Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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CCIBS schrieb:
Ich war ja so oder so schon immer eher für Habeck, da ich ihn einfach früher kannte :D Aber jetzt doch noch zu wechseln wäre nicht klug
Bestimmt nicht! Aber es könnte ja gesundheitliche Gründe geben, oder so......!? ;)


CCIBS schrieb:
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Umfragewerte sich nicht danach richten, wer Gegenwertig gut agiert der steigt,, sondern wer schlecht agiert, der fällt. Sprich also: Nicht der eigene Erfolg ist ausschlaggebend, sondern der Misserfolg der anderen.
Ja, das war aber schon immer so! Schau auf die Umfragewerte der FDP. Die profitieren vom simplen Nichtstun bzw. vom Murks der anderen.

Ansonsten finden sich die Hypes und Flops immer in Umfragen wieder. Das Gemetzel um die Kanzlerkandidaten und das Corona Management sowie deren Aasgeier, die sich daran bereichert haben, hat die Union in den Keller sacken lassen, während die Grünen ihre Kandidatensuche vorbildlich bewältigt haben und sind hoch geschossen. Jetzt geht's mit Corona besser, die Union hat eine kleine LW überzeugend gewonnen während die Grünen und ihre Kandidatin sich ein paar kleine Flops geleistet haben, und schon geht's den umgekehrten Weg.
Was das für September bedeutet? Nichts!
 
Mustis schrieb:
Die suv fahrer verschwenden weitgehend ressourcen für meistens eingebildete vorteile ( mehr platz ist grad im kofferraum doch nur auf dem papier. In die höhe läd doch keiner aber da kommt das mehrvolumen her).
Ich als Auto Fan habe den SUV Hype auch nie verstanden. Wie du schon sagst: Mehr Platz hat man nicht. Dafür aber eine deutlich schlechtere Straßenlage wegen des höheren Schwerpunktes und mehr hassle beim Parken sowie in Baustellen auf der AB. Aber die Muddis in der Stadt juckt das eh nicht. Denn die bringen dann das "bessere Rundumsicht" Argument. Hm, vielleicht, wer's braucht? Für mich kann es nicht tief genug sein. Andererseits: Wenn bald jeder einen SUV hat, hilft das auch nicht mehr. Bleiben noch die Rentner wegen des höheren Einstiegs: Kauft euch einfach nen Golf Plus (sorry, sportsvan), B-Klasse oder nen 2er BMW.
Das Blöde ist nur, dass der SUV Boom bei BEV gefühlt noch schlimmer ist, da es keine Kombis gibt.
 
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Noxiel schrieb:
In meinen Augen geht es nicht darum weniger zu konsumieren, sondern bewusster.
Das Thema Cryptowährung zeigt, dass das ohne Zwang -> Tendenz Richtung Kommunismus nicht funktionieren wird, dh der Staat wird über "sinnvolle Anreize" (Steuer auf alles was "böse" ist), das Konsumverhalten extrem regulieren (müssen).

Um einen Bogen zum Thema zu spannen.
Die Grünen werden den Weg -> alles 50% teurer dadurch sinkt der CO2 Verbrauch automatisch um 50% am konsequentesten gehen.
 
Thane schrieb:
Aber Habeck als Kanzlerkandidat? Ich denke, dann wären sie bereits unter 20% :D
Täusche dich da Mal nicht!
Der hat seine Schwächen, bügelt das aber über Sympathiewerte durch seine unkonventionelle Art mühelos aus. So eine Art Joschka Fischer 2.0.
Baerbock ist die Kopfkandidatin, vor allem auf Grund des Geschlechts, was bei den Grünen nach wie vor eine große Rolle spielt. Habeck wäre der Bauchkandidat gewesen. Aber beider Geschlechter.
 
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MrMorgan schrieb:
Bewusster ist doch zwangsläufig auch weniger.... Wenn ich bewusst konsumiere kauf ich mir diverse Sachen nicht, weil ich sie vlt. entweder nicht wirklich benötige oder nach Überlegung dann auch ohne leben kann....

Oder ich kauf mir nicht alle 3-4 Jahre ein anderes Auto sondern fahre meins 10 Jahre.

Faktisch: Weniger Konsum.
Jain. In meinen Augen führt bewussterer Konsum zu höheren Löhnen und besseren Umwelt- bzw. Arbeitsbedingungen, die wiederum den bewussteren Konsum für jene Teile der Gesellschaft ermöglichen, die jetzt zwangsläufig Billigfleisch kaufen müssen.
Während also weniger Konsum zu einem wirtschaftlichen Rückgang führt, sehe ich bewussteren Konsum als Triebfeder für eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung hin zum Besseren.

Das wird natürlich nicht ausschließlich über den Konsum gelingen, da werden wir zwangsläufig auch am Rad der (Um-)Verteilung von Oben nach Unten drehen müssen. Mit einem Umweltgeld, dass bei schlechter gestellten Bevölkerungsanteilen proportional höher ausfällt, ließe sich auch das leidige SUV Problem lösen. Es wird niemandem verboten ein Dickschiff zu fahren, sei es nun aus Notwendigkeit oder Luxusgründen, aber er trägt so mit jedem gefahrenen Kilometer quasi direkt zur Besserstellung anderer bei.
 
Vigilant schrieb:
Wie also kann Individualverkehr in Zukunft umwelt- und ressourcenschonend aussehen, ohne die heutige Mobilität einzuschränken bzw. insbesondere für Pendler zu teuer werden zu lassen? Darum sollten wir uns kümmern.

Höhere Kompensation für Benzinpreiserhöhung für pendler.

Für den innerstädtischen Verkehr finde ich ein generelles Tempolimit 30 kmh, von 7 - 18 Uhr sehr akzeptabel. Zum einen werden microstaus durch unnötige Beschleunigungs-/Abbremsvorgänge minimiert und die gesamte Straße wird viel attraktiver für Fahrräder, Escooter Mofas usw.. Dann müsste man deren Höchstgeschwindigkeit auch auf 30 kmh erhöhen. (Ist beim mofa/ ebike eh absolut lächerlich und gefährlich es auf 25 kmh zu drosseln statt 30)
 
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Noxiel schrieb:
In meinen Augen geht es nicht darum weniger zu konsumieren, sondern bewusster.
Für bewussteres Konsumieren brauche ich aber keine Strafzahlungen auf Rohstoffe. Und da liegt meines Erachtens auch der Denkfehler. Manche Sachen muss ich konsumieren; da gibt es keine Diskussion. Heizöl, Gas und Wasser sind solche Güter.
 
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Mustis schrieb:
zu recht. Was der normale A3? Ca. 300 kg weniger bei gleichen motor. Diese masse muss bewegt werden, ebenso der höhere cw überwunden werden. Die physik tricksen die fahrzeughersteller mit ihrem marketing nicht aus.

Die suv fahrer verschwenden weitgehend ressourcen für meistens eingebildete vorteile ( mehr platz ist grad im kofferraum doch nur auf dem papier. In die höhe läd doch keiner aber da kommt das mehrvolumen her). Weil das marketing der hersteller funktioniert. Da braucht man sich keine ausflüchte ausdenken, wie gesagt, die physik lässt sich nicht austricksen.
Hä? Was für eine "Logik" ist das denn? Nehmen wir unseren Q3, ja, der wiegt mehr als ein A3, allerdings keine 300kg sondern 200kg, ein A3 hat aber auch weniger Platz. In den A3 würde ich nicht unsere ganzen Dinge für den Urlaub + Fahrräder unterbekommen. Hatte schon öfter einen A3 als Leihwagen, der Platz ist spürbar weniger. Was wäre dann die Alternative? Einen A6 nehmen? Denn der A4 hat auch weniger Platz. Aber ein A6 wiegt dann wieder ne halbe Tonne mehr. Du konstrurierst Dir da doch nur irgendwelche "Argumente", die in der Realität gar keinen Sinn machen.
 
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Es wurden doch die letzten Jahre schon deutlich an der Thematik geschraubt... Stichwort Anpassungen KFZ Steuern etc. Höhere Versteuerung bei mehr CO2 Ausstoß etc, ab diesem Jahr wird's nochmal deutlich teurer bei "unvernünftigen" Autos.

Ich mein wo hört man denn mal auf? Das Problem dabei ist doch, im Endeffekt juckts keinen der ein Gewisses Level an Einkommen hat, alle anderen schauen in die Röhre.

Mein damaliger Fiesta BJ2016 hatte mich damals bei 1,6l / 4-Zylinder - 200PS 124€ Steuern gekostet, mein Focus BJ2019 war bei 1,5l / 3-Zylinder - 180PS bei 178€ steuern (nur mal als Bsp.).
 
Vigilant schrieb:
Ich finde diese Diskussion rund um SUV nicht zielführend
Das ist aber kurzsichtig. Denn auch als E- Fahrzeuge, E-Fuel oder Wasserstoff: Ein Suv wird IMMER mehr Ressourcen benötigen als ein vergleichbares Modell ohne SUV touch. Das Mehrgewicht und die höhere CW- Wert fürht zwangsweise immer zu erhöhtem Energieverbrauch. Und das eben für eingebildete vorteile.

Das sie größer in den Abmessungen und dem Gewicht sind, wirkt sich darüber hinaus auch weiter aus: Straßen müssen breiter gebaut werden, was in den Städten oft nur mit viel Aufwand verbunden oder gar nicht möglich ist. Das GEwicht sorgt für mehr Abnutzung des Straßenbelages sowie der Reifen. All das bedeutet VErschmutzung und mehr Energiebverbrauch undabhängig vom Antriebskonzept. Das Konzept "SUV" läuft absolut entgegen dem Konzept "Energieeinsparung". Pro Auto mag das zunächst wenig wirken, wir reden aber eben davon, dass das wenig Millionenfach sich aufsummiert. Für nichts außer Marketing. Denn das hat SUV so beliebt gemacht. Warum?

Nun ja, die Autohersteller konnten damit den Preis der Fahrzeuge erhöhen und SUV haben in der Regle eine merklich höhere MArge als die vergleichbaren Normalmodelle. Deswegen kostet der A3 mit selben Motor auch locker flockige 5000€ (wenn mich nicht alles täuscht, auf jedenfall mehr) mehr als der Q3.

Deswegen spielt die Rolle um SUVs eben durchaus eine Rolle und diese Modell müssen mehr zu Kasse gebeten werden als andere Fahrzeuge, denn sie verursachen auch mehr Aufwand. SUV einfach nur auf alternative Antriebeskonzepte umzustellen ist eben nicht zielführend...

@Iconoclast
Ja sicher doch. Wo zaubert der Q3 den platz den her bei 10cm länger? Die nicht im kofferraum stecken… wo zum geier soll der platz herkommen? Weder die abmessungen lassen das zu noch kann ich das aus praktischer nutzung nachvollziehen. Habe beide im Zugriff, weder hat man im q3 mehr beinfreiheit noch mehr nutzbare kofferraumfläche…
 
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Buttkiss schrieb:
Da werfe ich doch mal eben den Bericht des adac ein, auch solche Leute die sich mit der Materie Auto nicht auskennen. Klick
Hier wurden jeweils Autpärchen verglichen, standard zu suv. Die drei Punkte des Fazits:
  • SUV sind fast immer schwerer als das vergleichbare Standardmodell
  • Kosten sind bei einem SUV bis zu einem Viertel höher
  • Meist haben SUV mehr Platz, aber auch einen höheren Verbrauch
Mehr Gewicht erfordert eine Höhere Energie zur Fortbewegung, reine Physik. Ich will gar keinem absprechen sich einen suv zu kaufen, vor allem wenn dies aus gesundheitlichen Gründen geschieht. Auch wenn ich die Entwicklung insgesamt für Falsch halte aber die Dinger sind eben doch Spritschleudern, zumindest im Vergleich zum Stadardmodell. es mag Ausnahmen geben ist aber nicht die Regel.
Punkt 1 und 3 schließen sich ja schon gegenseitig aus. Wenn ich den Platz brauche, dann bringt mir das vergleichbare Standardmodell auch nichts. Und höhrere Verbrauch ist wie gesagt auch relativ. Ich fahre damit mit den gleichen Verbräuchen herum, wie vorher im Corsa mit 69PS. Über was diskutiert man da denn bitte noch? Wenn wir bei Verbräuchen von 6-7 Litern von Spritschleudern reden (LOL), was ist denn dann der Kleinwagen mit seinen 1.3 Tonnen und ebenfalls 6-7 Litern Verbrauch? Gemessen an dem, was er gegenüber den größeren Fahrzeugen bietet, ist das Ding dann ja der absolute Spritvernichter.
 
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Noxiel schrieb:
In meinen Augen führt bewussterer Konsum zu höheren Löhnen und besseren Umwelt- bzw. Arbeitsbedingungen, die wiederum den bewussteren Konsum für jene Teile der Gesellschaft ermöglichen, die jetzt zwangsläufig Billigfleisch kaufen müssen.
Ja, so könnte das funktionieren, sofern man "die Gesellschaft" in diesem Zusammenhang zu einem kollektiven Handeln bewegen könnte, idealerweise durch Einsicht und Zustimmung, nicht durch Zwang.

Die Spiegel-Titelstory widmet sich diesem Thema. Online leider hinter der Paywall.
 
Noxiel schrieb:
Das wird natürlich nicht ausschließlich über den Konsum gelingen, da werden wir zwangsläufig auch am Rad der (Um-)Verteilung von Oben nach Unten drehen
Wir werden längerfristig gesehen, den weltweiten Kapitalismus als Wirtschaftsform hinter uns lassen müssen. Anders werden wir die globalen Auswirkungen des Klimawandels, ansteigende Bevölkerungszahlen und den damit anwachsenden Energiebedarf und Ressourcenverbrauch nicht mehr bändigen können. Aber das ist ein anderes Thema.
 
@mo schrieb:
Täusche dich da Mal nicht!
Der hat seine Schwächen, bügelt das aber über Sympathiewerte durch seine unkonventionelle Art mühelos aus. So eine Art Joschka Fischer 2.0.
Baerbock ist die Kopfkandidatin, vor allem auf Grund des Geschlechts, was bei den Grünen nach wie vor eine große Rolle spielt. Habeck wäre der Bauchkandidat gewesen. Aber beider Geschlechter.
Habeck war vor allem in Schleswig-Holstein auf Landesebene schon Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung.

Sprich da ist wenigstens eine gewisse politische Erfahrung vorhanden, auch weiss er das Politik nur über Kompromisse funktioniert, Schleswig-Holstein hat ja eine Jamaika Regierung. Das vermisse ich gerade bei Reden von Frau Baerbock. Sie wirbt immer recht radikal für ihre Themen, hat dabei keinerlei offenes Ohr für die Aussagen und Meinungen anderer Politiker. Das finde ich äußerst fatal, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass man bei einem aktuell Wahlergebnis wahrscheinlich die Grünen in der Regierung hat. Ich stell mir dann immer vor wie so eine Frau Baerbock z.B. vor Vladimir Putin steht und mit dem wichtige Projekte bespricht. Die muss ja aufpassen, dass der die nicht Instant ins Gulag schmeißt :D Auf der anderen Seite wäre man sie dann los... praktisch(Achtung war nur ein Witz, ich wünsche natürlich niemandem die russische Gefangenschaft). Das gleiche mache ich mit Laschet und Scholz. Und da muss ich leider sagen, wenn ich mir dann vorstelle, dass ein Staatsmann Deutschland dort vertritt, dann kann ich mich da am ehesten noch mit Scholz anfreunden, wobei der auch nur der beste vom schlechten ist.

Zum Thema Coronamanagement, kann ich nur hier aus Rheinland-Pfalz berichten(SPD geführt). Hier hat Frau Dreyer, die ich nicht sonderlich mag, meiner Meinung nach aber einen guten Job bis dato gemacht. Sie ist vor allem nicht immer direkt auf jede Sau die durchs Dorf getrieben wurde, aufgesprungen. Ich wurde bereits in einem Impfzentrum hier geimpft und muss sagen, der Ablauf verlief äußerst strukturiert und organisiert. Das in den Schulen, vor allem für Azubis auch wieder Präsenzunterricht herrscht, finde ich nicht so toll, aber ob sie das in der Hand hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Beim Thema Auto heisst Nachhaltigkeit für mich, dass ich möglichst lange das Vehikel nutzen kann. Gerade hier hat man das Gefühl, dass die Haltbarkeit eher einen Schritt zurück geht, als nach vorn. Als ich 2004 meinen Führerschein gemacht habe, fuhren viele Anfänger Autos aus den 80ern bzw. Ende der 80er. Heutzutage sind die meisten Autos die man herum fahren sieht, kaum Älter als 10 Jahre.
 
Hallo

Noxiel schrieb:
Du hast den kurzen Videoausschnitt wohl angesehen, nehme ich an?
Selbstverständlich, es ändert meine Meinung aber nicht.

Noxiel schrieb:
Was heißt einseitig. Wir als Bürger tragen in der Zwischenzeit einfach zu einem großen Teil zur Umweltverschmutzung bei.
Ich schrieb nicht das die Bürger nichts zur Umweltverschmutzung beitragen, ich schrieb das nur den Bürgern die Finanzierung/Bestrafung auferlegt werden soll.

Noxiel schrieb:
Es geht also nicht darum, dass wir ALLES schultern sollen, sondern, dass wir endlich beitragen.
Was heißt endlich beitragen, wir haben bisher auch alles bezahtl.
Wir haben es bisher nur in Raten abgestottert und nicht alles auf einmal bezahlt oder wer hat die Filter in den Fabriken und die Katalysatoren in den Autos durch den Kauf der Produkte gezahlt ?
Wieviele können sich ein E-Auto leisten, bei den Autos ist der Großteil unter 10.000€ (evtl. unter 5.000€), weil sich die meisten nicht mehr leisten können, was für ein E-Auto bekommt man dafür ?

Noxiel schrieb:
Gerne wird der Populismus bemüht, dass man es sich leisten können muss, die Grünen zu wählen.
Hat deine Argumentation es nötig das du eine andere Meinung abfällig als Populismus herabwürdigst ?

Noxiel schrieb:
"Ich habe deren Wahlprogramm nicht gelesen", umreißt deinen Kenntnisstand sehr treffend. Die Grünen haben wirklich zu jedem Thema in der Zwischenzeit eine Meinung und auch eine politische Vorstellung, wie diese Punkte angegangen werden sollen. Das findet man jedoch nur dann auch wirklich heraus, wenn man sich nicht nur auf den Standpunkt zurückzieht, dass man dir diese entsprechenden Inhalte per Kurier ans heimische Sofa liefert.
Wenn ich der einzige wäre dann wäre das wohl kein Problem für die Grünen, ich behaupte das die wenigsten Wähler die Parteiprogramme lesen und nur nachdem gehen was sie in den Medien von den Politikern/Parteien sehen/hören oder wie erklärst du sonst den aktuellen Absturz der Grünen in den Umfragen, haben die Grünen das Parteiprogramm geändert ?

Noxiel schrieb:
Jede, wirklich JEDE (über-)regionale Tageszeitung verrät dir hier genügend Informationen über die politischen Ansichten der Grünen. Aber dafür ist ein absolutes Mindestmaß an Engagement vonnöten. Stichwort: Holschuld.
Wenn eine Partei gewählt werden möchte dann sollte sie alle ihre Parteipunkte/Standpunkte medial verbeiten, Stichwort Bringschuld.

Mustis schrieb:
Die suv fahrer verschwenden weitgehend ressourcen für meistens eingebildete vorteile ( mehr platz ist grad im kofferraum doch nur auf dem papier.
Das man einfacher einsteigen, eine angenehmere/bequemere Sitzposition und mehr (Sitz) Platz hat ist nicht eingebildet.

Noxiel schrieb:
In meinen Augen geht es nicht darum weniger zu konsumieren, sondern bewusster.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder weniger konsumieren oder nachhaltigere/umweltfreundlichere Produkte kaufen die teurer sind.
Das erste (egal ob es dir gefällt oder nicht) wollen die meisten nicht, das zweite können sich die meisten nicht leisten, böse Falle.

Warst du die letzten Tage mal in einer Altstadt/Innenstadt ? Da kannst du sehen wie bewusst die Menschen konsumieren.
Die Menschen sollen nach über einem Jahr Corona (Teil) Shutdown/Lockdown weniger/bewusster konsumieren, vergiß es.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@mo schrieb:
Was das für September bedeutet? Nichts!
Für den September im Speziellen nicht, aber für den Wahlkampf. Man erkennt in etwa, wie stark die Basis ist (was also der untere Wert betrifft), und wie hoch das Potenzial nach oben ist, doch noch Wähler zu gewinnen.

Man muss dann sagen, bei den Grünen ist das Potenzial nach oben aber nicht sehr stabil, wenn schon so etwas, wie ein Lebenslauf die Werte wieder fallen lassen kann, wobei wahrscheinlich jeder Lebenslauf für einen 400 € Job stärker geschönt ist.
 
@Mustis
Absolut, da bin ich ganz bei Dir.

Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass das SUV-Thema häufig nur vom Standpunkt Emotion, Prestige etc. betrachtet wird und daher häufig keinen konstruktiven Verlauf nimmt.

Und klar, ab einer bestimmten Fahrzeugklasse (insbesondere ab Fahrzeugen in der Größe eines bspw. Q5, X5 etc.) wird es halt fraglich mit Platz, Verbrauch, Ressourcenaufwand bei der Konstruktion, Reifenabrieb etc. Eine konsequent höhere Besteuerung fände ich schon mal vernünftig.

Allerdings ist das auch nicht die Masse, was wiederum Skaleneffekte hinsichtlich bspw. höherer Besteuerung schmal ausfallen lassen.
 
Noxiel schrieb:
Jain. In meinen Augen führt bewussterer Konsum zu höheren Löhnen und besseren Umwelt- bzw. Arbeitsbedingungen, die wiederum den bewussteren Konsum für jene Teile der Gesellschaft ermöglichen, die jetzt zwangsläufig Billigfleisch kaufen müssen.
Während also weniger Konsum zu einem wirtschaftlichen Rückgang führt, sehe ich bewussteren Konsum als Triebfeder für eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung hin zum Besseren.
Bewusster Konsum ist das Stichwort!
Der Kollege Tomislav2007 hatte mich die Tage hier ja Mal gefragt, ob wir/ich denn zum Lohnniveau der 70er z.B. zurück wollen. War zwar nicht im Kontext, aber die Frage hat mich dann doch beschäftigt, weil die Antwort so vermeintlich eindeutig ist.

Ich bin Mal von 2 Aspekten ran gegangen.

Der erste ist eben der bewusste Konsum. Bis in die 80er Jahre waren z.B. Elektrogeräte im Vergleich zu heute extrem teurer. Ein durchschnittlicher TV konnte schon Mal ein Monatsgehalt oder mehr kosten. Das ging einher mit der hohen Wertschätzung dieses Geräts. Es stand quasi als Heiligtum im Zentrum einer Familie und musste einige Jahre halten. In den Folgejahren sich einen neuen kaufen, nur weil es neue Modelle gab, war außerhalb jeder Diskussion. Und die Dinger wurden dann auch repariert, wenn was dran war!
Man kann das über fast alle Bereiche anwenden. Viele Haushaltsgeräte, wie z.B. Geschirrspüler oder Trockner wurden überhaupt das erste Mal angeschafft, wenn man es sich leisten konnte und entsprechend gewürdigt. Als Kind wurde man ständig ermahnt bloss vorsichtig mit den Sachen umzugehen. Strom wird heute zwar auch gespart, aber seinerzeit war Stromverschwendung schon fast sozial verachtet. Wenn irgendwo nachts ein Licht brannte, war es nicht ungewöhnlich, dass die Oma oder ein Nachbar dich rausklingelt und darauf aufmerksam machte. Und man war dankbar dafür. Heute würde das als Belästigung betrachtet etc. und kann im bösen Streit enden.
Ganz extrem, Lebensmittel. Etwas wegwerfen, war für die Generation, die im Krieg und danach Hunger gelitten hat, undenkbar. Ein Verbrechen!
Heute sind wir in ein völlig anderes Extrem verfallen. Durch die Globalisierung der Produktion sind wir kaum noch in der Lage, ein extrem leistungsfähiges Produkt als solches zu erkennen und wertzuschätzen. Beispiel Smartphone. Hätte man mir vor 30-40 Jahren erzählt, was das Ding alles kann, wäre ich stumpf davon ausgegangen, dass es extrem teuer sein muss. Nun, das Gegenteil ist der Fall, und keins ist den Nutzern oft gut genug, dass es nicht eine Menge dran auszusetzen gäbe. Man hat vor der Leistungsfähigkeit dieses Dings einfach keinen Respekt. Warum, weil es billig ist und jeder eins hat.
Wirklich besorgniserregend im Vergleich ist aber die unglaubliche Verschwendung von natürlichen Ressourcen, durch unser Konsumverhalten. Durch die Verlagerung von großen Teilen des Handels und Netz, wird von vorne herein eine Teilmenge, die Retouren, für den Müll produziert, oder die Produkte sind so schlecht, dass sie für längeren Einsatz gar nicht gemacht werden, dafür aber in riesigen Mengen hergestellt werden. In der Preisgestaltung ist das alles berücksichtigt.
Noch schlimmer ist die Verschwendung von Lebensmitteln, wobei hier das Problem beim Endverbraucher liegt. Das Haushalten im klassischen Sinne findet nicht mehr statt, lieber wird zu viel eingekauft und dann weg geworfen, als sinnvoll zu planen etc. Ungeheure Mengen von Viechern müssen ihr Leben für die Tonne lassen. Getreide, Obst etc. werden nur für die Tonne produziert, weil wir im vermeintlichen Überfluss leben. Auch hier wieder ein Mangel an Wertschätzung dem Produkt und sogar dem Lebewesen gegenüber.

Der zweite Aspekt, die Binnenwirtschaft. Im Gegensatz zu heute, wurde fast alles, von Rohstoffen etc. abgesehen, im eigenen Land produziert. Das führte auch damals schon zu höheren Kosten. Mangels Alternative gab es aber keine Diskussion darüber. Heute kaum vorstellbar, die gesamte Elektronik, sogar Computer, alles kam aus Deutschland. Obwohl es selbstverständlich war, sorgte dieser Umstand wesentlich stärker zu einer Identifikation mit dem Produkt selbst und somit der Wertschätzung.

Die Frage, was besser war, das damalige Niveau oder das heutige, kann man also nicht eindeutig beantworten, da beides seine Vor- und Nachteile hat. Wenn ich nur bedenke, dass man seinerzeit einen neuen Telefonanschluss nicht unter 6 Wochen bekam als Beispiel. Der Service ist heute besser!

Wie sinnvoll ist es also für eine Partei heute mehr Nachhaltigkeit einzufordern oder ggf. mit rigorosen Massnahmen diese durchzusetzen. Ein weiter so, kann es imho nicht geben und auf die Freiwilligkeit der Leute ist geschissen, um es etwas drastisch auszudrücken.
Da sind wir eben an dem Punkt, welcher Partei man es am ehesten zutraut und inwiefern diese dann unter den Generalverdacht der Verbotspartei stellt, wobei das nicht zwangsläufig die Grünen sein müssen oder/und, ob wir grundsätzlich bereit sind auch Einbußen zu akzeptieren und die Entscheidung darüber nicht nur der Politik Überlassen oder ggf. anzulasten und uns eingestehen mal mit der eigenen Nase anzufangen, bevor man über die Partei XYZ die selbige rümpft.

Die neue Legislaturperiode wird nicht alles lösen, aber es gibt einiges zu tun. Eine Partei allein kann's eh nicht, also geht's nur um die Konstellation. Ein simples, die können das nicht, oder viel zu teuer, ist mir zu dünne. Und zwar bei jeder Partei. O.K., für mich selbst kann ich die AfD ausnehmen, das ist aber auch der einzige Mangel an Objektivität, den ich mir zugestehe.

Edit:
Auf die Autos habe ich hier bewusst verzichtet, da die Diskussion und Wertschätzung ums heilig Blechle sich damals und heute nicht allzusehr unterscheidet. Der Käfer war zwar beileibe kein SUV und das unökonomischste und unbequemste Auto das man sich vorstellen kann, aber eben "meins"!
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das man einfacher einsteigen, eine angenehmere/bequemere Sitzposition und mehr (Sitz) Platz hat ist nicht eingebildet.
Dafür brauchts aber keinen SUV. Und wenn, dann ist das ein reines Bequemlichkeitsthema. Und ich bin nicht mehr bereit, diese kleinen Bequemlichkeiten zu zugestehen, wenn sie einhergehen mit unnötigem Ressourcenverbrauch. Vorallem, wenn dieser Vorteil sich auch realisieren ließe ohne das mehr an Ressourcenverbrauch. Die Fahrzeuge, die das können, wurden hier schon genannt. Sind halt Modelle, die vom MArketing nicht als hip, sportlich und cool beworben werden.
 
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Vigilant schrieb:
@Mustis


Eine konsequent höhere Besteuerung fände ich schon mal vernünftig.

Das haben wir doch schon lange!

Seite September 2018 richtet sich die Besteuerung nach CO2 Ausstoß (Grenzwert + Strafzahlung für jedes mg darüber). Da wurde das alte NEFZ Prüfverfahren gegen das WLTP Prüfverfahren getauscht.

Und mit Sicherheit fällt bei nem SUV eine höhere Einstufung an als beim entsprechend normalen Modell da das SUV im WLTP Testlauf sicher mehr Schadstoffe ausstößt -> Folglich auch mehr KFZ Steuer.

Und ab 2021 wurde es sogar nochmal teurer, siehe dazu auch

https://www.autozeitung.de/kfz-steuer-erhoehung-197273.html

Und grad viele der großen teuren SUV´s sind ja eh keine Privatfahrzeuge sondern Firmenwagen.

Da baut man dann in Zukunft einfach nen Hybridantrieb rein, dem nach 50km schon der Saft ausgeht und dann schleppen die Downsizing Motoren eben die 300kg NOCH MEHR Gewicht an Batterie/Antrieb mit und brauchen 3l mehr Sprit.... Das ganze dann aber noch schön mit 0,5% statt 1% versteuern ;)
 
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