäuflich wurden, nicht mehr einpendeln konnten. Kollateralschäden halt, wie sie immer wieder achselzuckend in Kauf genommen werden. Halb Osteuropa hat sich im Gegenzug über die Flut von günstigen, jungen, guten Gebrauchtwagen gefreut.
PCGamer007 schrieb:
Ich frage mich manchmal, ob diese Art der Erfahrung wirklich wichtig ist. Bestes Beispiel ist Andi Scheuer und seine Borniertheit zur Maut während aller Abraten.
Immerhin hat er die Fahrverbote für marginale Tempoverstösse gestoppt, damit ist aus meiner Sicht die Maut mehr als verziehen. Der Schaden durch die Maut war ja nichtmal ein Opernhaus oder ne halbe Landesbank, kein Drama. Hauptsache die alten Tempolimits gelten wieder, das hat der Andi gut gemacht. Clerveres Kerlchen. Hauptsache die alten Tempolimits gelten weiter ;-)
Diese verbissene Diskussion um Baerbock ist irgendwie interessant.
Habt ihr ein Problem mit dem Kandidaten oder der Partei an sich ? Oder anders gefragt, wer würde die Grünen wählen wenn die jemanden wie Söder als Kanzlerkandidat aufgestellt hätten ? Am Ende muss Baerbock ja nur mit potentiellen grün Wählern klicken da sehe ich abseits der ganzen Diskussion um Erfahrung und Qualifikationen bei ihr keine schlechten Chancen.
Das Amt des Bundeskanzlers ist am Ende ja auch nur eins der Rädchen im Regierungsapparat.
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