Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Idon schrieb:
Keine Ahnung, aber selbst mit Bahncard 100 ist die Bahn extrem unzuverlässig; grundsätzlich kann ich das also schon verstehen.
Mal wieder so eine Kokoloresbehauptung!
Wenn man sich mal die Mühe machen würde, Behauptungen zu überprüfen, hätte man sich ggf. die Frage stellen können, ob 82% pünktliche ICE/IC/EC tatsächlich in die Kategorie "extrem unzuverlässig" passen oder nur dann wenn es einem passt. Da du sie aber eh nie nützt, musst es ja nur in deinen Kontext passen, nur dass es nicht mal das tut.
Und eh du den Nahverkehr einbezieht, die Rede war von Bundestagsabgeordneten, die Bahncard 100 benutzen.


Idon schrieb:
Aber hier geht's ja um das Klima und da muss jeder Opfer bringen. Und da fangen wir doch mit denen an, die das für andere fordern (Grünenwähler), denen, die das für andere durchsetzen (Abgeordnete, insbesondere Grüne) und dort, wo es sich unter'm Strich am meisten lohnt. :)
Irgendwas hast du Mal wieder mit der Politik nicht verstanden. Z.B. dass Politiker gewählt werden von Wählern, weil die einen Sinn in deren Programmatik sehen. Dass ein Wähler der Grünen grundsätzlich eher bereit ist, bestimmte Einschränkungen zu akzeptieren liegt in der Natur der Dinge. Was noch lange nicht heißt, dass er/sie bereit ist alles zu akzeptieren. Also exakt das gleiche Level, wie bei anderen Parteienpräferenzen auch.

Deine ständigen unausgegorene Versuche, Grüne und ihre Wähler in die unlautere Ecke zu schieben, wäre ja noch verständlich, wenn es nicht genug praktische Beispiele gäbe, wie Politik mit grüner Beteiligung recht gut funktioniert, trotz deiner ständigen Behauptungen, dem sei ja gar nicht so, was sich bist dato stets als Makulatur heraus gestellt hat. Da das schon nicht so richtig klappt, schiebst du es auf die persönliche Ebene und stellst grüne Wähler mit ständigen ebenso unbewiesenen Pauschalen in die Ecke von Menschen die das Gute predigen aber nur das Böse wollen.
Ist nur leider genau so zum Scheitern verurteilt, da auch wieder die Grundlage fehlt bzw. der Einzelfall Mal eben zur Grundlage erklärt wird.

Aber mach ruhig weiter den Cato den Älteren, bei dem hat's ja wenigstens geklappt, auch wenn es schon über 2000 Jahre her ist.

BTW:
Für alle Freunde der mehr oder weniger seriösen aktuellen Umfragen, ID hat neueste Zahlen für die ARD.
Die Grünen haben zum Leidwesen des einen oder anderen wieder 1 gewaltiges Prozent zugelegt.
Die Stimmung insgesamt ist aber wieder mehr pro Union. Wobei es hier einen deutlichen Überhang bei den Älteren gibt. Die Jüngeren präferieren mehrheitlich zwar auch eine unionsgeführte Regierung (unabhängig vom Partner), aber der Anteil der Befürworter einer grün geführten Regierung ist doppelt so hoch wie bei den Älteren.

Die Basis mit nur 1200 Befragten in einem Methodenmix halte ich aber trotz ID für mehr als dünn. Die Fehlerquote steigt damit enorm. Also besser nicht zu ernst nehmen. Die einzig verlässliche Umfrage gibt es erst am 26. September um 18 Uhr.
 
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@Noxiel
Ist zwar schon von 2018 aber sollte sicher reichen.
https://www.carscoops.com/2018/01/average-horsepower-and-fuel-economy/

Der Rest der Welt fährt ja im großen und ganzen keine anderen Autos als wir deutschen und gerade in den Ländern wie de USA war die Basis Motorisierung meist etwas besser als sie z.B hierzulande ist.

Das ein Tempolimit automatisch die durschnittliche Leistung der Fahrzeuge senken wird halte ich für weit hergeholt ich denke das wird insbesondere mit Elektro eher weiter nach oben gehen
 
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Man sollte nicht vergessen, dass selbst wenn DE den CO2-Ausstoß auf 0 senken würde, dies global knapp 2% ausmacht. Mit Tempolimit das Klima retten ist daher kaum mehr als ein Stimmenfangthema für Aktionisten.
Sinnvoller wäre es tatsächlich, entsprechende Filter für die weltweit wachsende Zahl von Kohlekraftwerken verpflichtend zu stellen und auf Atomkraft zu setzen. Dafür müsste man die Ächtung allerdings zurücknehmen. Wird schwierig nach den ganzen Schmutzkampagnen (hier noch ein Versuch) rund um den einen (!) (vermutlichen) Atomtoten in Fukushima, die die Grünen so weit nach vorne katapultiert haben.
Mit Angst kriegt man die Leute immer. Da sind Fakten egal, das sehen sogar linke Medien und Blogger so…

Was mich aktuell etwas beunruhigt, ist die Aussage vom grünen Kretschmann:

1.
Meine These lautet: Wenn wir frühzeitige Maßnahmen gegen die Pandemie ergreifen können, die sehr hart und womöglich zu diesem Zeitpunkt nicht verhältnismäßig gegenüber den Bürgern sind, dann könnten wir eine Pandemie schnell in die Knie zwingen

Hört sich vernünftig an. Allerdings…

2.
Wir sollten also einmal grundsätzlich erwägen, ob wir nicht das Regime ändern müssen, so dass harte Eingriffe in die Bürgerfreiheiten möglich werden, um die Pandemie schnell in den Griff zu bekommen

und

3.
Möglicherweise müsse man dafür das Grundgesetz ändern, damit müsse sich eine Enquetekommission des Bundestags beschäftigen.

https://www.sueddeutsche.de/politik....urn-newsml-dpa-com-20090101-210623-99-112982


Solch umfassende Rechte darf eine Bundesregierung nicht haben. Föderalismus und Grundgesetz haben einen Sinn, nämlich genau diese Ermächtigungen nicht zu ermöglichen. Was mit diesen passieren kann, haben wir mehrfach erlebt. Da wollte man stets auch nur „Gutes“… und genug Leute haben dafür gestimmt. Ob es so kommt ist eine andere Frage, aber die Möglichkeit darf gar nicht erst geschaffen werden!

Ich finde es ungeheuerlich, dass sowas - mit dem Argument „Pandemie“ - gefordert wird. Zumal wir Ähnliches in anderen Ländern (zu Recht) aufs Schärfste verurteilen.
 
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Bei Kraftstoffpreisen und Tempolimit sieht man aktuell recht schnell, wie schnell das auf eine populistische Ebene rutscht, die den Wahlkampf aber in einem gewissen Umfang zumindest in good old Germany beeinflusst.

An Stelle der Grünen würde ich das Thema unter der Wahrnehmungsschwelle halten, zumal es in der Innen- und Wirtschaftspolitik dringendere Themen gibt, wie bspw. den Ausbau erneuerbarer Energiequellen, Nachhaltigkeit, Innovationsförderung, Wohnungsbau, Digitalisierung etc.

Persönlich stört mich ein Tempolimit nicht, auch wenn ich ganz gerne mal aufs Gaspedal trete, sofern es die Verkehrsdichte auf der Autobahn zulässt. Ich bin viel in Skandinavien unterwegs und dort stört ein Tempolimit nicht im geringsten, sondern entspannt eher. Immer, wenn ich die Grenze von Dänemark nach Deutschland passiere, wird es ganz plötzlich deutlich stressiger. Brauche ich nicht.

Gibt ja auch ein paar flexible Lösungen, ein Tempolimit von der Verkehrsdichte und/oder Uhrzeit abhängig zu machen. Häufig wird das auch schon gemacht.

Zum Tempolimit und dessen Wirkungen (ohne Wertung in die Google-Kiste gegriffen):

https://www.adac.de/verkehr/standpunkte-studien/positionen/tempolimit-autobahn-deutschland/
https://www.geo.de/wissen/20839-rtk...weniger-kosten-studie-zeigt-wie-drastisch-ein
https://www.zdf.de/nachrichten/heut...herheit-und-den-verkehrsfluss-bringt-102.html
https://www.umweltbundesamt.de/them...planung/tempolimit#tempolimit-auf-autobahnen-
https://www.quarks.de/technik/mobilitaet/faq-tempolimits/
https://www.sueddeutsche.de/auto/tempolimit-faktencheck-1.4663272
https://www.tagesspiegel.de/gesells...en-von-1-9-millionen-tonnen-co2/25546920.html
https://www.spiegel.de/auto/aktuell...-zu-140-todesfaelle-verhindern-a-1254504.html
https://www.autobild.de/artikel/tempo-130-auf-autobahnen-das-spricht-dafuer-442547.html

Recht unterschiedliche Quellen mit verschiedenen Infos zu Studien und Umfragen, die sich bei den Punkten Verkehrssicherheit und CO2-Reduktion im Kern einig sind.

Aber auch als Stadtmensch mit einem komfortablen ÖPNV sehe ich das Thema Mobilität im ländlichen Bereich als eines, bei dem viel Luft nach oben ist. Hier sollte es dann auch darum gehen, Menschen, die auf einen PKW angewiesen sind, a) nicht zu stigmatisieren und b) nicht das Gefühl zu vermitteln, dass deren Kosten für Mobilität zu einem kritischen Punkt wird.

Stattdessen sind Konzepte gefragt, die gute Alternativen und Perspektiven aufweisen, wie beispielsweise die Wiedereröffnung alter und das Bauen neuer Bahnstrecken, Ausbau der Buslinien, mehr Park&Ride-Angebote etc.

Wer welches Auto mit wie viel Power fährt ist in diesem Kontext doch völlig unerheblich. Eine Diskussion, die an den Gartenzaun gehört.
 
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Noxiel schrieb:
Dazu würde mich deine Quelle interessieren. Also ich meine SEHR interessieren.

Eigene Erfahrung, zumindest was USA und Emirates betrifft und was sich so von den anderen Autoherstellern und deren Ingenieuren mitbekomme.
 
Tinkerton schrieb:
Mit Tempolimit das Klima retten ist daher kaum mehr als ein Stimmenfangthema für Aktionisten.
Das man damit allein nicht den Karren aus dem Dreck zieht ist klar, aber Kleinvieh macht auch Mist und wenn noch mehr Aspekte zusammen kommen hat man relevante Zahlen.
Von jetzt auf gleich klimaneutral ist nicht umsetzbar, aber irgendwo muss man anfangen.
Das ist in meinen Augen ein kleiner Einschnitt, der für das große Ganze erbracht werden muss.

Wenn wir immer und zu allem sagen "das macht nur ein, zwei Prozent aus, das lohnt nicht", treten wir weiter auf der Stelle.
Das sagen wir dann bei den nächsten zwei dutzend Ideen auch, würden wir es aber umsetzen, wäre man in der Summe schon bei 25% und 1/4 ist dann doch nicht mehr trivial.

Das funktioniert natürlich nur, wenn alle irgendwo auf etwas verzichten, diesen Einschnitt möchten nur viele nicht und lehnen ihn kategorisch ab, obwohl sich damit kaum jemand einen Zacken aus der Krone brechen würde.

WolledasKnäul schrieb:
Eigene Erfahrung, zumindest was USA und Emirates betrifft und was sich so von den anderen Autoherstellern und deren Ingenieuren mitbekomme.
Das ist eine Momentaufnahme einer Einzelperson, das ist keine Quelle, die auch nur im Ansatz als solche zählt.
 
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Viel interessanter finde ich aktuell die Homeoffice Debatte....

Bei uns wurde jetzt auch eine Betriebsvereinbarung abgeschlossen, wir können auch zukünftig bis zu 3 Tage (in Ausnahmen auch mal 5) die Woche daheim arbeiten.

DAS wäre doch mal ein Schritt zu überlegen es gesetzlich verpflichtend zu machen (sofern möglich).

In meinem Fall spare ich hier alleine 120km Arbeitsweg die Woche.... Wenn ich mir überlege wie wenig ich die letzten 12-14 Monate gefahren bin. Viel einfacher kann man doch gar nicht ordentlich Kilometerleistung einsparen.

Es gibt genug Arbeiter im Bürobereich das sich auch sowas positiv auf die CO2 Bilanzen auswirkt ;)
 
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mykoma schrieb:
Das ist eine Momentaufnahme einer Einzelperson, das ist keine Quelle, die auch nur im Ansatz als solche zählt.
Also darf man um sich eine eigene Meinung zu bilden nur noch "offiziell" verifizierte Quellen, welche vordefinierte Kriterien erfüllen, hernehmen? Ich wurde nach der Quelle für MEINE Meinung gefragt und das ist nun mal MEINE Erfahrung.
Whatever, wird zu sehr Offtopic, aber es können ja mal die Tempolimit Befürworter Quellen liefern, dass ein Tempolimit Downsizing fördert.
 
Ein Tempolimit würde vor allem für weniger Unfälle mit schweren Verletzungen oder Toten führen. Allein deswegen wäre es schon sinnvoll. 130 KMH auf der Autobahn. Naja, mir ist es eigentlich Wurscht, da ich kein Auto fahre, weil ich es (für mich) als überflüssig empfinde. Ich lebe in einer großen Stadt mit, sagen wir mal, einigermaßen gutem Nahverkehr. Wenn ich mal weiter weg muss, nutze ich halt die Bahn.
 
@mo schrieb:
Aktuell hat die AfD ja Mal wieder Klärungsbedarf ein etwas dubiosen Netzwerk betreffend:
Bei anderen Parteien wird so etwas nur nicht bekannt. Das dubiose Netzwerk soll auch in einem Teil der CDU und FDP aktiv sein.
Idon schrieb:
Einsparpotential: Weltweit alle Kohlekraftwerke mit E-Filtern nach deutschem Standard ausrüsten.
Am besten alle Kraftwerke auf den besten Stand bringen der derzeit möglich ist.
Hoplahop schrieb:
Ich komme sehr gut mit dem öffentlichen Nahverkehr und vor allem wesentlich preiswerter voran.
Sobald du auf dem Land wohnst hast du mit dem ÖPNV verloren.
Idon schrieb:
Keine Ahnung, aber selbst mit Bahncard 100 ist die Bahn extrem unzuverlässig; grundsätzlich kann ich das also schon verstehen.
Mit besserer Politik kann man hier Abhilfe schaffen und Inlandsflüge unattraktiv machen.
Buttkiss schrieb:
In den anderen Länder kostet der Sprit ja auch nur einen Bruchteil im Vergleich zu hier.
In Frankreich oder der Schweiz kostet Sprit mehr wie bei uns. Wer die Möglichkeit hat Sprit zu sparen fährt halt auf der Autobahn nicht mehr wie 100 km/h.
MrMorgan schrieb:
Bei uns wurde jetzt auch eine Betriebsvereinbarung abgeschlossen, wir können auch zukünftig bis zu 3 Tage (in Ausnahmen auch mal 5) die Woche daheim arbeiten.
Das setzt aber voraus das das Internet schnell genug dafür ist was auf dem Land nicht immer so ist.
 
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@mo schrieb:
Mal wieder so eine Kokoloresbehauptung!
Wenn man sich mal die Mühe machen würde, Behauptungen zu überprüfen, hätte man sich ggf. die Frage stellen können, ob 82% pünktliche ICE/IC/EC tatsächlich in die Kategorie "extrem unzuverlässig" passen oder nur dann wenn es einem passt. Da du sie aber eh nie nützt, musst es ja nur in deinen Kontext passen, nur dass es nicht mal das tut.
Und eh du den Nahverkehr einbezieht, die Rede war von Bundestagsabgeordneten, die Bahncard 100 benutzen.

Natürlich sind 82% lächerlich wenig und extrem unzuverlässig. Denn pünktlich bedeutet bei der Bahn ja schon mal, dass die Verspätung weniger als x-Minuten beträgt. Man kann also nicht sagen: Mein Zug kommt um 16 Uhr an, also plane ich den nächsten Termin auf 17 Uhr. Mit dem Wissen, dass man um 17 Uhr oft nicht verfügbar ist, wäre das äußerst unseriös. Und diese fehlende Information und Planbarkeit ist es, was die Bahn extrem unzuverlässig macht.

Ich bin in den 2010ern mehrere Jahre quasi täglich mit dem ICE gependelt. Zwischen zwei Top-20-Bahnhöfen, ohne Zwischenstop. Und JEDEN TAG ist ein Zug nicht wie geplant gefahren: Entweder war der Zug frühs kein ICE sondern ein IC und/oder hatte Verspätung oder man blieb auf der Strecke liegen oder musste eine Umleitung fahren oder einer der Nachmittagszüge ist ausgefallen oder war verspätet.

Die Bahn ist ein Witz und wer darauf angewiesen ist, ist verloren. Dass du offensichtlich keine eigenen Erfahrungen hast, zeigst du zum Beispiel dadurch, dass du glaubst, dem wäre nicht so.


Echt, manchmal frage ich mich, ob die Leute hier im Forum schon mal aus ihrer Bude raus gekommen sind. So wenige Praxiserfahrungen kann doch kein erwachsener Mensch im Berufsleben haben.


Ach, und übrigens, die Bahn fährt mit Kohle- und Atomstrom. Auch im Fernverkehr. Es werden lediglich Zertifikate erworben. Die ganzen Windkraftanlagen haben keine Umrichter für Bahnstrom.



@Buttkiss

Es müssen ja auch nicht mehr dicke Autos herumfahren. Der Argumentation zuvor folgend dürften dort fast keine Autos mit dickem Motor herumfahren. Auch große Fahrzeuge gibt es mit kleinem Motor.
Große Motoren sind, wenn sie nicht im hohen Leistungsbereich fahren, auch oft spritsparender als kleine Motoren, die oft am Limit laufen.

Zugverbindungen sind unzuverlässig, selbst zwischen Top-20-Bahnhöfen. Gäbe es hier in den Fällen auch nicht. Die Hauptverwaltung liegt etwas ländlich und die einzelnen Werke liegen ebenfalls etwas ländlich. Man müsste auch oft über den Stuttgarter Hauptbahnhof, was eher zu vermeiden gilt, da extrem störungsanfällig.

Wo ich die Bahn gerne nutze sind Urlaubsreisen ohne Umsteigen, also z. B. Mannheim-Paris, Mannheim-Mailand, Frankfurt-Hamburg, Würzburg-Berlin. Hauptsache nicht umsteigen und ganz wichtig, nicht der letzte Zug am Abend. Und natürlich Erste Klasse.

Im Urlaub ist mir nämlich eher egal ob der Zug kommt, nicht kommt, anders herum aufgebaut ist oder was auch immer als beim täglichen Arbeitspendeln oder wenn ich gar irgendwelche Termine im Nacken habe.

Erlebe ich unter anderem bei unseren externen Anwälten immer wieder: Die haben als Politik von Bonn und Brüssel aus mit der Bahn zu fahren und wann die ankommen ist immer ein Glücksspiel. Wir schicken den Praktikanten zum Abholen nur noch los, wenn die quasi am Bahnhof angekommen sind.


@JohnSmith

Es würden nicht viele Unfälle vermieden. Die meisten PKW-Unfälle entstehen auch zu Stoßzeiten, also Berufsverkehr, wo sowieso kein vMax möglich ist.

Und genau das ist der Punkt: Wir knechten uns in Deutschland und in anderen Ländern gibt es nicht mal Basics. Wir müssen hier die letzten 20% des Pareto-Prinzips voll machen, die anderen nutzen nicht mal die ersten 20%. Das ist völliger Irrsinn.


@Noxiel

Quick and Dirty gesucht:
USA: https://www.autolist.com/guides/average-car-horsepower
Österreich: https://de.statista.com/statistik/d...ngen-in-oesterreich-nach-kilowatt-ps-klassen/
Schweiz: https://www.agvs-sg.ch/de/news/news-archiv/immer-mehr-ps-auf-schweizer-strassen
 
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Das CO2-Einsparpotential bei einem Tempolimit ist also sehr überschaubar, wenn hier nicht auch noch wieder bei der Berechnung nachgeholfen wurde, indem man dramatisiert.
So oder so, die genannten ~2 Mio Tonnen wären eine Einsparung von etwa 0,2% der Emissionen hierzulande. Grandios.
Bei der Unfallstatistik ist es das gleiche Spiel. Vor allem muss man dann auch erst einmal schauen, bei wie vielen Unfalltoten auf unbeschränkten Abschnitten dann auch eine höhere Geschwindigkeit von mindestens einer Partei ursächlich war.
Aber wenn man so anfängt zu argumentieren, dass ja jeder Tote einer zu viel wäre, müsste man auch handwerkliche Tätigkeiten in der eigenen Wohnung oder im Haus untersagen, denn da gibt es noch deutlich mehr tödliche Unfälle als auf unbeschränkten Autobahnabschnitten ;)
 
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WolledasKnäul schrieb:
So wie in den USA, den Emiraten und allen anderen Ländern, die ein Tempolimit haben, aber die Menschen trotzdem immer leistungsstärkere Fahrzeuge fahren?
Das hier von dir zitierte ist eine Aussage, direkt mit mehreren Superlativen, und da steht nirgendwo etwas von deiner Meinung oder deiner Ansicht.

Das ist eine Behauptung ohne Basis auf Fakten und dann im Nachgang bei Fragen nach einer Quelle auf die eigene Erfahrung zu verweisen und in die Offensive zu gehen, soll schlicht die Argumente fehlen, ist eine ganz schwache Leistung.

Wenn du so einer Behauptung aufstellst, erwarte ich (und auch andere) eine Quelle, oder du sagst direkt, das es sich um eine Vermutung oder deine Sichtweise handelt.

Natürlich darfst du eine persönliche Meinung haben, dagegen habe ich auch nichts gesagt, du legst mir hier allerdings Dinge in den Mund, die ich nicht geschrieben habe.

WolledasKnäul schrieb:
es können ja mal die Tempolimit Befürworter Quellen liefern, dass ein Tempolimit Downsizing fördert.
Definitiv, das wird meiner Ansicht nach nämlich ein Trugschluss sein.

Trotz Tempolimit an der Ampel erster sein, zügig überholen können, kräftige Beschleunigung, satter Sound, ziehen von Anhängern, gibt auch Argumente für stärkere Motorisierung, teilweise rational, teilweise nicht.

Der Großteil der Autofahrer dürfte sich eher an den 130km/h Richtgeschwindigkeit orientieren, Güterverkehr ist eh auf 80 limitiert, viele Abschnitte der Autobahnen enthalten sowieso bereits Tempolimits, viel wird da CO2 technisch nicht viel zu holen sein, das dürfte eine Milchmädchenrechnung sein.
In punkto Sicherheit vermutlich interessanter, aber das ist ja nicht die Intention.
 
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Discovery_1 schrieb:
Ein Tempolimit würde vor allem für weniger Unfälle mit schweren Verletzungen oder Toten führen. Allein deswegen wäre es schon sinnvoll. 130 KMH auf der Autobahn. Naja, mir ist es eigentlich Wurscht, da ich kein Auto fahre, weil ich es (für mich) als überflüssig empfinde. Ich lebe in einer großen Stadt mit, sagen wir mal, einigermaßen gutem Nahverkehr. Wenn ich mal weiter weg muss, nutze ich halt die Bahn.

Nö, eben gerade nicht wesentlich. Aber dass du kein Auto fährst erklärt vielleicht, warum du nicht weißt, dass hohe Geschwindigkeiten nicht für viele Tote verantwortlich sind. Sondern z. B. LKW und andere Fahrzeuge, welche auf Staus auffahren.

Super aber, dass du dann anderen ein Tempolimit aufdrücken möchtest. Dann fordere ich eben, dass man um Geld zu sparen den ÖPNV in deiner Stadt einstellt. Kannst ja laufen, mir egal, trifft mich ja nicht. :D
 
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Discovery_1 schrieb:
Ein Tempolimit würde vor allem für weniger Unfälle mit schweren Verletzungen oder Toten führen. Allein deswegen wäre es schon sinnvoll. 130 KMH auf der Autobahn. Naja, mir ist es eigentlich Wurscht, da ich kein Auto fahre, weil ich es (für mich) als überflüssig empfinde. Ich lebe in einer großen Stadt mit, sagen wir mal, einigermaßen gutem Nahverkehr. Wenn ich mal weiter weg muss, nutze ich halt die Bahn.

Sorry aber das ist jetzt kein persönlicher Angriff. Aber genau darin liegt auch etwas das Problem. Du sagst selbst, du willst kein Auto und brauchst auch gar keins. Das geht halt vielen anders.

Und dein Punkt mit den Verkehrstoten durch zu hohe Geschwindigkeit... Es würde 10x mehr Menschen retten wenn man Bäume / sonstige feste Hindernisse entlang normaler Landstraßen entfernen würde (da wo wirklich die vielen Menschen im Verkehr sterben)... das interessiert aber niemand.

ModellbahnerTT schrieb:
Das setzt aber voraus das das Internet schnell genug dafür ist was auf dem Land nicht immer so ist.

Da hast du natürlich recht, es gibt immer noch genug flecken ohne vernünftige Netzabdeckung, aber deshalb schrieb ich ja "wer kann". Ich lebe auch aufm tiefesten Land, hab aber 100k DSL Leitung ;)
 
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Idon schrieb:
Ach, und übrigens, die Bahn fährt mit Kohle- und Atomstrom. Auch im Fernverkehr. Es werden lediglich Zertifikate erworben. Die ganzen Windkraftanlagen haben keine Umrichter für Bahnstrom.
Kannst Du dazu bitte eine Quelle liefern? Ich finde nur Quellen das der Strommix der deutschen Bahn aktuell zu etwa 45% aus erneuerbarer Energie besteht, nach Angaben der Bahn selbst aus 60%. Zu Zertifikaten finde ich nichts. Richtig ist das Herr Scheuer die Bahn ich glaube bis 2040 verdonnert hat Strom aus dem Kohlkraftwerk Datteln 4 abzunehmen, passend zu den neuen grünen Zierleisten des ICE^^

Idon schrieb:
Es müssen ja auch nicht mehr dicke Autos herumfahren. Der Argumentation zuvor folgend dürften dort fast keine Autos mit dickem Motor herumfahren. Auch große Fahrzeuge gibt es mit kleinem Motor.
Gemäß der Annahme das Menschen logisch handeln was zu bezweifeln ist. Ich persönlich habe mit der Bahn auch mehr schlechte als gute Erfahrungen gemacht, bin aber nicht auf sie angewiesen. Zur Arbeit schaffe ich es mit dem Rad. Auch für Urlaubsreisen ist sie oft zeit- und kostentechnisch mit dem Auto einfach nicht konkurrenzfähig. Die Konkurrenzunternehmen auf dem Schienenverkehr machen es oft besser was den Pendlerverkehr angeht.
 
Idon schrieb:
Echt, manchmal frage ich mich, ob die Leute hier im Forum schon mal aus ihrer Bude raus gekommen sind. So wenige Praxiserfahrungen kann doch kein erwachsener Mensch im Berufsleben haben.
Sicher doch! Jetzt sind also schon alle, die nicht deine Meinung teilen keine erwachsenen Menschen. Warum wundert mich das bloß nicht?

BTW, wenn ich längere Strecken (beruflich) im Auto gefahren bin, bin ich genau einer Tätigkeit nachgegangen. Auto fahren (O.K., Musik habe ich auch noch gehört)!
Wenn ich längere Strecken mit dem Zug gefahren bin, habe ich gearbeitet und war damit meist fertig, wenn ich den Zug verlassen habe. Nach der Autofahrt hingegen musste die noch erledigt werden. Zu einer Kundenpräsentation bin ich wenn möglich immer mit Zug (und Taxi vor Ort) gefahren. X-fach bessere Vorbereitung und deutlich stressfreier.
So viel zu nicht vorhandener Arbeitsökonomie und Praxiserfahrung. Ist halt nicht jedem wie dir gegeben! Mea culpa, nie erwachsen geworden zu sein!

Ach so, die 82% stammen vom letzten Jahr. Ich bevorzuge aktuelle Daten!

Nicht, dass das jetzt repräsentativ für einen Grünenwähler wäre, der bin ich nicht. Zumindest kein Stammwähler. Aber wie mehrfach gesagt, ich hab's gerne mit Fakten, ohne diese durch Parteienpräferenz zu vermiesen.
 
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@Buttkiss

https://www.zeit.de/mobilitaet/2020...maschutz?utm_referrer=https://www.google.com/

Weitere 25-40% des Fernverkehrstroms kommen z. B. aus dem GKM in Mannheim. Dort wird auch ein neuer Bahnstromwechselrichter gebaut.

Meine Erfahrungen zum Bahnpendeln habe ich ja bereits geschrieben.

@@mo

Nö, ich wundere mich bloß, dass hier gleich mehrere Leute Tempo 130 wollen, die gar kein Auto haben. Hier einige nicht wissen, dass die Killer auf den Autobahnen die LKW sind und generell Staus das Problem. Oder aber im Straßenverkehr Landstraßen, nicht Autobahnen. Und dass wiederum andere hier offensichtlich nicht mal eigene Erfahrungen als ICE-Berufspendler haben.

Das hat für mich etwas mit fehlender Lebens- und Arbeitserfahrung zu tun.

Das hat auch nichts mit "meiner Meinung" zu tun.



Wie arbeitest du denn im Zug? Telefonierst du laut, so dass jeder deine Geschäftsgeheimnisse mithören kann? Oder benötigst du keine Internetverbindung, denn die halten ja nicht mal auf den großen Strecken irgendwas aus? In der Bahn "arbeiten" geht dann, wenn man weder Internet noch Zugriff auf Intranet braucht, also z. B. eine PowerPoint aus vorhandenen Daten zusammenklicken.

Das behebt aber dann nach wie vor nicht das Zuverlässigkeitsproblem der Bahn. Wenn ich erheblich damit rechnen muss, dass mein aufgestellter Zeitplan aufgrund der Bahn nicht eingehalten werden kann, ist das keine valide berufliche Option.
 
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@mo schrieb:
Mal wieder so eine Kokoloresbehauptung!
Wenn man sich mal die Mühe machen würde, Behauptungen zu überprüfen, hätte man sich ggf. die Frage stellen können, ob 82% pünktliche ICE/IC/EC tatsächlich in die Kategorie "extrem unzuverlässig" passen oder nur dann wenn es einem passt. Da du sie aber eh nie nützt, musst es ja nur in deinen Kontext passen, nur dass es nicht mal das tut.
Und eh du den Nahverkehr einbezieht, die Rede war von Bundestagsabgeordneten, die Bahncard 100 benutzen.
Nee, da liegste falsch!
82% sind schlecht. Alles unter 5(?) Minuten wird nicht betrachtet. Anschlussverbindungen, die man verpasst, werden nicht betrachtet, usw..

Hatte früher eine "Black Mamba" und das war die stressigste Dienstreisezeit, die ich hatte. Habs sie dann damals gegen einen Dienstwagen getauscht; eine Offenbarung!
Wer die Bahn selten nutzt; fein! Für mich wars regelmäßig grausam!
 
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MrMorgan schrieb:
Ich lebe auch aufm tiefesten Land, hab aber 100k DSL Leitung
Sei froh das haben dank unserer Politik nicht mal alle in den Großstädten. Leider hat keine Partei einen festen Plan vorgelegt die Lage deutlich zu verbessern.
MrMorgan schrieb:
Es würde 10x mehr Menschen retten wenn man Bäume / sonstige feste Hindernisse entlang normaler Landstraßen entfernen würde
Das glaube ich nicht da viele auch durch riskante Überholmanöver sterben. Besser wäre es immer die Fahrtrichtung ordentlich zu trennen um Unfälle die dadurch vorm Baum landen zu verhindern.
 
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